Das komplette Programm zum Download - FilmSchauPlätze NRW

als Frau vorbestimmt: arbeiten, Kinder kriegen und früh .... Louise allein um ihre beiden Kinder Emma und Felix ..... sche afrikanische Lieder bis zum tempera-.
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FilmSchauPlätze 2017 20 Filme, 20 Orte, Eintritt frei!

1997 2017

www.filmschauplaetze.de 16. Juli - 29. August 2017 Veranstalter: Film- und Medienstiftung NRW GmbH in Kooperation mit den Partnern vor Ort

Willkommen

Die FilmSchauPlätze NRW feiern Jubiläum! Bei der 20. Ausgabe gibt es – Sie ahnen es – 20 Filme an 20 Spielorten, davon 17 ganz neu zu entdecken und genau die Hälfte, nämlich 10 Städte und Gemeinden, sind zum allerersten Mal dabei. Herzlich willkommen! Ein räumlicher Schwerpunkt liegt dieses Mal im Münsterland mit Hörstel, Nottuln, Senden, Lüdinghausen und Ahaus, wo im vergangenen Jahr so viele Besucher den Kinoabend der Film- und Medienstiftung begeistert aufgenommen haben. Aber auch das Aachener Land, das Ruhrgebiet, das Rheinland und unsere belgischen Nachbarn kommen nicht zu kurz. So unterschiedlich wie die Orte sind auch die Filme: Blockbuster, Arthouse und deutsche Filme, Klassiker und ganz aktuelles Kino, und wenn die Veranstalter vor Ort sich für eine Produktion entschieden haben, die mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden ist, dann freut uns das natürlich besonders. Neben den Langfilmen brillieren auch die NRW-Kurzfilme - Dokumentarisches, Dramen und Animation - mit großer Vielfalt. Nicht zuletzt erzählen viele der Filme ihre Geschichten aus der Perspektive einer starken Frau, sei es die Künstlerin Paula Modersohn-Becker im frühen 20. Jahrhundert , kämpferische »Suffragetten« zur Zeit der Industrialisierung oder eine »Päpstin« aus dem frühen Mittelalter. Was aber wären die FilmSchauPlätze ohne ihre großartigen Vorprogramme, die allesamt open air auf den Filmabend einstimmen: Live Musik für das junge Publikum, historisches Ambiente und Ausstellungen für das ältere Publikum. Herzlichen Dank an alle Partner in Städten und Gemeinden, die dies möglich machen, und einen ganz besonderen Dank an Anna Fantl, die die FilmSchauPlätze mit viel Engagement und Herzblut von Beginn an organisiert! Also, lassen Sie sich einmal mehr entführen in spannende Filmwelten an wunderbaren Orten, und genießen Sie die Sommerferien mit den 20. FilmSchauPlätzen in NRW! Petra Müller Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW FilmSchauPlätze 2017 > 22

Stemwede-Levern Sonntag, 16. Juli

Anfahrt: Navi: Mühlenweg 17, 32351 StemwedeLevern

Windmühle Levern Der frühere Kloster- und Stiftsort Levern ist der älteste urkundlich erwähnte Mühlenstandort im Mühlenkreis Minden-Lübbecke. Die heute auf dem Mühlengelände vorhandene Windmühle wurde 1922 auf dem Hof Kolthoff in Niedermehnen erbaut und bis 1958 betrieben. Da dort die Hofmahlmühle mit ihrem markanten sechseckigen und mit Eichenschindeln verbretterten Mühlenturm nicht erhalten werden konnte, wurde die kleinste Windmühle im Kreisgebiet abgebaut und am jetzigen Standort 1979 wieder errichtet. So konnte die Mühle einschließlich der noch vorhandenen Mühlentechnik mit Schrotgang vor dem endgültigen Verfall gerettet werden. Die Mühle befindet sich in malerischer Landschaft am Leverner Dorfrand, umgeben von weiteren historischen Gebäuden in Fachwerkbauweise, wie einem über 200 Jahre alten Kornspeicher und der Bokemühle. Die Bäuerliche Museumshalle ist ebenso zu besichtigen wie ein historisches Horizontalsägegatter.

Rahmenprogramm Ab 17 Uhr: Führungen und Besichtigungen des Bäuerlichen Museums, der Windmühle und des Sägegatters sowie ein musikalisches Programm. Leckereien aus dem Steinbackofen, saftige Steaks, Bratwürstchen und Salate.

Regie: Thomas Lilti Mit François Cluzet, Marianne Denicourt, Isabelle Sadoyan; Tragikomödie, F 2016 102 Min.; FSK 0

Der Landarzt von Chaussy Dr. Jean-Pierre Werner ist seit über 30 Jahren Landarzt und in seiner Dorfgemeinschaft sehr beliebt. Für die Nöte und Sorgen seiner Patienten hat er immer ein offenes Ohr. Als er plötzlich selbst erkrankt, ist er gezwungen, eine Vertretung einzustellen: die attraktive und selbstbewusste Dr. Nathalie Delezia. Jean-Pierre jedoch hält sich für unersetzbar und ist nicht bereit, sie ohne Umschweife als mögliche Nachfolgerin an seiner Seite zu akzeptieren. Und so muss sich Nathalie seine Anerkennung und die der Dorfgemeinschaft erst hart erarbeiten. Erst nach und nach kommt unter der anfänglich rauen Oberfläche wahre Herzlichkeit zum Vorschein.

Kurzfilm

Ginko & Kinko Regie: Jie Lu 2015, 5 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

Es war einmal ein Dorfe an der Grenze eines Landes, wo die Zitronenbäume blühen. Dort lebte Bauer Ginko mit seinem Sohn, dem tapf’ren Kinko, wo des Nachts die Sterne glühen.

FilmSchauPlätze 2017

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Hörstel Donnerstag, 20. Juli

Anfahrt: Navi: Klosterstr. 10, 48477 Hörstel ÖPNV: über Osnabrück oder Rheine zum Bahnhof Hörstel. Ab hier ca. 3 km schönen Fußweg (z.T. am Kanal entlang) bis zum Kunsthaus oder Nutzung eines TaxiBus (0251 14480444

Kloster Gravenhorst Das 1256 gegründete Zisterzienserinnenkloster im nördlichen Münsterland bietet als Kunsthaus des Kreises Steinfurt seit 2004 einen spannenden Erfahrungsraum für zeitgenössische, spartenübergreifende Kultur zum Mitmachen und Mitdenken. Wechselnde Ausstellungen und Kunstprojekte im Innenund Außenraum, Licht- und Klangkunst im regionalen, nationalen und internationalen Kontext, sowie Kunst- und Geschichtsvermittlung – das DA Kunsthaus ist ein kommunikativer Treffpunkt für Kunstschaffende aus der Region, Künstler aus aller Welt, Kunstfreunde und alle, die es werden wollen. Jede Menge aktuelle Kunst lädt zum Entdecken und Erleben ein.

Rahmenprogramm 19:00 Uhr: Führung »DA ist Kunst« zu den aktuellen Ausstellungen und Kunstprojekten 20:00 Uhr: Miktrinken; Dienstmagd plaudert aus Nönnekens Nähkästchenn (schauspielerische Führung). Das Café sorgt mit kulinarischen Leckereien für das leibliche Wohl.

Regie: Christian Schwochow Mit Carla Juri, Albrecht Abraham Schuch, Roxane Duran, Joel Basman; Biografie, D/F 2015 123 Min.; FSK 12

Paula Worpswede, 1900. Schon bei ihrer ersten Begegnung spüren Paula Becker und Otto Modersohn eine besondere Verbindung. Aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für die Malerei wird die große Liebe. Als sie heiraten, führen sie eine Ehe fernab von den gängigen Mustern ihrer Zeit. Eine Beziehung in satten Farben, reich an Konturen und mit Spuren von Kämpfen. So wie die Gemälde der jungen Frau, die mutig nach dem Leben greift und die als Paula Modersohn-Becker in die Kunstgeschichte eingehen wird. Gegen alle Widerstände lebt sie ihre Vision von künstlerischer Selbstverwirklichung und ihre romantische Vorstellung von Ehe und Liebe. »Paula« erzählt das faszinierende Leben einer hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Kurzfilm

Don Ruperto Regie: Irma Orozco 2016, 12 Min. Animation

Don Ruperto ist ein alter zynischer Mann, der sich nicht um die Gefühle anderer Menschen schert. Als er selber in eine Notlage gerät wird ihm dennoch geholfen. Bei der Versöhnungsparty am Ende stellt sich jedoch heraus, dass er sich nicht wirklich geändert hat.

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Nottuln Freitag, 21. Juli

Anfahrt: Navi: Kirchpl. 7, 48301 Nottuln ÖPNV: Per Schnellbus Linie S60 ab Münster Hauptbahnhof Richtung Nottuln bis zur Haltestelle »Historischer Ortskern«. Von dort aus sind es noch rund 200 m Fußweg bis zum Ortskern mit Kirchplatz und Martinus-Kirche.

