Dagegen!

Mitglieder. Die Aufgabenbereiche sind unter anderem die Vermittlung von Patenschaften für tibetische Flüchtlinge, Sammlung von Spenden zur Unterstützung ...
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Dagegen Etwas tun...

In diesem Kapitel werden ein paar Beispiele genannt, was gegen Ungerechtigkeiten unternommen wird und werden kann. Es geht darum, Strukturen, die unterdrücken, nachhaltig zu zerkochen und kreativ andere Weltbilder aufzubauen... Viel, viel mehr könnte erwähnt werden, wahrscheinlich gäbe es auch noch bessere Beispiele – es soll einfach neugierig machen, um weiter zu suchen und zu schmökern und zu finden und zu ändern... Eine andere Welt ist möglich!

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Äthiopische Chili- und Gewürzpaste – Berbere Chili wird häufi ufig als Symbol ffür Revolution, Ver Veränderung, Frische verwendet… Die äthiopische thiopische K Küche unterscheidet sich stark von der übrigen brigen K Küche Schwarzafrikas, da in vielen Haushalten Mittwochs und Freitags kein Fleisch gegessen wird (aus orthodoxer Tradition), findet man auch eine Fülle von fleischlosen Rezepten.

Zutaten: 2 grüne Kardamomkapseln; Samen 1 Tl. Fenchelsaat 1 Tl. Schwarze Pfefferkörner 1 Tl. Koriandersamen 60 g getrocknete rote Chilischoten; abgespült, 1 Stunde in heißem Wasser eingeweicht und abgetropft 1 Tl. Zimtpulver 1 Tl. Salz 1 El. Ingwer, frisch; gerieben 2 El. Knoblauch; gepresst 2 El. Zwiebeln; gehackt 1 Tas. Wasser 1 Tas. Basilikumblätter; fein gehackt 1 Tas. Minzeblätter; fein gehackt Benötigt wird eine Gusseisenpfanne oder andere schwere Pfanne, ein Mörser, ein Mixer, ein mittlerer Topf und ein steriles Glasgefäß.

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Zubereitung: In einer schweren Pfanne die Kardamomsamen, Fenchelsamen, Pfefferkörner und Koriandersamen zusammen bei hoher Hitze trocken anrösten, dabei andauernd rühren. In einen Mörser oder eine Gewürzmühle geben und zu Pulver verarbeiten. Die eingeweichten Chilis im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Die gemahlenen Gewürze, Zimt und Salz zufügen. Wieder mixen (im Mixer lassen). Ingwer, Knoblauch, Zwiebel und Wasser in einen mittleren Topf geben und zum Kochen bringen. 5 Minuten kochen lassen, dann ebenfalls in den Mixer geben und zerkleinern. Basilikum und Minze zugeben und weitermixen. Die Paste in ein sterilisiertes Glas füllen, gut verschließen und kühl stellen. 1 Ansatz ergibt etwa 2 Tassen Paste. Alternative: Um das klassische Berbere-Pulver herzustellen, wird die Paste in einer dünnen Schicht auf ein Backblech gestrichen und bei ca. 90°C im Backofen gelassen, bis sie getrocknet ist, dabei von Zeit zu Zeit wenden. Die Paste wird in äthiopischen Rezepten verdünnt mit Wasser oder Öl verwendet, oder als Dip für Injera (äthiopisches Brot) oder anderes Fladenbrot.

Autovertreter verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen. Und Volksvertreter? Stanislaw Jerzy Lec

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Tibets gewaltloser Widerstand; ein Beispiel

Im Jahr 1949, als in Tibet das Leben noch seinen gewohnten Gang nahm, überschritt die chinesische „Volksbefreiungsarmee“ Tibets Grenzen. Die gewaltsame Übernahme hat begonnen. 10 Jahre später, 1959 kam es zum Höhepunkt des größten Volksaufstandes in Lhasa. 87.000 TibeterInnen verloren hier ihr Leben. Durch die sich zuspitzende politische Situation wurde der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, der Ozean der Weisheit, zur Flucht gezwungen. Der Widerstand musste nun aus dem Exil kommen, mit gewaltlosen Mitteln. Die Flucht gelang. Der Dalai Lama kam in Indien an und tausende Landsleute folgten ihm. Noch heute nimmt der Flüchtlingsstrom kein Ende. So entstand bald der größte Exilort der Tibeter – Dharamsala. Heute gibt es in Nordindien zahlreiche tibetische Institutionen. Die Exilregierung initierte verschiedene Projekte wie zum Beispiel ein Behindertenprojekt, ein Altersheim, aber auch ein Kulturinstitut. Eine der größten und wohl auch wichtigsten Einrichtungen sind die tibetischen Kinderdörfer mit Hauptsitz in Dharamsala und Außenstellen in Nordund Südindien. Jahr für Jahr schicken Eltern ihre Kinder aus Tibet auf den gefährlichen Weg über den Himalaja ins indische Exil. Ein Wiedersehen wird es nicht mehr geben. Die Kinder sollen in den Kinderdörfern gut ausgebildet werden und so die Chance auf ein besseres Leben haben. Erwachsene hätten im überbevölkerten Indien kaum Aussicht auf Arbeit und Unterhalt. Welche Zustände müssen also unter chinesischer Vorherrschaft in Tibet herrschen, wenn Eltern ihre Kinder ziehen lassen um ihre Zukunft zu sichern. In Tibet haben TibeterInnen fast keinen Zugang zur Bildung. Der Lebensstandard ist sehr niedrig, NomadInnen werden gezwungen, sesshaft zu werden und verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage, Arbeitsplätze werden bevorzugt an die chinesische

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Bevölkerung vergeben, für medizinische Versorgung müssen TibeterInnen weit überhöhte Preise zahlen und können es sich oft nicht leisten. Wegen kleinster Vergehen (Demonstrationen, Besitz von Bildern des Dalai Lama,…) werden sie verhaftet, gefoltert und misshandelt und ohne Prozess zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. In manchen Fällen kann man mit internationalem Druck von Tibet-Support-Groups, wie Save Tibet in Österreich, z.B. durch Appellschreiben eine frühere Haftentlassung erreichen. Die gesundheitlichen Probleme durch Folter während der Haft sind dabei oft ausschlaggebend. Flüchtlinge erzählen immer wieder ihre grausame Geschichte, doch die chinesische Regierung scheint diese Aussagen zu belächeln. Die wachsende Wirtschaftsmacht übt international immer mehr Druck aus.

