Das Deutsche Dachdeckerhandwerk - Zentralverband des Deutschen ...

01.01.2016 - Definition Vollbeschäftigung. ...... abgedeckt, damit sind die Broschüren eine ideale Ergänzung zum Beratungsgespräch, dem Angebot oder.
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Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2015 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

Geschäftsbericht

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.

Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.

D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks

Unser Geschäftsbericht als PDF-Datei unter www.dachdecker.de

Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer und Karl-Heinz Schneider, Präsident

Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

„Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.“ (Michael Gorbatschow). Diese Erkenntnis des sowjetischen Politikers mahnt an, was gerade in der Flüchtlingsdebatte, die das Jahr 2015 bestimmte und uns vorausichtlich noch lange Zeit begleiten wird, so dringend erforderlich ist: Mit Bedacht und Augenmaß nach Lösungen suchen und nicht unüberlegt handeln. Es ist eine große Herausforderung, das stimmt, aber mit Stolz können wir sagen: „Das Handwerk steht bereit! Leute, die anpacken wollen, sind willkommen.“ Und weil wir das wirklich wollen, lösen wir auch mögliche Probleme wie mangelnde Sprachkenntnisse und fehlende Qualifikationen. Das zeigen bereits beeindruckende Aktionen von Dachdeckerunternehmen, die einfach machen und nicht auf Hilfen durch die Politik warten. Die natürlich trotzdem gefordert ist, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. EU – Weniger Bürokratie, mehr Eigenständigkeit Weiterhin war das Jahr geprägt von kontroversen Diskussionen zur Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten für kaufmännische Angestellte, um einer Unterschreitung des Mindestlohns vorzubeugen. Hier hat der ZVDH gemeinsam mit anderen Verbänden und Initiativen ein deutliches Veto eingelegt und vor allem auch klar gemacht, dass gerade die Bauwirtschaft mit ihren Tarifpartnern und Zollbehörden ein hohes Engagement gegen Schwarzarbeit an den Tag legt. Und manchmal bewirkt Widerspruch ja auch etwas und so wurden die Dokumentationspflichten wieder gelockert. Auch die geplanten Neuerungen der Arbeitsstättenverordnung wurden nach kritischen Einwänden wieder gestoppt und sollen komplett neu erarbeitet werden. Sorgen bereitet uns allerdings immer noch die EinPersonen-Gesellschaft (SUP): Denn ohne jegliche Identitätsprüfung in jedem EU-Staat online eine SUP zu gründen, bedeutet: keine Rechtssicherheit, dafür mehr Sozialdumping und Schwarzarbeit! Aber es gibt auch Gutes zu berichten: Bürokratie-Abbau! EU-Kommissionspräsident Juncker will weniger EU, dafür mehr Eigenständigkeit der einzelnen EU-Staaten. Auch soll das EU-Recht einfacher und effizienter werden. Wir sind gespannt, was sich davon bei den Dachdeckern bemerkbar macht, denn gerade das Thema Bürokratie hat für viel Zündstoff gesorgt.

Handwerk hat gutes Image Erfreulich ist, dass die Imagekampagne erste Früchte trägt: Einer Umfrage unter 14- bis 24-Jährigen zufolge ist die Wahrnehmung des Handwerks in dieser Zielgruppe deutlich gestiegen. So gaben 48 Prozent der Befragten an, in der letzten Zeit etwas über das Handwerk gehört oder gelesen zu haben. Das ist ein großer Erfolg! Und die filmische Umsetzung des diesjährigen Mottos des Handwerks „Leidenschaft weitergeben“ wurde mit dem Zusammenschnitt aus über 560 Videos wunderbar umgesetzt. Und deutsche Verbraucher haben größtes Vertrauen ins Handwerk, so ein Ergebnis einer Studie. 85 Prozent der Befragten sprachen der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ ihr absolutes Vertrauen aus. Damit steht das Handwerk ganz oben auf der Liste. Und darauf kann das Dachdeckerhandwerk stolz sein, denn auch Dachdeckerinnen und Dachdecker tragen dazu bei! Erfreulich auch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt für Meisterinnen und Meister: Mit einer Arbeitslosenquote von zwei Prozent herrscht hier nach volkswirtschaftlich gängiger Definition Vollbeschäftigung. Daher freuen wir uns auch über den Beschluss des Bundeskabinetts, das Meister-BAföG deutlich zu erhöhen. Positiver Blick in die Zukunft Das Klima ist insgesamt erfreulich und die Stimmung bei den Dachdeckern gut: Die Geschäftsaussichten und die Geschäftslage wurden in der letzten ZVDH-Umfrage sehr positiv bewertet. Wir wünschen Ihnen und uns die notwendige Geduld und Weitsicht, um das Dachdeckerhandwerk auch in den nächsten Jahren erfolgreich zu gestalten! Köln, im Januar 2016

Ihre

Karl-Heinz Schneider Präsident

www.dachdecker.de

Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer

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Impressum Herausgeber Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln Tel.: 0221-398038-0 Fax: 0221-398038-99 www.dachdecker.de [email protected]

Texte Christian Anders, Claudia Büttner, Felix Fink, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Angela Volmer, Artur Wierschem

Verantwortlich Ulrich Marx Artur Wierschem

Druck paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33-53 42855 Remscheid

Weitere Adressen Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen Tel.: 02651-9873-0 Fax: 02651-9873-99 www.bbz-dachdecker.de [email protected] D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln www.messe-dach-holz.de [email protected]

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Gestaltung / Satz paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33-53 42855 Remscheid

Stand 01.01.2016

Inhaltsverzeichnis 1 Volks- und Betriebswirtschaft

8

2 Tarif- und Sozialpolitik

16

3 Berufsbildung

20

4 Wirtschaftspolitik und Recht

28

5 Messen und Marketing 34 6 Presse

48

7 Technik

58

8 Organisation

64

9 Adressen und Daten

72

10 Organigramm des ZVDH

84

Wirtschaft

Volkswirtschaftler: Einer, der alle Lösungen für die Probleme des vergangenen Jahres kennt. (Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)

Wirtschaft

1 Volks- und Betriebswirtschaft Entwicklung im Dachdeckerhandwerk Der Start ins Jahr 2015 verlief für das Dachdeckerhandwerk saisonüblich verhalten; witterungsbedingt war im ersten Quartal eine geringere Auslastung als 2014 zu verzeichnen. Ähnlich wie im Vorjahr erfüllten sich die positiven Erwartungen im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht. Trotz solider Auftragslage blieb die jahreszeitübliche Belebung erneut aus. Zudem gab es wenig Sondereffekte wie Sturmereignisse, die für Schwung gesorgt hätten. Dennoch beurteilten die Unternehmer sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als ein Jahr zuvor. Obgleich sich im Wohnungsbau die intensive Bautätigkeit fortsetzte und die Witterung etwas günstiger als 2014 ausfiel, verlief auch das dritte Quartal im Vergleich zum Vorjahr eher stagnierend. Trotz verhaltener Zahlen hielt gleichzeitig die gute Stimmungslage an. Das vierte Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember den typischen Abschwung, wobei die Auftragslage weiterhin stimmte und keine Anzeichen eines Einbruchs erkennbar waren. Allerdings wird das Dachdeckerhandwerk wie bereits in den Vorjahren als Teilmenge schlechter als das Ausbaugewerbe sowie das komplette Bauhauptgewerbe abschneiden.

Umsatz Ausgehend von den Daten der 2012 durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2014 ein Gesamtumsatz von 9,21 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Plus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr oder ein Zuwachs von 225 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für 2015 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts noch nicht vor. Da im dritten Quartal 2015 bereits das fünfte Vierteljahres-Minus in Folge gemeldet wurde, kann das Dachdeckerhandwerk im Gesamtjahr 2015 nicht an die Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und muss trotz eines weiterhin günstigen bauwirtschaftlichen Umfelds einen Umsatzrückgang hinnehmen. Gleichzeitig deuten die relativ hohen Auslastungsgrade an, dass bei vielen Unternehmen die Kapazitätsgrenzen offensichtlich erreicht sind. Vor allem im Wohnungsbau prallen somit Auftragsboom und Umsatzflaute aufeinander. Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren nach wie vor davon, dass die privaten Auftraggeber in Immobilien investieren. Die niedrigen Bauzinsen erleichtern im Zusammenspiel mit einer relativ hohen Arbeitsplatzsicherheit und steigenden Einkommen die Finanzierung. Das Jahr 2015 brachte eine unerwartete Sonderkonjunktur im Einfamilienhausbau. In den letzten Jahren hat der Mehrgeschosswohnungsbau zudem kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Mit dem Boom im Wohnungsneubau ist jedoch der relative Anteil der Bauleistungen im Bestand gesunken, auch wenn sie noch immer etwa 70 % vom gesamten Wohnungsbau ausmachen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) berichtet von einem Rückgang beim energetischen Sanierungs-

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volumen von Gebäuden und Gebäudeteilen von rund 15 %. Betroffen sind in erster Linie geringere Maßnahmen an der Gebäudehülle, dem Haupttätigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks. Auch im Bereich Photovoltaik/Solarthermie sind die Umsätze aufgrund der deutlichen Fördermittel-Kürzungen seit dem Jahr 2013 deutlich rückläufig. Mögliche Gründe für einen geringeren Anreiz der Bauherren, Aufträge im Sanierungsbereich zu vergeben oder dort zu investieren dürfte neben einer Verunsicherung der Eigentümer wegen der Negativmeldungen zu Wärmedämmverbundsystemen (Polystyrol) eine vermutete unzureichende Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen sein. Durch milde Temperaturen und gesunkene Energiepreise wird der Handlungsbedarf für energetische Modernisierungen als weniger akut und aus Amortisationssicht weniger lohnend eingeschätzt. Die geringen Öl- und Gaspreise wirken quasi wie ein Narkosemittel. Überdies wird darauf vertraut, dass das durch Politik und Europäische Zentralbank künstlich niedrig gehaltene Zinsniveau noch längere Zeit erhalten bleibt, sodass auch hierdurch keine Eile für mögliche Investitionen besteht. Insofern profitiert das Dachdeckerhandwerk von den geschilderten günstigen Rahmenbedingungen nur in gedämpfterem Umfang.

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Wirtschaft

Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

Die privaten Bauherren und Eigentümer bleiben mit 60,6 % Umsatzanteil die wichtigste Auftraggebergruppe für das Dachdeckerhandwerk (siehe Tabelle). Hierbei entfallen laut unseren Umfragen 79,4 % des Umsatzes auf Dachsanierungen, Umund Ausbauten von Dächern, Umdeckungen oder Neueindeckungen kombiniert mit energetischen Dämmmaßnahmen, Reparaturen und Beseitigung von Mängeln bei der Abdichtung und Deckung, Behebung von Sturmschäden, Wartung sowie die Installation von Solaranlagen. Auf Neubautätigkeiten bei privaten Kunden entfällt 20,6 % der Umsatzerlöse dieser Auftraggebergruppe. Umsatzanteil Private Aufraggeber Neubau

12,5 %

Private Auftraggeber Sanierung/Reparatur

48,1 %

Gewerbliche Auftraggeber

27,7 %

Öffentliche Auftraggeber

11,6 %

Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der Betriebe, die bei den Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (SOKA-DACH) gemeldet sind, hat sich im Jahr 2015 deutlich verringert. Dies ist überwiegend auf die Einführung eines Grundbeitrags für Solo-Selbstständige im Dachdeckerhandwerk ab Juli 2015 und den damit zusammenhängenden Austragungen von Kleinstbetrieben zurückzuführen. Zuvor hatte es jahrelang eine Zunahme von Soloselbstständigen zulasten von Betrieben mit Mitarbeitern gegeben. Stichtagsbezogen wurde zum 31. Oktober 2015 von der SOKA-DACH ein Bestand von 14.867 Betrieben ausgewiesen nach 15.593 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (– 717). Ende Juni 2015 waren 2.709 Soloselbstständige registriert, 294 oder 9,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig gab es 12.714 eingetragene Betriebe mit Mitarbeitern (+ 159 oder + 1,3 %). Dies ist der bundesweit höchste jemals erreichte Betriebe-Bestand im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag Ende Juni (siehe Grafik 1). Der Anteil der Soloselbstständigen am Gesamtbestand lag zuletzt bundesweit bei 17,6 % (Stand: 30. Juni 2015).

Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk

Umsatzanteil bezogen auf Auftraggeber-/TätigkeitsJuni 2015: 12.714

gruppen; Quelle: Eigene Umfragen 12.700

Die Umsatzentwicklung im Wirtschaftsbau, auf den 27,7 % der Umsatzerlöse im Dachdeckerhandwerk entfallen, verlief in den ersten drei Quartalen von 2015 eher schleppend. Bei den Baugenehmigungen zeichnet sich für alle Gebäudetypen ein niedrigeres Niveau als im Vorjahr ab. Der Landkreis Emsland ist die Region in Deutschland, die aktuell und auch im längerfristigen Vergleich mit Abstand die meisten neu errichteten Nichtwohngebäude ausweist.

12.200

11.700

11.200

Anzahl Betriebe

Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne

Der Öffentliche Bau, für die Betriebe des Dachdeckerhandwerks mit 11,6 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, konnte im Jahresverlauf nicht an die Umsatzentwicklung des Jahres 2014 anschließen. Aufgrund positiver Indikatoren ist hier für 2016 mit einem Aufschwung zu rechnen.

Soloselbstständige); Quelle: SOKA-DACH

Der bereits Mitte 2014 begonnene Beschäftigungsabbau hat sich trotz hoher Auslastungsgrade des Personals das gesamte Jahr 2015 hinweg fortgesetzt und im Vorjahresvergleich zu monatlich jeweils leicht niedrigeren Mitarbeiter-Zahlen geführt. Kumuliert ergibt sich ein Minus von 0,4 %. Stichtagsbezogen zum 31. Oktober 2015 waren nach Angaben der SOKA-DACH insgesamt 65.204 gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk beschäftigt. Im Vergleich dazu: Zum gleichen Zeitpunkt 2014 waren 192 mehr Beschäftigte gemeldet, 2013 gar 824 mehr Mitarbeiter.

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Wirtschaft Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk Oktober 2015: 65.102

65.000 55.000

45.000 35.000

Anzahl Mitarbeiter

Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk; Quelle: SOKA-DACH

Anzahl gewerbliche Mitarbeiter pro Betrieb 6

5,6 5,3

5

5,2

4,9

4,8 4,5

4,6

4,7 4,6

4,8 5,0 5,0 4,9 5,0 4,9

4

Durchschnittlich wurden im Jahr 2015 bis Oktober 62.526 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt gegenüber 62.788 im gleichen Zeitraum 2014. Damit wird der Durchschnittswert an Beschäftigten für das Gesamtjahr 2015 etwa 0,4 % unterhalb der Vorjahreszahl liegen. In Grafik 2 wird der über alle Jahre hinweg fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen sichtbar: Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. In einer 10-Jahres-Betrachtung bleiben die Mitarbeiterzahlen insgesamt das fünfte Jahr in Folge auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Mitte der 1990er Jahre lag die Anzahl der gewerblich Beschäftigten mit durchschnittlich etwa 92.500 um mehr als 50 % höher. Der Rückgang bei den Beschäftigten geht 2015 einher mit einer im Schnitt leicht gesunkenen Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Soloselbstständigen) aus 4,9 gewerblichen Mitarbeitern. Seit einigen Jahren sind die durchschnittlichen Betriebsgrößenzahlen relativ konstant (siehe Grafik 3).

3

Quelle: SOKA DACH

Grafik 3: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter pro Betrieb im Dachdeckerhandwerk; Quelle: Eigene Berechnungen

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Wirtschaft

Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

Aussagekräftiger als der Durchschnittswert ist jedoch die Verteilung nach Größe. Nahezu zwei Drittel der Unternehmen beschäftigten 2014 bis zu fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Am häufigsten gab es den Dachdeckerbetrieb mit zwei gewerblich Beschäftigten, nur 3,5 % aller Unternehmen haben 20 oder mehr bei der SOKA-DACH gemeldete Arbeitnehmer (siehe Tabelle). Dies verdeutlicht die ausgeprägt kleinbetriebliche Struktur des Dachdeckerhandwerks. Anzahl ArN pro Betrieb

in %

in % kumuliert

1

14,9

14,9

2

15,5

30,4

3

14,1

44,5

4

11,9

56,4

5

8,6

65,0

6

6,7

71,7

7

5,3

77,0

8

3,9

80,9

9

3,3

84,2

10-14

8,9

93,1

15-19

3,3

96,4

20 und mehr

3,5

100,0

Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk Betriebe mit Kompetenz in der energetischen Gebäudesanierung können sich weiterhin am Markt behaupten. Die Konkurrenzintensität im Dachdeckerhandwerk bleibt jedoch sehr hoch. Nach der Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts konnten die Betriebe im Bereich Instandhaltung von Wohngebäuden die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten zwar um 1,5 % anheben (August 2015 gegenüber August 2014). Die Preissteigerungsrate liegt aber unterhalb der vom Bau insgesamt, für den +2,0 % gemeldet wurde. Gleichzeitig stiegen die Personalkostenanteile an den Umsatzerlösen das vierte Jahr in Folge. Somit dürfte die Ertragslage im Jahr 2015 erneut nur knapp zufriedenstellend ausfallen.

Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/2015

8,4%

gestiegen

34,7%

unverändert gesunken 56,9%

Grafik 4: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr Größenklassen der Betriebe im Dachdeckerhandwerk

Quelle: Eigene Umfragen

(ohne Soloselbstständige) (Quelle: SOKA-DACH)

Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/2015

7,6%

18,8% gestiegen unverändert gesunken

73,6% Grafik 5: Entwicklung der Verkaufspreise im letzten Halbjahr Quelle: Eigene Umfragen

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Wirtschaft

Geschäftsbericht 2015 – Volks- und Betriebswirtschaft

Trotz teilweiser guter Auftragslage und hoher Auslastung sehen die Betriebe aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks kaum Möglichkeiten, höhere Preise am Markt zu realisieren. Bestätigt wird der mitunter harte Preiskampf durch unsere regelmäßigen Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf der Einkaufsseite gemessen an den Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 34,7 % der Unternehmen im November 2015 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, während nur 18,8 % gleichzeitig Spielraum für Preissteigerungen auf der Angebots- und Verkaufsseite sahen und 7,6 % in diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber den Kunden machen mussten (siehe Grafiken 4 und 5).

Bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation durch die Unternehmer in unseren Umfragen sind nach wie vor regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. Wie der Vergleich von Kostenstruktur-Erhebungen des Statistischen Bundesamtes über verschiedene Jahre hinweg zeigt, ist die Betriebsgröße kein zentraler Parameter für den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Dachdeckerunternehmen.

Ausblick 2016 Gestützt durch eine stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung und aufgrund von unverändert vorteilhaften Rahmenbedingungen für die Baubranche ist davon auszugehen, dass sich im Jahr 2016 die positive Entwicklung der Bauinvestitionen fortsetzen wird. Der Wohnungsbau bleibt dabei der wesentliche Pfeiler des Wachstums. Von der immer noch dynamischen Nachfrage im Wohnungsneubau profitieren die Dachdeckerbetriebe zwar nur unzureichend. Jedoch wird auch für die Bestandsmaßnahmen wieder eine positive Entwicklung erwartet. Auch wenn die Umsatzerlöse im Dachdeckerhandwerk 2016 leicht steigen dürften, so wird die Ertragslage erneut nur knapp zufriedenstellend ausfallen. Die Belastungen für die Betriebe sind enorm: Sie müssen die Auslastung der Kapazitäten gewährleisten, dem starken Wettbewerbsdruck standhalten, steigende Bau- und Personalkosten verkraften und auf gute Witterungsbedingungen hoffen. Mut machen die relativ hohen Auftragsbestände. Zudem sorgt die

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Flüchtlingsmigration nicht nur für zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum, sondern wird auch den Bedarf nach Sanierungen in den Gebäudebeständen wieder verstärken. Schwung könnten auch der gewerbliche sowie der öffentliche Bau bringen. Im Wirtschaftsbau ist eine Zunahme bei den Bestandsmaßnahmen zu erwarten, Neubau- und Erweiterungsinvestitionen werden nur zögerlich ausgeweitet. Im Sektor Öffentlicher Bau wird die Aufstockung der Bundesmittel für kommunale Investitionen wirksam werden, sodass mit positiven Impulsen zu rechnen ist. Aufgrund der überragenden Bedeutung der Bestandsleistungen hat die Ausgestaltung von Förderinstrumenten besondere Relevanz. Die Wiederherstellung eines hohen Niveaus insbesondere bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden gehört zu den großen Herausforderungen der nächsten Jahre.

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Wirtschaft

Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2015

Die betriebswirtschaftliche Informationsstelle im Jahr 2015 ZVDH-Unternehmer-Info Mit der „ZVDH-Unternehmer-Info“ erhalten die Mitgliedsbetriebe über die Landesverbände in unregelmäßigen Abständen in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel: Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008) Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009) Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009) Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010) Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011) Ausgabe 6 Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen (2012) Ausgabe 7 Flexible Arbeitszeit – Ein Modell mit vielen Vorteilen (2013) Ausgabe 8 Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb (2014) Ausgabe 9 Betriebskennzahlen – Erfolg ist planbar (2015)

Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Die Versionen der Ausgaben 1 und 2, die sich mit Themen rund um die Kalkulation befassen, werden aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen jährlich aktualisiert als Excel-Datei im Internet bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass sie betriebsindividuell angepasst werden können. Die Ausgabe 9 der ZVDH-Unternehmer-Info ist im Dezember 2015 erschienen. Sie beschäftigt sich damit, wie sich der Unternehmer mit Hilfe von Betriebskennzahlen schnell einen Überblick über die Lage seines Unternehmens verschaffen kann. Denn Betriebskennzahlen ermöglichen Aussagen über die Finanzsituation und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens, die sich nicht unmittelbar aus den üblichen Betriebsdaten herauslesen lassen. Gleichzeitig dienen sie als Steuerungsinstrument durch Vergleiche mit Werten aus vorangegangenen Perioden und mit Branchendurchschnitten. Für Banken sind Kennzahlen zudem wichtige Entscheidungskriterien im Rating-Prozess, der wiederum die Kreditvergabe beeinflusst. Vorgestellt werden diejenigen Betriebskennzahlen, die für Dachdeckerbetriebe eine besonders hohe Aussagekraft haben. Darunter sind Kennzahlen zur Kapital- und Bilanzstruktur, zur Rentabilität und zur Finanzkraft, zur Produktivität sowie sonstige Kennzahlen. Eine Skala gibt für jede Kennzahl an, wie Kreditinstitute diese bei Betrieben unserer Branche bewerten. Tipps mit Maßnahmen zur Verbesserung einzelner Werte runden das Thema ab. Zusammen mit Erscheinen der ZVDH-UnternehmerInfo wurden im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de Excel-Tools bereitgestellt, mittels derer unterschiedliche Kennzahlen betriebsindividuell berechnet werden können.