Kirchplatz St. Martinus Der Ortskern Nottuln hat alles, was man braucht, um sich in vergangene Zeiten hineinzuversetzen. Historische Gebäude aus gelbem Baumberger Sandstein und roten Backsteinen und die Pfarrkirche St. Martinus, die als eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Westfalens gilt. Hinzu kommt eine mehr als 1000-Jährige Geschichte, die die Handschrift von Frauen trägt: Liegt doch der Ursprung Nottulns in einem Frauenstift, das im 9. Jahrhundert gegründet und 1811 säkularisiert wurde. Einen seiner schwärzesten Tage erlebte das Dorf am 3. Mai 1748, als ein Feuer binnen kürzester Zeit rund 240 Gebäude vernichtete - darunter die Klosteranlage sowie einen Teil der Kirche. Es war kein geringerer als der Barockarchitekt Johann Conrad Schlaun, der das Dorf wiederaufbaute und ihm sein bis heute unverwechselbares Aussehen verlieh.

Rahmenprogramm Ab 18 Uhr: Der »Kunst & Kultur Nottuln e.V.« bietet in Kooperation mit der Gemeinde Nottuln und der Pfarrgemeinde St. Martin Führungen durch den historischen Ortskern, Kirchturmführungen, feierliches Handgeläute der Kirchenglocken und ein 20-minütiges Konzert auf der Stockmann-Orgel. Für leckeres Schmausen und erfrischende »Brausen« ist selbstverständlich gesorgt.

Regie: Sönke Wortmann Mit Johanna Wokalek, David Wenham, John Goodman, Iain Glen, Edward Petherbridge, Anatole Taubman; Drama, D/I/S 2009 148 Min.; FSK 12

Die Päpstin Im Jahr 814 nach Christus ist Johannas Leben als Frau vorbestimmt: arbeiten, Kinder kriegen und früh sterben. Doch Johanna lehnt sich auf. Sie spürt, dass Gott ihr einen anderen Weg weist. In Dorstadt besucht die kluge junge Frau die Domschule und begegnet Graf Gerold, einem Edelmann am Hofe des Bischofs. Aus ihrer Freundschaft wird Liebe. Als Gerold in den Krieg zieht, erinnert sich Johanna ihrer Bestimmung. Da sie ihr Ziel als Frau nicht erreichen kann, trifft sie eine folgenreiche Entscheidung: Unter dem Namen Bruder Johannes tritt sie als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster Fulda ein und lebt dort als geachteter Arzt. Als ihre wahre Identität droht, aufgedeckt zu werden, flieht sie nach Rom. Immer weiter steigt Johanna in der kirchlichen Hierarchie auf, immer größer wird die Gefahr der Entdeckung und immer stärker spürt sie, dass sie sich entscheiden muss: Will sie ihr Herz Gott schenken oder einem Mann? Kurzfilm

Ich lebe in Nottuln, in Europa weil... Regie: Ulla Wolanewitz, 2017, 20 Min. Produktion: lalieproduktion

Portraitiert sind hier 12 Nottulnerinnen und Nottulner, die ihre Wurzeln in anderen Herkunftsländern haben. Menschen unterschiedlichen Alters erzählen, warum sie Nottuln als neue Heimat gewählt haben.

FilmSchauPlätze 2017

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Balve Samstag, 22. Juli

Anfahrt: Navi: 58802 Balve, Wocklumer Allee

Reitstadion am Schloss Wocklum Das Schloss Wocklum liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich der Stadt Balve im landschaftlich noch fast unberührten Orletal im märkischen Sauerland. Eine 250 Jahre alte Hainbuchenallee führt als ehemalige Poststraße zu der westfälisch-barocken Schlossanlage. In unmittelbarer Nähe liegt die Luisenhütte, in der anschaulich die Eisenerzgewinnung gezeigt wird. Rund 200 m vom Schloss Wocklum entfernt liegt das Reitstadion. Seit vielen Jahrzehnten findet hier das Balve Optimum statt, das schon häufig zur Austragung der Deutschen Meisterschaften im Springreiten und der Dressur genutzt wurde. Die Tribünensitzplätze des Stadions werden anlässlich der FilmSchauPlätze als überdachtes Open Air-Kino genutzt.

Rahmenprogramm Ab 20 Uhr: Führungen im Schloss Wocklum, auf der Reitanlage sowie im Wald; Pferdevorführungen und musikalische Beiträge im Vorprogramm. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Regie: Steven Spielberg Mit Jeremy Irvine, Emily Watson, Peter Mullan. Drama, USA 2011 2. Std. 20 Min.; FSK 12

Gefährten Albert, Sohn einer englischen Bauernfamilie, und sein Rassehengst Joey sind unzertrennlich. Als sein Vater das Wunderpferd, das sogar die strapaziöse Arbeit vor dem Pflug meistert, an die Armee verkaufen muss, werden die beiden auseinandergerissen. Als Lastund Zugtier im Ersten Weltkrieg eingesetzt, wechselt Joey die Fronten wie auch seine Besitzer und wird zu einer Symbolfigur für unbezwingbaren Überlebenswillen im Irrsinn des Krieges. Doch wird sein traumatischer Weg je wieder den seiner wichtigsten Bezugsperson kreuzen?

Kurzfilm

UNITED INTEREST Buch und Regie: Tim Weimann D 2016, 9 Min. Produktion: Film Boutique

Eine Straßenbahnfahrt durch das San Francisco des frühen 20. Jhs. ist die Kulisse für den Abgesang auf die vermeintlichen Segnungen des Kapitalismus. Die auf Schwarz-WeißMaterial animierten Figuren und Symbole zeigen das System gnadenlos agierender Finanzmärkte und entlarven die Perversion des ewigen Wirtschaftswachstums.

FilmSchauPlätze 2017 > 11

Freudenberg Sonntag, 23. Juli

Anfahrt: Navi: Parkplatz »P 1« an der Straße zum Kurpark, 57258 Freudenberg; Parkplatz am Freibad Gambachsweg 24, 57258 Freudenberg ÖPNV: Linien R 37 und R 38 ab Siegen ZOB Linie R 41 ab Kirchen (Sieg) BHF

Im Kurpark In unmittelbarer Nähe des historischen Stadtkerns »Alter Flecken« liegt der Kurpark. Angelegt wurde der Park im Jahr 1979, als der Stadt das Prädikat »Luftkurort« verliehen wurde. Nach einem Aufstieg über die Treppenanlage erreicht man den Fotoblick, der international bekannt und berühmt ist. Der Slogan »Fachwerk pur - umrahmt von Natur« wird von dieser Stelle aus bestens visualisiert. In Sichtweite der Altstadt findet man im Kurpark neben der atemberaubenden Aussicht Ruhe und Entspannung. Der Trubel und die Hektik des Alltags scheinen hier oben völlig ausgeblendet zu sein.

Rahmenprogramm Ab 19:30 Uhr: In Zusammenarbeit mit den örtlichen Kulturvereinen ein musikalisches sowie komödiantisches Vorprogramm; der Obst- und Gartenbauverein Freudenberg wird allen Interessierten Neues und Unbekanntes über den Birnenanbau in unserer Region erzählen. Dazu werden allerlei Köstlichkeiten gereicht. Unter dem Motto »Picknick im Park« werden alle Besucher gebeten, sich Decken und Kissen mitzubringen. Es sind aber auch Sitzmöglichkeiten vorhanden.

Regie: Éric Besnard Mit Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorleac'h, Hervé Pierre Liebeskomödie, F 2015 101 Min.; FSK 0

Birnenkuchen mit Lavendel Seit dem Tod ihres Mannes kümmert sich Louise allein um ihre beiden Kinder Emma und Felix und bewirtschaftet außerdem den familiären Birnen- und Lavendelhof in der Provence. Sie kümmert sich um die Ernte, backt köstlichen Birnenkuchen, hat aber trotzdem Probleme, ihren Kredit bei der Bank zu bedienen. Die wirtschaftliche Zukunft scheint düster, als eine folgenreiche Begegnung stattfindet. Aus Versehen fährt Louise vor ihrem Haus einen Fremden an: Pierre. Er ist ordentlich, extrem ehrlich, sensibel und lebte bisher zurückgezogen und eigenbrötlerisch. Doch wenn er Zeit mit Louise verbringt, geht er aus sich heraus. Und das tut er zunehmend häufig, da er sehr gut mit Zahlen umgehen und der Witwe in ihrem Betrieb helfen kann. Pierre freut sich, dass er so etwas wie ein Zuhause gefunden hat. Louise jedoch will ihn nicht zu nahe an sich heranlassen.