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Thentuk (Tibet) Auch Thentuk hat sich mittlerweile als Symbol der Solidarität herausgemausert… Nach Friedensmärschen rschen ffür Tibet wird häufig Thentuk zum Aufw rmen an alle verteilt. wä Zutaten: 4 EL Mehl 1 l Wasser oder Gemüsebrühe 150 g Rettich 150 g Spinat (gefroren oder frisch) oder Chinakohl Öl oder Ghee zum Anbraten 1 große Zwiebel, gehackt 3-4 große Knoblauchzehen, gehackt 1 cm Ingwer, gehackt 300-400 g Lamm- oder Rindfleisch oder Tofu, in kleine Stücke geschnitten 2 EL Sojasauce oder Tamarindensauce 3 Tomaten, gehackt, nach Belieben 1 TL scharfer Paprika oder Chilipulver Salz zum Abschmecken Koriander oder Frühlingszwiebel, gehackt, zum Garnieren Zubereitung: Mehl und etwas Wasser zu einem festen Teig anrühren. Den Rettich in dünne Streifen schneiden, den Spinat waschen und in große Stücke hacken. Öl in einem Topf erhitzen und gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten. Dann Fleisch oder Tofu zugeben und anbraten, bis die Poren geschlossen sind. Während des Anbratens die Sojasauce zugeben. Das restliche Wasser, Rettich und Tomaten zugeben. Wenn das Wasser kocht, den Teig ausrollen und in lange dünne Streifen schneiden. Die Streifen in kleine Stücke reißen und ins kochende Wasser fallen lassen. Alles einige Minuten kochen lassen. Kurz vor dem Servieren den Spinat zugeben (bei tiefgefrorenem Spinat entsprechend früher), mit Salz und Gewürzen abschmecken.

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Karotten-Dip Nicht nur bei Hasen, auch in unserer Ernährung Ern hrung sind Karotten wohl kaum wegzudenken. Das merkt man auch an der Vielfalt von Bezeichnungen, die diesem Gemüse gegeben werden. Die Karotte (Daucus carota ssp. sativus), wird auch Möhre, Mohrrü Mohrr be, Gelbe Rübe, Wurzel oder schweizerisch Rüebli ebli genannt. Übrigens: ein Ding, das man sehr leicht regional kaufen kann und das sehr lange gelagert werden kann, ohne Tausende mühselige LKW-Kilometer auf dem Buckel zu haben. Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten Zutaten: (für 4 Personen) 300 g Karotten 2 Knoblauchzehen 2 EL Öl 75 ml Gemüsebrühe Salz, Pfeffer 1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel etwas gemahlener Ingwer 100 g Kefir 250 g Sahnetopfen (=Topfen mit hohem Fettgehalt) Zubereitung: 1. Karotten putzen, waschen, schälen und grob in kleine Stücke schneiden. Knoblauchzehen abziehen und durchpressen. Öl in einem Topf erhitzen und Karotten darin andünsten. Den Knoblauch hinzugeben und etwas mitdünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, mit den Gewürzen abschmecken. Karotten zugedeckt ca. 15 Minuten bissfest köcheln lassen, die Brühe sollte verkocht sein. 2. Karotten abkühlen lassen. Kefir dazugeben und alles pürieren. Den Sahnetopfen unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Ingwer nochmals würzig abschmecken. Den Karotten-Dip in eine Schüssel füllen und kühl stellen. Tipp: Lecker zu frischem Brot, Kräcker oder auch Gemüseschnitzel

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SAVE TIBET – Wer ist das? Save Tibet ist seit mehr als 10 Jahren aktiv und basiert nur auf ehrenamtlicher Mitarbeit der Mitglieder. Die Aufgabenbereiche sind unter anderem die Vermittlung von Patenschaften für tibetische Flüchtlinge, Sammlung von Spenden zur Unterstützung von Sozialprojekten zugunsten von ExiltibeterInnen, Infos und Organisation von Veranstaltungen. SAVE TIBET – Österreichische Gesellschaft zur Hilfe an das tibetische Volk Lobenhauerngasse 5/1, A-1170 Wien, Tel: +43 (0)1 484 90 87, Fax: (0)1 484 90 88 email: [email protected] website: www.tibet.at

Clean Clothes

– Kampagne

Wir alle kaufen regelmäßig Kleidung. Zählen Sie einmal die Anzahl der Bekleidungsgeschäfte in einer beliebigen Einkaufsstraße Österreichs. Was ist uns wichtig, wenn wir Kleidung einkaufen? Qualität, Preis, Farbe, … aber selten fragen wir danach, wo sie produziert wurde, und noch seltener: Unter welchen Bedingungen? Die Clean Clothes–Kampagne stellt diese Fragen: WO UND UNTER WELCHEN BEDINGUNGEN WIRD KLEIDUNG PRODUZIERT?

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Welt-Produkt Es ist sehr schwierig zurückzuverfolgen, woher unsere Kleidung stammt. Die meisten Kleidungsstücke haben eine Reise um die Welt hinter sich, bevor sie in unseren Geschäften hängen. Nähen ist der arbeitsintensivste Schritt im Produktionsprozess, deswegen wird er in Länder ausgelagert, wo Arbeitskraft billig ist. In der Textilindustrie arbeiten zumeist Frauen. Die Kleidung, die wir in Europa kaufen können, wird zum größten Teil in Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Afrika produziert. Hong Kong, Taiwan und Süd-Korea waren (bis vor kurzem) sehr interessante Länder für die Produktion. Im Moment sind Bangladesch, Indonesien, China und Vietnam gefragt. In den letzten Jahren werden die Produktionsstätten auch nach Ost-Europa verlagert. Arbeitsbedingungen Die Textilindustrie ist bekannt für ihre schlechten Arbeitsbedingungen. Arbeitswochen von mehr als 70 Stunden, geringe Löhne und Entlassungen wegen Gewerkschaftsangehörigkeit sind keine Seltenheit. Die Lohnkosten betragen nur einen geringen Prozentsatz des Preises eines Kleidungsstücks, was in keinem Verhältnis zu den Werbeausgaben der großen Marken und ihren Gewinnen steht. Aktionen Die Clean Clothes–Kampagne will mit KonsumentInnenaktionen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen weltweit beitragen. Die Kampagne agiert auf eine positive Art und nicht gegen eine bestimmte Marke oder Firma, da den meisten Textilfirmen Arbeitsrechtsverletzungen vorzuwerfen sind und es auch nicht darum geht, durch Boykott die Arbeitsplätze in den Produktionsländern zu gefährden. Wenn Clean Clothes durch das weltweite Netzwerk von Arbeitsrechtsorganisationen und Gewerkschaften über Arbeitsrechtsverletzungen berichtet wird, werden Protestbrief/ E-Mail-Aktionen gestartet, Flugblätter verteilt oder Straßentheaterauftritte inszeniert, um auf die Missstände hinzuweisen. Mehr Infos: http://www.oneworld.at/cck