Unterschiedliche Ausgaben der ZVDH-Unternehmer-Info

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Wirtschaft

Geschäftsbericht 2015 – Volks- und Betriebswirtschaft

Ordner Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb Bereits in Ausgabe 8 der ZVDH-Unternehmer-Info (Dezember 2014) war thematisiert worden, wie Betriebsinhaber vorbeugend wichtige Dinge erledigen und Informationen zusammentragen können, um bei Krankheit, Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers über Vollmachten und Vertretungsregelungen sicherzustellen, dass das Unternehmen weitergeführt werden kann. Die Unternehmer-Info gab dabei eine Anleitung, wie Unternehmer systematisch einen Notfall-Ordner anlegen, der einen Fahrplan und alle wichtigen Dokumente enthält. Im März 2015 legte der Zentralverband dann ergänzend den Ordner „Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb“ vor. Er bietet einen wichtigen Leitfaden mit zahlreichen Checklisten, Formularen und Hinweisen, was zu tun ist, wenn der Chef ausfällt. Damit der Ordner seinem Anspruch für ein „Notfallmanagement“ gerecht wird, sollte direkt gehandelt werden, denn um einen Betrieb fortzuführen, muss bereits im Vorfeld einiges geklärt werden: So ist ein Stellvertreter zu benennen, der auch Zugriff auf Bankkonten hat und im Notfall auch Löhne auszahlen kann. Folgende Frage sollte sich der Unternehmer zudem stellen: Liegen dem Ehe- oder Lebenspartner oder Stellvertreter die Kopien aller wichtigen Dokumente, Passwörter oder auch Schlüssel vor oder weiß er, wo sich diese befinden? Ohne hinreichende Vollmachten bleiben zum Beispiel arbeitsrechtliche Befugnisse unklar. Ebenso sind für rechtsverbindliche Zahlungen und Willenserklärungen gegenüber Kunden (z.B. Mahnungen) sowie Banken, Lieferanten und Behörden Vollmachten notwendig. Für eine sichere Anerkennung von Vollmachten im Rechtsverkehr ist eine notarielle Beglaubigung sinnvoll, bei Grundstücksgeschäften ist sie sogar notwendig. Das hört sich nach Arbeit an, und das ist es auch. Aber es ist eine Mühe, die auf jeden Fall lohnt! Denn ein Betrieb ohne Führung ist schnell dem Untergang geweiht, im schlimmsten Fall droht eine Insolvenz. Der Aufbau des Ordners ermöglicht es, eigene Unterlagen einzuheften, aber auch bereits vorgefertigte Checklisten, Formulare sowie rechtsichere Muster zu nutzen. Alle Blanko-Formulare wurden im Internet unter der neuen Rubrik „Notfallmanagement“ auf www.dachdecker.de im internen Bereich hinterlegt.

Ordner Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb

Hilfsmittel Über die geschlossene Benutzergruppe unter www. dachdecker.de stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele.

Der Ordner ist bereits mit Blanko-Formularen, Registern sowie weiteren Informationen ausgestattet und kann bei der Rudolf Müller Mediengruppe bestellt werden. Er kostet 29,00 Euro für Innungsbetriebe und 59,00 Euro für Nichtinnungsbetriebe.

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Tarif / Soziales

Ein Unternehmen ist nicht nur eine betriebswirtschaftliche Einrichtung, sondern auch eine soziale. (Josef Schlarmann, deutscher Politiker, von 2005 bis 2013 Bundesvorsitzender der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung)

Auch wenn es im Berichtsjahr keine Lohntarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk gab, ging es im Bereich der Arbeitsmarktpolitik durchaus hoch her. Dies hatte seinen Grund vor allem in dem Bestreben des Bundesarbeitsministeriums, den neuen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde in allen Bereichen umzusetzen. Bilder von bewaffneten Kontrolleuren des Zolls in Bäckereien und Metzgereien machten die Runde und sollten dem Bürger Entschlossenheit und Konsequenz demonstrieren. De facto fehlt es jedoch trotz Aufstockung nach wie vor an Personal bei den Kontrollorganen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, die schon bei den bisherigen Mindestlohnbranchen an ihre Grenzen gerieten. Vor jenem Hintergrund diese Branchen unter Generalverdacht zu stellen, indem auch deren kaufmännische Angestellte nachweisen sollen, dass sie den gesetzlichen Mindestlohn bekommen, grenzt an blinde Regelungswut und überfordert die Kontrollbehörden vollends. Gott sei Dank konnte die Ministerin zum Einlenken bewegt werden. Viele Fragen erreichten den ZVDH auch zum Mindestlohn für Praktikanten oder zur Abgrenzung zwischen gesetzlichem und tariflichem Mindestlohn. Die dazu erstellten Merkblätter sollen den Mitgliedsbetrieben helfen, sich in dem Dickicht der Vorschriften zurechtzufinden.

Mindestlohn Dachdecker: Auch Schulabgänger künftig ausgenommen Gegenüber den zähen Verhandlungen beim Lohntarif 2014 konnte bei der Fortentwicklung des tariflichen Mindestlohns für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk relativ zügig eine Einigung erzielt werden. So wurde das Mindestentgelt im Dachdeckerhandwerk ab dem 1. Januar 2016 bundesweit von 11,85 auf 12,05 Euro angehoben. Ein Jahr später folgt eine weitere Erhöhung auf 12,25 Euro. Der Geltungsbereich des TV Mindestlohn wurde dahingehend eingeschränkt, dass nicht nur Schüler an allgemeinbildenden Schulen von der Zahlung des tariflichen Mindestlohns ausgenommen sind, sondern auch Schulabgänger, die innerhalb von 12 Monaten nach Beendigung ihrer Schulausbildung bis zu einer Gesamtdauer von 50 Arbeitstagen beschäftigt werden. Hier konnte sich der ZVDH durchsetzen und mit dieser Regelung den Betrieben entgegenkommen, die mit einem Schnupperpraktikum Schulabgänger für eine Ausbildung als Dachdecker-/in begeistern wollen. Gefordert wurde auf Gewerkschaftsseite eine zweite Mindestlohnstufe für qualifizierte Beschäftigte. Eine Entscheidung hierüber wurde aber zurückgestellt. Eine technische Arbeitsgruppe soll zunächst die Verhandlungsgrundlagen klären, bevor das Thema im Rahmen der nächsten Tarifrunde gegebenenfalls noch einmal aufgegriffen werden kann.

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Tarif / Soziales

2 Tarif- und Sozialpolitik

Lobbyerfolg: Dokumentationspflichten wurden gelockert Nachdem Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nach der letzten Koalitionsrunde die vom Handwerk geforderte Herabsetzung der Verdienstgrenze für die Aufzeichnungspflicht beim gesetzlichen Mindestlohn kategorisch abgelehnt hatte, erfolgte offenbar im zuständigen Ministerium ein Umdenken. Am 29. Juni 2015 stellte die Ministerin in einer Pressekonferenz die offizielle Bestandsaufnahme der Bundesregierung zur Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland vor. Darin erklärte sie zwar die Einführung des Mindestlohns als Erfolgsmodell für die deutsche Wirtschaft und die Beschäftigten, räumte aber ein, dass es aufgrund des intensiven Dialogs mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften Änderungsbedarf gebe. Dies betrifft vor allem die bestehende Verdienstgrenze, bis zu deren Höhe in den sogenannten Schwarzarbeitsbekämpfungsbranchen – zu denen auch das Dachdeckerhandwerk zählt – alle Arbeitnehmer, mithin auch alle kaufmännischen und technischen Angestellten, ihre Arbeitszeiten (Beginn, Ende und Dauer) zu dokumentieren haben. Diese Grenze wurde als Ergebnis der Beratungen von ursprünglich 2.958 Euro brutto monatlich auf 2.000 Euro brutto abgesenkt, so dass oberhalb dieser Grenze die Aufzeichnungspflicht entfällt, wenn das hieraus ergebende Nettoentgelt jeweils für die letzten tatsächlich abgerechneten 12 Monate regelmäßig ausgezahlt worden ist. In der am 15. Juli 2015 erlassenen Rechtsverordnung wurde auch der Entfall der Aufzeichnungspflicht bei der Beschäftigung von Ehegatten, eingetragenen Lebenspartnern, Kindern und Eltern des Arbeitgebers im kaufmännischen Bereich festgelegt. Dies dürfte insbesondere für angestellte Ehepartner in

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Tarif / Soziales

Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2015

kleineren Familienbetrieben des Dachdeckerhandwerks eine Erleichterung darstellen. Unklar blieb allerdings der Umfang der Generalunternehmerhaftung im Bereich des gesetzlichen Mindestlohns. Zumindest erfolgte eine Klarstellung seitens des Ministeriums, wonach die Haftung nicht schärfer ausfalle als die ohnehin bestehende Haftung beim tariflichen Mindestlohn. Dennoch führte die Unsicherheit in vielen Betrieben zu einer Forderungswelle bei Auftraggebern, die umfangreiche Haftungsfreistellungen bis hin zu uneingeschränkten Einsichtsrechten in Lohnunterlagen verlangten. Der ZVDH erarbeitete hierzu ein Musterschreiben für Innungsbetriebe an ihre Auftraggeber, um Dachdeckerbetriebe vor unangemessenen Haftungserweiterungen zu schützen.

AVE-Verfahren vereinfacht - jedenfalls theoretisch Wie der Name schon sagt: mit dem „Tarifautonomie-Stärkungsgesetz“ wollte die Bundesarbeitsministerin im August 2014 die Möglichkeit stärken, tarifliche Regelungen auf nicht tarifgebundene Betriebe im jeweiligen Gewerk auszudehnen (sog. Allgemeinverbindlichkeitserklärung, kurz AVE). Geregelt wird das Ganze im Tarifvertragsgesetz. Demnach galt als Voraussetzung für eine AVE, dass in den tarifgebundenen Betrieben mindestens 50 Prozent aller Arbeitnehmer der Branche beschäftigt sein müssen. Diese Hürde entfiel mit dem Gesetz und wurde ersetzt durch den Nachweis, dass die AVE im öffentlichen Interesse geboten erscheint. Wie jedoch das öffentliche Interesse im neuen gesetzlichen Kontext umgesetzt werden soll, ist bis heute unklar. Daher fordert das Ministerium bis zur endgültigen Klärung weiterhin den 50-Prozent-Nachweis. Das führt zu Verwirrung und Verzögerungen. Eine Stärkung der Tarifautonomie sieht anders aus.

Grundbeitrag für Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk eingeführt Dass die Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Branche darstellt, werden auch die Kritiker des Mitte 2015 eingeführten Grundbeitrags bei der SOKA-DACH zugestehen. Die seit vielen Jahren bestehende Solidarfinanzierung im Bereich der Berufsbildung leistet hierbei wertvolle Dienste. Das Prinzip ist einfach: alle Betriebe, ob Ausbilder oder nicht, zahlen eine Umlage, die bei der SOKADACH zweckgebunden verwaltet und ausschließlich für Ausbildungszwecke verwendet wird. Daraus erhalten Ausbildungsbetriebe eine anteilige Erstattung von Ausbildungskosten. Schließlich profitieren auch solche Dachdeckerbetriebe, die nicht ausbilden, von qualifizierten Fachkräften. Da die Umlage sich aus der Bruttolohnsumme berechnet, waren Betriebe ohne Bruttolohnsumme (Soloselbständige) bisher von der Umlagepflicht

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ausgenommen, obwohl sie bei Einstellen eines Azubi die vollen Erstattungsleistungen in Anspruch nehmen konnten. Um diese Gerechtigkeitslücke zu schließen, haben die Tarifvertragsparteien festgelegt, dass eine Umlage in Höhe von mindestens 55 Euro monatlich (Umlageanteil auf Basis des durchschnittlichen Stundenlohns im Dachdeckerhandwerk) zu zahlen ist. Für Betriebe mit Beschäftigten ändert sich dadurch nichts, da ihre Umlage aufgrund der Bruttolohnsummenberechnung ohnehin höher liegt. Bei vielen den von der Änderung betroffenen Soloselbständigen regte sich jedoch Unmut über die Erfassung und Zahlung. Andere hatten Verständnis dafür, dass der Solidargedanke auch für Soloselbständige gelten müsse.

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Merkblätter und Arbeitshilfen auf neuen Stand gebracht Das vom ZVDH erstellte Merkblatt zur Anwendung von gesetzlichem und tariflichem Mindestlohn in der Betriebspraxis wurde um die neuen Vorschriften zur Dokumentationspflicht und zu den Ausnahmen für Schulabgänger und Praktikanten ergänzt. Auch die Musterverträge im Arbeitsrecht wurden angepasst und sind im Downloadbereich für Mitgliedsbetriebe kostenlos verfügbar.

Tarif / Soziales

Geschäftsbericht 2015 – Tarif- und Sozialpolitik

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Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten. Berufsbildung

(Konfuzius, chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie)

Bildung ist ein lebensbegleitender Entwicklungsprozess, bei dem die geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten wie auch die persönlichen und sozialen Kompetenzen des Menschen erweitert werden. Die Berufsbildung vermittelt theoretisches und praktisches Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die zur Ausübung eines Berufs oder einer beruflichen Tätigkeit erforderlich sind. Da sich unter anderem in Folge des technischen Fortschritts ständig Arbeitsweisen- und -abläufe und damit Berufe ändern, ist ein lebenslanger Lernprozess notwendig.

Bildung - und damit auch die berufliche Bildung - ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Absicherung in unserer Gesellschaft. Es ist Fakt, dass bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlich höheren Risiko bezüglich Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind. Daraus folgen oft schlechtere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und fehlende soziale Absicherung. Berufliche Bildung ist daher ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Bildungsgraphie. Auch für Dachdeckerunternehmen ist Bildung, und speziell die berufliche Bildung, ein wichtiger Faktor. Sie müssen immer höhere Qualitätsansprüche der Kunden in Verbindung mit Werkstoffinnovationen erfüllen. Unumgängliche Voraussetzung hierfür sind hochqualifizierte Fachkräfte. Dieser Herausforderung kann nur durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Unternehmen entsprochen werden. Mit dem dualen Ausbildungssystem haben wir in Deutschland ein ideales Instrument. Nicht ohne Grund wird es weltweit bewundert und gelobt. Auch wenn jüngste europäische Diskussionen und Initiativen zur Deregulierung der Meisterpflicht als Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit in den Anlage A-Berufen der Handwerksordnung zurzeit wohl nicht aktuell verfolgt werden, gilt es hier sehr wachsam zu sein, denn wer die Meisterpflicht abschafft, schwächt auch das duale Ausbildungssystem. Ausgebildet wird im Handwerk nämlich vorwiegend durch die Meisterbetriebe. Somit sind duale Ausbildungssysteme und die Meisterpflicht eng miteinander verbunden.

Kompetenzzentren des Dachdeckerhandwerks Fast einmalig in der Handwerksorganisation ist das flächendeckende Netz von organisationseigenen Fachschulen und Bildungsstätten, in der Trägerschaft der Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes. Hier werden für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungsbranche vielfältige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.

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Mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ) in Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln hat der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks zwei bundesweit tätige Einrichtungen. Hierbei ist das BBZ für die Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des zwei Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums zum „Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zuständig. Dazu gehört auch ein Vorbereitungslehrgang auf die Teile I und II der Klempnermeisterprüfung als Aufbaulehrgang auf die Dachdeckermeisterqualifikation. Die jährliche Kapazität des BBZ umfasst bis zu 100 junge Dachdeckermeister/-innen und etwa 15 Klempnermeister/-innen, die dann vor den örtlich zuständigen Prüfungsausschüssen der Handwerkskammer Koblenz ihre Prüfungen ablegen. Daneben ist das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Dachdeckerlehrlinge aus RheinlandPfalz und dem Saarland. Zurzeit werden etwa 700 Dachdeckerauszubildende insgesamt überbetrieblich unterwiesen.

Berufsbildung

Berufsbildung

In einem speziellen vier Monate dauernden Vorbereitungslehrgang werden Dachdeckerhelfer und Umschüler, sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“, auf die Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk vorbereitet. Die Gesellenprüfung wird entsprechend der „Externenprüfung“ nach dem Berufsbildungsgesetz abgelegt, also ohne vorherige dreijährige Ausbildungszeit. Diese schon umfangreichen Bildungsaktivitäten des BBZ werden durch ein breitgefächertes Angebot von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks komplettiert. Dazu gehören Tages- oder Wochenseminare, aber auch große Tagungen für Unternehmer und Führungskräfte sowie Sachverständige. Im Kalenderjahr 2015 wurden über 50 Veranstaltungen bundesweit durchgeführt. Dies waren zum einen Standard-Bildungs-

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Berufsbildung – Geschäftsbericht 2015

Berufsbildung

maßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfanden, weit über die Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h. als Inhouse-Seminare bei Dachdeckerbetrieben, Innungen, Landesverbänden und Unternehmen der Zulieferindustrie und des Fachhandels.

Ausbildungsordnung Das in 2014 begonnene Neuordnungsverfahren zur Überarbeitung der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/-in wurde erfolgreich fortgeführt. So konnte bereits im Frühsommer 2015 der vom Bundesinstitut für Berufsbildung eingesetzte Sachverständigenkreis die Erarbeitung des Entwurfs der Verordnung wie auch des Ausbildungsrahmenplans erfolgreich abschließen. Nach der zwischenzeitlich auch abgeschlossenen Anhörung benachbarter Verbände und Gewerke befindet sich die Verordnung zurzeit im Erlassverfahren. Mit einer Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist für Anfang 2016 zu rechnen. In Kraft treten wird die neue Ausbildungsverordnung zum 01. August 2016. Parallel hierzu wurde die Anpassung der Unterweisungspläne der überbetrieblichen Unterweisung begonnen. Gemeinsam mit dem Heinz-Piest-Institut an der Leibniz Universität Hannover werden die Lehrgänge der überbetrieblichen Unterweisung an die neue Ausbildungsverordnung angepasst. Ziel ist es, bis zum Inkrafttreten der neuen Ausbildungsverordnung auch die Lehrgänge der überbetrieblichen Unterweisung aktualisiert zu haben.

Die wesentlichsten Eckpunkte der neuen Ausbildungsordnung sind: a Dreijährige Ausbildung mit Schwerpunkten/Vertiefung über eine Dauer von 26 Wochen im dritten Ausbildungsjahr in den Bereichen • Dachdeckungstechnik • Abdichtungstechnik • Außenwandbekleidungstechnik • Energietechnik an Dach und Wand • Reetdachtechnik a insgesamt 15 Wochen überbetriebliche Unterweisung, die sich auf • sechs Wochen im ersten Ausbildungsjahr • fünf Wochen im zweiten Ausbildungsjahr • vier Wochen im dritten Ausbildungsjahr verteilen a Zwischenprüfung spätestens zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres a Gesellenprüfung am Ende des dritten Ausbildungsjahres in neuer Form Bereits im Spätherbst 2015 wurden spezielle Informationsveranstaltungen für die Dachdeckerbetriebe in den einzelnen Landesverbänden durchgeführt, die 2016 noch intensiver fortgeführt werden.

Impressionen vom Bundesentscheid 2015

Mit Eifer bei der Arbeitsprobe Abdichtung

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Das Siegerstück von Tom Gladisch

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Geschäftsbericht 2015 – Berufsbildung

Im Dachdeckerhandwerk finden Berufswettbewerbe sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene statt: So der jährliche Leistungswettbewerb des Handwerks – die deutsche Meisterschaft – und alle zwei Jahre international – die IFDWeltmeisterschaft junger Dachdecker. 2015 gab es nur den nationalen Leistungswettbewerb. Dem Entscheid auf Bundesebene gehen entsprechende Qualifikationen voraus. Die jungen Dachdeckergesellen und -gesellinnen müssen sich zuvor für die Teilnahme am „Bundeswettkampf“ qualifizieren. Dies erfolgt auf Innungs-, Kammerund Landesebene. Nur die jeweiligen Sieger kommen weiter, wobei die Grundvoraussetzung mindestens gute Leistungen in Theorie und Praxis bei der Gesellenprüfung sind, um überhaupt starten zu können. In 2015 fand der Bundesentscheid zum ersten Mal im Dachdeckerbildungszentrum Hessen in Weilburg statt. Leider nahmen nur sieben Landessieger an dem zweitägigen Wettkampf teil. Mit großem Engagement und hoher Motivation arbeiteten die Landessieger zwei Tage in den Werkhallen des Bildungszentrums. Zunächst galt es in einer selbst gewählten Hauptarbeitsprobe, der Kür, die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dabei zeigte sich dann, dass hier die Besten der Besten am Start waren. Die gewählten Arbeiten wie eingebundene Biberkehlen oder eingebundene Schiefer-Hauptkehlen hatten alle Meisterprüfungsniveau. Wie immer aber war für das Wettbewerbsergebnis auch die Pflicht entscheidend, hier in Form von zwei vom Bewertungsausschuss vorgegebenen Arbeitsproben.

Erster Bundessieger wurde Tom Gladisch aus SchleswigHolstein. Den zweiten Platz belegte Albert Scherer aus Hessen vor Mirco Ziegenhahn aus Nordrhein-Westfalen. Für die Bundessieger geht es weiter. So haben sich die ersten beiden Bundessieger mit ihrem Erfolg für die nächste Weltmeisterschaft, die 2016 in Warschau (Polen) stattfindet, qualifiziert. An der Bundesentscheidung nahmen in alphabethischer Reihenfolge der Bundesländer teil:

Berufsbildung

Berufswettbewerbe des Dachdeckerhandwerks

Baden-Württemberg Hasan Tishuk, Goethestr. 26 in 76275 Ettlingen Ausbildungsbetrieb: Anderer Bedachungen-Fachklempnerei GmbH, Rheinstraße 52-56 in 76275 Ettlingen Brandenburg Mirko Mroos, Eisenbahnstraße 18 in 15913 Straupitz Ausbildungsbetrieb: Geschwister Mroos GbR, Weinbergweg 2 in 15913 Neu Zauche Hessen Albert Scherer, Pestalozzistraße 22 in 35329 Gemünden Ausbildungsbetrieb: Herzberger GmbH & Co. KG, Zum Steinberg 11 in 35329 Gemünden

Glückliche Sieger: Mirco Ziegenhahn, Albert Scherer, Tom Gladisch (vlnr)

Auch Fernsehen war vertreten: In der Hessenschau (HR Fernsehen) wurde ein Bericht zum Bundesleistungswettbewerb gesendet

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Berufsbildung – Geschäftsbericht 2015

Berufsbildung

Nordrhein-Westfalen Mirco Ziegenhahn, Effelner Straße 6 in 59609 Anröchte Ausbildungsbetrieb: Köhne Bedachungen GmbH, Walter-Rathenau-Ring 10-12 in 59581 Warsten Rheinland-Pfalz Benedikt Barz, Zum Steinkopf 13 in 54426 Malborn Ausbildungsbetrieb: Jürgen Barz Bedachungen, Zum Steinkopf 13 in 54426 Malborn Schleswig-Holstein Tom Gladisch, Saar 38 in 25575 Beringstedt Ausbildungsbetrieb: Jan Witt, Grüner Weg 11 in 24808 Jevenstedt Thüringen Florian Kätzel, Mielesdorf 44 in 07922 Tanna Ausbildungsbetrieb: Dachdecker GmbH DAFA Schleiz, Schießhausweg 1, 07907 Schleiz

Expertentreffen Berufsbildungstagung Der Veranstaltungskalender des Zentralverbandes startet jedes Jahr mit der Berufsbildungstagung. In 2015 trafen sich die Bildungsexperten des Dachdeckerhandwerks in Berlin. Im Haus des Deutschen Handwerks diskutierten Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, die Landesreferenten für Berufsbildung, Vertreter der organisationseigenen Bildungsstätten und Gäste aktuelle berufsbildungspolitische Themenstellungen. Die Berufsbildungstagung hat zwar keine Beschlusskompetenzen, ihr kommt jedoch eine wichtige Vordenkerfunktion zu. So werden regelmäßig Empfehlungen für die Mitgliederversammlung/Hauptvorstand, dem die Beschlussfunktion in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks vorbehalten ist, ausgesprochen. Weiterhin ist die Tagung eine wichtige Informationsbörse und fördert den Erfahrungsaustausch der Bildungsexperten. Der Tagung vorausgegangen war eine Besichtigung der Bildungsstätte der Berliner Dachdeckerinnung. Intensiv befassten sich die Tagungsteilnehmer mit aktuellen Fragen der Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk. Hier stand vor allem die Neuordnung der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/-in im Mittelpunkt. Tagesaktuell wurden der Stand des Neuordnungsverfahrens mit den Bildungsexperten diskutiert, so dass wichtige Informationen für den Fortgang der Überarbeitung gewonnen werden konnten. Ergänzt wurde das Tagungsprogramm durch Vorträge von Gastreferenten. So informierte Dr. Volker Born vom Zentralverband des Deutschen Handwerks über aktuelle Fragen und Entwicklungen in der Berufsbildungspolitik während Dr. Peter Weiß aus dem gleichen Haus über die Förderung der Überbetrieblichen Ausbildung durch Bund und Länder berichtete. Manfred und Christian Schneider von der SOKA-DACH in Wiesbaden gaben Auskunft über die Verbleibensquoten nach der erfolgreichen Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk. Experten diskutieren über bildungspolitische Themen

Holger Schwannecke (Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH) spricht auf der Berufsbildungstagung über Fachkräftemangel im Handwerk.