Kurzfilm

Anti Cupido Regie und Buch: Andreas Pakull 2014, 16 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

Ein Ehepaar wird von einer bizarren Gestalt aus dem Schlaf gerissen und mit einer geladenen Armbrust bedroht. Doch Anti Cupido will das Ehepaar nicht berauben, sondern scheinbar nur mit den beiden reden. FilmSchauPlätze 2017 > 13

Senden-Ottmarsbocholt Montag, 24. Juli

Anfahrt: ÖPNV: 17:35: Abfahrt Lüdinghausen Busbahnhof, Bstg »F«, Schnellbus Linie S90 Richtung Münster 17:51 Ankunft in Senden, Mahnmal Umsteigen auf Gegenseite; 18:10 Abfahrt in Senden, Mahnmal, Bus 612 Richtung Ottmarsbocholt; 18:16 Ankunft Ottmarsbocholt, Kreisverkehr weitere Abfahrtszeiten: 18:05 Uhr und 20:15 Uhr.

Wiese am Spieker Ottmarsbocholt – das ist ein kleiner Ort mit einer 1000-jährigen Geschichte, gelegen im Münsterland. Die erste urkundliche Erwähnung Ottmarsbocholts findet sich aus den Jahren 950 - 975 im 'Werdener Urbar'. Der mehr als 1000-jährige Name unseres Dorfs hat sich aus dem sächsischen »Autmara« und »Bock-Holt« entwickelt und bedeutet etwa »Hof des Ottmar am Buchenwald«. Im Bereich dieses Haupthofes Ottmarsbocholt gab es noch vier Unterhöfe, die alle dem Kloster Werden Abgaben in Form von Naturalien entrichten mussten. Im Obergeschoss beherbergt das Gebäude ein kleines »Heimatmuseum«, in dem alte Werkzeuge, Haushaltsgeräte und Ackergeräte ausgestellt sind. Ein besonderes Schmuckstück der Ausstellung ist die alte Kirchturmuhr aus unserer Pfarrkirche. 2005 wurde neben dem Spieker auf Initiative und durch freiwillige Helfer des Heimatvereins ein altes Backhaus wieder aufgebaut.

Rahmenprogramm Ab 19:30 Uhr: Gegrilltes, Salatbuffet, Brot, Bauernhofeis, Getränke, Popcorn… Kinderprogramm und Vereine aus dem Ort stellen sich vor, das Heimatmuseum im Spieker kann besichtigt werden.

Regie: Fatih Akin Mit Anand Batbileg, Tristan Göbel, Mercedes Müller; Drama/Komödie, D 2015; 92 Min.; FSK 12

Tschick Der 14-jährige Außenseiter Maik Klingenberg verbringt die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Seine Mutter ist in der Entzugsklinik, der Vater mit seiner Assistentin auf »Geschäftsreise«. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, stammt ursprünglich aus dem tiefsten Russland, lebt in einem der Hochhäuser in Berlin-Marzahn – und hat einen geklauten Lada dabei. Damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende ostdeutsche Provinz. Es wird der beste Sommer von allen. Diese Hymne auf das Erwachsenwerden basiert auf Wolfgang Herrndorfs gleichnamigem Roman-Bestseller.

Kurzfilm

Der einsame Hof Regie: Christian Zipfel 30 Min.; 2015 ifs internationale filmschule köln

Westfalen, 1873: Die Existenz eines Hofes steht auf dem Spiel, nachdem dort geplündert und gemordet wurde. Bauer Hans muss die ihm gebliebene Tochter samt Hof gegen Mensch und Natur verteidigen, ein Kampf um Leben und Tod beginnt.

FilmSchauPlätze 2017 > 15

Velbert Dienstag, 25. Juli

Anfahrt: Navi: Zum Hardenberger Schloss 1, 42553 Velbert ÖPNV: Mit der S-Bahn S9 vom Hauptbahnhof Wuppertal oder Essen bis zur Haltestelle Velbert-Neviges. Von Hauptbahnhof Düsseldorf RE nach Wuppertal-Vohwinkel, S9 nach Velbert-Neviges; Von der S-Bahnstation Velbert-Neviges ausgeschilderter Fußweg, ca. 1,4 km direkt zum Schloss

Schloss Hardenberg Schloss Hardenberg in Velbert-Neviges ist seit seiner Ersterwähnung Mitte des 14. Jhs. auch als Gesamtanlage recht geschlossen durch die Jahrhunderte gekommen ist. Schloss Hardenberg mit seinem barocken Herrenhaus, den kürzlich restaurierten mittelalterlichen Wehranlagen, den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden in der Vorburg und einem früheren Mühlengebäude liegt malerisch in einer Parkanlage am Ortsrand. Park, Schloss, und Nebengebäude sind heute in städtischem Besitz. Im historischen Ambiente des ehemaligen Adelssitzes finden geschäftliche, kulturelle und private Events, wie Märkte, Theateraufführungen, Konzerte, Kleinkunst und Open Air-Veranstaltungen einen passenden Rahmen.

Rahmenprogramm In Zusammenarbeit mit der Kultur- und Veranstaltungs-GmbH Velbert und dem Schlosscafé »Hardenberger Plan C«. Ab 19.00 Uhr im Innenhof: Open Stage Darbietungen, Führungen und Informationen zur Schlossanlage. Bei Bedarf können wärmende Decken ausgeliehen werden. Das Team vom Schloßcafé »Hardenberger Plan C« bietet leibliche Genüsse und Getränke.

Regie: Philipp Stölzl Mit Alexander Fehling, Moritz Bleibtreu, Burghart Klaußner Drama, D 2010, 100 Min.; FSK ab 6

Goethe! Weil der Taugenichts Johann Goethe sein Jura-Studium schleifen lässt, schickt ihn sein zorniger Vater zur Lehre im Reichskammergericht in die deutsche Provinz. Nicht, dass er sich dort besser konzentrieren könnte – immerhin läuft er der bezaubernden Lotte über den Weg und verliebt sich Hals über Kopf in die junge Schönheit. Dumm nur, dass die längst einem anderen Mann zugesagt ist. Und zwar ausgerechnet Johanns Vorgesetztem Kestner. Eine Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf, deren Ereignisse später in Goethes weltberühmtem Durchbruchswerk »Werther« ihren fiktionalisierten Ausdruck finden.

Kurzfilm

Herman the German Regie und Buch: Michael Binz, 2015, 15 Min. Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln

Herman ist Anfang 50 und muss seine Zentralangst finden, um das Furchtzentrum in seinem Kopf zu reaktivieren. Dadurch wird er gezwungen, jede Phobie der Welt auszutesten, um wieder normal zu werden.

FilmSchauPlätze 2017 > 17

Kamp-Lintfort Mittwoch, 26. Juli

Anfahrt: Navi: Bertastraße 74, 47475 Kamp-Lintfort ÖPNV: Mit den Buslinien der NIAG Linie 32 von Moers oder Geldern; Linie 911 von Duisburg oder Moers Linie 1 von Rheinberg (Bahnhof); Parkplätze sind vorhanden

Panoramabad Pappelsee Das Panoramabad Pappelsee liegt mitten in Kamp-Lintfort und ermöglicht ein ganzjähriges Schwimmangebot. Das Hallenbad verfügt neben einem 25 m langen Sport- und Spaßbecken zum Schwimmen, Tauchen und Planschen über ein weiteres Becken mit einem Hubboden, das je nach Bedarf eingestellt werden kann. Entstanden ist der Pappelsee zu Beginn des 20. Jhs. Die nahe gelegene Zeche Friedrich Heinrich brauchte Füllmaterial, um die Bergwerksanlagen auf dem dort moorigen Boden zu errichten. Das damalige »Baggerloch« füllte sich mit Grundwasser und diente bis Mitte der sechziger Jahre als Badeanstalt. Im Jahre 2012 wurde das neue, mit modernster Technik ausgestattete heutige Panoramabad gebaut. Von hier aus kann man auf den Förderturm der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich blicken, die 2012 endgültig Ihre Pforten schloss.

Rahmenprogramm Es spielt das Big Band Orchester Niederrhein e.V.. Die Fördergemeinschaft für Bergbautradition Linker Niederrhein e.V. stellt bergbaurelevante Gegenstände aus; den Besuchern wird empfohlen, sich eigene Campingstühle, Decken o.ä. mitzubringen.

Regie: Adolf Winkelmann Mit Oscar Brose, Charly Hübner, Lina Beckmann, Peter Lohmeyer, Stephan Kampwirth, Caroline Peters, Greta Sophie Schmidt, Nina Petri Drama, D 2016 122 Min.; FSK 12

Junges Licht Die 60er-Jahre, ein Sommer im Ruhrgebiet. Der Krieg ist vorbei. Das Ruhrgebiet sorgt mit Kohle und Stahl für das Wirtschaftswunder und den Fortschritt der gesamten Republik. Die Gastarbeiter sind schon da und TanteEmma-Läden noch rentabel; Rauchen gilt nicht als gesundheitsgefährdend und Currywurst als nahrhaft. Während die Männer unter Tage malochen, vertreiben sich die Jungen ihre Zeit mit Zigaretten, Bier und Obszönitäten. Doch der 12-jährige Julian ist anders. Er kümmert sich liebevoll um seine kleine Schwester, schmiert Brote für seinen Vater und dient sonntags in der Messe. Mit Neugier beobachtet er, was um ihn herum geschieht. Besonders angetan hat es ihm die frühreife Nachbarstochter Marusha, die jedoch nicht nur den Jungen fasziniert. Als sich die latente erotische Spannung an einem heißen Sommertag plötzlich entlädt, gerät das Leben von Julian und seiner Familie aus der Bahn.