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Grüne Soße Bevor dieses Ding gezaubert wird, hei heißt es wohl zuerst die neugierige Nase hinter ein Kr Kräuterbuch quetschen und dann durch unsere Wiesen stöbern um all die Leckereien herauszusuchen... Zutaten: (für 3 Personen) je 150 g Joghurt und Rahm (10% Fett) 200 g Schlagobers 3 hartgekochte Eier 3 Gewürzgurken 1 Zwiebel feingehackt 1 dicker Strauß gemischte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Pimpinella, Sauerampfer, Borretsch, Kerbel, Kresse) 1 Knoblauchzehe gepresst 2 EL Senf Saft von 1/2 Zitrone Salz und Pfeffer Zubereitung: Den Joghurt, Rahm und Schlagobers in eine Schüssel füllen und verschlagen. Die Eier schälen und klein schneiden, die Gewürzgurken fein würfeln und die Zwiebel abziehen und ebenfalls in feine Würfel schneiden, oder hacken. Die Kräuter waschen, verlesen und klein hacken Die Knoblauchzehe abziehen und durchpressen. Alles zur Soße geben. Mit den Gewürzen und dem Zitronensaft abschmecken. Fein zu Kartoffeln.

You can blow out a candle But you can’t blow out a fire. Once the grane begins to catch, The wind will blow it higher.

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Apfelcremesuppe mit Curry Curry ist eine Bezeichnung ffür eine Mischung aus verschiedenen und wechselnden Gewürzen. Mit Curry werden aber auch Gerichte mit dieser Gewürzmischung bezeichnet. Allerdings ist das Curry, das man in Europa kennt, so gut wie nicht identisch mit den vielen Curry-Variationen, die man in der asiatischen K Küche verwendet. Zutaten: (für 4 Personen) 4 Äpfel 2 Zwiebeln 1 Stück Ingwerwurzel (ca. 2 cm) 1 Knoblauchzehe 2 EL Butter 3 EL Currypulver 1 l Gemüsesuppe Salz und Pfeffer Muskatnuss Zitronensaft Schnittlauch Zubereitung: Die Äpfel schälen und vierteln, Kerngehäuse entfernen; Zwiebeln in Butter leicht anbraten; Äpfel mit geriebenem Ingwer und durchgepresster Knoblauchzehe dazugeben; Curry drübergeben und rühren bis alles gelb ist; Suppe dazugeben; etwa 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen, bis die Äpfel zerfallen; alles pürieren; Salz, Pfeffer und Muskat dazugeben; je nach Geschmack noch Curry dazugeben; Schnittlauch drüber.

The struggle of peole against power Is the struggle of memory against forgetting Milan Kundera

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MST – eine militante Landlosenbewegung in Brasilien In wenigen Ländern ist der Landbesitz so ungleich verteilt wie in Brasilien. Die historischen Wurzeln dafür gehen weit zurück. Seit der Eroberung durch Portugal hat sich ein halb-feudales System entwickelt, mit LatifundienbesitzerInnen auf der einen Seite und landlosen LandarbeiterInnen auf der anderen. So besitzen heute etwa 1,4% der landwirtschaftlichen Betriebe über 50% der nutzbaren Landfläche während sich 90% der Bauern und Bäuerinnen mit rund 22% des nutzbaren Landes zufrieden geben müssen. Somit sind ca. 25 Millionen Menschen auf der Suche nach Land. Gewerkschaften, NGOs und auch staatliche Initiativen haben sich diesem Problem verschrieben, trotzdem wurde nach Ende der Militärdiktatur 1985 keine nennenswerte Verbesserung erzielt. Im Gegenteil: durch die neoliberale Politik haben sich Dinge verschärft. In den 70er Jahren gründete sich die Movimento dos Trabalhadores Rurais sem Terra (MST). Sie arbeiten stark mit Landbesetzungen, siedeln Familien an, die Produktionsgemeinschaften bilden. Sie wollen nicht nur ein gerechteres ökonomisches System erreichen, sondern auch eine Gesellschaft ohne Ausbeutung schaffen, soziale Gerechtigkeit durchsetzen und alle Formen sozialer Diskriminierung von Frauen ächten. Bis Ende der 90er Jahre konnten sie für 350.000 Familien Land erkämpfen. Ungeheurer Mut, gemeinsame Solidarität und vieles mehr steckt hier dahinter...

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Löwenzahnsalat mit Joghurt und Walnüssen (Palästina) Gerade die Situation rund um und in Pal Palästina fordert solidarisches Fingerspitzengef hl. Ein Volk, das sehr viel Ungerechtigkeit erleben musste, gegenspitzengefü über einem anderen Volk, dem ebenfalls immenses Unheil geschah. Zu oft verbindet sich hinter der Solidarit Solidarität mit Pal Palästina versteckter Antisemitismus... auf der anderen Seite gibt es gerade hier auch bewundernswerte, feine Friedens- und Solidarit Solidaritätsinitiativen. Ein Beispiel, das zeigt, wie wichtig es ist, ganz genau zu schauen und nicht zu schnell plakativ in eine Richtung zu urteilen... Zutaten: einen großen Buschen Löwenzahnblätter ½ Knoblauchzehe 100 g Joghurt 1 EL Zitronensaft 2 EL Olivenöl Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 50 g Walnüsse Zubereitung: So geht’s: die Löwenzahnblätter gründlich waschen und in sehr feine Streifen schneiden. Eine Schüssel mit der Knoblauchzehe ausreiben. Joghurt, Zitronensaft, Öl, Pfeffer und Salz zu einer cremigen Sauce verrühren und über den Löwenzahn gießen. Die Walnüsse grob hacken und unter den Salat mischen. Tipp: Löwenzahn wächst praktisch auf jeder Wiese und lässt sich ab März stechen. Die Wurzeln dieser in der Volksmedizin weit verbreiteten Wildpflanzen enthalten noch mehr wertvolle Inhaltsstoffe als die zartgrünen Blätter. Dafür die Wurzeln (nonaned) gründlich säubern und unter den Salat mischen.