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Berufsbildung Nachwuchssituation Wichtiges Indiz für die Nachwuchssituation im Dachdeckerhandwerk sind die aktuellen Auszubildendenzahlen, die jeweils zum Stichtag 01.01. eines Kalenderjahres erhoben werden, unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst des Vorjahres. Leider lagen zum Redaktionsschluss des Geschäftsberichts diese für das Jahr 2016 noch nicht vor, wohl aber die zum 01.01.2015 und damit für das Kalenderjahr 2015. Die Situation stellt sich hier wie folgt dar: In der bundesweiten Betrachtung ist die Zeit der positiven Entwicklung der Lehrlingszahlen wohl Vergangenheit. Nach positiven Entwicklungen in den Jahren 2011 bis 2013 ist die Gesamtzahl der Dachdeckerlehrlinge im zweiten Jahr rückläufig. Nahm diese 2014 um 5,71 % ab, so reduzierte sie sich zum Stichtag 01.01.2015 erneut um 6,64 %. Diese Entwicklung wiegt umso mehr, da die Ausgangsbasis auch bereits rückläufig war. Grund ist die ebenfalls rückläufige Entwicklung der Schulabgänger (Demografie). Es stehen einfach deutlich weniger Schulabgänger für den Ausbildungsmarkt zur Verfügung. Dieser Umstand wird noch dadurch verstärkt, dass die geringere Zahl von Schulabgängern von immer mehr ausbildungswilligen Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen beworben wird. Die ausbildungsfähigen Schulabgänger können sich ihren Ausbildungsbetrieb, sofern sie sich für eine duale Ausbildung entscheiden, sozusagen aussuchen. Wurde in den letzten Jahren noch vor allem die Negativentwicklung bei der Zahl der Neueinstellungen durch entsprechend höhere Lehrlingszahlen in den weiteren Ausbildungsjahren kompensiert, so liegen nunmehr Rückgänge in allen drei Ausbildungsjahren wie auch dem vierten Ausbildungsjahr, also dem Wiederholungsjahr, vor. Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar: 1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr 4. Ausbildungsjahr 1. bis 4. Ausbildungsjahr

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- 7,03 % - 4,23 % - 8,90 % - 4,91 % - 6,64 %

Konkret wurden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag 01.01.2015 insgesamt 7.394 Jugendliche ausgebildet. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 97 um 13,40 % auf 84 verringert und fällt mit 1,18 % (Vorjahr 1,22 %) sehr bescheiden aus. Der Dachdeckerberuf bleibt eine „Männerdomäne“. Die Entwicklung der Lehrlingszahlen fällt in den einzelnen Mitgliedsverbänden, wie jedes Jahr, wieder sehr differenziert aus. So haben sich bei der Gesamtzahl der Dachdeckerlehrlinge nur noch in zwei Verbänden geringfügige Zunahmen ergeben. Zugenommen hat die Lehrlingszahl in SchleswigHolstein um 1,92 % und in Thüringen um 0,64 %. In allen übrigen Verbänden gibt es eine rückläufige Entwicklung. Die stärksten Rückgänge sind in Berlin mit 21,54 %, Baden-Württemberg mit 15,97 % und im Saarland mit 14,51 % zu verzeichnen. Aussagekräftiger für die künftige Entwicklung ist aber die Zahl der Neueinstellungen. Hier liegt zwischenzeitlich bei 11 Mitgliedsverbänden eine negative Entwicklung und nur noch bei fünf Mitgliedsverbänden ein Zuwachs vor. Die stärksten Einbußen gibt es in Hamburg mit 43,75 %, Berlin mit 35,71 % und in Brandenburg mit 30,16 %. Erwähnt werden muss, dass diese Länder teilweise im Vorjahr eine deutliche Zunahme zu vermelden hatten. Zunahmen gab es in Schleswig-Holstein mit 8,55 %, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit 5,26 %, Bayern mit 3,05 % sowie in Niedersachsen-Bremen mit 2,70 %. Auffallend ist, dass die Rückgänge zwischenzeitlich sehr deutlich im zweistelligen und die Zunahmen nur noch im einstelligen Bereich liegen. Ein zusätzliches Indiz für die Gesamtentwicklung.

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Berufsbildung – Geschäftsbericht 2015

Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die Veränderungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl wie auch den Neueinstellungen, sehen wie folgt aus: Gesamtzahl

erstes Ausbildungsjahr

Anfang des Jahres

- 15,97 %

- 11,90 %

Bayern

- 0,80 %

+ 3,05 %

Berlin

- 21,54 %

- 35,71 %

Brandenburg

- 6,10 %

- 30,16 %

Hamburg

- 4,35 %

- 43,75 %

Hessen

- 9,44 %

- 21,34 %

Mecklenburg-Vorpommern

- 1,87 %

+ 5,26 %

Niedersachsen-Bremen

- 1,63 %

+ 2,70 %

Nordrhein

- 8,62 %

- 5,44 %

Rheinland-Pfalz

- 10,55 %

- 3,68 %

Saarland

- 14,51 %

- 18,03 %

Sachsen

- 0,44 %

- 14,58 %

- 4,8 %

- 27,50 %

Schleswig-Holstein

+ 1,92 %

+ 8,55 %

Thüringen

+ 0,64 %

+ 5,26 %

Westfalen

- 4,90 %

- 2,24 %

Bundesgebiet

- 6,64 %

- 7,03 %

1950 1962 1969 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Mitgliedsverband

Berufsbildung

Baden-Württemberg

Sachsen-Anhalt

Für unsere Dachdeckerbetriebe ist der Ausbildungsmarkt bereits hart umkämpft. Es wird künftig noch mehr Anstrengungen erfordern, Schulabgänger, Eltern, Lehrer und weitere Entscheidungsträger frühzeitig für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk zu interessieren. Die Berufsorganisation stellt den ausbildungswilligen Betrieben eine Vielzahl von Hilfsmitteln für die Nachwuchsgewinnung zur Verfügung. Der Einsatz vor Ort muss allerdings durch die Betriebe selbst organisiert werden. Bewarb sich in der Vergangenheit der Schulabgänger beim Ausbildungsbetrieb, so hat sich die Situation umgekehrt. Heute muss sich der Ausbildungsbetrieb beim Schulabgänger „bewerben“. Nach wie vor ist die Ausbildung, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht, die ideale Form der Fachkräftesicherung. Eine durchaus realistische Chance der Fachkräftesicherung und damit der Nachwuchsgewinnung darf sicherlich auch in der aktuellen Flüchtlingssituation erwartet werden. Bereits in der Vergangenheit hat das Dachdeckerhandwerk viele Migranten erfolgreich in den Betrieben etabliert. Dies kann nicht kurzfristig, wohl eher nur mittelfristig erfolgreich sein.

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Die langjährige Entwicklung der Gesamtzahl der Auszubildenden stellt sich wie folgt dar:

Gesamtzahl

3.499 1.256 2.117 1.880 1.983 2.364 2.583 3.463 4.148 5.161 6.279 7.506 7.872 7.874 8.604 9.407 10.356 9.742 8.482 7.387 6.877 6.240 6.878 8.073 8.621 10.401 11.895 14.440 15.169 14.898 13.266 12.680 11.698 10.072 8.590 7.770 7.939 7.483 7.901 8.412 8.294 7.890 8.147 8.214 8.400 7.920 7.394

Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr

- 64,1 + 68,6 - 11,2 + 5,5 + 19,2 + 9,3 + 34,1 + 19,8 + 24,4 + 21,7 + 19,5 + 4,9 +/- 0,0 + 9,3 + 9,3 + 10,1 - 5,9 - 12,9 - 12,9 - 6,9 - 9,3 + 10,2 + 17,4 + 6,8 + 20,6 + 14,4 + 21,4 + 5,05 - 1,79 -10,95 - 4,42 - 7,74 - 13,90 - 14,71 - 9,55 + 2,18 - 5,74 + 5,59 + 6,47 - 1,40 - 4,87 + 3,26 + 0,82 + 2,26 - 5,71 - 6,64

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129

83

63

32

252

38

328

578

160

60

95

40

150

55

398

2583

2618

134

53

44

18

196

40

339

550

155

50

81

29

161

60

388

2408

2434

Bayern

Berlin

Brandenburg

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen-Bremen

Nordrhein

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Westfalen

Gesamt

männlich und weiblich

26

4

0

4

0

1

0

2

6

3

0

3

0

0

1

1

1

35

3

2

2

0

1

1

3

10

5

0

1

0

0

1

2

4

2014

weiblich

2015

-7,03

122

110

Baden-Württemberg

%-Veränderung von 2014 auf 2015

2014

männlich

2015

Mitgliedsverband

1. Ausbildungsjahr

2380

2348

357

47

135

35

86

58

128

524

365

36

216

27

48

64

115

107

2015

32

3

1

2

0

1

1

4

8

5

0

3

0

0

0

2

2

26

4

1

0

0

0

1

2

7

5

0

2

0

0

2

1

1

2014

weiblich 2015

-4,23

2485

2459

399

44

136

37

64

71

156

596

345

32

206

17

44

60

119

133

2014

männlich

2. Ausbildungsjahr

2251

2230

390

36

131

34

56

55

126

542

310

29

193

18

55

47

112

96

2015

21

4

1

0

0

0

1

2

4

3

0

2

0

0

2

1

1

33

3

0

2

0

0

3

4

7

5

0

4

0

0

3

1

1

2014

weiblich 2015

-8,90

2471

2438

398

43

138

26

66

57

158

559

354

36

229

17

52

72

108

125

2014

männlich

3. Ausbildungsjahr

329

324

0

12

45

0

0

0

41

100

0

0

39

3

7

25

6

46

2015

5

0

0

0

0

0

0

0

4

0

0

0

0

0

1

0

0

3

0

0

0

0

0

0

2

0

0

0

0

0

0

0

0

1

2014

weiblich 2015

-4,91

346

343

0

11

41

0

0

0

27

145

0

1

26

3

5

25

14

45

2014

männlich

Wiederholer 4. Ausbildungsjahr

7394

7310

1135

155

472

98

223

163

450

1716

1014

105

644

66

154

189

367

359

Berufsbildung

84

11

2

6

0

2

2

8

22

11

0

8

0

0

4

4

4

97

10

3

4

0

1

5

11

24

15

0

7

0

0

6

4

7

2014

weiblich 2015

-6,64

7920

7823

1195

153

465

103

225

188

501

1878

1027

107

713

69

164

240

370

425

2014

männlich 2015

7394

7394

1146

157

478

98

225

165

458

1738

1025

105

652

66

154

193

371

363

2015

Gesamtzahl

Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2014 nach Angaben der Mitgliedsverbände des ZVDH Stand 01.01.2015

alle

-6,64

7920

7920

-6,64

-6,64

-4,90

0,64

156 1205

1,92

-4,85

-0,44

-14,51

-10,55

-8,62

-1,63

-1,87

-9,44

-4,35

-6,10

-21,54

-0,80

-15,97

469

103

226

193

512

1902

1042

107

720

69

164

246

374

432

2014

Geschäftsbericht 2015 – Berufsbildung

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Bill Gates wäre in Deutschland allein deshalb gescheitert, weil nach der Baunutzungsordnung in einer Garage keine Fenster drin sein dürfen.

Recht

(Jürgen Rüttgers, ehem. dt. Politiker)

Aus- und Einbaukosten auch vom Lieferanten?

Umkehr der Steuerschuldnerschaft nach § 13b UStG

Diese Frage können Innungsbetriebe des Dachdeckerhandwerks eigentlich bejahen, denn es gibt ja die ZVDH-Materialgarantien. Sie sichern den Dachdecker über eine Garantiezusage des jeweiligen Herstellers ab, und das nicht nur ein Jahr über den Zeitraum der gesetzlichen Gewährleistung hinaus, sondern auch durch Ersatz der Aus- und Einbaukosten bei schadhaftem Material inklusive notwendiger Gerüstkosten. Leider sind die Materialgarantien aber noch nicht flächendeckend verbreitet. Daher lohnt es sich, bezüglich der übrigen Materialien auf die gesetzliche Regelung zu schauen. Diese sieht für den Handwerker nicht gut aus. Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung muss der Handwerksbetrieb gegenüber dem Privatkunden für alle Materialschäden geradestehen. Er schuldet also auch den Ausbau des schadhaften und den Einbau des neuen Materials, was bei kompletten Dachaufbauten sehr kostspielig sein kann. Will er sich aber diese Kosten beim Händler oder Hersteller zurückholen, hat er das Nachsehen, weil die Haftungsregelung nur im Verhältnis zum Verbraucher gilt, nicht aber zwischen Unternehmern. Folge: Der Lieferant muss dem Handwerker nur das schadhafte Material ersetzen, nicht aber die notwendigen Aus- und Einbaukosten. Daher setzt sich der ZVDH über die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) für eine ergänzende Regelung auch im sogenannten B2B-Bereich (Business-to-business) ein. Bereits Ende Oktober 2014 wurde das Thema im Rahmen eines Parlamentarischen Abends der BVB mit der Arbeitsgruppe Bauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erörtert. Daher ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass die Bundesregierung in einem Gesetzentwurf vom 24. September 2015 die Aus- und Einbaukosten im BGB dem Handwerker gegenüber seinem Lieferanten zusprechen will. Allerdings verknüpft der Gesetzentwurf diese Regelung mit einer Novellierung des Bauvertragsrechts, die erhebliche Verschlechterungen für den ausführenden Handwerksbetrieb gegenüber seinem Auftraggeber vorsieht. Der ZVDH lehnt die Verknüpfung der beiden Materien strikt ab und versucht, über den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die BVB eine Trennung der Gesetzesvorhaben zu erreichen. Außerdem ist die neue Aus- und Einbaukostenregelung nicht AGB-fest, d.h. der Lieferant kann sie in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen aushebeln. Auch hier fordert der ZVDH Nachbesserung.

Nachdem der Bundesfinanzhof die Bedingungen für die Umkehr der Steuerschuldnerschaft bei Bauleistungen (§ 13b Umsatzsteuergesetz) grundlegend verändert hatte und die Finanzverwaltung das Urteil übernahm, setzte sich der ZVDH zusammen mit den anderen Verbänden der BVB beim Bundesfinanzministerium für eine möglichst unbürokratische Lösung für Mitgliedsunternehmen ein. Die BVB monierte vor allem die massive Rechtsunsicherheit für die bauleistenden Unternehmer, forderte Übergangsfristen und eine schnelle Änderung des Umsatzsteuergesetzes, um eine Rückkehr zur bewährten Rechtslage zu ermöglichen. Aufgrund des Drucks der Verbände erfolgte im Oktober 2014 eine Änderung des § 13b UStG. Dadurch wurde annähernd die alte Rechtslage hergestellt. Zum Nachweis der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers gibt es eine neue, rein umsatzsteuerrechtliche Bescheinigung des Finanzamts. Das gibt den bauleistenden Unternehmen Rechtssicherheit. Ferner wurde eine Abtretungsmöglichkeit für Umsätze vor dem 15. Februar 2014 eingeführt: der Dachdecker kann seinen Umsatzsteueranspruch gegen den Leistungsempfänger an das Finanzamt abtreten, wenn der Bauträger die Steuer zurückfordert, obwohl die Parteien seinerzeit von der Anwendbarkeit des § 13b UStG ausgegangen waren. Die Abtretung wirkt wie eine Steuerzahlung des leistenden Unternehmers und verhindert die missliche Situation, dass der Dachdeckerbetrieb die Umsatzsteuer zweimal entrichten muss. In dieses Dilemma waren zahlreiche Mitgliedsbetriebe aufgrund der unklaren gesetzlichen Regelung geraten.

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Recht

4 Wirtschaftspolitik und Recht

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Wirtschaftspolitik und Recht – Geschäftsbericht 2015

Recht

Deregulierung von Berufszugängen bleibt in Europa weiter umstritten Die Europäische Kommission legte am 13. Mai 2015 die länderspezifischen Empfehlungen (LSE) für die Mitgliedsstaaten der EU sowie eine Empfehlung für die Euro-Zone vor. Die länderspezifischen Empfehlungen sind Teil des Europäischen Semesters, in dessen Rahmen alljährlich die Haushaltsund Strukturpolitik der Mitgliedsstaaten überprüft und koordiniert wird. Sie sollen den Mitgliedsstaaten als Richtschnur für ihre Strukturreformen, ihre Beschäftigungspolitik und ihre Haushaltspolitik dienen. Die Kommission forderte darin für Deutschland weiterhin eine Stärkung des Wettbewerbs im Dienstleistungssektor, auch wenn diesmal das Handwerk keine namentliche Erwähnung fand. Im Hinblick auf die Transparenzinitiative merkte die Kommission an, dass Deutschland noch keine Konsequenzen aus den Ergebnissen der gegenseitigen Überprüfung gezogen hat. Die im Jahreswachstumsbericht 2015 angekündigte Straffung des Europäischen Semesters spiegelt sich in einer stärkeren Priorisierung der Empfehlungen für Deutschland wider. Als Fazit der Empfehlungen bleibt festzuhalten, dass die Kommission weiterhin von Deutschland die Belebung des Wettbewerbs im Dienstleistungssektor fordert. Zudem sollen Folgemaßnahmen aus der gegenseitigen Evaluierung im Bereich der reglementierten Berufe ergriffen werden. Entwarnung konnte also keinesfalls für den deutschen Meisterbrief gegeben werden. Im Gegenteil: im Herbst 2015 stellte die Kommission ihre neue Binnenmarktstrategie vor. Als eines von elf Maßnahmenpaketen wurde darin die Verwirklichung des Binnenmarktes ohne Grenzen für den Dienstleistungssektor festgeschrieben. Die Kommission stellt in diesem Zusammenhang trotz anderslautender Ergebnisse der vorausgegangenen Evaluation fest, dass Deutschland zwar mit 141 regulierten Berufen einen Platz im unteren Mittelfeld einnehme, aber unter Verweis auf eine bislang nicht veröffentlichte Studie zu dem Ergebnis kommt, dass 33 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im reglementierten Bereich tätig seien. Zudem werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der HwO-Novelle positiv dargestellt, obwohl zahlreiche seriöse Studien das Gegenteil beweisen. Die Kommission will daher regelmäßig konkrete Maßnahmen vorschlagen, durch die der Zugang zu reglementierten Berufen und deren Ausübung auf nationaler und europäischer Ebene verbessert werden soll. Außerdem kündigte sie an, ein Analyseraster festzulegen, auf das die Mitgliedsstaaten zurückgreifen können, wenn sie bestehende Regulierungen von Berufen prüfen oder neue vorschlagen. Es soll eine Methodik zur umfassenden Evaluierung der Verhältnismäßigkeit beinhalten. Danach müssen die Mitgliedsstaaten nachweisen, dass die Gemeinwohlziele ausschließlich durch Zugangsbeschränkungen oder Verhaltensregeln für die betreffenden beruflichen Tätigkeiten erreicht werden können. Kurzum: Es bleibt weiterhin viel an Überzeugungsarbeit zu tun für das deutsche Handwerk auf der europäischen Bühne.

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Geschäftsbericht 2015 – Wirtschaftspolitik und Recht

Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Ein Thema auch für das Handwerk?

Recht

Die EU und die USA erwirtschafteten 2013 46 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Deren gemeinsamer Handel umfasst rund ein Drittel des weltweiten Handelsvolumens. In der Transatlantischen Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) soll durch den Abbau von tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen der Wirtschaftsverkehr ausgeweitet, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung geschaffen, die Wettbewerbsfähigkeit und allgemeine gemeinschaftliche Belange verbessert werden. Formal soll TTIP den Status eines völkerrechtlichen EU-USA-Vertrags haben. Die aktuellen TTIP-Vertragsverhandlungen laufen seit Juli 2013. Ein Abschluss wurde laut Bundesregierung für Ende 2015 angestrebt, war aber zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichts noch nicht absehbar.

Wie lauten die Kernaspekte von TTIP? Waren: Im Warenbereich werden eine Angleichung der Normungs- und Zertifizierungsprozesse, eine Vereinheitlichung der Einfuhrvorschriften sowie die Einrichtung eines Rates zur Regulatorischen Kooperation angestrebt. Dienstleistungen: Der Marktzugang für Unternehmen auf dem europäischen und US-Markt soll wechselseitig erleichtert werden. Ausdrücklicher Referenzrahmen eines solchen diskriminierungsfreien Zugangs sind die Vorschriften des jeweiligen Ziellandes. Gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen soll erleichtert werden. Eine automatische Anerkennung ist nicht verpflichtend, vielmehr sollen Regeln zur Ausgestaltung des Anerkennungsverfahrens geschaffen werden. KMU: Das eigene KMU-Kapitel sieht neben einem kostenlosen Informationsportal über bestehende Marktzugangsvoraussetzungen die Einrichtung einer Stelle zur Überwachung der Auswirkungen von TTIP auf KMU vor. Eine Vereinfachung der Zollverfahren wird ebenso angestrebt. Schiedsgerichtsverfahren: Der im Rahmen des geplanten Investorenschutzes äußerst kontrovers diskutierte ISDS-Mechanismus (InvestorStaat-Schiedsverfahren) soll laut Kommission reformiert werden. Ziel ist es, den Mechanismus transparenter zu machen und die Gesetzgebungskompetenz der Mitgliedsstaaten zu wahren. Diese könnte auch die Einrichtung einer Berufungsinstanz für die Schiedsgerichte beinhalten. Grundsätzlich wird ein Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA seitens des ZVDH begrüßt, wenn bestehende Barrieren abgebaut und neue verhindert werden. Dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass in den Bereichen berufliche Qualifikationsanforderungen,

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Produktsicherheit, Soziales sowie Verbraucher- und Gesundheitsschutz keine bewährten Standards gesenkt werden. Die Verankerung des Ziellandprinzips ist dabei von zentraler Bedeutung. Im Sinne der Subsidiarität müssen die Regulierungshoheiten von Staaten und die Gesetzgeberfunktionen der Parlamente gewährleistet bleiben. TTIP stellt eine Chance für die Stärkung des Welthandels dar, von der auch das deutsche Handwerk profitieren könnte, vor allem solche Unternehmen, die bereits auf dem US-Markt engagiert sind oder ein Engagement beabsichtigen. Die aus einer intensivierten transatlantischen Arbeitsteilung zu erwartenden Wohlstandseffekte kommen mittelbar der gesamten Handwerkswirtschaft einschließlich der dort Beschäftigten zugute. Absehbar wird TTIP keine inhaltlichen Vorgaben zur wechselseitigen Berufsanerkennung, sondern lediglich Rahmenregelungen zur Ausgestaltung des Anerkennungsverfahrens beinhalten. Dies ist auch in dem zwischenzeitlich ausgehandelten CETAAbkommen zwischen der EU und Kanada der Fall. Der Zugang zu Informationen hinsichtlich der Vorschriften bei der Einfuhr von Waren und der Erbringung von Dienstleistungen vor Ort ist für KMU von besonderer Bedeutung. TTIP sollte angesichts dessen dem „Think-small-first“-Prinzip Rechnung tragen, nach dem neue Vorschriften stets auf deren KMU-Freundlichkeit hin getestet werden. Vor diesem Hintergrund wird ein eigenes KMU-Kapitel in TTIP begrüßt.