Kurzfilm

678 Regie und Animation: Eunjin Park 8 Min.; KHM; 2016

Es gibt 21 Würfel. Es gibt 6,7 und 8. 6 ist erdrückt und bedrückt, 7 ist unglücklich und 8 ist einfach groß.

FilmSchauPlätze 2017 > 19

Dinslaken Donnerstag, 27. Juli

Anfahrt: Navi: 46535 Dinslaken, Althoffstr. / Platz d'Agen - Burgtheater ÖPNV: Von Bahnhof Dinslaken ca . 400 m fußläufig die FriedrichEbert-Str. bis zum »Platz d'Agen« dort auf die Althoffstr., nach ca. 200 m rechtsseitig das Burgtheater

Burgtheater Dinslaken Die 1934 eingerichtete Freilichtbühne unterhalb des Ostflügels der ehemaligen Dinslakener Burg, des heutigen Rathauses, zählt zu den größten Arena-Bühnen Deutschlands (1.600 Plätze) und war bis in die sechziger Jahre hinein ein zentraler kultureller Veranstaltungsort der Stadt. Nur wenige Schritte entfernt laden die Cafés, Restaurants und Bars der Altstadt zum Besuch ein. Dort befindet sich auch das Stadthistorische Zentrum, bestehend aus dem Museum Voswinckelshof und dem im vergangenen Jahr errichteten Stadtarchiv. Die kleine Barockkirche der evangelischen Kirchengemeinde und die mächtige Kirche St. Vincentius mit dem Hochaltar und Hochkreuz aus dem 14. und 15. Jh. sind Zeugen der Sakralkunst am Niederrhein. Kunstinteressierte können vom Burgtheater den Skulpturenweg erkunden, der Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler umfasst.

Rahmenprogramm 18:00 Uhr: Mit der »Hexe« durch die Stadtgeschichte; ca. 19:30 Uhr: Begrüßung im Burgtheater, Vorstellung der Veranstalter Ab 20:00 Uhr: Musikalische Unterhaltung, u.a. mit Sängerin Julia Breuer Ab ca. 20:30 Uhr: Filmtalk

Regie: Simon Verhoeven Mit Senta Berger, Heiner Lauterbach, Florian David Fitz, Marinus Hohmann, Palina Rojinski, Eric Kabongo und Elyas M'Barek; Komödie, D 2016 116 Min.; FSK 12

Willkommen bei den Hartmanns Regisseur Simon Verhoeven hat eine Filmkomödie über ein hochbrisantes Thema der deutschen Gegenwart gedreht: Alles beginnt, als Angelika Hartmann, frisch pensionierte Lehrerin und Mutter einer von Alltagsproblemen geplagten gutbürgerlichen Familie, eines Tages beschließt, einen Flüchtling aufzunehmen. Angelika ist einsam, seit die Kinder aus dem Haus sind. Ihr Mann, Chefarzt einer Klinik, versucht mit allen Mitteln, den Alterungsprozess aufzuhalten. Sohn Philip lebt hauptsächlich in Businesswelten zwischen Shanghai und München. Tochter Sophie hingegen weiß mit 31 immer noch nicht, was sie will. Der ganz normale Familienwahnsinn also, in den der Nigerianer Diallo da gerät. Und natürlich bringt die Ankunft des Gastes manche Missverständnisse mit sich. Kurzfilm

Letzte Zuflucht Regie und Produktion: Adnan G. Köse 2016; 30 min.

Der im Sommer 2014 mit Hilfe des Bundesministeriums gedrehte Dokumentarfilm war der erste deutsche Kinodokumentarfilm über die aktuelle syrische Flüchtlingssituation. Es kommen sowohl Flüchtlinge aus Somalia und Syrien zu Wort und sprechen über die Flucht und die neue Heimat.

FilmSchauPlätze 2017 > 21

Oberhausen-Sterkrade Donnerstag, 3. August

Anfahrt: Navi: Steinbrinkstr. 1, 46145 Oberhausen ÖPNV: SB 90, 98, Bus 263, 960 und verschiedene Nachtexpresse Bei Ankunft mit der Bahn/Bus am Bahnhof Serkrade-Vorbei am alten Postamt in die Fußgängerzone und dieser bis zum Center Point (rundes Gebäude auf der Bahnhofstr.) folgen. Dort links in die Steinbrinkstraße abbiegen. Nach ca. 150 m Ankunft am Platz

Großer Markt Sterkrade an der Clemenskirche Der Große Markt in Oberhausen-Sterkrade liegt direkt neben der St. Clemens-Kirche. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche so zerstört, dass ein Neubau erforderlich war. Der Glockenturm wurde erst später neben der Kirche errichtet. Der große Marktplatz lädt im Schatten der Kastanien zum Verweilen ein. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Eiscafé und verschiedene internationale Speisenanbieter (Italiener, Pole, klassischer Imbiss). Auf dem Marktplatz findet zweimal in der Woche der Wochenmarkt statt. Der Stadtteil Sterkrade wurde 1929 zu Oberhausen eingemeindet. Der Große Markt erhielt nach mehrfachen Umgestaltungen sein heutiges Bild und ist noch immer der Ausläufer der klassischen Fußgängerzone.

Rahmenprogramm Ab 20:30 Uhr: Die beliebten GERMAN SILVER SINGERS unter der Leitung von Volker Buchloh

Regie: Robert Thalheim Mit Henry Hübchen, Jürgen Prochnow, Michael Gwisdek, Thomas Thieme, Winfried Glatzeder und Antje Traue; Komödie, D 2016 93 Min.; FSK 6

Kundschafter des Friedens Siebenundzwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist der Alltag des einst legendären Top-Spions der DDR-Auslandsaufklärung, Jochen Falk, ziemlich eintönig geworden. Doch da bittet der ehemalige Erzfeind, der BND, überraschend um seine Hilfe. Falk wittert die Chance, eine offene Rechnung mit dem West-Agenten Kern zu begleichen und stimmt dem Einsatz zu. Natürlich braucht er dazu sein altes Team, und dem BND bleibt nichts anderes übrig, als den Rest der so genannten Kundschafter des Friedens zu reaktivieren. Doch ist nichts mehr wie es einmal war, und die Mission droht, im Chaos zu versinken. Doch die vier besinnen sich auf ihre alten Fähigkeiten als DDR-Spione.

Kurzfilm

Einwurf zwanzig Pfennig Regie, Kamera, Schnitt: Johannes Klais und Florian Pawliczek Dokumentarfilm, 11 Min, D 2017

Es gibt sie als Elefant, Känguru oder Riesenrad, und sie stehen fast unsichtbar vor Apotheken, Gemüseläden oder Supermärkten, in Fußgängerzonen oder Einkaufspassagen: Kinderfahrautomaten.

FilmSchauPlätze 2017 > 23

Billerbeck Freitag, 4. August

Anfahrt: Navi: An der Kolvenburg 3, 48727 Billerbeck ÖPNV-Anbindung: Bahnhof Billerbeck, Fußweg ca. 15 Minuten – liegt an der Bahnverbindung Münster – Coesfeld

Kolvenburg Die Kolvenburg durchlebte eine wechselhafte Geschichte. Spätestens seit dem 13. Jh. bestand das heutige, ehemals umgräftete Burggelände. Wechselnde Familien des niederen Adels bewohnten die Burg, die auch immer wieder umgebaut wurde. In den fünfziger Jahren des 20. Jhs. war der bauliche Zustand äußerst bedenklich. Um das Gebäude vor dem Verfall zu retten, wurde es umfassend renoviert – die historische Bausubstanz blieb erhalten. Im Jahr 1966 pachtete der Kreis Coesfeld das Gebäude und baute die Kolvenburg zum Kulturzentrum aus. Heute bietet sie ein stimmungsvolles Ambiente für ganz unterschiedliche Veranstaltungen – von hochkarätigen Konzerten über Kunstausstellungen bis hin zu alljährlichen Frühlingsund Adventsmärkten. Es ist die ganz besondere Erscheinung des Gebäudes mit vielen historischen Spuren, die jeden Besuch der Kolvenburg so spannend macht.