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Linsensuppe mit Kokosmilch und Limettensaft In El Salvador beispielsweise wird Limette als „Tausendsassafrucht“ verwendet... ins Auge getr geträufelt hilft ihr Saft gegen Augenentzündung, hei getrunken gegen Erk heiß Erkältungen, gegen Schnittwunden, etc… Zutaten: 1 Zwiebel fein gehackt 2 Knoblauchzehen gepresst 4 Tomaten gewürfelt (oder in Zeiten, wo sie nicht frisch sind, 1 Dose Würfeltomaten) 1 TL Kurkuma 1 TL Kreuzkümmel gemahlen 6 grüne Kardamomkapseln 1 kleine Zimtstange 1 Becher rote Linsen 400 ml Kokosmilch (nicht ganz so lecker, aber billiger: ½ Becher Kokosraspeln) Salz, Pfeffer 1 EL Limettensaft (ebenfalls nicht ganz so fein, aber billiger: Zitronensaft) Zubereitung: Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Gewürze (falls Kokosraspeln, die auch) und die Linsen mit 1,5 Liter Wasser in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Die groben Gewürzteile (sprich Zimtstange und Kardamomkapseln) entfernen und den Rest pürieren (falls Stabmixer vorhanden; kann zur Not auch unpüriert verspeist werden), Kokosmilch und Limettensaft vorsichtig unterrühren und das war’s auch schon. Schmecken lassen.

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if you want to be happy, be. Leo Tolstoi

Nachhaltig zerkocht – bewusst konsumiert Die meisten engagierten Menschen sind sich zumindest darin einig, dass wir durch unsere tägliche bewusste Kaufauswahl über einen kleinen Mitsteuerungsmechanismus verfügen, über den es lohnt, sich Gedanken zu machen. Ansätze für „richtiges“ Konsumieren gibt es wie Sand am Meer. Was die Eine gut heißt, verteufelt der Andere. Was beispielsweise fair produziert/gehandelt ist, muss nicht gleich ökologisch sein. Tatsache: Je mehr Sichtweisen man mit einbezieht, umso komplizierter aber gleichzeitig umfassender wird’s. Wenn wir z.B. beim Einkauf auf die Saison achten, vermeiden wir weite, oft sinnlose LKW-Transporte aus fernen Ländern und sparen uns den Energieeinsatz von beheizten Glashäusern. Letztlich brauchen Lebensmittel, die der Natur zur ungeeigneten Jahreszeit abgerungen werden, auch einen höheren Chemikalieneinsatz. Mehr Infos auf: http://marktcheck.greenpeace.at Österreich beispielsweise verfügt über eine traditionell gewachsene und klein strukturierte Landwirtschaft, die mit hohen Qualitätsstandards arbeitet. Es ist also nicht notwendig, das Joghurt über tausende Kilometer durch Europa zu transportieren. Heimische Gütesiegel garantieren gentechnikfreie Ernte sowie strenge Kontrollen. Und immer mehr ländliche Vermarktungsinitiativen setzen überhaupt auf Bio. Hier also nur eine kleine Auswahl an Ansätzen, in welche Richtungen das bewusste Konsumieren gehen kann, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder der Weisheit letzten Schluss. Wer es genauer wissen will, macht sich schlau.

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Tabbouleh Salat (Libanon) Tabbouleh ranks along with kibbeh and hummus bi taheeni as the most popular Lebanese dishes. Tabbouleh parties are popular on summer afternoons. Zubereitungszeit: 15 min + 1 Stunde im Kühlschrank (außer du hast bereits kalten Couscous von der letzten Mahlzeit) Schwierigkeitsgrad: easy Zutaten: 1 Tasse Couscous 1 Bund glatte Petersilie 3 - 4 frische Zweige Minze eine halbe Gemüsegurke 4 Frühlingszwiebeln 2 Fleischtomaten Saft einer Zitrone Olivenöl gemahlenen Pfeffer Zubereitung: Petersilie, Minze, Gurke, Tomaten und Zwiebeln möglichst fein hacken. Den Couscous mit heißem Wasser übergießen und einige Minuten quellen lassen. Mit den anderen Zutaten zusammenrühren, mit Pfeffer würzen und kurz vor dem Servieren mit Zitronensaft und Öl beträufeln und nochmals umrühren. Kann gut vorbereitet werden und hält im Kühlschrank einige Stunden frisch. Variation: Zur Abwechslung kannst du statt Couscous auch Bulgur nehmen.

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Zigarren (Marokko) Die großen en PolitikerInnen rauchen sie, die Stars im Film- und Musikgeschä Musikgeschäft lassen sich mit ihnen filmen, Che konnte damals trotz seines Asthmaleidens nicht davon lassen, und auch Fidel Castro war bis vor wenigen Jahren überhaupt nicht ohne sie zu sehen. Die kubanischen Zigarren sind heute Kult. Die Zigarre hat auf Kuba eine vorkoloniale Tradition, die nicht zur zurück zu verfolgen ist. Fest steht: Der Tabak war schon da, als die Menschen kamen, die heute die Bev Bevölkerung Kubas ausmachen. Der Tabak hatte schon damals spirituelle Bedeutung und wurde in Zeremonien heute unbekannten Inhaltes benutzt... aber ähem ..hier geht’s ’’s nicht um kubanische sondern marokkanische… Zigarren Zubereitungszeit: 40 min + 30 min Garzeit Schwierigkeitsgrad: mittel Zutaten: 1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt 80 ml Olivenöl 750 g mageres gehacktes Rind- oder Lammfleisch (man kann auch Sojagranulat nehmen) 2 TL gemahlener Zimt ½ TL gemahlenes Piment ¼ TL Ingwerpulver gemahlener Pfeffer ½ Becher gehackte frische Petersilie 5 Eier 500 g Filo-Teig 180 g Butter, zerlassen

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Zubereitung: Den Backofen heizt du auf 150°C (Gasherd Stufe 1) vor. Für die Füllung garst du die Zwiebel im Olivenöl. Dann fügst du das Fleisch hinzu und zerdrückst es mit einer Gabel. Danach die Gewürze zugeben und den Pfanneninhalt 10-15 Min. mit einem Holzlöffel rühren, bis das Fleisch gut gegart ist und keine Klumpen mehr vorhanden sind. Zum Schluss fügst du die Petersilie hinzu. Die Eier verquirlst du in einer Schüssel und gibst sie über das Fleisch. 1-2 min unter Rühren garen, bis das Ei eine cremige Konsistenz hat. Schmeck die Mischung ab und lass sie abkühlen. Jedes Teigblatt schneidest du in drei gleichgroße Rechtecke. Die Stücke legst du aufeinander und deckst sie mit einem feuchten Küchentuch zu. Eines der geschichteten Rechtecke bepinselst du dünn mit zerlassener Butter. Dann gibst du an einer der schmalen Seiten 1 TL Füllung darauf und rollst den Teig zu einer Zigarre. Mit den anderen Teigplatten verfährst du ebenso. Die Zigarren legst du nebeneinander auf ein gefettetes Blech und bestreichst sie mit zerlassener Butter. 25-30 min backen, bis sie goldbraun sind. Heiß servieren. Vegetarische Variante: Du kannst das Fleisch durch geriebene Zucchini ersetzen oder durch einen Gemüse-Käse-Mix. Tipp: Solltest du keinen Filo-Teig finden, kannst du´s auch mit Strudel- oder Blätterteig versuchen.

