der grosse umzug: „mission completed“. - T-Systems

sorgfältige Planung sowie eine enge Zu- sammenarbeit und Kommunikation aller beteiligten Teams – inklusive Shell und un- serer Technikpartner HP und ...
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BEST PRACTICES

Shells Rechenzentrums-Umzug

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Houston Hauptsitz

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Shell

DER GROSSE UMZUG: „MISSION COMPLETED“. Houston ist berühmt für geschichtsträchtige Missionen. Seit 1961 steht hier das Lyndon B. Johnson Space Center, unter anderem verantwortlich für die Flugüberwachung der US-amerikanischen Weltraumprogramme Space Shuttle, Apollo und Gemini. Modernste Technologie, jahrelanges Training und akribische Vorbereitung sind die Erfolgsfaktoren von mehr als 160 Weltraumflügen.

BEST PRACTICES

Shells Rechenzentrums-Umzug

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Thorsten Rack

Checkliste Sie wollen in ein anderes Rechenzentrum umziehen? Die folgende Checkliste zeigt Ihnen, worauf Sie bei der Vorbereitung achten sollten: 1. Definieren Sie alle Hard- und Softwarekomponenten, die in das neue Rechenzentrum umziehen sollen. 2. Definieren Sie die Architektur und die Designvorgaben für das neue Rechenzentrum. 3. Lassen Sie die Investitionskosten für neue benötigte Geräte freigeben. 4. Stellen Sie die notwendigen Bedarfsanforderungen. 5. Vervollständigen Sie das High-Level-Design der Migra­ tionsarchitektur und -prozesse, basierend auf dem neuen Gebäude. 6. Beginnen Sie mit der Migrationsplanung auf Basis des High-LevelDesigns und der vereinbarten

ÜBER 100 GESCHÄFTSKRITISCHE SERVICES – EINE DESTINATION Für den Umzug in das Rechenzentrum Houston West hatte das IT-Führungsteam von Shell klare Vorgaben gemacht: keine Störungen, keine Ausfälle, und bis Ende Juni 2015 sollte Phase eins vollständig ab­ geschlossen sein. Neben dem eigentlichen Umzug aller Rechenzentrumsleistungen betraf der ­T‑Systems-Auftrag auch die Abwicklung des alten Gebäudes. Dies umfasste nicht weniger als 69 geschäftskritische IT-Applikationslandschaften und über 7000 IT-Infrastruktur-Komponenten (zum Beispiel Server, Speicher- und Netzwerk­ geräte, IT-Schränke) auf 3500 Quadrat­ meter reiner IT-Fläche. Für dieses Mam­ mutprojekt stellte John Kiest, ProgrammManager bei ­T‑Systems USA, ein internationales Team zusammen, das über die ge­samte Projektzeit betrachtet aus 220 ­T‑Systems-Mitarbeitern bestand. „In der ersten Projektphase galt es, alle geschäftskritischen Shell-IT-Landschaften und 102 grundlegende IT-Systeme umzuziehen“, so Kiest. „Dazu gehörten Anwendungen für die Ölförderung, den Energiehandel und

Migrationspfade. 7. Stellen Sie die notwendigen Personalressourcen für die Migrationen zusammen. 8. Schließen Sie die Migrations­ planung ab, und fixieren Sie diese schriftlich. 9. S tarten Sie – der Planung entsprechend – mit der Umsetzung der einzelnen Migrationsphasen. 10. Nehmen Sie nach Abschluss der Migrationsphasen das alte Rechenzentrum ordnungsgemäß außer Betrieb. Sprechen Sie uns an für mehr Informationen [email protected]

zwei große SAP-Landschaften für die Down­stream-Geschäftseinheit (Mineralölverarbeitung und -vertrieb) in den USA.“ 15 Monate und mehr als 7166 Manntage später hieß es für Kiest und sein Team: „mission completed“. „Abgesehen von zwei im Vorfeld abgestimmten Ausnahmen ist es uns gelungen, alle geschäftskritischen Systeme von Shell in der vorgege­ benen Zeit ins neue Rechenzentrum zu migrieren – ohne einen einzigen Ausfall und sogar noch günstiger als vereinbart“, betont Kiest. „Unser Erfolgsrezept war eine sorgfältige Planung sowie eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation aller beteiligten Teams – inklusive Shell und unserer Technikpartner HP und AT&T.“ Bis ins Detail wurde jeder Prozessschritt definiert, abgestimmt, vorbereitet, umgesetzt – im Fokus dabei immer die Frage: „Who’s in charge, who’s on duty?“ Zum Beispiel an den Wochenenden, wenn alle Beteiligten für die Migrationen ausreichende Kapa­ zitäten vorhalten mussten, schon um 24/7 im Fall von Komplikationen mit den richtigen Fachleuten eingreifen zu können.

Der Umzug war eine Punktlandung, doch die Mission war noch nicht ganz beendet. Jetzt ging es für das ­T‑Systems-Team da­ rum, die nicht mehr benötigte Hardware – 7200 Server, Speichergeräte, Band-Bibliotheken, Serverschränke und andere ITKomponenten – stillzulegen oder gleich zu veräußern. Ende Juni 2016 war auch diese Aufgabe erfüllt, und das alte Rechenzen­ trum konnte fristgerecht an die Immobilienverwaltung von Shell übergeben werden.

Das Rechenzen­trum Houston West: neues Zuhause der Shell-IT.