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Wirtschaftspolitik und Recht – Geschäftsbericht 2015

Ausweitung der Lkw-Maut

Recht

Mit dem 3. Gesetz zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes vom 10. Juni 2015 ist die Fernstraßenmaut (Lkw-Maut) ab 1. Juli 2015 – zunächst für Fahrzeuge über 12 Tonnen – auf weitere 1.100 km Bundesstraßen ausgeweitet worden. Zum 1. Oktober 2015 wurde darüber hinaus der Geltungsbereich der Lkw-Maut auf dem mautpflichtigen Streckennetz auch auf Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse ausgedehnt. Hier ist zu beachten, dass auch Fahrzeuge mit geringerem Gewicht in die Mautpflicht fallen können, wenn die 7,5-Tonnen-Grenze durch mitgeführte Anhänger überschritten wird. Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen der einschlägigen Gewichtsklasse sind grundsätzlich mautpflichtig, auch im nicht beladenen Zustand und auch bei privater Nutzung. Ferner gilt eine neue Achsklassen-Einteilung für die Lkw-Maut seit 1. Oktober 2015: Fahrzeug/-kombination

Mautsätze ab 01.10.2015

mit zwei Achsen

8,1 Cent pro km

mit drei Achsen

11,3 Cent pro km

mit vier Achsen

11,7 Cent pro km

mit fünf und mehr Achsen

13,5 Cent pro km

Der ZVDH hatte im Verbund mit dem ZDH und der Bundesvereinigung Bauwirtschaft die Ausweitung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen strikt abgelehnt. Die streckenbezogenen Mautgebühren und der Einbau von Erfassungsgeräten bedeuten für zahlreiche unserer Betriebe zusätzliche Belastungen. Ebenso wie andere Baugewerke wird das Dachdeckerhandwerk durch den notwendigen Einsatz schwerer Fahrzeuge überproportional zur Kasse gebeten. Dabei wird der Fuhrpark in der Regel nur auf regionalen Kurzstrecken eingesetzt. Wie alle Fahrzeughalter tragen auch Dachdeckerunternehmen bereits über Mineralölsteuer und Kfz-Steuer ihren Teil zum Erhalt des Straßennetzes bei. Durch die Ausweitung der Tonnagegrenze wird das größtenteils im Umkreis von 50 km um den Betriebssitz agierende Dachdeckerhandwerk nun in die Finanzierung der Kosten des Güterfernverkehres einbezogen. Trotz der deutlichen Kritik haben die Koalitionsfraktionen dem Gesetzentwurf in Kenntnis der Problematik unverändert zugestimmt. Zur Beantwortung der wichtigsten Fragen rund um das Thema Lkw-Maut erstellte der ZVDH ein Infoblatt. Hierin enthalten sind auch die Antworten zu einem Fragekatalog, den der ZVDH über den ZDH an das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) übermittelt hatte, u.a. zur Einordnung von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, Anhängern und damit gebildeten Fahrzeugkombinationen. Die Zusage von Bundesverkehrsminister Dobrindt, trotz Drängens bestimmter Wirtschaftskreise weitere Belastungen für Handwerksbetriebe im Bereich unterhalb von 7,5 Tonnen nicht zuzulassen, kann vor diesem Hintergrund nicht wirklich beruhigen.

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Geschäftsbericht 2015 – Wirtschaftspolitik und Recht

Alles was Recht ist: Die Rechtsprechungsübersichten des ZVDH aufzuarbeiten. So bleiben die Mitgliedsbetriebe „am Ball“ und sind gerüstet für juristische Fallstricke, insbesondere im Bereich des Bauvertragsrechts, aber auch bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen. Daneben erarbeitet der ZVDH-Arbeitskreis Recht laufend aktualisierte Praxishilfen wie Merkblätter, Formulare und Checklisten. Diese stehen im Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de für alle Innungsbetriebe zum Download bereit.

Recht

Regelmäßig informiert der ZVDH die Rechtsberater der Landesinnungsverbände und Innungen über aktuelle Urteile für Dachdeckerbetriebe. Um hier den Überblick zu behalten, erstellt die ZVDH-Rechtsabteilung Info-Rundschreiben, in denen die wichtigsten Inhalte der Entscheidungen kurz zusammengefasst dargestellt werden. Verlinkungen zu den Urteilen oder Dateianhänge ermöglichen den Adressaten, die Entscheidungen einzusehen oder einzelne Inhalte für ihre Mitgliedsbetriebe

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Wir haben unsere Zielgruppe einfach als normale Menschen behandelt und das hat sich als sehr effektive Strategie erwiesen.“

Marketing

(Annika Viberud, Marketingleiterin Volvo Trucks)

5 Messen und Marketing Es ist wieder soweit! In diesem Jahr 2016 erscheint der Geschäftsbericht wie immer pünktlich zur Delegiertenversammlung des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Turnusgemäß findet diese während der DACH+HOLZ International auf dem Messegelände statt. Einen spektakuläreren Rahmen als die ausgebuchte Weltleitmesse DACH+HOLZ International auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart kann man sich für die Delegiertenversammlung des Deutschen Dachdeckerhandwerks kaum vorstellen.

DACH+HOLZ International 2016

Marketing

Die Internationale Leitmesse DACH+HOLZ International belegt auch in diesem Jahr 2016 wiederum die Hallen 1, 3, 5, 7, 9 sowie Teile des Kongresszentrums auf der neuen Landesmesse Stuttgart. Zur Zeit des Redaktionsschlusses für diesen Geschäftsbericht sind bis zur Messeeröffnung noch einige Wochen Zeit, jedoch lässt sich schon zu diesem Zeitpunkt sagen, dass die DACH+HOLZ International wieder ein großer Erfolg werden wird. Noch nie waren die Messehallen so voll. Damit ist gemeint, dass die DACH+HOLZ International ein perfekter Spiegel des internationalen Bedachungsmarktes ist. Nicht nur die großen Bereiche Steildach, Flachdach und Außenwand, sondern vielmehr auch Metallverarbeitung und Holzbau und Zimmermannsarbeiten, energetische Thematiken und die unbedingt notwendigen Werkzeuge, Maschinen und die EDV-Arbeitsmittel, alles dies und noch viel mehr bildet diese Messe ab. Der Blick über den Tellerrand ist dabei gewährleistet: Mehr als 20 % der Aussteller kommen weltweit aus dem Ausland, sie belegen deutlich mehr als 10 % der gesamten Ausstellungsfläche. Diese Internationalität braucht die DACH+HOLZ International, um den Besuchern, d.h. eben den Unternehmern des Dachdeckerhandwerks, Zimmererhandwerks und Klempnerhandwerks genau die Materialien und innovativen Arbeitstechniken zu vermitteln, die sie für ihre tägliche Arbeit brauchen. Natürlich sind auch Planer, Architekten und die führenden Handelsorganisationen mit von der Partie. Die DACH+HOLZ International ist eben ein einzigartiger Branchentreff, nicht zu vergleichen mit den Baumessen, die alle Bereiche des Gebäudes, vom Teppichboden bis zum Wasserhahn, entsprechend bedienen wollen. Eine Konsequenz aus dieser Abgrenzung ist selbstverständlich auch, dass die DACH+HOLZ International fast ausschließlich Fachbesucher begrüßt. Der Vorteil liegt darin, dass die Exponate, aber auch die Berater an den Ausstellungsständen der Hersteller, gezielt auf den hohen Anspruch der Besucher ein-

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gehen. Auf diese Weise lässt sich beim Besuch der DACH+HOLZ International eine große Menge von wertvollen Anregungen gezielt sammeln. Wir sind sehr gespannt, Ihnen im nächsten Geschäftsbericht im Jahre 2017 den Rückblick auf diese weltweit einzigartige Bedachungsmesse geben zu dürfen. 47.000 Besucher aus aller Welt besuchten vom 18.-21. Februar 2014 die DACH+HOLZ International und informierten sich im Waren- und Dienstleistungsangebot der 575 Aussteller aus insgesamt 29 Ländern. Auf diese Resonanz darf das Dachdeckerhandwerk stolz sein.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Ein neues Konzept: Erster Deutscher Dachdeckertag am 19./20. Februar 2015:

Marketing

Etwa 350 Teilnehmer treffen sich in der ehemaligen Bundeshauptstadt zum ersten Deutschen Dachdeckertag 2015. Der Deutsche Dachdeckertag vereinigt die ZVDH-Delegiertenversammlung und die BBW-Obermeistertagung in einer konzentrierten, zweitägigen Form. Da die Delegierten des Dachdeckerhandwerks fast alle auch die BBW-Obermeistertagung besuchen, ist die enge zeitliche Aufeinanderfolge der beiden Veranstaltungen für alle Teilnehmer ein Gewinn. Aber auch inhaltlich bringt dies viele Vorteile, da sich die Delegiertenversammlung auf die satzungsgemäß vorgeschriebenen Regularien, ergänzt mit den nationalen und internationalen Aspekten der berufsständischen Arbeit, konzentrieren kann. Diese überaus wichtigen Informationen, die den anwesenden Delegierten, in ihrer Funktion überwiegend Obermeister und Vorstandsmitglieder der Innungen sowie aktive Unternehmer, präsentiert werden, helfen die Aktivitäten des Dachdeckerhandwerks und die Konsequenzen für die berufsständische Zukunft besser einzuschätzen. Die Obermeistertagung hingegen konzentriert sich ganz auf die betrieblichen Bedürfnisse und die Arbeit in den Innungen. Dazu werden zahlreiche Fachvorträge über neue Projekte, Arbeitshilfen, Unterstützungen für die Betriebe, Chancen, aber auch Risiken aus der veränderten Gesetzgebung und vielen anderen Bereichen gegeben. Die außerordentliche Kombination von taktischen, sofort umsetzbaren Hinweisen für die Arbeit in den Betrieben und Innungen wird somit ideal ergänzt durch weiterführende Informationen mit strategischer Bedeutung. Die zwischenmenschliche Kommunikation kommt dabei nicht zu kurz: Bei einem gemeinsamen Abendessen und den Pausen zwischen den Sitzungsblöcken nutzten die Teilnehmer die Zeit, um das Gehörte sofort mit ihren Berufskollegen zu besprechen. Die Kommunikation steht im Mittelpunkt: Natürlich stehen auch die Referenten, überwiegend Mitarbeiter des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks, zu den vorgetragenen Themen und vielen anderen Sachfragen als Ansprechpartner während des gesamten Deutschen Dachdeckertages gerne zur Verfügung. Aber auch, wenn Teilnehmer nur als Delegierte oder Besucher der Obermeistertagung am Deutschen Dachdeckertag teilnehmen, haben diese wie nie zuvor die Chance, sich mit ihren Kollegen auszutauschen und mit einer Fülle von neuen Informationen ausgestattet, später die Heimreise wieder anzutreten.

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Obermeistertagung und Delegiertenversammlung für alle Teilnehmer offen

Der Deutsche Dachdeckertag 2015 in Bonn war ein großer Erfolg und wurde von allen Teilnehmern gerne angenommen. Die Zusammenlegung der beiden wichtigen Veranstaltungen, ZVDH-Delegiertenversammlung und BBW-Obermeistertagung, bietet zahlreiche Vorteile: In relativ kurzer Zeit nehmen die Teilnehmer eine Fülle von Informationen für ihre tägliche Arbeit in Betrieb und Innung mit nach Hause.

Presse

Der Deutsche Dachdeckertag wird fortgeführt werden. Er findet im Jahre 2017 am 16. und 17. März statt. Wir, Ihre Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks, würden uns sehr freuen, wenn die Innungsvorstände und Delegierten sich wieder so begeistert beteiligen würden. Schon jetzt ein herzliches Willkommen!

Marketing

Als Obermeister, Vorstandsmitglied oder Delegierter ist jedes Innungsmitglied des Dachdeckerhandwerks gleichermaßen zu beiden Veranstaltungen des Deutschen Dachdeckertages herzlich willkommen. Jeder Interessierte kann an jeder der beiden Veranstaltungen teilnehmen. Das ist neu. Natürlich erhalten Teilnehmer, die nicht als Delegierte nominiert sind, kein Stimmrecht, aber sie können die strategisch wichtige berufsständische Delegiertenversammlung und ihre Informationen genauso aufnehmen, wie die durch den Landesinnungsverband berufenen Delegierten.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

25 Jahre 25 Jahre Aktion DACH

So gehören zu den Dingen, welche die Aktion DACH kostenfrei ausschließlich für die Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung stellt, wichtige Medien für die Auftrags- und Nachwuchswerbung. Die Fachkräftesicherung ist nach wie vor groß geschrieben, ein komplettes Paket aufeinander abgestimmte Werbemittel vom Plakat bis zu zahlreichen Broschüren mit unterschiedlichen Inhalten und Zielsetzungen stehen zur Verfügung. „Dachdecker – Dein Beruf“, das ist die Überschrift der aktuellen Nachwuchswerbelinie, die von der Aktion DACH in engem Dialog mit dem ZVDH PR-Ausschuss ins Leben gerufen wurde. Ob es nun die informativen Broschüren für junge Leute, oder die Internetauftritte im Web, bei Facebook oder bei Twitter sind, alle diese Dinge sind sorgfältig inhaltlich aufeinander abgestimmt und holen ihre Zielgruppe dort ab, wo sie steht.

25 Jahre sind ein langer Zeitraum, in der die Aktion DACH sehr viel Vertrauen aufbauen konnte. Alle Partner der Bedachungsbranche, Dachdeckerhandwerk, Fachhandel und Hersteller arbeiten gemeinsam daran, das Dachbewusstsein bei den Endkunden zu steigern. Eine Einrichtung wie die Aktion DACH, die seit 25 Jahren aktiv im Markt ist, ist eine absolute Besonderheit. Die Arbeitshilfen und Kommunikationsmittel für die Mitgliedsbetriebe der Dachdeckerinnung sind nicht mehr wegzudenken. Aber trotz der 25 Jahre intensiven Arbeit ist die Aktion DACH noch lange nicht fertig und wird in den nächsten Jahren weiter ihren Erfolgskurs zum Vorteil der Innungsmitglieder weiter steuern.

Skywa lker.

Durch interessante Präsentationen wie die öffentliche Darstellung des Dachdeckerberufs, sei es unterstützt durch die bekannte Skate-Station der Aktion DACH oder durch das

traditionelle Schieferherzenschlagen, werden junge Leute vor Ort und im Dialog auf das Dachdeckerhandwerk aufmerksam gemacht. Die Aktion DACH vergisst jedoch das Informationsverhalten der nachrückenden Generationen nicht. Im Web, auf Tablets und Smartphones findet der Interessierte die geeigneten Informationen. Diese sind interessant aufbereitet und ansprechend nach den Bedürfnissen der Zielgruppe gestaltet. Mehr noch: In Zukunft wird die Aktion DACH in Form einer besonderen Online-Plattform einen weiteren „Touchpoint“, einen Berührungspunkt einrichten, wo junge Leute insbesondere vom täglich vielseitig und dauerhaft eingesetzten Smartphone aus problemlos Kontakt zu ausbildungsbereiten Dachdeckerbetrieben herstellen können.

Oberl iga.

besondere Fähigkeiten.

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Power -Frau.

Marketing

Die Aktion DACH ist aus der Bedachungsbranche nicht mehr wegzudenken. Seit 25 Jahren unterstützt sie die Kommunikationsarbeit der Dachdeckerinnungsmitgliedsbetrieben durch kostenlose Werbe- und Kommunikationsmittel sowie wichtige Arbeitshilfen.

in Deckung, Weich-Ei.

Top Jo b.

Top Player only.

nicht für jeden.

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Unser Beitrag. Ihr Erfolg.

25 Jahre Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH Lobby- und Imagearbeit Erschließung neuer Marktsegmente Bedürfnisweckung beim Endkunden Fachkräftesicherung Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins Die Mitglieder der Aktion DACH Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne Braas, Oberursel COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand GmbH & Co. KG, Osnabrück CREATON AG, Wertingen CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH, Zirndorf DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke DOW Deutschland GmbH, Schwalbach DS Digitale Seiten GmbH, Berlin DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen, Darmstadt Eternit AG, Heidelberg Fakro Dachfenster GmbH, Hannover FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf

ung Auftragswerb

Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern IsoBouw GmbH, Abstatt ITW Befestigungssysteme GmbH, Hemmingen IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede Klöber GmbH, Ennepetal Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen LempHirz GmbH & Co. KG, Moers Nelskamp Dachziegelwerke GmbH, Schermbeck Otto Lehmann GmbH, Neutraubling Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme, Mayen-Katzenberg RG ARBEITSSCHUTZ GmbH, Au am Rhein Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH, Bad Mergentheim Sita Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen, Frankfurt VELUX Deutschland GmbH, Hamburg WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach ZEDACH eG, Hamm ZVDH – Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln ZinCo GmbH, Nürtingen

Marketing

Gemeinsam den Markt bereiten

Mit den neuen Broschüren zu r Auftragswerbu ng sprechen Dach deckerInnungsbetrie be ihre Kunden sympathisch an . Bestellen Sie w ie gewohnt kost enlos bei Ihrer Berufsorg anisation ZVDH / D+W-S ervice GmbH; am be sten über den online sh op im Mitgliederber eich von www.dachdeck er.d oder www.aktio e ndach.de.

Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Tel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected]

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Bilderdatenbank Nachwuchswerbung steht immer wieder im Mittelpunkt Der Fachkräftebedarf steigt, jedoch gibt es jedes Jahr weniger Schulabgänger. Schon in den nächsten fünf Jahren ist noch einmal mit mehr als 10 % weniger Schulabgängern zu rechnen. Von dieser Problematik ist nicht nur das Dachdeckerhandwerk betroffen. Namhafte Unternehmen und Konzerne kämpfen um den Nachwuchs. Die Zeiten, wo ein Unternehmer am Ende des Schuljahres nur auf die Anrufe der jungen Bewerber zu warten brauchte, sind schon längst vorbei. Daher ist der Aktion DACH die Fachkräftesicherung ein wichtiges Anliegen. Zur Einhaltung der Qualitätsstandards und um in Zukunft im Markt besser bestehen zu können, ist ausbildungsfähiger Nachwuchs unbedingt notwendig. Da liegt die Schwierigkeit: Den hohen Qualitätsanspruch, den die Kunden an das Dachdeckerhandwerk, aber auch das Dachdeckerhandwerk an sich selbst stellt, ist nur mit gut ausgebildeten, qualifizierten und auch motivierten Mitarbeitern zu erreichen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der Betrieb

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die Problematik erkennt und bereit ist, ein Ausbildungsbetrieb zu werden. Weiterhin ist die nachrückende Generation auffällig selbstbewusst und hat sehr genaue Vorstellungen von ihrer persönlichen zukünftigen beruflichen Entwicklung. Alles kein Problem, wenn der Betriebsinhaber und die jungen Bewerber ein gutes Gespräch miteinander führen, um ihre gegenseitigen Ziele und Erwartungen, Anforderungen, aber auch Pflichten zu klären. So kann man sich von Anfang an auf die gemeinsame Zukunft einstellen und die Dinge optimal steuern. Das Dachdeckerhandwerk bietet engagierten Menschen große

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Natürlich unterstützt die Aktion DACH die Ansprache des Branchennachwuchses. Angefangen von den Pixi-Heften, dem Vor-Lese-Mal-Bilderbuch „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“, den „Dachdecker Dein Beruf“ Informationsbroschüren, den QR-Code-Aufklebern und vielem anderen mehr ist das Dachdeckerhandwerk hier konkurrenzfähig auf der Suche nach Nachwuchs unterwegs.

Bilderdatenbank mit noch mehr Motiven Um die eigenen Auftritte zur Ansprache des Dachdeckernachwuchses richtig gestalten zu können, wird immer wieder Bildmaterial benötigt. Dazu gehören vor allem auch die Bilder von Menschen, da die eine emotionale Ansprache der Zielgruppe erlauben.

www.dachdecker.org oder über die Webseite der Aktion DACH www.aktiondach.de, jeweils im nicht öffentlichen Bereich. Was ist an den neuen „Nachwuchsbildern“ so Besonderes? Nun, zum einen, dass diese Bilder erstmalig in der Bilderdatenbank für alle Mitglieder der Dachdecker-Innung kostenfrei jederzeit verfügbar sind, zum anderen, dass die Darstellung der jungen Menschen sehr realistisch gehalten ist. Die Aktion DACH verlässt bewusst die weichgezeichnete Werbefilmromantik und zeigt die jungen Menschen so wie sie sind: Mit Freude an der Arbeit, engagiert, als Teil ihres Teams und – mit den üblichen Arbeitsspuren an Händen und Kleidung. Alles das, was zum Dachdeckerberuf gehört, vor allem aber die Begeisterung und die Freude an der vielseitigen Arbeit, wurde in diesen Bildern eingefangen und steht im jpg-Format zur Verfügung. Die Bilderdatenbank ist damit wieder um eine Facette reicher geworden und bietet unterdessen mit vielen hundert Motiven von Dächern, Außenwänden und Details, von Menschen, Tieren und Natur ein umfassendes Album sorgfältig ausgewählter Motive für die kommunikative Praxisarbeit unserer Mitgliedsbetriebe und Innungen.

Die Bilderdatenbank der Aktion DACH enthält dazu neues Bildmaterial von jungen Dachdeckern und Dachdeckerinnen. Die Bilderdatenbank erreichen Sie entweder über die Webseite

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Chancen. Der vielseitige Beruf bietet für jeden und jede die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen und Anforderungen für eine individuelle berufliche Entwicklung.

Die neuen Motive zur Nachwuchswerbung sind schon im berufsständischen YoutubeKanal zur Gestaltung der Kopfzeile eingesetzt worden.

Die neuen Motive aus der Bilderdatenbank haben auch auf der Facebookseite des Dachdeckerhandwerks die lang verwendete Abbildung des Dachdeckertrucks abgelöst.

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Bilderdatenbank und Broschürenbaukasten: Das Video sagt, wie einfach es geht!

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Wer sich bisher noch nicht an den Broschürenbaukasten und die Bilderdatenbank herangewagt hat, findet jetzt Unterstützung in Form von entsprechendem Video-Tutorial. Die kleinen Filmchen erklären Punkt für Punkt, wie Bilder aus der Bilderdatenbank ausgewählt, heruntergeladen und für eigene Zwecke verwendet werden können. Gleiches gilt für den Broschürenbaukasten. Auch hier ist Schritt für Schritt erklärt, wie die Prospektvorlage nach eigenen Wünschen mit eigenen Bildern oder den Motiven aus der Bilderdatenbank betriebs- und kundenindividuell gestaltet werden kann.

Die filmischen Anleitungen finden Sie im geschlossenen Mitgliederbereich, erreichbar über www.dachdecker.de oder www.aktiondach.de auf den Seiten der Bilderdatenbank bzw. des Broschürenbaukastens. Ein Klick genügt und schon geht’s los.

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Reihe der neuen Broschüren zur Auftragswerbung fortgesetzt Die bekannten Lang-DIN-Broschüren zur Auftragswerbung sind über viele Jahre erschienen. Durch ihre Unterstützung konnte schon so mancher Kunde überzeugt werden. Durch die thematische Gliederung ist es möglich, die Kunden gezielt anzusprechen und genau auf deren Wünsche bzw. das anstehende Projekt einzugehen. Aus diesem Grund gliedern sich die Auftragswerbebroschüren in 12 verschiedene Themen, von dem neuen Steildach bis hin zur energetischen Sanierung. Alle Leistungsbereiche des Dachdeckerhandwerks sind gezielt abgedeckt, damit sind die Broschüren eine ideale Ergänzung zum Beratungsgespräch, dem Angebot oder ganz einfach bei der Kundengewinnung.