Grameen-Bank: (Bangladesh) Grameen-Bank = „Dorfbank“ auf Bengali Kreditmöglichkeiten für die Armen. Winzige Darlehen, Mikrokredite, die hier den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Gründer: Professor Muhammad Yunus – mittlerweile in 58 Ländern ähnliche Institutionen. Die Kreditvergabe erfolgt auf Vertrauensbasis, da die Armen der Welt nicht die kleinste Möglichkeit für eine Sicherstellung bieten können und somit bei normalen Banken keine Chance haben.

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Sauerampfersuppe Sauerampfer. Am linken Arm von unfruchtbaren Frauen als Amulett getragen, sollte der Sauerampfer reichen Kindersegen bringen. Kinder essen gern die kleinen sauren Blätter; doch VORSICHT: der Genuss in größeren Mengen ist nicht ungefährlich. Durch seine Oxalsäure kann es zu Krämpfen und Lähmungen kommen. Die Sauerampfersuppe ist eine traditionelle Gründonnerstagsmahlzeit, in Frankreich zählt sie sogar zur Haute Cuisine. Sehr erfrischend ist auch ein Sommerdrink aus seinen Blättern. Sauer macht lustig - „wer ihn esset, der bekommet einen gesunden Magen und das bringet die Lust“ heißt es in einem alten Kräuterbuch. Zutaten (für 4 Personen): 100 g Sauerampfer (je zarter und jünger der Sauerampfer ist, desto besser schmeckt er) 250 Gramm Knollensellerie 200 g Kartoffeln 1 l Gemüsebrühe Kräutersalz und frisch gemahlenen Pfeffer frisch geriebene Muskatnuss 1 Knoblauchzehe 100 g Sauerrahm 2 EL gehackte Zitronenmelisse 1 Bund Schnittlauch Zubereitung: Den Sellerie waschen und in Stücke schneiden und mit der Knoblauchzehe in Öl andünsten, die geschälten und in Würfel geschnittenen Kartoffeln dazugeben und alles mit der Brühe auffüllen. Etwa 10 bis 15 Min. bei kleiner Hitze köcheln lassen und anschließend pürieren. Den geputzten, feingeschnittenen Sauerampfer dazugeben und die Suppe noch einmal ganz kurz aufkochen lassen. Die Gewürze zugeben, Sauerrahm unterziehen und die Suppe mit der Melisse und dem feingeschnittenen Schnittlauch bestreuen.

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Was kauf ich ein? Exoten Die riesige abwechslungsreiche Auswahl an exotischen Früchten hält Einiges an Gaumenfreuden für uns bereit und hat in nur wenigen Jahrzehnten einen fixen Platz in unserer alltäglichen Esskultur eingenommen. Die Vielfalt an ökologischen und sozialen Problemen, die mit der Produktion und dem Transport einhergehen, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Fairer Handel Die meisten exotischen Nahrungsmittel, die man sich nicht entgehen lassen möchte, können auch fair gehandelt gekauft werden. Die besseren Arbeitsbedingungen für die Vertragsbauern und –bäuerinnen sind ein vorrangiges Ziel dieses Labels, das somit eine interessante Alternative bietet. TransFair und Max Havelaar garantieren nicht nur gerechtere Löhne und kontrollierte Arbeitsbedingungen sondern oft auch ökologischen Anbau und ökologische Verarbeitung. Man unterstützt mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten den Aufbau nachhaltiger landwirtschaftlicher Strukturen und damit das Überleben zahlreicher Kleinbauern und -bäuerinnen. Begonnen hat alles mit vielen engangierten Menschen, die Fairtrade-Produkte vermarkteten. Nun sind fair gehandelte Produkte auch immer öfter in herkömmlichen Supermarktketten zu finden und werden von immer mehr Menschen gekauft. www.fairtrade.at

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem selbst ein Schaf sein. Einstein

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Rote-Linsen-Aufstrich Was das ungemein Praktische an roten Linsen (im Gegensatz zu den braunen) ist, ist, dass sie sehr schnell durchgekocht sind und nicht ewig einweichen müssen… in Indien hei heißen sie in vielen Gebieten Daal.

Zutaten: 200 g rote Linsen 400 ml Wasser 1 Prise Majoran 1 Lorbeerblatt 1 Gewürznelke 1 Zwiebel; gehackt Meersalz 2 El. Sojasauce 1 Prise Rosenpaprika Pfeffer 100 ml Schlagobers Zubereitung: Die Linsen waschen und gut abtropfen lassen. Mit dem Wasser, Majoran, Lorbeer, Gewürznelke und Zwiebel in einen Topf geben und 15 Minuten ohne Deckel weich kochen. Mit den übrigen Zutaten (außer dem Schlagobers) kräftig würzen und nochmals fünf Minuten kochen. Lorbeerblatt entfernen und die Linsen pürieren. Erkalten lassen. Den Schlagobers steif schlagen und unter die Linsen ziehen. Kann in einem Schälchen als Aufstrich oder mit einem Eisportionierer auf Teller angerichtet werden. Dazu passen rohe oder gedämpfte Gemüsestücke und Vollkornkräcker.

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Tomaten-Salsa Namen ffür Tomaten in anderen Sprachen sind: tomater (dk); tomate (fr); tomato, love-apple (en); paradajka (sk); tomate (es); tomaat, liefdesappel (nl); pomodoro (it); pomidor (pl, ru); tomates, kkärleksäpple (se), tomate (pt); patlagele rosii (ro); paradicsom (hu); paradajz/rajcica (cr). Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten Zutaten: 5 Tomaten 1/2 Bund Frühlingszwiebeln 1 EL gehacktes Koriandergrün 2 EL Zitronensaft 1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel Salz 1 1/2 TL Tabasco (grün)

Zubereitung: Die Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen bis sich die Haut abziehen lässt. Fein schneiden. Die Frühlingszwiebel waschen, putzen und hacken. Alles zusammen mit dem Zitronensaft und den Gewürzen mischen und für ein bis zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Fleisch und tierische Produkte Die generelle Diskussion ob Fleisch ja oder nein möchten wir hier nicht führen. Wer Fleisch isst oder tierische Produkte konsumiert, soll sich jedenfalls über die Haltung der Tiere Gedanken machen. Wo Freilandei drauf steht, ist meistens ein Freilandei drin. Wo nicht Freiland drauf steht, versteckt sich meist ein „frisches“ Käfigei.