Rahmenprogramm Ab 20 Uhr: Live-Jazz Open Air, Ausstellung mit Kunstwerken von Julian Schnabel in der Kolvenburg

Regie: Julian Schnabel Mit Mathieu Amalric, Emmanuelle Seigner, Marie-Josée Croze; Drama, F 2007 112 Min.; FSK 12

Schmetterling und Taucherglocke Der ehemalige französische Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby ist 42 Jahre alt, als er urplötzlich aus seinem gewohnten Leben mit all seinem Glamour und Style gerissen wird. Jean-Do erleidet einen Hirnschlag und kann nur noch sein linkes Auge bewegen. Der restliche Körper ist gelähmt. Allerdings bekommt er alles mit, was um ihn herum passiert. Mit dem Blinzeln seines Auges diktiert Bauby seine Memoiren und lässt darin nicht nur sein Leben Revue passieren, sondern auch ganze Gedankenwelten entstehen, die ihn erkennen lassen: Glück bedeutet, zu realisieren, dass man liebt und geliebt wird. Die meisterhafte Verfilmung der gleichnamigen Autobiographie von Jean-Dominique Bauby wurde mit vier Oscar-Nominierungen, zwei Golden Globes und mit dem Regiepreis bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.

Kurzfilm

Ayny Animation Buch und Regie: Ahmad Saleh 2016; 11 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

AYNY - ein mit dem goldenen Studentenoscar ausgezeichneter Kurzanimationsfilm über die Liebe zweier Flüchtlingskinder zur Musik.

FilmSchauPlätze 2017 > 25

Ahaus Samstag, 5. August

Anfahrt: Navi: Sümmermannplatz 1-3, 48683 Ahaus Parkdecks befinden sich an der Straße »Domhof« in unmittelbarer Nähe des Schlosses. ÖPNV: Bahnhof Ahaus an der Bahnstrecke Dortmund – Gronau; Vom Bahnhof über die Bahnhofstraße und die Straße »Domhof« zum Schloss. Busbahnhof direkt am Bahnhof sowie an der Haltstelle »Marienplatz« im Stadtkern. Vom Marienplatz zum Schloss und Schlossgarten ist es ein kurzer Fußweg.

Schloss Ahaus In der Barockanlage stand bereits zu Anfang des 11. Jhs. eine Burg, die 1406 aus dem Besitz der Edelherrn von Ahaus in den des Fürstbistums Münster überging. Im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg erbaute der Kapuzinermönch Ambrosius von Oelde zwischen 1688 und 1695 das Jagdschloss. 1765 fügte der Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun nach den Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg in die Gartenfront einen Mittelrisalit mit großer Freitreppe ein. Im März 1945 wurde das Schloss durch einen Bombenangriff zerstört. Die bis dahin noch erhaltene barocke Ausstattung der Räume verbrannte. Das Schloss ist heute Sitz der Technischen Akademie Ahaus. Das Torhausmuseum zeigt neben Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens Luxusartikel aus fürstbischöflichem Besitz, aber auch Zeugnisse aus Ahauser Fabriken in wechselnden Ausstellungen. Das Schulmuseum im zweiten Torhaus zeigt die Geschichte des Schulwesens anhand von originalen Zeugnissen.

Rahmenprogramm Ab 18.00 Uhr: verschiedene Bands, gemeinsames »Rudelsingen«. Darüber hinaus wird für das leibliche Wohl aller Besucher gesorgt werden.

Regie: Bruno Dumont Mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi, Jean-Luc Vincent Komödie, F/D 2016 122 Min.; FSK 12

Die feine Gesellschaft Hinter grandiosen Bildern einer paradiesischen Landschaft verbirgt sich eine bissige Satire: Alljährlich findet sich der französische Landadel an der Normandieküste ein, um die heilsame Luft und die malerische Kulisse inklusive Fischern und Muschelsammlern zu genießen. Aber im Sommer 1910 gehen seltsame Dinge vor sich. Mehrere Personen sind spurlos verschwunden. Die ersten Hinweise deuten auf den Fischer Rohbrecht, der zusammen mit seinem Sohn Lümmel Menschen über die See befördert. So auch eines Tages die Töchter der wohlhabenden Familie van Peteghem. Während einer Überfahrt verlieben sich Lümmel und Billie van Peteghem ineinander, was die sehr ungleichen Familien zum gegenseitigen Kontakt zwingt. Doch dann verschwindet auch Billie spurlos – und die Polizisten Böswald und Blading befürchten, dass Rohbrechts nicht nur Muscheln, sondern auch Menschen sammeln.

Kurzfilm

Between Bar Animation, Buch und Regie: Pauline Flory 2016; 6 Min.

Eine Frau erfreut sich in einer Bar am ausgelassenen Treiben der Gäste. Doch wie von einer durchsichtigen Mauer ist sie von den fröhlichen Menschen getrennt.

FilmSchauPlätze 2017 > 27

Haan Montag, 14. August

Anfahrt: Navi: Neuer Markt, 42781 Haan ÖPNV: Strecke Wuppertal – Köln oder umgekehrt bis Bahnhof Haan, Fußweg 20 min.

Schillerpark Der Schillerpark in Haan ist die grüne Lunge der Gartenstadt direkt neben dem Neuen Markt, auf dem seit Jahren der Haaner Sommer gefeiert wird. Haaner pilgern gerne zum Schillerpark und genießen hier die Ruhe und schöne Aussichten mitten in der Stadt. Die große Wiese mitten in der Oase lädt immer wieder ein zu Theater- und Filmveranstaltungen.

Rahmenprogramm Die Stadt Haan feiert die Goldene Hochzeit der Städtepartnerschaft mit Eu in der Normandie. Der 50. Geburtstag der Freundschaft zweier Kleinstädte wird 2017 intensiv gefeiert. Chöre, Klassikensembles, Rockgruppen lassen die Freundschaftshymnen erklingen; das Calvadosfest in Eu und das Weinfest in Haan bereiten den Rahmen zum Fest.

Mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frédéric Chau, Noom Diawara, Frédérique Bel, Julia Piaton; Komödie, F 2014 97 Min.; FSK 0

M. Claude und seine Töchter Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz und haben vier ziemlich schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter nacheinander mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung, und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den Elternohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen – Hallelujah! – französischen Katholiken zu heiraten. Doch als dieser zum ersten Abendessen vorbeikommt, reißt den besorgten Eltern der Geduldsfaden: Charles ist schwarz.

Kurzfilm

Europa, Deine Sterne Regie: Philip und Rüdiger Daniel 2017; 5 min.

Filmexperiment zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft: mit Kindern aus Haan und den Vätern Europas, Schumann, De Gaulle… Musik: Farfarello aus Haan

FilmSchauPlätze 2017 > 29

Brüggen-Bracht Mittwoch, 16. August

Anfahrt: Navi: BischofDingelstad-Platz, 41379 Brüggen ÖPNV: Linie 064, Haltestelle Bracht Südwall – Linie 074, Haltestelle Bracht – Südwall

Bischof-Dingelstad-Platz Benannt ist der zentrale Veranstaltungsplatz im Dohlendorf Bracht nach dem Münsteraner Bischof Hermann Jacob Dingelstad. Geboren in Alst führte er viele im Kulturkampf umgewidmete Klöster wieder zurück und gründete neue Klöster wie »Unserer Lieben Frau« in Mülhausen. Er gründete in seinem Bistum 53 neue Pfarreien, weihte 800 Neupriester, ließ 130 Kirchen renovieren oder neu bauen und setzte dem Gnadenbild in Kevelaer eine Krone auf. 1979 wurde der im Zuge der Ortskernsanierung neu gestaltete Platz zu Ehren dieses Brachter Bürgers benannt und ist seither einer der beliebten Treffpunkte im Zentrum. Ein schöner Biergarten lädt zum Verweilen ein, und man hat einen guten Blick auf die Kirche St. Mariä-Himmelfahrt.

Rahmenprogramm Vor dem Filmstart: Führung durch den historischen Ortskern oder Rundgang mit den »Brachter Hausgeschichten«. Für Speisen und Getränke sorgt die ortsansässige Gastronomie.

Regie: Matt Ross Mit Viggo Mortensen, Frank Langella, George Mackay; Tragikomödie, USA 2016 118 Min.; FSK 12

Captain Fantastic Der hochgebildete Ben lebt aus Überzeugung mit seiner Frau und seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht nur ein überdurchschnittliches Wissen bei, sondern auch, wie man jagt und in der Wildnis überlebt. Als seine Frau stirbt, ist er gezwungen, mitsamt der Sprösslinge seine selbst geschaffene Aussteigeridylle zu verlassen und der realen Welt entgegenzutreten. In ihrem alten, klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg quer durch die USA zur Beerdigung, die bei den Großeltern stattfinden soll. Ihre Reise ist voller komischer und berührender Momente, die Bens Freiheitsideale und seine Vorstellungen von Erziehung immer wieder infrage stellen.

Kurzfilm

Über Druck Regie: Sebastian Binder 2016; 13 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

Kein Druck im Kessel bedeutet Stillstand. Trotzdem scheint er stets zu groß. Ein Stimmungsbild.