Die bisher erschienenen Themen „Steildach“, „Außenwandbekleidungen“ und „Flachdach“ wurden nun durch weitere Titel ergänzt. Im Laufe des Jahres 2015 erschienen „Begrünte Dächer“, „Wirtschaftliche Solaranlagen“, „Das gestaltete Flachdach“, „Bedachungen mit Metall“ und „Gelungener Dachausbau“. Alle diese genannten Titel stehen den Innungsmitgliedern der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks wie bisher kostenfrei zur Verfügung. Die Bestellung erfolgt wie immer formlos per Fax oder E-Mail an die Adresse des ZVDH in Köln oder direkt im OnlineShop des ZVDH, interner Bereich für Mitglieder, per online-Bestellung.

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Bereits im letzten Geschäftsbericht hatten wir die ersten neuen Broschüren vorgestellt. Das frische Layout wurde nach den Grundsätzen des emotionalen Verkaufens gestaltet, ebenso die Texte. Der Kunde kann direkt erkennen, welchen Nutzen er von der qualitativ hochwertigen Arbeit des von ihm betrauten Dachdeckerbetriebes hat.

Im Laufe des Jahres 2016 werden dann weitere Folder in dieser Serie erscheinen und die Serie ergänzen. Anschließend werden die neuen Layouts auch in die neuen Vorlagen des Broschürenbaukastens übernommen werden, der natürlich schon jetzt allen interessierten Betrieben zur Gestaltung ihrer individuellen und kundenorientierten Informationsbroschüre zur Verfügung steht.

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Marketing

Marketing – Geschäftsbericht 2015

qih: So werden Dachdeckerbetriebe noch besser qih bedeutet Qualität im Handwerk. Gemeint ist, den interessierten Betrieben des Dachdeckerhandwerks eine Möglichkeit zu schaffen, die Zufriedenheit ihrer Kunden neutral abzufragen. Dadurch kann der Dachdeckerunternehmer auf die internen Betriebsabläufe reagieren, vor allem auf solche, in die er als Chef normalerweise nicht eingebunden ist. Was steckt dahinter? Nachdem der Auftrag hereingekommen ist und die notwendigen Vorbereitungen getroffen wurden, beginnt die Arbeit auf der Baustelle. Die Kolonnen sind mit den Vorarbeitern alleine vor Ort, bei größeren Aufträgen schaut der Chef zwischendurch vorbei. Oftmals muss es ohne diese Fürsorge gehen, die Mitarbeiter wickeln den Auftrag alleine und selbstständig ab. Das ist auch gut so, jedoch ist es noch besser, nachher zu erfahren, wie zufrieden der Kunde mit dem Ablauf der Baustelle, dem Verhalten der Mitarbeiter und vielen anderen scheinbar nebensächlichen Dingen ist. Mit dieser Nachfrage beim Kunden lässt sich bei einer vorbildlichen Baustellenabwicklung eine Menge Lob einfahren, es lassen sich aber auch Schwachstellen aufdecken, weil der Kunde durch das ausgeklügelte qih-System ermuntert wird, auch Kritik zu äußern. Sollte es kritische Punkte geben, bleiben diese zwischen dem Kunden und dem Dachdeckerunternehmer unter vier Augen, der aktive Unternehmer erhält jedoch die Möglichkeit, die Schwachstellen in seinem Betrieb ausfindig zu machen und systematisch auszubessern. Das sind meist verbesserungswürdige Dinge, auf die er ohne das qih-System nie aufmerksam würde. Das Ganze funktioniert so, dass dem Kunden mit der Rechnung eine Postkarte zugeschickt wird, die ihm nur wenige, aber sehr präzise Fragen nach seiner Zufrie-

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denheit stellt. Sendet der Kunde diese Karte zurück, wird sie nicht an den Betrieb, sondern an das neutrale qihBüro geschickt, das die Karte auswertet und die Auswertung im Einzelnen, aber auch in der statistischen Übersicht, dem Betriebsinhaber zur Verfügung stellt. Durch die Zwischenschaltung einer neutralen Stelle – eben der Institution qih – gewinnt der Kunde das Vertrauen, dass seine Angaben auch wirklich ernst genommen werden. Lob und Kritik äußert er ohne Vorbehalte, da er diese nicht direkt seinem Ansprechpartner, nämlich Ihnen, dem Betriebsinhaber, gegenüber äußern muss. Dann gibt qih das Kundenfeedback an Sie weiter: Nur so erfahren Sie als Chef, was hinter den Kulissen vorgeht, wenn Sie gerade nicht auf der Baustelle sind.

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Somit gewinnt der Dachdeckerunternehmer mit seiner Beteiligung an qih „Qualität im Handwerk“-System die Möglichkeit, einerseits seine Kundenorientierung deutlich zu verbessern und andererseits genau diese Kundenorientierung und damit seinen Erfolg bei den zufriedenen und begeisterten Kunden werblich einzusetzen. Wichtig: Die Bewertung des Kunden liegt selbstverständlich nicht auf fachlicher Ebene, sondern bezieht sich ausschließlich auf die sogenannten „Soft Skills“, wie Termintreue, Kompetenz, Freundlichkeit oder Kundenorientierung. Es besteht, wie oben schon beschrieben, kein Risiko schlechter Bewertungen, die öffentlich eingesehen werden könnten. Das unterscheidet das qih-System grundlegend von den bekannten Ebay- oder Amazon-Bewertungen. Von ihren Kunden ausgezeichnete Betriebe erhalten zudem nach Erreichen der Mindestbewertungen von zehn sehr guten Bewertungskarte b: Zu bewertender Betrie

Hier können Sie sich sofort anmelden:

Ihre Anmerkungen:

Das Starterpaket kostet 199 Euro netto im Jahr, inklusive des schon enthaltenen Portos. Alle weiteren Details finden Sie ebenfalls auf der genannten Webseite. Nutzen Sie diese Möglichkeit zur Optimierung der Betriebsabläufe und zu mehr Kundenorientierung und erwerben Sie gleichzeitig werbliche Argumente, die Sie noch weiter von Ihren Wettbewerbern abheben.

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Die qih Qualität im Handwerk Förderges bestätigt hiermit, ellschaft mbH dass der Betrieb Fensterbau Rhiel GmbH Heinrich Rhiel Lindenstrasse 1 35287 Amönebu rg vom Kunden ausgezeic das qih-Qualitätssiegel hnet wurde und berechtigt ist, zu führen

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Der Betrieb nimmt seit 16.04.2010 an der qih-Qualtätss Die Auszeichnung iegel-Zertifizierung wurde durch Kundenbewer permanent geprüft. teil. tungen ermittelt und wird

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Das Starterpaket mit 100 Bewerbungspostkarten und entsprechenden Informationsbroschüren, die Ihre Berufsorganisation gemeinsam mit dem qih speziell für das Dachdeckerhandwerk herausgegeben hat, sind die Erstausstattung. Das Porto ist bereits enthalten, so dass die Kunden diese Antwortkarte nicht mehr frankieren müssen.

rund um die Uhr per Internet

■ Ja, wir sind ein Dachdecker-Fachbetrieb

enehm ehm … 5 = sehr unang Verhalten: 1 = sehr angen eiter? und Auftreten der Mitarb Wie war das Verhalten 5 4 3 2 1 nein, gar nicht vollem Umfang … 5 = in ja, = 1 g: tierun Kundenorien llungen berücksichtigt? Wie gut wurden Ihre Vorste 5 4 3 2 1 en en … 5 = gar nicht zufried zufried sehr = 1 ation: Baustellenorganis der Baustelle? mit Ablauf und Organisation Wie zufrieden waren Sie 5 4 3 2 1 … 5 = sehr schlecht Wertigkeit: 1 = sehr gut Leistungs-Verhältnis? Wie bewerten sie das Preis5 4 3 2 1

Wenn Sie Interesse an dem qih-System für Ihren Betrieb haben, schauen Sie bitte im Internet unter www.qih.de unter der Rubrik „qih für Handwerker“ „qih-Mitgliedsantrag“ an.

0221 6400748-9 unter 500,- EUR Rechnungssumme ,- EURwww.dachdecker-test.de ab 500,- EUR bis 2.500 0,- EUR ab 2.500,- EUR bis 10.00 ab 10.000,- EUR

sehr gut … 5 = mangelhaft Gesamtbewertung: 1 = rten Auftrag? en Sie für den durchgefüh Welche Gesamtnote vergeb 5 4 3 2 1 zufrieden zufrieden … 5 = gar nicht Termintreue: 1 = sehr Terminen? mit der Einhaltung von Wie zufrieden waren Sie 5 4 3 2 1

Das Qualitätssiegel qih wird übrigens auch von anderen Innungsbetrieben wie z.B. den Malern, Tischlern und Raumausstattern seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

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Bewertungen eine Siegelurkunde sowie eine Pressemitteilung, welche die Betriebe zur Veröffentlichung an ihre regionale Presse weiterleiten können. Hier unterstützt qih also die teilnehmenden Betriebe direkt mit Vorbereitungen für kommunikative Maßnahmen.

Marketing

Damit ist die einzigartige Chance geschaffen, auf eine bessere Abwicklung, mehr Sauberkeit in der Baustelle, mehr Zuvorkommenheit und Freundlichkeit der Mitarbeiter und andere Dinge zu achten – wenn nötig. Sollte so ein Nachholbedarf bestehen, wird dies niemand erfahren, außer dem Betriebsinhaber selber. Sollten jedoch die Kundenbewertungen überdurchschnittlich gut sein, so wird der Betrieb als „Ausgezeichnet vom Kunden – neutral überwacht“ auf der Internetplattform des qih erscheinen. Dazu gibt es auch eine Urkunde. Zu der internen Qualitätsverbesserung – als wichtiges Marketinginstrument – kommt also noch ein echter Werbefaktor!

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qih Qualität im Handwerk Fördergesellschaft mbH Cohnenhofstr. 87b 50769 Köln Telefon: 0221-6400748-0 Fax: 0221-6400748-9

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„Meine Kunden empfehlen mich“

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Marketing – Geschäftsbericht 2015

Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch: Ein hochwertiges Geschenk für Kunden mit kleinen Kindern

Wichtige Arbeitsmittel

Marketing

Vor-Lese-Mal-Bilderbuch Felix, der kleine Kater, und seine Freunde – dieses tolle Buch mit den Buntstiften ist etwas ganz Besonderes. Die Geschichte erzählt das Abenteuer des kleinen Katers Felix, der sich vor dem Hund der Nachbarin auf einen Baum flüchtet und von dort durch einen netten Dachdecker gerettet werden muss. Dabei zeigt der freundliche Dachdecker seinen kleinen Freunden Carmen und Michael die Welt über den Dächern. Das liebevoll gestaltete Buch ist zum Malen, Lesen und Vorlesen geeignet und daher für Kinder im Vorschul- und Schulalter ideal. Das Felix-Büchlein lässt sich idealerweise bei Kundengesprächen einsetzen, um die Aufmerksamkeit der Kinder für die Dauer des Beratungsgespräches von den Eltern abzulenken. Es ist eine schöne Sache, um auf dem Tag der offenen Tür oder Ihrer betriebseigenen Feier die Kunden und ihre Kinder zu begeistern und natürlich ist es auch ein wertvolles Geschenk im Rahmen der Auftragsakquise oder als Dankeschön gegenüber bestehenden Kunden. „Felix“ ist bei Ihrer D+W Service GmbH ausschließlich für Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks kostenfrei erhältlich. Damit steht den Innungsbetrieben ein weiteres, besonders sympathisches Informationsmittel zum Beruf des Dachdeckers zur Verfügung.

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Geschäftsbericht 2015 – Marketing

Nachwuchswerbung „Dachdecker – Dein Beruf“ Die in den Abbildungen gezeigte Lang-DIN-Broschüre „Dachdecker – Dein Beruf“ steht hier stellvertretend für die gesamte Broschürenreihe aus dieser Serie. Ob es die gezeigte Lang-DINBroschüre ist, die sich hervorragend als Streuartikel auf Ausbildungsmessen eignet, oder die sehr informative Lang-DIN-A4Broschüre des gleichen Namens, oder die Information „Einstieg zum Aufstieg“ oder das Faltblatt für Betriebe „Nachwuchswerbung ist Existenzsicherung“ – Nachwuchswerbung ist dringend notwendig. Viele Betriebe und Innungen sind bereits aktiv geworden und stellen leider fest, dass der Wettbewerb um den Nachwuchs längst begonnen hat.

Diese genannten Werbemittel und noch viele mehr erhalten Sie als Innungsmitglied der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks wie gewohnt kostenfrei. Bitte orientieren Sie sich im Mitgliederbereich des ZVDH oder der Aktion DACH im Werbemittelshop und bestellen Sie dort die Ausstattung für Ihre nächsten Aktionen. Vielen Dank!

Setzen Sie die Nachwuchswerbemittel bei Ihren Aktionen ein, besuchen Sie die Facebook-Seite „Dachdecker – Dein Beruf“ und unterstützen Sie bitte die Aktionen Ihrer Innung und Ihres Landesverbandes. Nachwuchssicherung ist Existenzsicherung – das ist nicht nur der Titel des oben erwähnten Faltblattes, sondern eine dringende Notwendigkeit in der Dachdeckerbranche.

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Die Presse hat auch die Aufgabe, das Gras zu mähen, das über etwas zu wachsen droht.

Presse

(Alfred Polgar, österr. Schriftsteller u. Kritiker)

6 Presse Das Dachdeckerhandwerk in der Presse Die Presseabteilung des ZVDH informiert neben den relevanten Medien auch Landesverbände, Innungen und Innungsbetriebe. Zunehmend werden auch Social Media-Pattformen wie Facebook, Twitter, XING und Youtube genutzt, um über das Dachdeckerhandwerk und die Arbeit des Zentralverbands zu informieren. Für die Presseansprache wird ein Verteiler eingesetzt, der die wichtigsten Tages- und Fachzeitungen, Nachrichtenagenturen, Hörfunk und Fernsehen, aber auch Pressestellen von Behörden, Verbänden und relevanten Institutionen umfasst sowie zahlreiche freie Journalisten und Blogger. Alle Presseinformationen, aber auch Neuigkeiten aus den Landesverbänden, sind auf der Homepage des Zentralverbandes abrufbar: http://bit.ly/presse-zvdh.

2015 hat der ZVDH monatlich eine Pressemitteilung versandt, um politische Themen wie Mindestlohn-Dokumentationspflicht und Ein-Personen-Gesellschaften kritisch zu kommentieren oder aktuelle Entwicklungen wie die zunehmende Digitalisierung im Handwerk zu beleuchten. Berichtet wurde zudem über die Wiederwahl von ZVDH-Vizepräsident Stephan Eickhoff sowie die Auszeichnung von ZVDH-Hauptgeschäftsführer

Holger Schwannecke (Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks) überreicht ZVDH-HGF Ulrich Marx das Handwerkszeichen in Gold

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Ulrich Marx mit dem Handwerkszeichen in Gold. Weitere Themen waren die erfolgreichen Tarifverhandlungen im Juni 2015, die Spendenaktion anlässlich des 65. Geburtstags von ZVDHPräsident Karl-Heinz Schneider sowie ein positives Resümee zum Stand der Fachmesse DACH+HOLZ International 2016. Als Interviewpartner für die Presse war vor allem der Bereich Fachtechnik gefragt. Der Geschäftsführer Technik des ZVDH, Josef Rühle, führte zahlreiche Gespräche mit Redakteuren von NachrichtenAgenturen (dpa), Tageszeitungen (Kölner Stadtanzeiger, Bonner Generalanzeiger, Süddeutsche Zeitung ) oder Wochenmagazinen wie Focus. Themen waren zum Beispiel Schneelast auf dem Dach, Windsogsicherung und Fassadenbekleidung. Gefragt waren auch Statements von ZVDH-Präsident Schneider und ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx, zum Beispiel über Erträge im Dachdeckerhandwerk oder zur Steuererleichterung für energetische Sanierung. ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider Dadurch wurde die medienwirksame gratuliert Vizepräsident Stephan Eickhoff Präsenz des Zentralverbandes deutlich zur Wiederwahl erhöht.

Presse

Pressemitteilungen und redaktionelle Beiträge

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Presse – Geschäftsbericht 2015

Abb. 1 Newsletter zum Thema „Fachtechnik“ – Alle Beiträge werden kurz angeteasert, mit Klick auf die Überschrift ist der vollständige

Presse

Artikel lesbar

PR-Evaluation Mit den Pressemeldungen wurden über 20.000 Zugriffe über ganz unterschiedliche Webseiten generiert. Besonders erfolgreich war die Meldung mit 2.400 Zugriffen über die Tarifrunde zum Dachdeckerlohn Anfang Juli 2015. Das große Interesse an dieser Meldung spiegelte sich übrigens direkt im Besuch der Webseite dachdecker.de wider: Am 8. Juli erreichte die Zahl der User einen Höchstwert von 1.119, deutlich mehr als sonst. Über Facebook, XING und Twitter konnten mit den Presseinformationen zusätzlich noch weitere 1.200 Leser erreicht werden. Im Printbereich zeichnet sich eine sehr gute Abdruckquote der ZVDH-Pressemeldungen ab, vor allem in den zielgruppenrelevanten Medien wie Allgemeine Baufachzeitung, Baudirekt, Deutsches Handwerksblatt oder Der Bauunternehmer. Hier konnte eine Leserreichweite von rund 4,5 Millionen generiert werden. Die Meldungen des Bundesbildungszentrums kamen auf über eine Million Leser. Der bisherige Ausschnitts-Dienst, der Clippings aus Printmedien lieferte, wurde durch den elektronischen Recherchedienst Meltwater ersetzt. Zum einen wird dadurch der Papierverbrauch erheblich gesenkt. Zum anderen ermöglicht das neue Tool nicht nur einen digitalen Pressespiegel, sondern erlaubt ebenfalls, aktuelle Meldungen aus dem Internet, inklusive sozialer Netzwerke, zu einem Newsletter zusammenzufassen. Das Auslesen der Webseiten erfolgt durch eine fein abgestimmte, jederzeit individuell justierbare Suchfunktion. Alle Landesverbände, das ZVDH-Präsidium und die Bereichsleiter des Verbands erhalten einmal pro Woche per Mail einen Newsletter mit dachdeckerrelevanten Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Fachtechnik.

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Geschäftsbericht 2015 – Presse

Social Media-Tools eine ZVDH-Unternehmenspräsentation, die es erlaubt, regelmäßig Unternehmensnews in das Berufsnetzwerk zu posten. Rund 300 XING-Nutzer haben diese News bereits abonniert. Die Leser setzen sich aus Dachdeckerunternehmen, Vertretern der Handwerkskammern sowie des Dachbauhandels und der Dachbauindustrie zusammen, aber auch Mitarbeiter aus Berufsbildungszentren des Dachdeckerhandwerks lesen die ZVDHNews. Insgesamt ist XING mit über 4.000 Dachdeckern ein interessantes Tool, das es intensiv zu nutzen gilt. Daher wurde auf XING auch die Messe DACH+HOLZ International 2016 als Event angelegt.

Presse

Die Facebookseite https://www.facebook.com/DachdeckerDeinBeruf hat 2015 rund 800 „Gefällt mir“-Angaben hinzugewonnen (Stand 23.11.2015: 1.568) und auch an Reichweite deutlich zugelegt. Dies wurde durch eine Steigerung der Posts erreicht sowie einer Analyse, welche Informationen für die Facebook-Zielgruppe besonders interessant sind. News zur Deutschen Dachdecker-Meisterschaft wurde von über 5.300 Usern gelesen, der Beitrag über Dachdecker, die Flüchtlingen ein Praktikum bieten, kam auf einen Höchstwert von 29.510 Lesern. In Abbildung 2 ist zu sehen, welche Themen auf Facebook noch erfolgreich waren. Neu angelegt wurde auf XING

Abb. 2 ; Reichweite ausgewählter Facebook-Posts in 2015

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Presse – Geschäftsbericht 2015

Arbeitskreis Presse/Internet

                                             

 

Walmdach    

Deutsches Dach

deckerhand  werk

Zentralverband

         Fakte                            nblatt        

Deutsches Dach

deckerhandwerk die     n.  Es  unterstreicht    den  ältesten  Dachforme repräsentatives   Zentralverband Das  Walmdach  gehört  zu dem  Haus  ein   es  Daches  und  gibt     almdaches   s  W Schutzfunktionen  d können  die  Akzente  de   man  eine  Dachform,   Aussehen.  Mit  Gauben   Walmdach  bezeichnet   s   2    aufweist.     unterstrichen  werden.  Al Hauses  eine  Dachfläche Dachaufb eiten  des   n  denen  ein  auten  und  -­‐einbauten     i S Die   ier   v inden,   D f achforme llen   u   a n   a die   n  erfahren  eine  D in  Regionen  z ifferenzierung  durch   daher  größtenteils   diese   st.     architekto Aufbauten  und  Einbauten Walmdächer  sind   Wetter  gefragt  siowohl   nisch-­‐gestaltende   .  Im  Ergebnis  haben   arf  vor  Wind  und   Funktion,  schaffen  a sorgen  für  mehr  L erhöhter  Schutzbed icht.  Dachaufbauten   ber   und  -­‐einbauten  verleihen   auch  zusätzlichen  Wohnraum  und   Individualität  und     Charakter.     dem  Dach  von  außen       zusätzlich   Wohnraum-­‐Dachfe nster     Eine  einfache  und   nd  gilt   w irtschaftl radition  u T   iche   Lösung  bedeutet  d historische er  Einbau  von  Wohnraum e.  Mietet   eine   lmdach  hat  eine  lange   Dachfläch it  wenig   Aufwand  lässt  sich   lmdach  b Auch  das  Krüppelwa -­‐Dachfenstern  in  d as  Krüppelwa ein  großer  Effekt   wohnlich er  Atmosphä ie   es  Walmdaches.  D dort   re  erreichen, h als  eine  Variante  d achform  wird  gern    jedoch  ohne  zusätzliche insichtlich  Licht,  Belüftung  und   ige  Optik.  Diese  D   n  Raumgewinn.   üssen.  Durch   werden  m interessante,  eigenständ eschützt   vor  rauer  Witterung  g Loggien   ute    Gauben  ist  eine  g gewählt,  wo  Giebel     oder  durch  zusätzliche   Durch  diese  besondere die  Fenster  am  Giebel   oss  gewährleistet.   In  der    und  helle  Räume.   Loggien  geben  dem  Bewohner Belichtung  im  Obergesch roßzügige  die  Möglichkeit,  i der    im  Inneren  g ch-­‐  oHandwer ns  Freie   ker  stellen  sie  hohe   Dachform  entstehen Daches  können  Da Anforderungen  hinsichtlic zu  treten.  An  den   eileren  Hälfte  des   iche   h  der  Abdichtung   unteren  und  deutlich  st n  werden.  Sie  sichern  die  größtmögl Wasserableitung.       und     Gaubenfenster  eingelasse .   achfläche   Ausnutzung  der  D

Faktenblatt

Der frühere Arbeitskreis Internet wurde wiederbelebt und um den Bereich „Presse“ erweitert. Arbeitskreise bestehen im Gegensatz zu Ausschüssen nicht aus gewählten Mitgliedern, sondern stehen allen Interessierten aus Landesverbänden oder Innungen offen. 2015 tagte der Arbeitskreis bereits drei Mal. Teilnehmer waren Geschäftsführer, Landesinnungsmeister und auch PR-Beauftragte der einzelnen Landesverbände. Themenschwerpunkte waren Methoden und Instrumente der Pressearbeit, Informationen über Presserecht – zum Beispiel Copyright von Text und Bildern – aber auch Hinweise zur Nutzung von Social Media-Plattformen. Weiterhin wurde über die Neugestaltung des Internetauftritt des ZVDH www.dachdecker. de beraten sowie Ideen für eine Umgestaltung des internen Mitgliederbereichs (Intranet) diskutiert. Der Relaunch der Webseite sowie die Erneuerung des Intranets sind für 2016 geplant. Ein Relaunch der ZVDH-Seite ist notwendig geworden, weil er den aktuellen Ansprüchen einer Webseite nicht mehr gerecht wird. Als Stichworte seien hier genannt: Anpassung der Seite für eine lesbare Darstellung auf mobilen Endgeräten, Einrichten einer intelligenten Suchfunktion, inhaltliche Überarbeitung zur Suchmaschinenoptimierung sowie ein modernes Layout.