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Bean Dip Bohnen ffördern die Gesundheit des Ackerbodens durch tiefe Wurzeln, ziehen Stickstoff aus der Luft in die Erde, sind daher ein wichtiges Glied in der Fruchtfolge. Bohnen lockern den Boden auf und lassen anderes dann nachfolgend gut wachsen… wer wei weiß, vielleicht ein Symbol ffür eigenes Engagement: Frische Luft reinbringen, andere ffördern, Diskussionen bereichern… lasst uns die Bohnen dieser Welt sein! Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (+Kochzeit je nach Bohne) Zutaten: 500 g gekochte Bohnen (geeignet sind: Rote Kidneybohnen, Schwarze Bohnen oder Pinto Bohnen) 1 fein gehackte Zwiebel 1 EL Olivenöl 1 zerdrückte Knoblauchzehe Meersalz, Pfeffer 1 Bund Koriandergrün 50 g Käse Sauerrahm Zubereitung: Die Zwiebeln und den Knoblauch im Öl anbraten und dann pürieren. Dabei soviel Bohnen und Kochwasser zugeben, dass eine cremige Masse entsteht. Den geriebenen Käse unterziehen, salzen und pfeffern. In einem Schälchen anrichten und mit einem Klacks Sauerrahm und den gehackten Kräutern servieren. Tipp: Der Bean Dip passt gut zu Weißbrot und Salat.

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Honig-Lauch Gerade Lauch ist so einer, der guten Gewissens auf heimischen Märkten von Juli bis Jänner gekauft werden kann, ohne ewig weit durch die Lande gef hrt zu werden.. drum.. Schmecken lassen! gefü Menge: 2 Servings Zutaten: 1 Knoblauchzehe; feingehackt Olivenöl 1 El. Honig 2 El. Sauvignon blanc; Weißwein 1 El. Tomatenpüree 8 dünne Lauchstangen – nur das Weiße, oder Frühlingszwiebeln 1 Thymianzweig 2 El. Zitronensaft Salz Pfeffer Weißwein

Originalton: Für zwei Personen erhitze ich in einer Bratpfanne mit großem Durchmesser einen oder zwei Löffel Olivenöl, gebe eine fein gehackte Knoblauchzehe dazu, rühre ständig um - etwa eine halbe Minute lang. Nicht länger, denn der Knoblauch soll nicht dunkel und damit bitter werden. Dann gebe ich einen Esslöffel flüssigen Honig (entweder flüssig aus dem Glas oder im Wasserbad erwärmt, bis er nicht mehr dicklich ist) und zwei Esslöffel Sauvignon blanc - einen Sancerre zum Beispiel zum Knoblauch, rühre wiederum um und füge dann ganz profanes Tomatenpüree aus der Tube dazu. Ein Esslöffel genügt. Jetzt nehme ich das Umrühren noch

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ernster, weil das Tomatenmark recht zäh ist und sich schlecht verteilen lässt. Das geschieht alles in rasantem Tempo, weil die Pfanne ja heiß ist, der Knoblauch wiederum droht, braun zu werden (weil die Flüssigkeit schon beinahe verdampft ist) und das Tomatenpüree die Tendenz hat, bräunlich zu werden und scheußlich zu stinken. Das Weiße von acht dünnen Lauchstangen, alle sauber gewaschen, abgetrocknet und in zwei Zentimeter lange Stücke geschnitten, rühre ich dazu, etwa drei Minuten lang bei mittlerer Hitze. Ein ganzer Thymianzweig kommt dazu und zwei Esslöffel Zitronensaft. Weiterhin umrühren. Deckel drauf, Hitze aufs Minimum zurückdrehen. Nach gut fünf Minuten nehme ich den Deckel weg. Sobald die Flüssigkeit auf wundersame Weise verschwunden ist, gieße ich nochmals etwas Weißwein dazu, würze mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle. Anrichten und heiß oder lauwarm auf Tellern als Vorspeise servieren. Ein Glas Sauvignon blanc wäre schön dazu.

ich bin. wir sind. das ist genug. dann haben wir zu beginnen. Ernst Bloch

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Succotash (nordamerikanisches indigenes Tiefkühlgericht) hlgericht) Mais: Die historische Forschung stimmt überein, dass Christoph Kolumbus diese Pflanze anlässlich anl seiner ersten Reise auf der karibischen Insel Hispaniola kennen gelernt hatte und in seinen Aufzeichnungen registrierte. Mittlerweile ist Mais weltweit zu einem Grundnahrungsmittel geworden. Zubereitungszeit: 20 min Zutaten: 2 kleine Dosen Maiskörner 1 große Dose weiße Bohnen 1 Zwiebel 30 g Butter 3 EL Sauerrahm Salz und Pfeffer Gehackte Petersilie Zubereitung: Die Maiskörner und die weißen Bohnen gibst du zusammen mit den Zwiebeln und der Butter in einen Topf und kochst sie auf kleiner Flamme rund 15 Minuten. Dabei rührst du mehrmals um. Dann fügst du den Sauerrahm hinzu und schmeckst mit Salz, Pfeffer und gehackter Petersilie ab. Dazu passt sehr gut Reis. Hinweis 1: Bei diesem Rezept handelt es sich um ein klassisches „indianisches“ „Tiefkühl-Menü“. Es wurde im Winter zubereitet und im Freien zu flachen Platten gefroren, die bei Bedarf erhitzt wurden. Hinweis 2: Hier ist die Menge auf Beilagengröße berechnet. Wenn du das Ganze als vegetarisches Gericht kochst, würde ich alles mit 1,5 oder 2 multiplizieren. Succotash ist toll als Beilage zu Polarfischen, wenn du diese nicht zur Hand hast, kannst du auch Rindfleisch nehmen.