FilmSchauPlätze 2017 > 31

Aachen Donnerstag, 17. August

Anfahrt: Navi: Eilfschornsteinstraße 15, 52062 Aachen

Innenhof des KármánAuditoriums

ÖPNV: Haltestelle »Technische Hochschule«, Linien 13A und 13B

Der zum Templergraben hin gelegene Innenhof des Kármán-Auditoriums bietet aufgrund seines Gefälles optimale Sicht für alle Zuschauer eines Kino Open-Air-Abends. Das Kármán-Auditorium, benannt nach dem Ingenieur Theodore von Kármán, der als Professor an der RWTH lehrte und als Pionier der modernen Aerodynamik gilt, ist ein Baudenkmal aus den 70er Jahren. Bis Sommer 2016 wurde es als zentrales Hörsaalund Veranstaltungszentrum von der RWTH genutzt.

Rahmenprogramm Ab 20 Uhr wird die RWTH auf der einen Seite zukunftsweisende Forschung, auf der anderen Seite Studierende präsentieren, die sich, etwa beim Filmstudio e.V., für das kulturelle Leben der Hochschule engagieren. Eingerahmt wird das Ganze von Musik – ebenfalls aus den Reihen der Hochschule.

Regie: Duncan Jones Mit Sam Rockwell, Kaya Scodelario, Dominique McElligott, Matt Berry, Malcolm Stewart, Benedict Wong, Robin Chalk; Science Fiction, UK 2009 93 Min.; FSK 12

Moon Astronaut Sam Bell ist alleine auf dem Mond, wo er als Mechaniker den Abbau von Helium-3 überwacht. Das kostbare Gas könnte die Energiekrise auf der Erde beenden. Nach drei langen Jahren monotoner Wartungsarbeit steht der Astronaut endlich vor der Ablösung. Doch kurz vor seiner Abreise beginnt Sam, seltsame Dinge zu sehen und zu hören. Nachdem eine Routinekontrolle katastrophal schief geht, entdeckt er, dass die Firma Lunar ganz eigene Vorstellungen von seinem Verbleib hat. Als dann noch ein Doppelgänger auftaucht und das Unternehmen einen bewaffneten Aufklärungstrupp schickt, wird Sam klar, dass seine Rückkehr zur Erde in Frage steht. Mit dem großartigen Science Fiction-Drama »Moon« gab David Bowies Sohn Duncan Jones ein aufsehenerregendes Regiedebüt.

Kurzfilm

Annunciation Regie: Halit Ruhat Yildiz 21 Min.; 2016; Kunsthochschule für Medien Köln

Caren fühlt sich bereit für ein Kind. Doch Ali reagiert abweisend. Mehr noch – er offenbart Ceren ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit.

FilmSchauPlätze 2017 > 33

Belgien, Grenzübergang Köpfchen Freitag, 18. August

Anfahrt: Navi: Eupener Straße 420 (ehem. deutsches Zollhaus) 52076 Aachen

Ehemaliges Zollhaus an der deutsch-belgischen Grenze

ÖPNV: Linie 14 ab Hbf oder Bushof Aachen; Rg. Eupen, Haltestelle Köpfchen

Als nach dem Schengener Abkommen 1995 die Grenzen geöffnet wurden, harrten die ehemaligen deutsch-belgischen Zollstationen der Abrissbirne. Sie kam zum Glück nicht zum Einsatz, denn es gab neue Visionen und Akteure am Standort Köpfchen. Diese gründeten 2002 bzw. 2006 den grenzüberschreitenden Kulturverein KuKuK. Mit vielen Ehrenamtsstunden wurde das von der Stadt Aachen erworbene deutsche Zollhaus umgebaut und das belgische von der Stadt Raeren gepachtet. Die beiden Gebäude, verbunden durch einen »Steg«, sind nun attraktive Begegnungsorte für Besucher von diesseits und jenseits der Grenze. Sie genießen Kunstrouten, Ausstellungen, Konzerte, Naturerlebniswanderungen uvm.

Rahmenprogramm Ab 19:30 Spaziergänge rund um das KuKuKGelände mit Stationen am Westwall, am Baumhaus und an den Zyklopensteinen. Musik von belgischen und deutschen Künstlern. Dr. Herbert Ruland von der autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) berichtet über die wechselhafte Historie der deutsch-belgischen Grenze.

Regie: Jaco van Dormael Mit Benoît Poelvoorde, Catherine Deneuve, François Damiens, Yolande Moreau, Pili Groyne; Tragikomödie, F/B/L 2015; 116 Min.; FSK 12

Das brandneue Testament Gott existiert. Er lebt in Brüssel. Doch das ist leider nur die eine Seite der Medaille. Denn der Allmächtige ist kein weiser Weltenlenker, sondern ein Familienvater, der frustriert im Bademantel durch die Wohnung schlurft und Frau und Tochter Éa tyrannisiert. Ansonsten hockt Gott vor seinem Computer und tüftelt mit diebischer Freude jene dummen, sadistischen Gebote aus, die zu den Fragen führen, die die Menschheit bewegen: Warum fällt der Toast immer auf die Marmeladenseite, und weshalb erwischt man im Supermarkt grundsätzlich die langsamste Schlange an der Kasse? Als wäre das nicht schon schlimm genug, lässt er immer wieder Dampf ab, indem er Naturkatastrophen oder Kriege arrangiert. Irgendwann hat Éa die Nase voll. Höchste Zeit für eine Lektion, findet sie.

Kurzfilm

DER WECHSEL Regie: Markus Mischkowski und Kai Maria Steinkühler D 2016, 6 Min.

Ein entliehener 50 Euro-Schein wechselt die Besitzer und tilgt dabei alle Schulden – eine Parabel auf die aktuelle Schuldenkrise und Theorie der Geldzirkulation, als Hommage an den frühen Stummfilm in Szene gesetzt.

FilmSchauPlätze 2017 > 35

Herne Donnerstag, 24. August

Anfahrt: Navi: Strasse des Bohrhammers 5, 44625 Herne Bus: Linie 312, Haltestelle FlottmannHallen (gleichzeitig auch Haltestelle für Rückfahrten Richtung Herne-Bahnhof / Wanne-Eickel). Von der Haltestelle 3 min. Fußweg zu den Flottmann-Hallen. U-Bahn: Linie U35 / Campuslinie, Haltestellen Hölkeskampring oder Berninghausstraße. Von den Haltestellen 10 min. Fußweg zu den Flottmann-Hallen.

Flottmann-Hallen 70 Jahre wurden in dem fünfschiffigen Jugendstilbau von 1909 Bohrhämmer und Kompressoren für den Bergbau weltweit gebaut, bevor 1986 Kunst und Kultur einzogen. Kabarett & Comedy, Schauspiel & Figurentheater, Zirkus und Tanz, Jazz-Musik, Jugendkultur und Kunstausstellungen. Das alles spielt sich seitdem hinter der denkmalgeschützten Fassade im Herner Süden ab. Dazu außen ein weitläufiger Skulpturenpark plus restauriertem Jugendstil-Tor. Während des 1. Weltkriegs wurden Frauen als Hilfsarbeitskräfte in der Produktion eingesetzt. 1919 werden die Frauen durch einen Boykott der Männer wieder aus dem Betrieb herausgedrängt.

Rahmenprogramm Ab 20 Uhr: Chantik – a-capella-Weltmusik Traditionelle Lieder aus vielen fremden Ländern sind der Grundstock für ihre Interpretationen, das vielfältige Repertoire reicht von gefühlvollen irischen Balladen über rhythmische afrikanische Lieder bis zum temperamentvollen finnischen Gesang. Elke Nappers rief das Projekt Chantik im Frühjahr 2006 ins Leben, und bald entwickelte es sich zu einer festen Band.

Regie: Sarah Gavron Mit Carey Mulligan, Brendan Gleeson, Meryl Streep, Helena BonhamCarter, Ben Whishaw und Anne Marie Duff; Drama, UK 2015 107 Min.; FSK 12

Suffragette 1903 gründet Emmeline Pankhurst in Großbritannien die »Women’s Social and Political Union«, eine bürgerliche Frauenbewegung, die in den folgenden Jahren sowohl durch passiven Widerstand, als auch öffentliche Proteste bis hin zu Hungerstreiks auf sich aufmerksam macht. Neben dem Wahlrecht kämpfen die sogenannten Suffragetten für die allgemeine Gleichstellung der Frau. Maud ist eine arbeitende Mutter, die zunächst eher zufällig in die beginnende Frauenrechtsbewegung hineingezogen wird. Mauds Wunsch nach Gleichberechtigung führt dazu, dass sie ihren Job verliert, von ihrem Ehemann auf die Straße gesetzt wird und selbst um das Recht, ihren Sohn zu sehen, kämpfen muss. Aber die Frauen halten zusammen – um gemeinsam den inspirierenden und herzerweichenden Kampf um Frauenrechte, um Würde und Selbstbestimmung fortzusetzen.

Kurzfilm

Vergewaltigt wird hier keiner Regie und Produktion: Alice Gruia 2016; 15 Min.