Presse

                                             

Deutsches Dachdeckerhandwerk  

Zentralverband

Faktenblatt

 

Rund  ums  Dach  –  Dachformen,  Dachaufbauten  und  -­‐begrünung,  Materialien    

  1   Übersicht  der  einzelnen  Dachformen       Satteldach     Das  Satteldach  ist  die  bekannteste  Dachform  und  weit  verbreitet.  Es  besitzt   zwei  geneigte  Dachflächen,  die  sich  am  höchsten  Punkt  treffen.  Dabei   handelt  es  sich  um  eine  zeitlose  Konstruktion,  die  sich  –  als  Sparren-­‐  oder   Pfettendach  ausgebildet  –  sowohl  architektonisch  als  auch  konstruktiv   bewährt  hat.  Zu  den  zahlreichen  Varianten  zählen  Satteldächer  mit  gleichen   oder  unterschiedlichen  Dachneigungen  bzw.  Traufhöhen.       Quelle:  Nelskamp  

  Pultdach     Das  Pultdach  hat  nur  eine  geneigte  Dachfläche  und  gilt  als  moderne  Variante  der  Dachformen.   Vielfach  wurden  Pultdächer  für  Nebengebäude,  einfache  Bauten,  Produktions-­‐  oder  Lagerstätten   verwendet.  Zunehmend  werden  aus  zusammengesetzten  Pultdächern  interessante   Dachlandschaften  gebildet.  Versetzte  beziehungsweise  Doppelpultdächer  sind  immer  häufiger  auf   Häusern  zu  sehen,  die  designorientiert  geplant  wurden.  Sie  lassen  viel  Spielraum  für  individuelle   Lösungen,  zum  Beispiel  bei  zwei  versetzten  Wohnebenen  innerhalb  des  Hauses.  Die  Dachfläche  von   Pultdächern  liegt  meist  zur  Wetterseite  hin,  um  Wind,  Regen  und  Schnee  abzuschirmen.  An  der   Sonnenseite  lässt  diese  Dachform  Raum  für  große  Lichtflächen  und  solartechnische  Anlagen.                 Quelle:  Braas  

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  Zeltdach   Das  Zeltdach  ist  eine  relativ  seltene  Dachform,  da  es  praktisch  nur  auf  einem  quadratischen  oder   annähernd  quadratischen  Grundriss  errichtet  werden  kann.  Bei  dieser  Dachform  ist  die  Symmetrie   nach  allen  Seiten  das  beherrschende  Element:  klare  und  bestimmende  Formen  und  Linien,  die  in   einem  Firstpunkt  enden.  Es  besteht  aus  mindestens  drei  gegeneinander  geneigten  Dachflächen,  die   in  einem  Firstpunkt  zusammenlaufen.  Neben  der  optisch  ansprechenden  Form  für  das  Gesamtbild   des  Hauses,  besticht  die  Dachform  auch  mit  Vorteilen  für  den  Innenraum:  in  jeder  Etage  können   Fenster  eingebaut  werden  und  sorgen  für  Licht  in  jedem  Zimmer  mit  angenehmen  Raumklima.         August  2015  

Quelle:  dach.de  

    Krüppelwalmdach  

   

Quelle:  dach.de  

  n.  U  rsprünglich   ansarddach  auszubaue  Dabei     ss  unter  einem  M Mansardendach     in  edles  Aussehen. Quelle:  dac t  es,  ein  Vollgescho bäuden  e h.de     uch  hier   Diese  Dachform  ermöglich aus  der  Barockzeit  und  verleiht  Ge Neigungen  aufweist.  A ch   dliche   Gauben    der   stammt  das  Mansardda atteldach,  das  unterschie lmdach  können  in ein  zweigeteiltes  S Krüppelwa Mit  Dachgauben  g Räume.  Wie  beim   handelt  es  sich  um   ewinnt  man  Platz   werden.     roßzügige  und  helle   im  Zimmer.  Von  V ster  eingelassen  Dachräum entstehen  im  Inneren  g aubenfen en   orteil  ist  dies  vor  a G u nd   der   o e inem   niedrigen  Kniestock llem  bei  kleineren   Daches  Dach-­‐   Fußboden  beginnen.    -­‐  wenn  die  Dachschrä unteren  Hälfte  des   Alternativ  bieten   gen  bereits  knapp   sich  Dachfenster  m über  dem   das   F enster  um  etwa     geringe   it  speziellen zehn  Prozent  steiler   sweise  nur  eine   der   keine  beziehung als  das  Dach  -­‐  zusätzliche  Aufkeilrahmen  an.  Dabei  wird   wird  auch  im   Flachdach   die  Bundeslän Dachgesch Ein  Flachdach  besitzt   eiden  sich   r  Raum  wird  gewonnen oss  der  Einbau     senkrechter  Fenster  m schiedlichen  aFbgedichte er  Definition  untersch .  Zudem   t  werden,  da öglich.  Dachgauben Dachneigung.  In  d er  müssen   ormen:  Von  Schlepp-­‐  u  gibt  es  in  unter-­‐ er.  Flachdäch egel   nd  Flachgauben,  sowie   ausschwi R er   d n   i oneinand v ngenden ig   erden   w Spitz-­‐  bzw.  Dreieckgau geringfüg n  kann.  Sie    Fledermausgauben.  Zu  beachten  ist,  d ben  bis  hin  zu  weit     Dachfens em  Dach  ansammel ichtungen tern   ass  die  meisten  G genehmig Flüssigabd sich  Wasser  auf  d der   ungspflic   htig  sind.   auben   bahnen  o i m   unststoff G K egensatz  zu   Soll  ein  Solarkollek muss  trotz  Gauben   Dachfläche a  die   tor  auf  dem  Dach   noch   mit  Bitumenbahnen,   ausreichend   errichtet  werden,   er  haben    viele  Vorzüge,  d Parkdeck  oder   Dachfläche  für  deren  Montage  ve abgedichtet.  Flachdäch rbleiben.   ls  Terrasse,  Garten,   erden  kann:  aSchleppg aube     Alternativ  kommt   vielfältig  genutzt  w liegenden  Räume.   nnen   i er   d     auch  zur  Belichtung aus  Metall  zum  Einsatz.   Hinsichtlich    Konstrukti eine  Dachdeckung   on                        bisweilen  auch   verschiedenen  Gauben   und  Deckung  des  Daches  bedeuten     die   Quelle:  Sita     unterschiedliche  S chwierigkeitsgrade ältesten  und  einfachste .  Zu  den     n  Formen  zählt  die   Schleppgaube,  bei   senkrechten  Wangen   der  die   oft  mit  kleinteilige   m  Deckmaterial  b -­‐12     werden.   ekleidet   August  2015   Tel.:          +  49  (0)  221-­‐398038 -­‐25        (0)  151-­‐422051 Claudia  Büttner     resse     andwerks  (ZVDH)   Bereichsleiterin  P Deutschen  Dachdeckerh technik  -­‐  e.V.   Zentralverband  des   Wand-­‐  und  Abdichtungs -­‐  Fachverband  Dach-­‐,       Fritz-­‐Reuter-­‐Str.  1 D-­‐50968  Köln   2  

Mobil:  +  49   9  (0)  221-­‐398038-­‐99   Quelle:  rheinzink.de       Fax:          +  415   August  20 e   [email protected] Beruf.de     E-­‐Mail:  cbu www.DachdeckerDein Beruf   www.dachdecker.de,   Claudia  Büt tner     .com/DachdeckerDein https://www.facebook Bereichslei terin  Presse     Zentralverband  des   Deutschen  Dachdeckerh -­‐  Fachverband  Dach-­‐,   andwerks  (ZVDH)   Wand-­‐  und  Abdichtungs Fritz-­‐Reuter-­‐Str.  1 technik  -­‐  e.V.     D-­‐50968  Köln   3    

 

Tel.:          +  49  (0)  221-­‐398038 Mobil:  +  49  (0)  151-­‐422051 -­‐12     Fax:          +  49  (0)  221-­‐398038 -­‐25   -­‐99     E-­‐Mail:  cbuettner@da chdecker.de   www.dachdecker.de,       www.DachdeckerDein https://www.facebook Beruf.de   .com/DachdeckerDein Beruf  

Faktenblätter und zvdh-Steckbrief Weiterhin informiert die Presseabteilung des ZVDH durch Faktenblätter: Hier werden die wichtigsten Daten und Fakten nebst Bildmaterial zu dachdeckerrelevanten Themen zusammengefasst. Bislang wurden fünf Themenblätter (Schneelast, Rund ums Dach, Fakten zur SOKA-DACH, Ausbildung Dachdecker sowie PV- und Solarthermie) erstellt. Diese können im Pressebereich unter dachdecker.de als Pdf-Datei heruntergeladen werden. Weitere Faktenblätter beispielsweise zu den Themen Dämmung, Windsogsicherung und Aufgaben einer Innung sind 2016 geplant. Der zvdh-Steckbrief umfasst Daten aus dem Dachdeckerhandwerk wie Umsatz, Anzahl der Dachdeckerbetriebe sowie Mitarbeiter in Dachdeckerbetrieben und die Entwicklung der Nachwuchssituation. Der Steckbrief wurde im März und Oktober 2015 aktualisiert und um folgende Angaben erweitert: Altersstruktur (Quelle: Leistungsempfänger SOKA-DACH) sowie Betriebsgröße im Dachdeckerhandwerk. Über 2.000 Leser griffen online auf diese Informationsquelle zu. Faktenblatt „Rund ums Dach“, August 2015

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Geschäftsbericht 2015 – Presse

ZVDH-Nachrichten und zvdh-kompakt

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Offizieller Ausrüster der Energiewende.

Das Handwerk kann durch betriebliche Berufsausbildungen oder Beschäftigung von Flüchtlingen die Integration der Zuwanderer in Deutschland zu erleichtern. Gleichzeitig kann es eine Möglichkeit sein, den Fachkräftemangel einzudämmen. Wichtig ist, die besonderen Bestimmungen zu kennen, die bei der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen zu beachten sind. 44 ZVDH

Die Wartefrist für die erstmalige Aufnahme einer Beschäftigung für asylsuchende und geduldete Ausländer beträgt drei Monate seit Asylantragstellung im Bundesgebiet.Für asylsuchende Ausländer gilt diese Wartefrist auch bei Aufnahme einer Berufsausbildung. Für Geduldete gilt keine Wartefrist, wenn sie eine Berufsausbildung aufnehmen.

t Erwerbstätigkeit gestattet t Beschäftigung nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde gestattet t Erwerbstätigkeit nicht gestattet In der Regel wird bei Punkt 3. die Aufnahme einer Berufsausbildung nicht möglich sein, zum Beispiel wegen einer unmittelbar bevorstehenden Abschiebung.

Aufnahme einer Berufsausbildung

Ablauf der Fristen

Die Hinweise zur Erwerbstätigkeit (sogenannte Nebenbestimmungen) sind in der Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltsgestattung oder Duldung vermerkt. Arbeitgeber können so schnell erkennen, ob der jeweilige Ausländer eine Berufsausbildung aufnehmen darf. Folgende Nebenbestimmungen gibt es:

Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltsgestattung oder Duldung werden befristet erteilt, allerdings steht mit Ablauf der Befristung nicht unbedingt die sofortige Ausreise bevor. Solange das Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist, wird die Aufenthaltsgestattung verlängert. Da während des laufenden Asylver-

fahrens keine Aufenthaltsbeendigung erfolgen darf, kann eine begonnene Ausbildung fortgesetzt werden, ohne die Sorge, dass der Aufenthalt durch die Behörde beendet wird. Wird der Asylbewerber als Asylberechtigter anerkannt oder wurde eine Aufenthaltserlaubnis erteilt, steht dem Abschluss der Ausbildung und dem Verbleib in Deutschland nichts im Wege. Die Aufenthaltserlaubnis erlaubt jede Beschäftigung und wird in der Regel solange verlängert, bis die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht erfüllt sind.

Junge Flüchtlinge Ausländerbehörden können jungen Ausländern, die vor Vollendung des

STATEMENT

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Dazu meint der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB), Karl-Heinz Schneider: „Die in der vergangenen Woche zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder vereinbarten Maßnahmen zu Unterbringung der vielen Flüchtlinge sind zwar ein richtiger Ansatz, sie werden aber bei weitem nicht ausreichen, um den immensen Wohnungsbedarf in Deutschland zu decken.“ Schneider begrüßte die Unterstützung der Länder beim Bau von Sozialwohnungen durch die Bundesregierung ausdrücklich. Gleichzeitig mahnte er aber an, „dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch tatsächlich in den sozialen Woh-

nungsbau investiert werden müssen. Für die kommenden Jahre (2016-2019) stehen jährlich mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die Länder stehen nun in der Pflicht, die Mittel des Bundes 1:1 in den sozialen Wohnungsbau zu investieren und mit eigenen Mitteln zu flankieren“, erläutert Schneider. Darüber hinaus müssen die Länder die Grunderwerbsteuer wieder senken und die Kommunen müssen kostengünstiges Bauland zur Verfügung stellen. „Nur wenn alle drei staatlichen Ebenen an einem Strang ziehen, wird es gelingen, die vor uns liegende Herkulesaufgabe erfolgreich zu bewältigen. Unser Ziel muss es sein, möglichst zügig Wohn-

Karl-Heinz Schneider, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)

raum für mittlere und geringe Einkommen, einschließlich der Flüchtlinge zu schaffen.“

Hintergrundinformationen zur Flüchtlingsthematik, DDH 21-2015

Flüchtlinge zu informieren, aber auch, um praxisnah zu unterstützen, wenn es darum geht, Flüchtlingen ein Praktikum, eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz anzubieten.

Presse

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Flüchtling ist kein Beruf

Foto: ZVDH

Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“, herausgegeben von der Rudolf Müller Mediengruppe, ist das offizielle Organ des ZVDH. In jeder Ausgabe des DDH gibt es die Rubrik „ZVDH – Aktuelles aus der Berufsorganisation“. Die Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet oder verfasst. Die „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7.000 Abonnenten und circa 11.000 Leser. Schwerpunkte sind aktuelle Entwicklungen aus der Berufsorganisation und dem Dachdeckerhandwerk. Es werden aber auch Themen aus Politik, Recht und Wirtschaft aufgenommen. Kommentare und Analysen helfen den Betrieben in ihrer alltäglichen Praxis. Thematische Schwerpunkte waren 2015 Ausbildung und Fachkräftemangel, Aktuelles aus Brüssel zur Transparenzinitiative und den Ein-Mann-Unternehmen (SUP), aber auch ausführliche Hintergrundberichte über die zunehmende Digitalisierung im Handwerk, zum Beispiel durch den Einsatz von Drohnen oder BIM (Building Information Modeling). Neben relevanten Neuerungen aus den Bereichen Politik, Steuern und Recht wurde auch über die Fortsetzung der Imagekampagne des Handwerks, die Berufsbildungstagung und die Delegiertenversammlung berichtet, aber auch über Förderprogramme und Weiterbildungen informiert. Wichtiges Thema war die Flüchtlingsdebatte: Zum einen, um Dachdeckerbetriebe über den rechtlichen Status der

POLITIK

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Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern wo man hin will.

2 ZVDH

Wer vorankommen will, kommt zum Handwerk. Die Herkunft spielt dabei keine Rolle. Schließlich sind Begeisterung, Einsatz und Teamgeist auf der ganzen Welt zu finden. Denn egal welche Sprache unsere Mitarbeiter zu Hause sprechen: Sie verstehen ihr Handwerk.

IMAGEKAMPAGNE

Leidenschaft weitergeben Nachdem die Imagekampagne des Handwerks für viel Aufsehen gesorgt hat, wurde sie nun weiterentwickelt. Regionaler und individueller lautet die Zielrichtung, jeder Dachdecker kann die Werbemittel auf seinen Betrieb anpassen.

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Vor allem in der Baubranche und im verarbeitenden Gewerbe sind die Klagen über den Mangel an geeigneten Bewerbern auch heute schon über-

durchschnittlich hoch. Rekrutierungshindernisse sind in der Regel zu hohe Lohnvorstellungen der Bewerber, fehlende Zusatzqualifikationen, unattrak-

tive Arbeitsbedingungen, schlechtes Image der Branche und ein unattraktiver Unternehmensstandort.

Plakate verbessern Image Nicht alles an den genannten Hemmnissen kann man beeinflussen, aber durch die Imagekampagne des Handwerks kann auch der einzelne Dachdeckerbetrieb zur Verbesserung des Images beitragen. Witzige Plakate, informative Filme oder Mitmach-Aktionen wie die Werkzeugkette sind geeignet, um zielgruppengerecht vor allem junge Menschen anzusprechen. Zum Beispiel mit der Aktion „Leidenschaft weitergeben“ Hier gibt in einer langen Kette selbst gedrehter Videos gibt jeder ein Werkzeug an den nächsten weiter (siehe auch DDH 16.2015 Seite 49). Ob Handwerker oder nicht, ob Auszubildender oder Meister, ob jung oder alt – alle sind aufgefordert, ein Video

Das zvdh-kompakt wurde ins Leben gerufen, um eine direkte Kommunikation zwischen Zentralverband, Landesverbänden und Innungen zu schaffen. Es erscheint wöchentlich und greift Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhandwerk auf. Es wird an rund 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks versendet und auch von Landesverbänden, Innungen oder Betrieben für die eigene Pressearbeit genutzt. 2015 wurde verstärkt über fachtechnische und politische Themen berichtet, zum Beispiel über Arbeits- und Betriebssicherheit, Gefahren durch Epoxidharze, aktuelle Entwicklungen in der EU sowie Neuerungen aus dem Tarif- und Arbeitsrecht im Dachdeckerhandwerk.

Bericht über die Fortsetzung der Imagekampagne im Handwerk, DDH 18-2015

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Presse – Geschäftsbericht 2015

Ehrungen durch den ZVDH ZVDH-Präsident Schneider zeichnete anlässlich des Deutschen Dachdeckertags in Bonn Ludwig Held (Landesinnungsmeister des LIV Hessen) und Ruediger F. Thaler (Geschäftsführer der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin) für ihr außerordentliches Engagement zum Wohl des deutschen Dachdeckerhandwerks mit der Goldenen Ehrennadel aus. Karl-Heinz Schneider lobte Ludwig Helds Engagement in den Bereichen Technik sowie Tarif- und Sozialpolitik und wies auf seinen Einsatz in Sachen Nachwuchsförderung hin. Ruediger Thaler, der bereits seit 20 Jahren Geschäftsführer der Berliner Landesinnung ist, hat sich ebenfalls mit vielen neuen Ideen um die Nachwuchssicherung verdient gemacht. Dazu gehören Kooperationen mit der Arbeitsagentur und eine moderne Ausstattung der Schulungsräume des Berliner Bildungszentrums für Dachdecker, das er ebenfalls leitet.

(vlnr) Ruediger F. Thaler (GF Landesinnung Berlin), Ludwig Held (LIM Hessen), ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider

Presse

17. Dach-Konvent 2015 Rund 100 Teilnehmer kamen am 11. November zum jährlichen Dach-Konvent des ZVDH zusammen. Schwerpunkt der Berliner Tagung war die Frage nach dem Digitalisierungsprozess in der Dachbaubranche. Felix Fink, Bereichsleiter Unternehmensführung beim ZVDH, informierte die Spitzenvertreter aus Handwerk, Handel und Industrie über aktuelle Daten zur Konjunkturentwicklung. Die bauwirtschaftlichen Bedingungen seien zwar günstig, aber von dem erhöhten Bauvolumen profitiere das Dachdeckerhandwerk nur unzureichend. So habe sich zwar im Neubau vor allem der Bereich Geschosswohnungsbau gesteigert, das bedeutet aber: pro Wohnung weniger Dachfläche.

BIM und die Folgen für die Dachbranche Als Gastredner sprach Jens Bille vom Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover (HPI) über die digitalisierte Koordinierung von Bauabläufen, kurz BIM (Building Information Modeling) genannt. Bille verdeutlichte, dass BIM durchaus auch für kleinere Dachdeckerunternehmen sinnvoll sein könne und riet, sich bereits jetzt mit BIM zu beschäftigen und an Pilotprojekten teilzunehmen oder Schulungsmaßnahmen zu nutzen. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es

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um die Frage: „Digitalisierung – wie weit ist die Branche?“. Neben Jens Bille nahmen Karl-Heinz Schneider, Dresdens Handwerkskammerpräsident Dr. Jörg Dittrich, ZEDACH-Vorstand Andreas Hauf und Rathscheck-Geschäftsführer Frank Rummel teil. Moderiert von ZVDH-Pressesprecherin Claudia Büttner zog die Runde das Resümee: Man muss vorbereitet sein, nicht nur als Dachdeckerbetrieb, sondern auch Handel und Industrie müssen sich der Digitalisierung stellen. Auch in der Ausbildung solle das Thema rechtzeitig angegangen werden. Kritisch zu beleuchten seien aber noch offene Fragen hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit.

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Geschäftsbericht 2015 – Presse

Rund 100 Teilnehmer aus 17 Ländern trafen sich vom 28. bis 31. Oktober zum 63. IFD-Kongress in Königswinter. Nach der Eröffnung durch IFD-Präsident Michael Olszewski folgten internationale Beiträge rund um das Dachdeckerhandwerk. Artur Wierschem, Vorsitzender der IFD-AG Ausbildung und Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, stellte zertifizierte Bildungsmaßnahmen als Voraussetzung für eine internationale Berufsanerkennung vor. Weitere Themen des Kongresses waren Chancen und Risiken für den Dachdecker beim Einsatz neuer Technologien, zum Beispiel bei der Fassade. Referenten aus China und den USA betonten die Bedeutung der beruflichen Ausbildung und lobten das duale System in Deutschland, von dem man viel lernen könne. Auch der Umweltschutz erhalte zunehmend Gewicht, so werde beispielsweise in China die Dachbegrünung in hohem Maß subventioniert. Gewählt wurde außerdem der Austragungsort der IFD-Weltmeisterschaften 2018: Hier konnte sich Lettland gegen China durchsetzen.

Zhu Dongqing, CWA-Präsident

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Presse

63. IFD-Kongress – Ein Blick über den Tellerrand

Artur Wierschem (Vorsitzender der IFD-AG Ausbildung)

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Presse – Geschäftsbericht 2015

Presse

Im Oktober traf sich der Betriebswirtschaftliche Ausschuss.

Der Fachausschuss Dachziegel/Dachsteine Mitgliederversammlung im Februar: Interessierte Blicke in den gerade erschienenen Geschäftsbericht 2014

Dipl.-Ökonom Felix Fink präsentierte im Januar auf der Mayener Meisterwoche den neuen Ordner „Notfall-

September: Geburtstagsfeier von Präsident Karl-Heinz Schneider, hier mit

management im Dachdeckerbetrieb“

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer

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Presse

Geschäftsbericht 2015 – Presse

Dachkonvent 2015 in Berlin

Vortrag von Holger Schwannecke, Generalsekretär des Pressekonferenz im Oktober

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, auf dem Deutschen Dachdeckertag im Februar in Bonn

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Wir haben gelernt, bei der Planung technischer Abläufe immer wieder zu fragen: Wo bleibt der Mensch?