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Sauerkraut-Aufstrich Sauerkraut ist sowieso ein kulinarischer Hit. Wir futtern da gegärtes Zeug und lassen uns begeistern... Eisenhaltig und rundum gesund, wer es noch nie gegessen hat, rrümpft wohl die Nase, alle anderen brechen in Jubel aus... Menge: 1 Rezept Zutaten: 80 g Gemüsebrühe 40 g Hafer; geschrotet 2 Karotten Zwiebel 50 g Champignons 100 g Sauerkraut 1 El. Öl Kräutersalz und Pfeffer Curry Zubereitung: In kochende Gemüsebrühe geschroteten Hafer einrühren, aufkochen und 15 Minuten bei abgeschalteter Herdplatte ausquellen lassen. Das Gemüse sehr klein schneiden bzw. fein reiben, mit der Hafermasse gut vermengen, mit den Gewürzen nach Geschmack würzen.

Bio-logisch: Bio ist einfach super. Soviel ist klar. Sogar meine Waschmaschine hat eine Biotaste und bestimmt auch mein nächstes Auto. Jetzt aber nur nicht gleich zu denken aufhören, sobald wo „Bio“ drauf steht. Wie biologisch sind denn z.B. die biologischen Äpfel aus Neuseeland bei uns im Supermarkt im Vergleich zu den konventionellen österreichischen Äpfeln?

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Avocado mit Honigsauce Und ffür die, die nicht unbedingt Saures, Krautiges bevorzugen, hier ffü ür den exquisiteren Gaumen... Menge: 1

Zutaten: 2 Avocados 1 Grapefruit 1 kleine Zwiebel 1 Tl. Senfpulver 3 El. Honig 1 Zitrone 4 El. Olivenöl

Zubereitung: Avocados halbieren, Kern entfernen, schälen, in nicht zu große Stücke schneiden. Diese mit Zitronensaft einreiben. Grapefruit schälen, in Stücke teilen und Kerne entfernen. Zwiebelwürfel mit Senfpulver, Honig und restlichem Zitronensaft im Mixer verquirlen, nach und nach Olivenöl zugeben. Kaltstellen. Früchte auf Tellern anrichten, mit kalter Sauce begießen.

denn zeit ist lernen und das leben wohnt im herzen und je mehr die menschen daran sparten desto weniger hatten sie m.ende: momo

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Senf-Orangen-Sauce Da gibt es ja so ein Gleichnis.. Es gab ein Senfkorn, winzig und unscheinbar.. als es dann gesät wurde, wurde es ein riesiger Baum und brachte zigtausend Senfk Senfkörner hervor.. manchmal sind es die kleinen, feinen Ideen oder Initiativen die zählen... Zutaten: 1 Eigelb Salz 1 Tl. Senf, mittelscharf 1 El. Zitronensaft 100 ml Öl 1 Orange; unbehandelt 1 l Schlagobers 2 El. körniger Senf 1 El. Ahornsirup Schwarzer Pfeffer 40 g Getrocknete Tomaten in Öl Zubereitung: 1. Das Eigelb mit Salz, mittelscharfem Senf und dem Zitronensaft in einem Rührbecher verquirlen. Das Öl zuerst tropfenweise, dann in dünnem Strahl mit den Quirlen des Handrührers auf höchster Stufe unterschlagen und so lange weiterschlagen, bis eine feste Mayonnaise entstanden ist. 2. Die Orangen gut heiß abwaschen. Die Orangenschale fein abraspeln, einen Esslöffel (bezogen auf 8 Portionen) beiseite legen und den Orangensaft auspressen. 100 ml Orangensaft (bezogen auf 8 Portionen) und das Schlagobers nach und nach unter die Mayonnaise schlagen. Zuerst den körnigen Senf, dann die Orangenschale unterrühren.

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3. Die Mayonnaise mit Salz, Ahornsirup und schwarzem Pfeffer würzen. Die getrockneten Tomaten in ein Sieb geben und darin gut abtropfen lassen, sehr fein würfeln und unterrühren. Die restliche Orangenschale mit einem Esslöffel Orangensaft verrühren und kurz vor dem Servieren auf die Sauce geben.

Sozialforen: Das erste Weltsozialforum fand 2001 im brasilianischen Porto Alegre statt, wo eine bunte Mischung aus NGOs, gewerkschaftlichen Gruppen, landlosen Bauern und Bäuerinnen, linken Initiativen und Intellektuellen die mediale Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zog. Die Idee wurde aufgegriffen, und seitdem ruft man weltweit zu nationalen und internationalen Treffen auf, im Zuge derer an durchsetzungsfähigen Konzepten und globalen Netzwerken für eine gerechtere Gestaltung der Globalisierung gefeilt wird. 2004 fand in Linz das 2. Socialforum Austria statt. www.socialforum.at

Es genügt nicht, die Welt zu verändern. Das tun wir ohnehin. Und weitgehend geschieht das sogar ohne unser Zutun. Wir haben diese Veränderung auch zu interpretieren. Und zwar, um diese zu verändern. Damit sich die Welt nicht weiter ohne uns verändere. Und nicht schließlich in eine Welt ohne uns. Günther Anders

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Pilzrisotto (Italien) Zubereitungszeit: 45 min Schwierigkeitsgrad: mittel (weil frau/man ständig rühren muss) Zutaten: (für 4 Portionen) 350g durchwachsener Räucherspeck 1 kl. Zwiebel 1 Knoblauchzehe ¼ kg Champignons Olivenöl 375g Rundkornreis (bestenfalls Risottoreis) ¼ l trockener Weißwein 1,2 l Gemüse- oder Hühnersuppe (Suppenwürfel) 75g geriebener Parmesan 3 EL frisch gehacktes Basilikum Zubereitung: Zuerst würfelst du den Speck und die Zwiebel, brätst sie zusammen 5 min in Olivenöl an und nimmst sie aus der Pfanne. In selbiger Pfanne brätst du ebenfalls 5 min die halbierten Pilze und nimmst sie aus der Pfanne. Reis und gehackter Knoblauch werden eine Minute gegart, und dann gießt du sie mit dem Wein auf. Lass es köcheln, bis die Flüssigkeit fast aufgenommen ist, dann gibst du die Hälfte der Suppe dazu. Während des Kochens musst du ständig umrühren, damit sich nichts anlegt. Mit der restlichen Suppe garst du den Reis fertig (vielleicht brauchst du nicht ganz die angegebene Menge, hängt vom Reis ab). Zum Schluss schmeißt du den Speck, die Zwiebeln und die Champignons wieder dazu, rührst alles gut durch, würzt den Reis, gibst den Parmesan und das Basilikum dazu und fertig. Vegetarische Variante: Einfach den Speck weglassen, geht nicht wirklich ab.