In 15 Minuten klingelt es. Ein Kammerspiel über ein junges Paar, das ein fremdes Paar zum Gruppensex eingeladen hat.

FilmSchauPlätze 2017 > 37

Fröndenberg Sonntag, 27. August

Anfahrt: Navi: Ruhrstraße 12, 58730 Fröndenberg ÖPNV: Vom Dortmunder Hauptbahnhof aus mit dem Regionalexpress (Sauerlandexpress) zum Fröndenberger Bahnhof in ca. 23 Minuten. Von hier aus folgt man der Bahnhofstraße ca. 500 m in Richtung Rathaus. Nach Überqueren des Fußgängerübergangs folgt man der Wegeführung 200 m in den Park.

Kettenschmiedemuseum Fröndenberg/Ruhr, die südöstlichste Stadt des Ruhrgebiets, zeichnet sich durch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten in der Region aus. 2 Golfanlagen, der RuhrtalRadweg- und die Zabelroute sowie der WestfalenWanderWeg und 13 Reitanlagen laden dazu ein, die Stadt jeweils auf ganz eigenen Wegen kennen zu lernen. Das Kettenschmiedemuseum mit seiner angeschlossenen Kulturschmiede bietet im Himmelmannpark einen wunderbaren Veranstaltungsort für einen gelungenen Abend. Traditionelle Schmiedekunst wird hier am offenen Schmiedefeuer sichtbar gemacht und auf den alten Maschinen vorgeführt. So erhält der Besucher einen Einblick in die prägende wirtschaftliche Geschichte Fröndenbergs.

Rahmenprogramm Ab 19:00 Uhr: Schmiedevorführungen zeigen die Kettenproduktion von einst bis heute. Im Rahmen einer historischen Stadtführung und einer Führung zu den öffentlichen Kunstwerken, einem Lichtkunstbrunnen von Tilmann Künzel und einer Fassadenmalerei des Künstlers Patrick Lemke, wird die Symbiose zwischen traditioneller und moderner Stadtgestaltung verdeutlicht.

Regie: Ralf Huettner Mit Joachim Król, Armin Rohde, Vladimir Burlakov, Yulya Men, Michael Degen und Katja Rieman; Komödie D/R 2012 100 Min.; FSK 0

Ausgerechnet Sibirien Matthias Bleuel, pedantischer Logistiker des Modeversandhandels Fengler aus Leverkusen, lebt seit der Scheidung von seiner Frau Ilka allein in seinem spießigen Reihenhäuschen. Da beauftragt ihn sein russlandsentimentaler Chef Fengler, in eine winzige Verkaufsstelle des Unternehmens in Südsibirien zu reisen. Das hat Bleuel gerade noch gefehlt! Mit dickem Daunenmantel, Pfefferspray und Desinfektionsmittel bewaffnet, erwartet Bleuel Eis, Schnee und Gefahr. Schon als sein Anschlussflug in Novosibirsk gestrichen wird, ist Bleuel völlig überfordert von der fremden Kultur und Sprache. Zum Glück hilft ihm sein alter Schulfreund Holger aus der Patsche. Am Ziel seiner Reise angekommen, ist nichts so wie erwartet.

Kurzfilm

Der Mittelpunkt Europas Regie und Buch: Felix Schon 2016; 20 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

Was unterscheidet die Kleinstadt von der Großstadt? Stadtbürgermeister Walter Schorte präsentiert sein außergewöhnliches Leuchtturmprojekt.

FilmSchauPlätze 2017 > 39

Castrop-Rauxel Montag, 28. August

Anfahrt: Navi: Am Stadtgarten 20, 44575 CastropRauxel ÖPNV: Linien 341, 353, 378, 480, 482 DB: Bahnhof Süd in Castrop (10 min)

Parkbad Süd Im Gründungsjahr der Stadt Castrop-Rauxel wurde 1926 im Stadtteil Castrop das Parkbad Süd als »Städtische Freibadeanstalt« feierlich eingeweiht und der das Parkbad umgebende Stadtgarten angelegt. Nach 65 Jahren wurde es in der Saison 1992 aus Kostengründen geschlossen.Eine Bürgerinitiative gründete den Verein »Hände weg vom Stadtgarten Castrop!« e.V.; es wurde ein Antrag beim Landesamt für Denkmalpflege gestellt. Ende 1995 kam der Bescheid: Stadtgarten und Schwimmbad sind ein Denkmal! Im Frühsommer 2001 konnte das Parkbad Süd als »freundlicher Veranstaltungsort« eröffnet werden und steht seitdem den Castroper Bürgern zur Verfügung als Treffpunkt in der Gastronomie, als Ort von – auch überregionalen – kulturellen Veranstaltungen im früheren Schwimmbecken oder einfach als Aufenthalt auf der Liegewiese mit Spielplatz und Boule-Bahn.

Rahmenprogramm Ab 20 Uhr: Akkordeon Big Band Druckluft Zwölf Akkordeons und eine Rhythmusgruppe produzieren zusammen den einmaligen Druckluftsound: swingend, dynamisch und mit sehr viel Groove.

Regie: Nat Faxon und Jim Rash Mit Liam James, Steve Carell, Toni Collette, Zoe Levin, Sam Rockwell; Tragikomödie, USA 2013 103 Min.; FSK 0

Ganz weit hinten Die Sommerferien stehen an. Für den 14-jährigen, eher schüchternen Duncan heißt das, diese gemeinsam mit seiner Mutter Pam, ihrem neuen Freund Trent und dessen Tochter Steph in einem Ferienhaus am Meer zu verbringen. Da Duncan weder mit dem sehr dominanten Trent noch mit der pubertierenden und ihn ignorierenden Steph so richtig zurechtkommt und überall aneckt, verbringt er seine Zeit lieber im Aquapark »Water Wizz«. Als er hier auf Owen, einen sorglosen Angestellten des Parks, trifft und sich mit ihm und dem restlichen Personal anfreundet, scheint der Sommer doch noch einige positive Überraschungen für Duncan bereit zu halten.

Kurzfilm

Ocean Hill Drive Idee und Realisation: Miriam Gossing und Lina Sieckmann Kunsthochschule für Medien Köln 2016; 22 MIN.

Aus der Perspektive eines bisher unerforschten Randphänomens der Windkraft nähert sich der essayistische Dokumentarfilm der aktuellen Debatte um den Ausbau erneuerbarer Energien. Ausgelöst durch nahegelegene Windkraftanlagen, sind vereinzelte Wohnhäuser in den USA einem dauerhaften Flickern von Licht und Schatten ausgesetzt, das den Alltag für die Betroffenen zur Herausforderung macht.

FilmSchauPlätze 2017 > 41

Recklinghausen Dienstag, 29. August

Anfahrt: Navi: Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen ÖPNV: Vom Hauptbahnhof Recklinghausen in ca. 20 Minuten über die Cäcilienhöhe zu Fuß zu erreichen oder mit der Linie 223 (Richtung Marl-Mitte), Abfahrt von Bstg. 11, die Haltestelle heißt »Festspielhaus«.

Stadtgarten Der Stadtgarten bildet das grüne Herz der Stadt. Dort, auf einer natürlichen Anhöhe, dem »GrünenHügel«, liegt auch das Ruhrfestspielhaus. Vor dessen Haupteingang befindet sich die Skulptur »Große Liegende« von Henry Moore. Mit seinem alten Baumbestand und ausgedehnten Wiesen lädt der Park zum entspannten Spaziergang, zu Aktivität, Bewegung und Spiel ein.

Rahmenprogramm Ab 19.30 Uhr: Open Air-Picknick. Decken und Sitzgelegenheiten dürfen mitgebracht werden. Ein gastronomisches Angebot rundet den Abend ab. Dazu gibt es ein kleines Rahmenprogramm, das auch zum Mitmachen auffordert.

Regie: Stephen Frears Mit Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg, Rebecca Ferguson; Komödie GB/F 2016 110 Min.; FSK 0

Florence Foster Jenkins Geradezu zwanghaft verfolgt die New Yorker Erbin Florence Foster Jenkins ihren Traum, eine umjubelte Opernsängerin zu werden. Es gibt nur ein Problem: die Stimme! Denn was Florence in ihrem Kopf hört, ist wunderschön – für alle anderen jedoch klingt es einfach nur grauenhaft. Ihr Ehemann und Manager, St Clair Bayfield, ein englischer Schauspieler von Adel, ist entschlossen, seine geliebte Florence vor der Wahrheit zu beschützen. Als Florence aber im Jahr 1944 beschließt, ein öffentliches Konzert in der Carnegie Hall für die gesamte New Yorker High Society zu geben, muss sich St Clair seiner größten Herausforderung stellen. Florence Foster Jenkins erzählt die wahre Geschichte einer legendären und exzentrischen Persönlichkeit.