Technik

(Detlef Brochhaus, Produktionsleiter Kromschröder AG, Osnabrück, Gasmess- u. Regeltechnik)

7 Technik Die technische Informationsund Beratungsstelle Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit

Da es nicht möglich ist, im Rahmen dieses Berichtes alle Bereiche umfassend und angemessen aufzuzeigen, werden im folgenden Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und Ausblicke gegeben.

Information Da ist den wichtigsten Aufgaben des Dachdeckerhandwerks zählt die Information aller Beteiligten über den gesamten Arbeitsbereich. Schwerpunkte sind aktuelle Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in Diskussion befindliche Themen. Als Hilfsmittel werden den Landesverbänden, und damit über das Beraternetzwerk, den Innungen und Betrieben unter anderem Berechnungshilfen auf der FachregelCD oder über Fachinformationen zur Verfügung gestellt. Informiert wurde auf Veranstaltungen und in schriftlicher Mitteilungen über a Arbeitsschutz • Verordnungen, Richtlinien, DGUV-Informationen a Produkte • Normen, Produktdatenblätter, Nachhaltigkeit, Gefahrstoffe • Verlegehinweise

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a Fachregelwerke a Europäische Technische Bewertungen (ETB) a internationale Normentwicklung a externe Qualitätsanforderungen an Unternehmen; Offensive Gutes Bauen a Datenkommunikation zwischen Industrie, Handel und Bedachungsunternehmen a Weiterentwicklung von ATVen, z.B. DIN 18338

Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks

Die Arbeit in den Ausschüssen, Fachgruppen und Fachabteilungen Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise auf viele Dachdeckermeisterinnen und -meister oder andere Berufskolleginnen und Berufskollegen zurückgreifen, die bereit sind, ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein. Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des Dachdeckerhandwerks kommt letztendlich dem gesamten Dachdeckerhandwerk zugute. Hierfür gebührt ihnen großer Dank, denn die gute und engagierte Zusammenarbeit ist eine unverzichtbare Hilfe für den ZVDH.

Technik

Die Abteilung Technik mit der integrierten Informationsstelle Technik des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks gliedert ihre Arbeitsbereiche wie folgt: • Beratung und Information der Multiplikatoren der Berufsorganisation (Berater der Verbände, organisationseigene Schulen, etc.) • Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von Regelwerksteilen beschäftigen • Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD, UEAPME, NORMAPME, EOTA und CEN) und dort Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks • Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen zur Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdecker handwerk

Von den vier Bundesfachgruppen hat 2015 die Bundesfachgruppe Reet getagt. Anlässlich dieser Tagung in Lübeck wurde vor allem das Thema „Reetqualität“ unter den Aspekten wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zur Lebensdauer von Reet, übliche Handelsware und Forderungen des Dachdeckerhandwerks diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass es sowohl im Fachregelwerk als auch im Produktdatenblatt Weiterentwicklungsbedarf gibt.

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Technik – Geschäftsbericht 2015

Die Entwicklung des Fachregelwerks

Fachtechnische Tagung

Die Weiterentwicklung des Fachregelwerks war beeinflusst von den divergierenden Entwicklungen im nationalen und internationalen Normungswesen zum Fachregelwerk. 2015 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse und Arbeitskreise des ZVDH mit über 60 ehrenamtlich Tätigen statt. Folgende Regelwerksteile konnten in das Regelwerk neu aufgenommen werden: • Hinweise Holz und Holzwerkstoffe • Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand

Für die Koordinierung der unterschiedlichen Ausschüsse hat sich die Fachtechnische Tagung bewährt. An dieser nehmen sowohl die Vorsitzenden der technischen Ausschüsse, die technischen Berater der Landesverbände, die Ansprechpartner im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden und den organisationseigenen Fachschulen sowie die Landesinnungsmeister oder deren Stellvertreter teil. Darüber hinaus sind Mitglieder von Präsidium und Geschäftsstelle beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt derzeit bei ZVDH-Vizepräsident Stephan Eickhoff. Die wesentlichen Zielsetzungen der Fachtechnischen Tagung sind der direkte Informationsaustausch, die Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme neuer Themenschwerpunkte.

An Weißdruckentwürfen wurden nachfolgende Werke von der Mitgliederversammlung verabschiedet: • Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer • Fachregel für Außenwandbekleidung mit Schiefer

Technik

An Gelbdrucken konnten veröffentlicht werden: • Fachregel für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk • Fachregel für Abdichtung - Flachdachrichtlinie Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur Weiterentwicklung folgender Regelwerksteile und Fachinformationen statt: • Produktdatenblatt Unterdachbahnen • Produktdatenblatt Dachziegel • Produktdatenblatt Reet • Produktdatenblatt Schiefer • Fachinformationen Brandschutzanforderungen im Dachdeckerhandwerk • Fachinformation Nachhaltigkeit im Dachdeckerhandwerk • Arbeitssicherheit im Dachdeckerhandwerk

Die Fachtechnische Tagung 2015 fand in Köln statt. Tagungsthemen und Diskussionspunkte waren: a Arbeits- und Gesundheitsschutz a Fachregelwerk des ZVDH a Umweltschutz • Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft; Anforderungen aus dem Vergabewesen a VOB ATV DIN 18338 und DIN 18334

Buchreihe aus dem Fachregelwerk in der Rudolf Müller Mediengruppe

Deutsches Dachdeckerhandwerk Regeln für Abdichtungen

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Deutsches Dachdeckerhandwerk Regeln für Dachdeckungen

Deutsches Dachdeckerhandwerk Regeln für Metallarbeiten

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Geschäftsbericht 2015 – Technik

Veröffentlichung des Regelwerkes – Vorbereitung für das Jahr 2016

Neu: Die Fachregel als App

Das Regelwerk im neuen Gewand – als App Die Weiterentwicklung der Medien, mittels derer das Regelwerk zur Verfügung gestellt wird, hatte das Hauptziel, den Entwicklungen auf dem Hardware- und Softwaremarkt Rechnung zu tragen.

Technik

Neben den nachstehend aufgelisteten Varianten werden nunmehr eine App- und eine Online-Version freigeschaltet. Oberflächendesign, Navigation und Gliederung werden benutzerfreundlicher und moderner, die neue Suchfunktion komfortabler und treffsicherer. Die neue Anwendung zum Regelwerk steht wie bisher allen WindowsUsern als Einzel- und Mehrfachlizenz zur Verfügung. Neu ist, dass auch

Organisation der Technischen Fachbereiche und -ausschüsse des ZVDH Geschäftsstelle LA Koordinierung

Fachtechnische Tagung

Vorsitz

Zuständiges Präsidialmitglied



Vizepräsident Stephan Eickhoff

für Mitgliederversammlung

Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR)

Geschäftsführung ZVDH

Technischer Geschäftsführer Josef Rühle

Landesverbände

je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf

FB Dachdeckungen

FB Außenwand bekleidungen

FB Abdichtungen

FA Dachziegel/-steine FA Schiefer FA Faserzement FA Holzschindel FA Bitumenschindel / Bitumenwellplatten FA Reet

FA Außenwand FA Dachziegel/-steine FA Schiefer FA Faserzement FA Holzschindel

mit AK Dachabdichtungen AK Flüssigabdichtungen AK Bauwerksabdichtungen

FB Metall

FB Holz

FB Blitzschutz

FA Metall

FA Holz

FA Blitzschutz

FB Wärmeschutz und Energie

FA Abdichtungen FA Wärmeschutz, Physik, Statik FA Solarenergie/ Photovoltaik

FB Umweltschutz und Arbeitsschutz FA Umweltschutz und Arbeitsschutz

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Technik – Geschäftsbericht 2015

Mac-User die Anwendung auf ihrem Rechner unter OSX ausführen können. Die Installation kann sowohl als Download als auch offline über eine DVD erfolgen. 1. Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar. 2. Die Regelwerk-DVD ist eine zweite Möglichkeit, das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks zu beziehen. DVD, online und App enthalten • alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks, • aktuelle Gelbdrucke, • eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhandwerk im Volltext, • wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks als Übersicht • Berechnungshilfen (nur DVD, online): - für die Klammerung von Dachziegeln oder Dachsteinen, - für Schneelast, - für die Windsogsicherung von Dächern mit Abdichtungen und - Bauphysikalische Berechnungen - Berechnungen zur Bemessung von Entwässerungen

Technik

Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Loseblattausgabe möglich ist. • Darüber hinaus ist das Regelwerk des Deutschen Dachdecker handwerks auch online über www.dachdecker-regelwerk.de abrufbar. Zur vollen Nutzung ist ein Passwort notwendig, das bei Anmeldung von der Rudolf Müller Mediengruppe vergeben wird. • Für Sachverständige stehen Vorgängerdokumente des Regelwerks unter www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente zur Verfügung. Darüber hinaus werden von der Rudolf Müller Mediengruppe Fachregelteile nach Themenschwerpunkten als Taschenbuch angeboten.

Unfallverhütung Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema Unfallverhütung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung auf verschiedenen Ebenen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und der BG BAU; vor allem im Vorstand der BG BAU, der Mitgliederversammlung, dem SG Hochbau und dem FB Hochbau.

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Nationale und internationale Normung Entwicklung bei Normen und Vorschriften Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten die Normen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) in der Regel ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik. Auf diese wird oft hinsichtlich der Anforderungen an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren durch die Landesbauordnungen Bezug genommen. Dadurch entsteht in vielerlei Hinsicht eine Wechselwirkung zwischen dem Regelwerk und Normen. Die Abteilung Technik des ZVDH ist in diesem Zusammenhang Verteiler von Informationen aus dem Bereich der Normung an seine Mitglieder sowie an die Fachausschüsse. Somit fließen bauaufsichtlich relevante Anforderungen aus Normen und Vorschriften über die Fachausschüsse in die einzelnen Regelwerksteile ein. Im Gegenzug arbeitet die Abteilung Technik in einer Vielzahl von Arbeitsausschüssen des DIN mit, um den Wissenstransfer vom Regelwerk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden somit die Interessen des Dachdeckerhandwerks berücksichtigt. Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht vermehrt die europäische Normung im Fokus der Abteilung Technik. Die nationalen Gremien spiegeln und koordinieren die Arbeiten der europäischen und internationalen Gremien; dadurch wird beispielsweise die Erteilung von Mandaten der Europäischen Kommission für harmonisierte Normen beeinflusst und ein frühzeitiger Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies, frühzeitig auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungsniveau in Form von entsprechenden Stufen und Klassen in Produktnormen zu implementieren. Daraus resultierend können im Dachdeckerhandwerk durch das Regelwerk bestimmte Stufen oder Klassen einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden, ohne dass ein Widerspruch zum europäischen Recht hinsichtlich des Inverkehrbringens oder dem Handel von Bauprodukten besteht. Das Anforderungsniveau, das notwendig ist, um mängelfreie Bauleistungen zu erhalten, kann somit trotz fortschreitender europäischer Vereinheitlichung der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten werden.

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Geschäftsbericht 2015 – Technik

Nationale und internationale Normungsgremien Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete auch 2015 die europäische und deutsche Normung, technische Zulassungen und Bauordnung bzw. Vorschriften. Allein beim DIN ist der ZVDH in mehr als 30 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig. Dies waren unter anderem die Themenschwerpunkten Flachdach (DIN 18531ff und DIN 18195), Steildach (Dachziegel und Dachsteine), Faserzement (Wellplatten und Zulassungsvoraussetzungen) und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die ATVen DIN 18338 und 18334. Insgesamt bringt sich der ZVDH derzeit in 58 externen Ausschüssen zum Thema Technik ein. Der ZVDH bringt sich in die europäische Normungsarbeit auch durch die Teilnahme eines Fachexperten bei Small Business Standards (SBS) ein, um über alle dachdeckerspezifischen Normungsinitiativen und -aktivitäten informiert zu sein und ggf. mitzuwirken.

Eine Verbändevereinbarung über Dachlatten mit CE-Zeichen aus Nadelholz wurde unterzeichnet. Sie sieht vor, dass die zur Verwendungsstelle gelieferten Dachlatten neben der CE-Kennzeichnung eine leicht erkennbare und in der Praxis bewährte fachliche Kennzeichnung aufweisen. Damit kann der ausführende Handwerker sofort vor Ort erkennen, dass es sich eindeutig um eine Dachlatte handelt. Unterzeichnet haben die Verbände Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz), Verband der Säge- und Holzindustrie BadenWürttemberg e.V., Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sowie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV). Der ausführende Handwerker auf der Baustelle soll an der stirnseitig roten Farbkennzeichnung und der CE-Kennzeichnung auf dem Produkt sofort erkennen können, dass es sich eindeutig um eine Dachlatte handelt. Bei der Festigkeitssortierung von Bauschnitthölzern hat die europäische harmonisierte Norm EN 14081, die Grundlage für die CE-Kennzeichnung ist, das nationale deutsche Ü-Zeichen als Konformitätsnachweis abgelöst. Werden gelattete Dachflächen als Arbeitsplätze verwendet, müssen die Dachlatten mindestens der Sortierklasse S 10 TS nach DIN 4074-1 entsprechen. Die Verpackungseinheit (Bündel mit maximal zwölf Dachlatten) ist mit dem CE-Zeichen zu versehen. Eine Vergabe des Ü-Zeichens ist nicht mehr möglich. Der Lattenquerschnitt ist in Abhängigkeit von der Stützweite zu wählen. Gemäß der Verbändevereinbarung sind Dachlatten an einer Stirnseite „rot“ zu markieren. Latten, die eine CE-Kennzeichnung ausschließlich mit der Festigkeitsklasse C 24 nach DIN EN 338 aufweisen, also keinen weiteren Verweis auf die Sortierklasse S 10 trocken sortiert nach DIN 4074-1 haben, dürfen als Dachlatten nicht verwendet werden.

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Technik

Verbändevereinbarung zur CE-Dachlatte

Dr.-Ing Marco Einhaus (DGUV Fachbereich Bauwesen), Karl-Heinz Schneider (ZVDH), Peter Aicher (Bund Deutscher Zimmermeister), Jürgen Klatt (Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.), Dipl.-Ing. Frank Werner (BG BAU) (v.l.n.r.) (Foto: S. Küttner)

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Der Chef organisiert von Zeit zu Zeit den Betrieb völlig um. Das schadet aber nichts, weil ja alles beim Alten bleibt.

Organisation

(Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller)

8 Organisation Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Sitz Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V. (ZVDH) hat seinen Sitz in Köln.

Leitung Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung.

Mitglieder des Vorstandes Präsident

Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt Tel.: 03643-83390 • Fax: 03643-833930

Vizepräsident

André Büschkes, Dachdeckermeister Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen Tel.: 02255-8573 • Fax: 02255-2641

Vizepräsident

Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister Deimketal 22 • 44797 Bochum Tel.: 0234-9490707 • Fax: 0234-9490709

Vizepräsident

Fred Schneider, Dachdeckermeister Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau Tel.: 06461-89031 • Fax: 06461-88573



Artur Wierschem, Dachdeckermeister Stellv. Hauptgeschäftsführer

Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach, zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW). Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung oder zu Ausschusssitzungen.

Organisation

Haupt- Ulrich Marx, Rechtsanwalt geschäftsführung Hauptgeschäftsführer

Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentralverbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH.

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende Aufgabenteilung vor: Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider Präsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission, alternierender Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversorgungskasse und Vorstandsvorsitzender der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des Fachbeirates DACH+HOLZ. Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhandwerks, zuständig für den Bereich Finanzen und Tarif- und Sozialpolitik. Dachdeckermeister André Büschkes Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender des Beirates der Aktion DACH. Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt, Unfallverhütung.

Ehrenpräsident des ZVDH: Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder, Köln. 1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident

Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der ordentlichen Mitglieder oder deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks. Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich mindestens zweimal zusammen. Im Jahre 2015 wurden drei Sitzungen abgehalten, im Februar in Bonn, im Juni in Mainz und im November in Bonn. Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse, Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk). Bei allen Zusammenkünften wurden aktuelle Verbandsprojekte diskutiert und Beschlüsse zu den satzungsmäßigen Aufgabenstellungen gefasst.

Organisation

Dachdeckermeister Fred Schneider Vizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen.

Rechtsanwalt Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der D+W-Service GmbH.

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Geschäftsbericht 2015 – Organisation

Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar). Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/ Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Facharbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je einem Vertreter der Landesverbände gebildet. Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang.

Fachausschüsse des ZVDH Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit, wobei die technischen Ausschüsse unter der Koordination des Lenkungsausschusses stehen. Derzeit existieren folgende Ausschüsse: • Fachausschuss Berufsbildung • Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung • Bundesbewertungskommission • Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit • Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Technische Ausschüsse: • Lenkungsausschuss Technik • Fachausschuss Abdichtungen • Fachausschuss Außenwand • Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumen wellplatten • Fachausschuss Blitzschutz • Fachausschuss Dachziegel/-steine • Fachausschuss Faserzement • Fachausschuss Holz • Fachausschuss Holzschindeln • Fachausschuss Metall • Fachausschuss Reet • Fachausschuss Schiefer • Fachausschuss Solarenergie • Fachausschuss Umwelt-, Arbeits und Unfallschutz • Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik

D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben: Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk.

Zusammensetzung des Beirats Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des ZVDH-Präsidiums. Beiratsvorsitzender: Karl-Heinz Schneider Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes Beiratsmitglied: Stephan Eickhoff Beiratsmitglied: Fred Schneider und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit: Beiratsmitglied: LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein) Beiratsmitglied: LIM Johannes Lauer (Rheinland- Pfalz) Stellv. Beiratsmitglied: LIM Andreas Schmidt (Sachsen- Anhalt) Stellv. Beiratsmitglied: LIM A. Ewald Kreuzer (Bayern) Geschäftsführer:

Ulrich Marx, Guido Vandervelt

Organisation

Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen

Angaben zu den für die Legislaturperiode 2015 – 2017 von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in Kapitel 9.

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

Geschäftsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Anschrift Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln Tel.: 0221-398038-0 Fax: 0221-398038-99 [email protected] www.dachdecker.de

• Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks • Informationsstelle für technische Unternehmensführung* • Fachregeln, Grundregel • Nationale und internationale/europäische Normen • Unfallverhütung und Arbeitssicherheit • Umweltschutz • Entsorgung • Standardleistungsverzeichnis • Qualitätsmanagement

Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochtereinrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar: • Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen

Bereich Berufsbildung

Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Hauptgeschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organigramm im Anhang entnommen werden.

Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung

Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben zugeordnet:

Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäftsführung angegliederter Institutionen des deutschen Dachdeckerhandwerks

Organisation

Bereich Fachtechnik

• Grundsatzfragen und Koordination • Tarif- und Sozialpolitik • Wirtschafts- und Rechtspolitik • Bildungspolitik • Messepolitik • Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD)

*

68

• • • • •

Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen Bundesfach- und Meisterschule im BBZ Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und Umschüler Lehrgänge des BBW

• Informationsstelle für betriebswirtschaftliche Unternehmensführung* • Volks- und Betriebswirtschaft allgemein • Konjunkturberichterstattung • Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk • Kalkulationshilfen • Rahmenverträge • Statistik

Bereich Recht • Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht • Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht • Allgemeines Vertragsrecht • Handwerks- und Gewerberecht • Wettbewerbsrecht • Unerlaubte Handwerksausübung und Schwarzarbeit • Unterstützung der anderen Bereiche der Geschäftsstelle in allen Rechtsfragen

Bereich Rechnungswesen/Personal • Leitung der Gesamtbuchhaltung aller angeschlossenen Institutionen • Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH • Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken, Finanzcontrolling • Bilanzierung • Steuerfragen • Zahlungsverkehr • Personalwesen

www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Organisation

Bereich Messe und Marketing • • • • •

DACH+HOLZ International Deutscher Dachdeckertag Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse PR und Marketing für die Berufsorganisation Aktion DACH

Bereich Presse • Pressearbeit • Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen • Organisation

Mitglieder des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Mitgliedsverbände Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bundesgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemeinschaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten finden Sie in Kapitel 9. Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Ruediger Thaler Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk

Organisation

Dachdecker-Innung Hamburg Vorsitzender: LIM Marco Zahn Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner

www.dachdecker.de

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Organisation – Geschäftsbericht 2015

Dachdecker Verband Nordrhein Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Innung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft), Landesinnung Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsführung: Thomas Haeger Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner

Organisation

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Landesinnungsverband für das thüringische Dachdeckerhandwerk Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Sten Schmidt, M.A. Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht

70

Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation Zum 31.12.2014 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks 16 Landesverbände mit 200 Innungen und 7.055 Mitgliedsbetrieben.

Landesverband

Mitgliedsbetriebe Anzahl

Veränderungen 2015 zu 2014

Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen Nordrhein Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Westfalen

357 423 203 122 94 544 120 878 1.541 472 133 445 145 274 189 1.115

-0,3 % -3,2 % - 1,0 % - 43,0 % - 3,1 % 0,4 % 0,8 % - 2,3 % - 2,2 % - 1,9 % 0,8 % - 2,2 % - 2,7 % 1,1 % - 2,6 % - 1,8 %

Gesamtzahl Mitgliedsbetriebe

7.055

- 2,9 %

Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission) Dieser Ausschuss wurde 2015 von der Delegiertenversammlung in Bonn bis einschließlich 2017 gewählt. Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an: Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt Dachdeckermeister Jürgen Rohpeter, 44267 Dortmund Dachdeckermeisterin Britta Weingarten, 53797 Lohmar (Stellvertreterin) Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter) Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für das Jahr 2014 wurden durch Wirtschaftsprüfer Holger Höhendorf und Rouven Schmidt (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Organisation

Anschrift Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen/Eifel Tel.: 02651-9873-0 Fax: 02651-9873-99 [email protected] www.bbz-dachdecker.de

Dozenten Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh, Wilfried Oster, Ottmar Rühle, Oliver Michael Schaaf, Markus Valerius, Frank Wierschem; Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg, Timo Eberhard; Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich, Jörg Schmitz; 8 nebenberufliche Dozenten

Vorstand Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider (Vorstandsvorsitzender) Dachdeckermeister André Büschkes (Vorstandsmitglied) Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff (Vorstandsmitglied) Dachdeckermeister Fred Schneider (stellv. Vorstandsvorsitzender) Rechtsanwalt Ulrich Marx (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)

Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW)

Geschäftsführung Dachdeckermeister Artur Wierschem

2. Beisitzer Karl-Franz Schneider, Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen

Pädagogische Leitung Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich) Dipl.-Handelslehrer Peter Welter Leiter der überbetrieblichen Ausbildung Dachdeckermeister Wilfried Oster Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich) Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister Karl-Heinz Stein, Worms Sekretariat Ulrike Klein, Sandra Meurer, Franziska Reutelsterz (Elternzeit) Hausverwaltung Guido Krämer, Michael Hepp

www.dachdecker.de

Vorsitzender Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen Stellv. Vorsitzender N.N. 1. Beisitzer Dachdeckermeister Ulrich Lauterbach, Wuppertal

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Geschäftsführer Dachdeckermeister Artur Wierschem Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in Mayen gegründet wurde. Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dachdeckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen Berufsauffassung zu ermöglichen.

Organisation

Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ)

Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern.

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Die Kraft der Mannschaft ist jedes individuelle Team-Mitglied. Die Kraft jedes Team-Mitgliedes ist die Mannschaft.