MIX AUS TRANSITION UND TRANSFORMATION

Houston Texas

VIRTUALISIERUNG MINIMIERT TESTAUFWAND Nicht weniger anspruchsvoll gestaltete sich Phase zwei des Umzugs, die sich direkt an Phase eins anschloss. Die geschäftskri­ tischen IT-Landschaften waren erfolgreich migriert. Doch nun musste das Team alle restlichen Systeme in Angriff nehmen sowie das nicht mehr benötigte Rechen­­ zentrumsinventar stilllegen und veräußern, damit Shell das Gebäude verkaufen konnte. „Dafür mussten wir etwa fünf- bis sechsmal mehr IT-Elemente ‚anfassen‘, hatten aber deutlich weniger Zeit als in der Phase zuvor“, so Kiest. „Also überlegten wir, wie wir in einem möglichst schlanken Pro­ zess möglichst viele Services migrieren können.“ Geholfen hat dabei eine inno­ vative Netzwerktechnologie, die ­T‑Systems Deutschland den amerikanischen Kollegen empfohlen hatte: Cisco Overlay Transport Virtualization. Mithilfe dieser Technologie konnte ­T‑Systems 550 virtuelle Server, über die eine riesige Anzahl dynamischer Applikationen und Services aus der Cloud läuft, migrieren, ohne deren IP-Adressen ändern zu müssen. Dadurch reduzierte sich der Test- und Abnahmeaufwand für Shell ex­ trem. Kiest: „Ein wirklich wertvoller Tipp und ein Paradebeispiel für unsere trans­ atlantische Zusammenarbeit sowie die starke Partnerschaft mit Cisco.“

Fast sechs Monate schon hostet ­T‑Systems nun die Shell-IT aus dem neuen Rechenzentrum Houston West heraus. Und damit wurden, wie John Kiest erklärt, nicht nur die Verfügbarkeit und die Verlässlichkeit der IT-Services für den Kunden erhöht. „Der Umzug war keineswegs ‚nur‘ eine reine Transition. Wir haben auch Infrastruktur transformiert, die Effizienz erhöht und die IT von Shell damit zukunftsfähig gemacht. So haben wir beispielweise neue Spei­ chernetzwerke und Band-Bibliotheken implementiert und eine große Anzahl von Anwendungen von der alten DCS-2.5- auf die neue DCS-3.0-Plattform gepackt.“ Doutie Nadema, bei Shell verantwortlich für die Partner-Services-Plattformen und die ITSOStandards im Bereich ERP, zeigte sich dann auch sehr zufrieden: „Das HoustonDatacenter-Umzugsprojekt war sehr erfolgreich, besonders hinsichtlich eines verlässlichen Geschäftsbetriebs.“ Dass dieses millionenschwere Migra­ tionsprogramm ohne Probleme abgeschlossen wurde, freut nicht nur Shell. Kiest: „Wir haben unsere Mission mit dem Motto ‚Ein Fehlschlag ist keine Option‘ gestartet. Durch eine konstruktive Zusammenarbeit, eine transparente Governance und Kommunikation auf allen Hierarchieebenen sowie klar definierte Eskalationswege konnten wir sie erfolgreich beenden.“ Eine Erfahrung, die ­T‑Systems und Shell bei weiteren Migrationsprogrammen sehr nützlich sein wird. So steht beim Energie­konzern schon das nächste Projekt ganz oben auf der Agenda: die Konsolidierung von Rechenzentrumsleistungen in drei großen Hallen des europäischen Data-Centers in Amsterdam. Copyright © Free Vector Maps.com

7200 Server,

Speichergeräte und sonstige Hardware mussten abgewickelt werden.

69

IT-Landschaften mussten vom alten

„DAS HOUSTON-DATACENTERUMZUGSPROJEKT WAR SEHR ERFOLGREICH, BESONDERS HINSICHTLICH EINES Fotos: F1online, JRobbins Photography

AUCH HEUTE NOCH GIBT ES MISSIONEN, die in Texas’ größter Stadt beginnen und mit einer sanften „Landung“ enden. Stateof-the-Art-Technologie und gründliche Vorbereitung sind nach wie vor die Grundlage. Ein Großprojekt, das ­T‑Systems gerade erst für Shell umgesetzt hat, zählt sicherlich dazu. Nach der „Fortune“-500-Liste von 2015 ist der Mineralölkonzern das fünftgrößte Unternehmen der Welt. Der deutsche IT-Dienstleister ­T‑Systems stellt seit 2008 die Rechen- und Speicherleistungen für alle Shell-Standorte weltweit zur Ver­ fügung. Dazu betreibt die Telekom-Tochter vier globale Rechenzentren in den Nie­ derlanden, Malaysia, den USA und in Deutschland. Doch das US-Rechenzentrum von Shell, das Houston Information Center, ist bereits vor mehr als 40 Jahren errichtet worden. Ein guter Grund für den Mineral­ ölkonzern, seines Zeichens ein Vorreiter beim Einsatz neuester Technologien und inno­vativer Ansätze, den Umzug in ein neues, moderneres Rechenzentrum zu beschleunigen. Im März 2014 wurde daher der Auftrag für das „Houston Information Center Accelerated Exit Migration Program“ unterzeichnet – den größten Rechenzentrums-Umzug in der Geschichte von Shell.

VERLÄSSLICHEN GESCHÄFTSBETRIEBS.“ Doutie Nadema, Managerin Partner-Services-Plattformen und ITSO-Beauftragte für ERP bei Shell

ins neue Rechen­ zentrum migriert werden.

220 Experten

von ­T‑Systems haben den Umzug erfolgreich gemanagt.

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