Kurzfilm

Wandelnde Weltenwanderer Regie: Anna Mahendra 2015; 12 Min. Kunsthochschule für Medien Köln

Einbildung oder Wirklichkeit? »Wandelnde Weltenwanderer« ist eine Kombination aus Animation und Rauminstallation, die von den am Rande unserer Psyche begreifbaren Phänomenen erzählt.

FilmSchauPlätze 2017 > 43

Die Partner

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Kreis Minden-Lübbecke Portastraße 13 32423 Minden Tel: 0571/807 22120 In Zusammenarbeit mit Mühlenverein Levern.

Dinslaken

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Kunsthaus Kloster Gravenhorst Klosterstr. 10, 48477 Hörstel Tel: 05459 91460

Kultur- und VeranstaltungsGmbH Velbert Oststr. 20 42551 Velbert Tel: 02051/9504.28

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»Kunst & Kultur Nottuln« mit Unterstützung der Gemeinde Nottuln in Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Nottuln Mühlenstraße 28, 48301 Nottuln Tel: 02502/8344

Stadt Kamp-Lintfort Kulturbüro Am Rathaus 2, 47475 Kamp-Lintfort Tel.: 02842/912-290

BALVE Landsberg’sche Verwaltung Jakob Reichsfreiherr von Landsberg-Velen e.K. Tel: 02863/8002

FREUDENBERG Stadt Freudenberg Mórer Platz 1 57258 Freudenberg Tel.: 02734/43-0 in Kooperation mit Freudenberg WIRKT e.V., Sparkasse Siegen und rhenag

Brüggen-Bracht Düsseldorf

Kö Aachen Grenze Köpfchen

DINSLAKEN DIN – Event / Stadt Dinslaken und IPPI Film in Kooperation mit New Dakota Independent Production, Club 100 TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld, Julia Breuer und Elspass Autoland GmbH Duisburger Str. 69 46535 Dinslaken Tel: 02064/42960

OBERHAUSENSTERKRADE Kulturbüro Gewerkschaftsstr. 76-78 46045 Oberhausen Tel: 0208/8252809

SENDEN-OTTMARSBOCHOLT

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Landfrauen c/o Hof Schulte Spechtel Kreuzbauerschaft 11 48308 SendenOttmarsbocholt Tel: 02598/929299

Kreis Coesfeld Kulturabteilung Burg Vischering Berenbrock 1 59348 Lüdinghausen Tel: 02591/799013

AHAUS Der Bürgermeister Fachbereich Bildung, Kultur, Sport Rathausplatz 1 48683 Ahaus Tel: 02561/72321

HAAN Haaner Sommer e. V. c/o Rüdiger Daniel Kölnerstrasse 34 42781 Haan Tel: 0172/2490016

BRÜGGENBRACHT Gemeindeverwaltung Brüggen Wirtschaftsförderung / Tourismus / Kultur Klosterstraße 38, 41379 Brüggen Tel: 02163/5701-158

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AACHEN Kulturbetrieb der Stadt Aachen in Kooperation mit dem Studentenwerk RWTH Aachen; Mozartstraße 2-10, 52064 Aachen Tel: 0241/4324909

BELGIEN, GRENZE KÖPFCHEN belgisch-deutscher Kulturverein KuKuK V.o.G. / e.V. Walter Moede Siepstr.9 B 4728 Hergenrath Tel: +32 87 658753

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Stadt Herne Fachbereich Kultur Kulturbüro Postfach 101820 44621 Herne Tel. 02323/16-2544

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FRÖNDENBERG

Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen, Herzogswall 17, 45657 Recklinghausen 45663 Recklinghausen Tel: 02361/96 06 211

RECKLINGHAUSEN

Stadt Fröndenberg/Ruhr, Stadtmarketing, Bahnhofstr. 2, 58730 Fröndenberg/Ruhr, Tel. 02373/976238

FilmSchauPlätze 2017 > 45

FilmSchauPlätze 2015: Anna Fantl mit Bürgermeisterin Margareta Ritter auf dem Markt von Monschau, Foto: Antje Krumm

147 Spielorte 95 Städte/Gemeinden

Aachen Ahaus Arnsberg Bad Berleburg Bad Honnef Balve Bergkamen Bielefeld Billerberck Bocholt Bochum Bönen Bottrop Büren Brüggen-Bracht Castrop-Rauxel Coesfeld Datteln Dingden Dinslaken Dorsten Dortmund Emmerich Ennigerloh Erftstadt Essen Essen Eupen Freudenberg Fröndenberg Geldern Gelsenkirchen Gemen Grevenbroich Gummersbach Gütersloh Haan Hagen Hamm

In Lille fing vor 20 Jahren alles an 1997 wurde mir anlässlich einer Tagung über Filmkultur in Europa das Projekt Cinésites vorgestellt, die französischen Veranstalter warben für weitere Austragungsorte ihres Open AirKinokonzeptes, ich war sofort begeistert. Das Filmbüro NW, die damalige kulturelle Filmförderung mit Sitz in Mülheim an der Ruhr, genehmigte zunächst ein wenig skeptisch einen Probelauf an fünf Orten, und so fand der erste FilmSchauPlatz in Mülheim statt – mit »Farinelli«, einem der ersten Filme, den die 1991 gegründete Filmstiftung NRW gefördert hatte. Nach dem erfolgreichen Start konnten wir die FilmSchauPlätze als jährliche Sommerkinoreihe in NRW etablieren, und das blieb auch so, als Filmstiftung und Filmbüro 2003 zusammengingen, bis heute, wo wir bereits die 20. Ausgabe feiern. Dabei hat sich das Konzept in all den Jahren nicht verändert, und dem muss an jeder Spielstätte Rechnung getragen werden: Ein besonderer Ort findet seine Entsprechung in einem besonderen Film, ebenso wie in einem passenden Rahmenprogramm, dazu ein Angebot von Speisen und Getränken – auch Picknick muss erlaubt sein - und das bei freiem Eintritt! NRW erwies sich als ideale Region für die anspruchsvolle Veranstaltungsidee. Die Film-

Hattingen Havixbeck Heiligenhaus Hemer Herne Herzogenrath Hille Hörstel Iserlohn Kalkar Kamen Kamp-Lintfort Kessel (NL) Kierspe Kleve Legden Lengerich Leverkusen Lippstadt Lüdinghausen Lünen Mechernich Mettmann Minden Monschau Mülheim an der Ruhr Münster Neukirchen-Vluyn Nottuln Oberhausen Porta Westfalica Recklinghausen Reken Rietberg Roetgen Schalksmühle Schleiden Schwerte Selm Senden SendenOttmarsbocholt Simmerath Solingen Stolberg Unna Velbert Velen Viersen Wachtberg Waltrop Warburg Warendorf Wesel Willich Witten Wuppertal

SchauPlätze locken an Orte, die oft völlig unbekannt sind oder sonst nie zum Ziel eines Ausflugs geworden wären. Besucher und Besucherinnen sind immer wieder begeistert über die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Landschaften, Innenstädte, Industriedenkmäler, Burgen und Schlösser und ParkAnlagen, zumal diese Juwelen oft in den entlegensten Winkeln des Landes liegen. So verwandelten sich im Laufe der Jahre bereits 139 verschiedene Orte für eine Nacht in ein Open Air-Kino. Dazu fanden sich immer wieder engagierte Veranstaltungspartner, meistens Kulturoder Touristikämter, aber auch viele Organisationen und Vereine einzelner Baudenkmäler, deren Zuverlässigkeit und Einsatz beeindruckend sind. Sie ermöglichen einzigartige Rahmenprogramme, seien es Führungen, Musikdarbietungen, Ausstellungen oder Präsentationen, die ihrerseits die Vielfalt des Landes und der Spielstätten widerspiegeln. Das kulturelle Erleben wird durch das Zusammenspiel von Ort und Film intensiv wahrgenommen und lässt beides in neuem Licht erscheinen, der gemeinsame Filmabend vor einer großen Leinwand wird von allen Generationen geteilt und als besonderes Erlebnis geschätzt. Das Wetter ist dabei nicht immer auf unserer Seite. Aber auch wenn es nicht mitspielt, rüsten sich die wahren Fans dementsprechend und genießen die Kinonächte bei allen Wetterlagen. Und so freuen wir uns alle, wenn es denn wieder losgeht mit der mobilen Leinwand im Gepäck und den vielen Überraschungen, die auf uns warten - denn alles kann man nicht vorhersagen... Auf bald bei den FilmSchauPlätzen NRW! Ihre Anna Fantl

FilmSchauPlätze 2017 > 47

IMPRESSUM Film und Medien Stiftung NRW Kaistraße 14, 40221 Düsseldorf www.filmstiftung.de Projektleitung: Anna Fantl annafantl@filmstiftung.de Projektionstechnik: Filmhaus Bielefeld Gestaltung: alfred friese+inrhein, düsseldorf Veranstalter: Film und Medien Stiftung NRW in Kooperation mit den Städte-Partnern.

www.filmschauplaetze.de