Adressen

(Phil Jackson, US-amerikanischer Basketballtrainer)

9 Adressen und Daten Mitgliedsverbände

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Angeschlossene Innungen: 11 Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19 [email protected] • www.dachdecker.bayern Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Ruediger Thaler Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086 [email protected] • www.berliner-dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske Otto-Erich-Str. 11 • 14482 Potsdam Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092 [email protected] • www.liv-dachdecker.de Dachdecker-Innung Hamburg Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Marco Zahn Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30 [email protected] www.dachdecker-innung-hamburg.de

www.dachdecker.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Angeschlossene Innungen: 6 Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk An der Molkerei 1 • 18198 Klein Schwaß Tel.: 038207-66997 • Fax: 038207-66994 [email protected] • www.liv-dach.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Angeschlossene Innungen: 38 Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de Dachdecker-Verband Nordrhein Angeschlossene Innungen: 23 Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627 [email protected] www.dachdecker-verband-nr.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Angeschlossene Innungen: 18 Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418 [email protected] • www.dach-rlp.de

Adressen

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Angeschlossene Innungen: 10 Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864 [email protected] • www.dachdecker-bw.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Angeschlossene Innungen: 18 Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330 [email protected] • www.hessendach.de

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Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft) Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Hauptgeschäftsführer: Rechtsanwalt Claus Weyers Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520 [email protected] • www.bau-saar.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Hauptgeschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66 [email protected] • www.dachdecker-sh.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Angeschlossene Innungen: 12 Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsstellenleiter: Thomas Haeger Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871 [email protected] www.dachdecker-in-sachsen.de

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Thüringen Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Sten Schmidt M.A. Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377 [email protected] • www.dach-thueringen.de

Adressen

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Hauptgeschäftsführer: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de

Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Angeschlossene Innungen: 28 Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund Tel.: 0231-9411580 • Fax: 0231-94115840 [email protected] • www.dachdecker-westfalen.de

Bundesfachgruppen, Bundesfachabteilungen

Frank Casper, 19086 Plate

Dirk Henck, 17398 Bargischow

ZVDH-Bundesfachgruppe Reet Vorsitzende: Katrin Jacobs, Oldenburg (SH) Stellvertretender Vorsitzender: Uwe Heick (NS) Geschäftsführer: Dachdeckermeister Artur Wierschem, ZVDH

Carlo F. Christensen, 8585 Glesborg

Tom Hiss, 23843 Bad Oldesloe

Roland Dabow, 03226 Naundorf

Norbert Hofmann, 27711 Osterholz-Scharmbeck

Carsten Dainat, 24395 Kronsgaard

Henning Höpken, 28844 Weyhe

Mitglieder

Rolf Dammers, 24539 Neumünster

H.S. Horlings, 3860 BA Nijkerk

Martin Affeldt, 56070 Koblenz

Heiko Ehlert, 27419 Vierden

Höver Reethandel, 22119 Hamburg

Rolf-Hermann Albers, 21272 Egestorf

Michael Engemann, 17209 Evchensruh

Katrin Jacobs, 23758 Oldenburg

Manfred Arp, 24601 Wankendorf

Rolf Feddersen, 25853 Bohmstedt

Johann Jung, 23560 Lübeck-Blankensee

Werner Backens, 25878 Seeth

Hans-Otto Finke, 25999 Kampen/Sylt

Reinhold Junker, 21739 Dollern

Hans-Peter Baden, 29640 Schneverdingen

Paul Fraszczak, 17192 Waren

Jan Juraschek, 24118 Kiel

Sönke Bartlefsen, 25920 Risum-Lindholm

Lothar Freudenthal, 21706 Drochtersen

Peter Kahle, 25980 Sylt / OT Tinnum

Jürgen Bathel, 21423 Drage

Karsten Frobel, 23560 Lübeck-Blankenese

Norbert Kirst, 25355 Lutzhorn

Wilhelm Behr, 21423 Winsen

Christian Gill, 24326 Ascheberg

Manfred Kodel, 24211 Preetz

Christoph Behrens, 27442 Gnarrenburg

Hauke Hansen, 25938 Wyk auf Föhr

Joachim Krohn, 18211 Börgerende

Jan Brünjes, 27726 Worpswede

Claus-Uwe Heick, 26125 Oldenburg

Harro Lassen, 25923 Holm

Rainer Carls, 17498 Neuenkirchen

Herbert Henck, 17398 Bargischow

Brar Lorenzen, 25938 Borgsum

www.dachdecker.de

Adressen

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

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Adressen

Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

Sven Marxen, 25840 Friedrichstadt

Thorsten Ring, 19071 Wendelstorf

Jens Uwe Thormählen, 26931 Elsfleth

Werner Mecklenburg, 23923 Schönberg

Stefan Rolinski, 18573 Dreschvitz

Thomas Timmermann, 23568 Lübeck

Hans-Georg Melius, 26935 Stadland - Rodenkirchen

Alexander Scheibe, 25980 Sylt-Ost OT Tinnum

Burkhard Verch, 18528 Rappin

Manfred Meyer, 29646 Bispingen-Behringen

Klaus Scheunemann, 23948 Kühlenstein

Hans-Georg Werde, 27628 Wolfsbüttel

Thomas Michaelis, 13156 Berlin

Michael Schlabes, 23883 Seedorf/OT Groß Zecher

Edgar Wiggers, 26937 Stadland

Karsten Moll, 23936 Hilgendorf

Mario Schmidt, 25992 List/Sylt

Hauke Wolf, 25870 Oldenswort

Helmut Müller, 21726 Heinbockel

Carsten Schröder, 24232 Schönkirchen

Herbert Neukam, 95213 Münchberg

Ulf Schröder, 28844 Weyhe

Friedrich Nissen, 24357 Fleckeby

Joachim Schröter, 19303 Vielank

Hans-Herman Ohm, 25764 Norddeich

Thomas Schulrath, 19230 Kuhstorf

Andreas Onken, 27572 Bremerhaven

Rainer Schwardt, 25554 Stördorf

Johannes Paulsen, 24879 Neuberend

Ralf Seiling, 22926 Ahrensburg

Karl-Siegfried Paulsen, 25899 Niebüll

Andreas Sell, 24768 Rendsburg

Paul Petersen, 25938 Alkersum

Erik Stellmacher, 14163 Berlin

E. Prosman, 2800 CD Gouda

Hermann Suhr, 25370 Seester

Michael Raap, 21709 Düdenbüttel

Wolfgang Thiel, 27729 Lübberstedt

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Bundesfachabteilung Holz Vorsitzender: Dachdeckermeister Wilhelm Mertens jun., Remscheid Stellvertretender Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, München Bundesfachabteilung Metall Vorsitzender: Ulf-Peter Schröder, Hamburg Bundesfachabteilung Solar Vorsitzender: Ulf-Peter Schröder, Hamburg

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

Ausschüsse ZVDH 2015 – 2017 Lenkungsausschuss Technik Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Bollwerk, Dirk

Klosterstr. 17 46459 Rees-Hadern

[email protected]

02850-409

02850-1641

Held, Ludwig

Königsberger Str. 7 64354 Reinheim

[email protected]

06162-912233

06162-912235

Kistenberger, Hans-Peter

Im Schollengarten 17 76646 Bruchsal

[email protected]

07257-1533

07257-1533

Fachausschuss Abdichtungen Baudler, Veit

Oltmannsstr. 26 79100 Freiburg

[email protected]

0761-4568630

0761-4568640

Gärtner, Herbert

Gartenstr. 2 56584 Rüscheid

[email protected]

02639-260

02639-1070

Held, Ludwig

Königsberger Str. 7 64354 Reinheim

[email protected]

06162-912233

06162-912235

Herzberg, Christian

Seidler Dachdeckerei Nicolaistr. 5 12247 Berlin

[email protected]

030-81298134

030-81298134

Hofmeister, Eckard

Hertzstr. 6 32052 Herford

[email protected]

05221-97710

05221-977131

Löttgen, Ulrich

Graf-Recke-Straße 43 40239 Düsseldorf

[email protected]

02293-939838

Naumann, Frank

ABV Bedachungen und Bautenschutz GmbH Kornkamp 2 26605 Aurich

[email protected]

04941-9600-0

04941-9600-40

Schwarz, Rüdiger

Karlsbader Str. 16 08340 Schwarzenberg

[email protected]

03774-23825

03774-25245

Blumenstr. 26 66583 Spiesen-Elversberg

[email protected]

06821-78358

06821-79072

Gärtner, Herbert

Bamberger & Gärtner GmbH Gartenstr. 2 56584 Rüscheid

[email protected]

02639-260

02639-1070

Hartendorf, Siegfried

Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen

[email protected]

0421-536475

0421-555751

Mertens, Wilhelm

Intzestr. 38-40 42859 Remscheid

[email protected]

02191-32554

02191-342524

Schiedrum, Carsten

Hessenring 7 37269 Eschwege

[email protected]

05651-92250

05651-922520

Zahn, Marco

Bramfelder Bedachungs-GmbH Bramfelder Chaussee 364 22175 Hamburg

[email protected]

040-6417065 + 040-6417598

040-6412510

Adressen

Fachausschuss Außenwand Beck, Josef

Fachausschuss Berufsbildung Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Bayer, Mario

Schaldach & Schröter Dachbau GmbH Am Kulturhaus 1a 14959 Trebbin

[email protected]

033731-70270

33731-70272

Handschuh, Matthias

Carl-Benz-Str. 17 97424 Schweinfurt

[email protected]

09721-76550

09721-68724

Meurer, Raban

Moorsledestr. 7 51069 Köln

[email protected]

02202-22108 0221-6803114

02202-22065

Mumbauer, Peter

Rundum Meisterservice GmbH Von-Drais-Str. 13 55469 Simmern

[email protected]

06761-14444

06761-14445

Rauscher, Jörg

Meintestraße 22-24 37697 Lauenförde

[email protected]

05273-7345

05273-88070

Recker, Titus

Averdiek & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte

[email protected]

05401-5370

05401-42451

Wisser, Herbert

Friedrich-Ebert-Straße 12 65556 Limburg

[email protected]

06431-3104

06431-6528

Adressen

Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung

78

Arp, Sebastian

Bösterredder 40 24601 Wankendorf

[email protected]

04326-1392

04326-1681

Dürscheidt, Markus

Crengeldanzstr. 59 58455 Witten

[email protected]

02302-52041

02302-52043

Hain, Norbert

LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg

[email protected]

06471-379365

06471-379330

Kirschner, Rudolf

LIV Niedersachsen-Bremen Herrenstr. 17 37444 St. Andreasberg

[email protected]

05582-91620

05582-916262

Meurer, Raban

Moorsledestraße 7 51069 Köln

[email protected]

02202-22108 0221-6803114

02202-22065

Meyerhöfer, Thorsten

Ehrenbreitsteiner Str. 5 80993 München

[email protected]

089-1434090

089-14340919

Reiner, Oliver

Kurt Reiner GmbH & Co. KG Trinkbornstraße 5 56281 Dörth

[email protected]

06747-7666

06747-8666

Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten Neumann, Hans

Drachterstr. 15a 48153 Münster

[email protected] [email protected]

0251-787401

0251-786724

Schmidt, Jens-Norbert

Dorfstr. 5 06682 Teuchern OT Nessa

[email protected]

034443-6060

034443-60666

www.dachdecker.de

Fachausschuss Blitzschutz Heise, Miguel

Grasweg 35 24118 Kiel

[email protected]

0431-54363

0431-548919

Bundesbewertungskommission Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Recker, Titus

Averdiek & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte

[email protected]

05401-5370

05401-42451

Schmid, Kai

Geitnerweg 22 12209 Berlin

[email protected]

030-7689250

030-76892525

Schmitz, Andreas

Hauptstr. 265 56867 Briedel

[email protected]

06542-98800

06542-988080

Schönfelder, Markus Otto

Sieperting 23 59889 Eslohe

[email protected]

02973-2261

02973-809060

Wisser, Herbert

Friedrich-Ebert-Straße 12 65556 Limburg

[email protected]

06431-3104

06431-6528

Pirch, Klaus (Stellvertreter)

An der Hülshorst 12 23568 Lübeck

[email protected]

0451-4981372

0451-4981373

Zum Rousten 4 56305 Puderbach

[email protected]

02684-979290

02684-979291

Dröse, Oliver

Hannoversche Str. 20 29690 Essel

[email protected]

05071-912180

05071-912181

Frank, Josef

Gabrielenstr. 3 80636 München

[email protected]

089-12713816

089-12713855

Friedel, Andreas

Eythstr. 6 12105 Berlin

[email protected]

030-7533660

030-7537552

Roelle, Hans-Georg

Frankfurter Str. 25 64720 Michelstadt/Odw

[email protected]

06061-2330

06061-2462

Rudorfer, Martin

Am Bild 45 97941 Tauberbischofsheim

[email protected]

09341-2324

09341-7047

Schneider, Thomas

LIV Schleswig-Holstein Holzkoppelweg 5 24118 Kiel

[email protected]

0431-547760

0431-5477666

Winterbauer, Karl-Heinz

In der Gabel 20 69123 Heidelberg

[email protected]

06221-844016

06221-844011

Fachausschuss Faserzement Hartendorf, Siegfried

Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen

[email protected]

0421-536475

0421-555751

Koch, Rainer

Im Dorf 8 53539 Kelberg

[email protected]

026292-930992

02692-932725

www.dachdecker.de

Adressen

Fachausschuss Dachziegel/-steine Bachenberg, Reiner

79

Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2015

Fachausschuss Holz Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Möller, Jens

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg

[email protected]

06471-379365

06471-379330

Quint, Peter

Auf Maien 3 66557 Illingen

[email protected]

06825-9590400

06825-9590402

Schauer, Simon

Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e.V. Freyunger Str. 8 94065 Waldkirchen

[email protected]

08581-98760

08581-987626

Schmitz, Andreas

Hauptstr. 265 56867 Briedel

[email protected]

06542-98800

06542-988080

Thormählen, Jens

Bardenfleth 25 26931 Elsfleth

[email protected]

04485-285

04485-1249

Wolf, Christian

Alt Ruppiner Dachbau GmbH Wulkower Chaussee 20 16827 Alt Ruppin

[email protected]

03391-400096

03391-400095

06691-929201

06691-929202

0861-5000

0861-12360

Fachausschuss Holzschindeln Wegebach 5 Merz, Hubert U

34613 Schwalmstadt Richard Kraft GmbH Wolkersdorf-Aberg 5 83355 Grabenstätt

[email protected]

Adressen

Thanbichler, Johannes

80

www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

Fachausschuss Metall Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Arp, Alexander

Bösterredder 40 24601 Wankendorf

[email protected]

049-43261392

04326-1681

Geyer, Florian

Birkenau 6 81543 München

[email protected]

089-669027

089-657569

Peschke, Maik

Industriestr. 42 49082 Osnabrück

[email protected]

0541-959130

0541-9591322

Redecker, Bernhard

Dachdecker-Verband Nordrhein Graf-Recke-Str. 43 40239 Düsseldorf

[email protected]

0211-9142927

0211-6990627

Schauerte, Berthold

Bildungszentrum des westf. Dachdeckerhandwerks e.V. Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe

[email protected]

02973-97090

02973-970944

Schöffmann, Stefan

Teichweg 22 35396 Gießen-Wieseck

[email protected]

0641-51151

0641-57846

Schröder, Ulf-Peter

Eckerkoppel 151 22047 Hamburg

schroeder@ dachundhaustechnik.de

040-6969950

040-6936052

Fachausschuss Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Detring, Lutz

Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen

[email protected]

0421-536475

0421-555751

Friedrichs, Bernhard

Flasskamp 1 48565 Steinfurt

[email protected]

02552-4427

02552-61759

Hain, Norbert

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg

[email protected]

06471-379365

06471-379330

Preißinger, Kay

Hohenfelsstraße 46 90455 Nürnberg

[email protected]

09129-908645

09129-908646

Schulte-Täumer, Andrea

Mettmanner Str. 120-124 42549 Velbert

[email protected]

02051-24029

02051-22878

Zimmermann, Michael

Binger Weg 13 55437 Ockenheim

[email protected]

06725-95767

06725-95769

Dabow, Roland

Dorfstr. 31 03226 Naundorf

[email protected]

035433-72255

035433-72600

Engemann, Michael

Grabower Str. 7 17209 Evchensruh

[email protected]

039925-2361

039925-28851

Heick, Claus-Uwe

Etzhorner Weg 24-26 26125 Oldenburg

[email protected]

04441-302467

04441-3046482

Jacobs, Katrin

Reetdachkontor Ostholstein GmbH + Co. KG Sebenter Weg 29 23758 Oldenburg

[email protected]

04361-1215

04361-52898

Nissen, Friedrich

Bramberg 11 24357 Fleckeby

[email protected]

04354-229

04354-1318

Suhr, Hermann

Kurzenmoor 37 25370 Seester

[email protected]

04121-92466

04121-92466

www.dachdecker.de

Adressen

Fachausschuss Reet

81

Fachausschuss Schiefer Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Fricke, Matthias

Pochwerkstr. 6 38644 Goslar

[email protected]

05325-51100

05325-511099

Grießhammer, Günther

Dachdeckerschule Lehesten Friedrichsbruch 3 07349 Lehesten

[email protected]

036653-22308

036653-25023

Henzler, Lothar

Humperdinckstr. 24 56154 Boppard

[email protected]

06742-2356

06742-2363

Kadow, Stefan

Clasen Schieferdächer GmbH Industriestr. 16 25469 Halstenbek

[email protected]

04101-47920

04101-47922

Lemnitzer, Udo

Bahnhofstr. 21 08118 Hartenstein

[email protected]

037605-5091

037605-61811

Scheer, Peter

Dachdecker-Meisterschule Eslohe Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe

[email protected]

02973-97090

02973-970944

Adressen

Fachausschuss Solarenergie

82

Gockel, Bernhard

Willicher Str. 18 47877 Willich

[email protected]

02154-80484

02154-6617

Schmidt, Jens-Norbert

Dorfstr. 5 06682 Teuchern OT Nessa

[email protected]

034443-6060

034443-60666

Schröder, Ulf-Peter

Eckerkoppel 151 22047 Hamburg

[email protected]

040-6969950

040-6936052

Struwe, Denis

Das Dach Klotzbach Auf der Wenge 129 44329 Dortmund

[email protected]

0231-893001

0231-890920

Voigt, Brigitte

Ohmstr. 6 90763 Fürth

[email protected]

0911-772735

0911-746382

Zimmermann, Michael

Binger Weg 13 55437 Ockenheim

[email protected]

06725-95767

06725-95769

www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Adressen und Daten

Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Name

Adresse

E-Mail

Telefon

Fax

Angerstein, Jochen

Am Dorfplatz 10 38154 Königslutter

[email protected]

05306-990965

05306-990971

Bollwerk, Dirk

Klosterstr. 17 46459 Rees

[email protected]

02850-409

02850-1641

Brosius, Christoph

Am Kastanienweg 1a 08058 Zwickau

[email protected]

037604-7610

037604-76119

Held, Ludwig

Königsberger Str. 7 64354 Reinheim

[email protected]

06162-912233

06162-912235

Kreuzer, A. Ewald

Blomenhofstr. 19 92318 Neumarkt/Opf.

[email protected]

09181-479917

09181-479918

Marx, Ulrich

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Fritz-Reuter-Straße 1 50968 Köln

[email protected]

0221-39803811

0221-39803899

Schneider, Karl-Heinz

Im Gewerbepark 32 99441 Umpferstedt

[email protected]

03643-83390

03643-833930

Sybrecht, Fritz-Marius

Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalendamm 229 44141 Dortmund

[email protected]

0231-9411580

0231-94115840

Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz Breischaft, Kurt

Bahnhofstr. 117 74348 Lauffen

[email protected]

07133-16518

07133-14523

Ewald, Heinz-Jörg

Im Lämpchen 19 30459 Hannover

[email protected]

0511-421652

0511-233585

Möller, Jens

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg

[email protected]

06471-379365

06471-379330

Müller, Matthias

Sandstr. 1 32457 Porta Westfalica

[email protected]

0571-71680

0571-710991

Weihsweiler, Martin

Am Wiesenpfad 16 53340 Meckenheim

martin.weihsweiler@ degen-bedachungen.de

02225-94450

02225-944517

Winn, Ralf

Stettiner Staße 19 56564 Neuwied

[email protected]

02631-48585

02631-48586

Bösterredder 40 24601 Wankendorf

[email protected]

04326-1392

04326-1681

Frank, Josef

Gabrielenstr. 3 80636 München

[email protected]

089-12713816

089-12713855

Gerbens, Jürgen

Dachdecker-Meisterschule Eslohe Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe

[email protected]

02973-97090

02973-970944

Hannes, André

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Herrenstr. 17 37444 St. Andreasberg

[email protected]

05582-91621

05582-916262

Möller, Jens

Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg

[email protected]

06471-379365

06471-379330

Schmitz, Andreas

Hauptstr. 265 56867 Briedel

[email protected]

06542-98800

06542-988080

www.dachdecker.de

Adressen

Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik Arp, Alexander

83

Organigramm – Geschäftsbericht 2015

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Präsidium

Karl-Heinz Schneider

André Büschkes

Dachdeckermeister

Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk

Präsident

Vizepräsident

Allg. Repräsentanz Finanzen Tarif- und Sozialpolitik

Öffentlichkeitsarbeit Genossenschaften

Hauptgeschäftsführung

Ulrich Marx Artur Wierschem

Hauptgeschäftsführer Stellvertretender Hauptgeschäftsführer

Geschäftsführung

Josef Rühle Guido Vandervelt

Geschäftsführer Technik Geschäftsführer Messen und Marketing

Geschäftsbereiche Tarif- und Sozialpolitik Wirtschaftspolitik Leitung Ulrich Marx Rechtsanwalt

Fachtechnik

Berufsbildung

Leitung Josef Rühle

Leitung Artur Wierschem

DDM

DDM

Techn. Referate Christian Anders

Wirtschaft und Unternehmensführung Leitung Felix Fink Dipl.-Ökonom

Dipl.-Ing. (FH)

Assistenz Angela Volmer

Manfred Gunkel Dipl.-Ing. (FH)

Tobias Backhaus

Assistenz Angela Volmer

Assistenz Andrea Marx

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH)

Assistenz Birgit Dederichs

Sonderbereiche Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen

Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.

Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender

Ulrich Sparrer, Vorsitzender

Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Artur Wierschem, Geschäftsführer Dr. Johannes Karduck und Peter Welter, Pädagogische Leitung

Organigramm

Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung

www.dachdecker.de

Geschäftsbericht 2015 – Organigramm

– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Stephan Eickhoff

Fred Schneider

Dachdecker- und Zimmerermeister

Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk

Vizepräsident

Vizepräsident

Technik Umwelt Unfallverhütung

Betriebswirtschaft Berufsbildung Finanzen

Recht

Finanzen, Rechnungswesen, Personal

Kanzlei Rechtsanwalt Wolfgang Reinders

Leitung Barbara Willeke

Messen und Marketing

Presse

Leitung Guido Vandervelt

Leitung Claudia Büttner

Magister Artium

Dipl.-Kauffrau

Dipl.-Kauffrau

D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Köln Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender Ulrich Marx, Geschäftsführer Guido Vandervelt, Geschäftsführer

Stand 01. Januar 2016

www.dachdecker.de

Assistenz Andrea Marx Thomas Boymann

Assistenz Angela Volmer

Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit BBZ, BBW und der D+W GmbH Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln E-Mail: [email protected] www.dachdecker.de www.dach-holz.de Tel.: 0221-398038-0, Fax: 0221-398038-99

Organigramm

Assistenz Birgit Dederichs

Assistenz Marita Drost Beate Lippert

Bildnachweise ZVDH Seiten: 4, 16, 18, 19, 20, 22, 23, 25, 35, 36, 37, 40, 42, 44, 49, 54, 55, 56, 57 Redaktion DDH Seite: 24 Braas Seiten: 28, 29, 31, 33, 66, 67, 74 Eternit Seiten: 32, 69 GHM Seite 57 unten links Laumanns Seiten: 73, 80 Nelskamp Seiten: 78, 79 Rathscheck Seite 1 (Titelbild) Rheinzink Seiten: 30, 76/77, 82 ZinCo Seiten: 8, 11, 13, 48, 58, 64

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