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Hexenschnee Als Aufmunterung, dass frau manchmal auch ruhig zu anderen Mitteln greifen darf, um Ungerechtigkeiten weg zu hexen... Zutaten: 2 Tassen Püree von roten Ribiseln, 2 Tassen Zucker 2 steif geschlagene Eiweiß

Zubereitung: Der Fruchtschaum wird in zwei Etappen gehext. Rote tiefgefrorene Ribisel pürieren und durch ein Sieb streichen. Man braucht zwei Kaffeetassen voll von dem sauren Püree. Das dann in ein hohes Gefäß gießen, die gleiche Menge Zucker dazu und zwei Eiweiß. Nun – so arbeiten eben moderne Hexen – zum Mixer greifen und die Masse zu einem rosafarbenen, schaumigen Berg hochwirbeln. Das funktioniert auch mit Sauerkirschen oder sonstigem sauren Zeugs – nicht mit süßen Früchten, irgendwie braucht der Schaum zur Stabilität Säure… tja das sind die unendlichen Geheimnisse, wieso und so...

Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom aus Afrika

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Gefüllte Zucchini (echt unexotisch, gibt´s alles in unseren Landen) Zubereitungszeit: 25 min + 45 min im Rohr Schwierigkeitsgrad: normal Zutaten: 2 mittelgroße Zucchini (25 cm lang und 8 cm Durchmesser, wer kein gutes Augenmaß hat, kann ja einen Zentimeter mit auf den Markt nehmen) 1 dicke Stange Lauch 6-8 Scheiben Toastbrot etwas Milch frische Petersilie 2 Eier geriebenen Käse Rosmarin Salz Pfeffer

Zubereitung: Zuerst wäschst du die Zucchini gründlich, da sie ungeschält verarbeitet werden. Dann schneidest du sie der Länge nach in je zwei Hälften und höhlst diese aus. Sollten sie wackelig liegen, wenn du sie aufs Blech setzt (¿also liegen oder sitzen sie jetzt, oder wie oder was?), dann kannst du die Unterseite ein bisschen abflachen. Den Lauch schneidest du in Ringe und brätst ihn in etwas Öl an, das Zucchinifruchtfleisch, das beim Aushöhlen angefallen ist, schneidest du ebenfalls und gibst es zum Lauch in die Pfanne, ebenso die gehackte Petersilie. Das Toastbrot schneidest du in Würfel, die du in etwas Milch einweichst. Bevor du es dann auch in die Pfanne gibst, empfiehlt es sich, es auszudrücken. Wenn alles gut

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angebraten ist, schlägst du die Eier drüber und schmeckst mit den Gewürzen ab. Mit der ganzen Mischkulanz füllst du die Zucchinihälften, streust den geriebenen Käse drüber und lässt sie bei ca. 180 Grad für 40-45 min im Rohr. Solltest du äußerst hungrige EsserInnen bei Tisch haben, kannst du Reis dazu reichen. Nichtvegetarische Variante: Für die Menschen, für die ein Gericht ohne Fleisch kein Gericht ist, kann ein Teil des Toastbrotes durch Hühnerbruststreifen ersetzt werden.

Lavendelzucker

. ...gefährlich-kö ...gef hrlich-k stliches Aroma.... Zutaten: Lavendelblüten Kristallzucker, fein

Zubereitung: Ein dekoratives Glasgefäß oder Marmeladenglas schichtweise mit feinem weißen Kristallzucker und tiefblauen Lavendelblüten füllen. Das Glas verschließen und 6 Wochen lang stehen lassen. Den Inhalt des Glases dann durch ein Sieb geben, das zwar für den Zucker, nicht aber für die Lavendelblüten durchlässig ist. Den Zucker in gut verschlossenen Gläsern aufbewahren. Während der Ruhezeit sehr hübsch anzusehen, auch zum Verschenken geeignet. Verwendung: in Tee, auf Palatschinken, in Eis oder in süßen (aber auch herzhaften) Saucen.

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Spinatauflauf (Griechenland) Zubereitungszeit: 30 min + 30 min backen Schwierigkeitsgrad: easy Zutaten: 500 g Blattspinat (frisch oder tiefgefroren) 2 große Blätterteigplatten oder falls vorhanden Filo-Teig 2 Bund Frühlingszwiebel 2 Bund Dill 300 g Schafskäse Salz Pfeffer 1 Ei 1 Knoblauchzehe Olivenöl Zubereitung: Ein Filo- oder Blätterteigblatt breitest du auf einem mit Backpapier belegten Blech aus und bestreichst es mit Olivenöl. Die Frühlingszwiebeln schneidest du in feine Ringe und dünstest sie in etwas Öl an. Dann gibst du den gepressten Knoblauch dazu, den geputzten und gewaschenen Spinat dünstest du nur kurz an. Falls du tiefgekühlten Spinat verwendest, hältst du dich an die Packungsanweisungen. Die beiden Bund Dill komplett mit den Stielen fein schneiden und unter den Spinat mischen, nicht mehr kochen lassen, salzen und pfeffern und den zerbröselten Schafskäse zugeben. Dann gibst du das Ganze möglichst ohne Flüssigkeit auf das Blätterteigblatt und deckst es mit dem zweiten Blätterteigblatt zu. Das Ei verquirlst du und bestreichst damit den Blätterteig. Im vorgeheizten Rohr bäckst du den Auflauf bei 180° - 200° ca. 30 min lang. Der Spinatauflauf kann heiß aber auch kalt serviert werden.

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ATTACTION!

Sand im Getriebe ...

Sand im Getriebe der neoliberalen Globalisierung zu sein, das will ATTAC. Nur 5 Jahre nach seiner Gründung in Frankreich ist aus ATTAC ein internationales Netzwerk entstanden, das gemeinsam mit der weltweiten sozialen Bewegung, von Porto Alegre über Florenz bis nach Hallein (das ist jetzt auch schon eine Zeit lang her), die Hoffnung nährt, dass diese „andere Welt“, nach der wir uns sehnen, möglich und von uns gestaltbar ist. Zur Zeit wird der Reichtum einiger weniger auf dem Rücken vieler VerliererInnen erwirtschaftet. Wichtige Entscheidungen werden von multinationalen Konzernen und Finanzmärkten gefällt und können nicht demokratisch mitbestimmt werden. Die Politik spielt da zugunsten des „freien Marktes“ viel zu häufig mit, und so geht die „Freiheit“ der Investoren zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit, Gesundheit, Umwelt, der kulturellen Eigenständigkeit und wie so oft auch der Frauen. ATTAC steckt sich kein kleines Ziel. Kleine und größere Arbeitskreise tüfteln, wie die Fallen dieser uns umgebenden neoliberalen Globalisierung aufgezeigt werden können und wie wir aus ungerechten Strukturen wieder herauskommen könnten. Die Entstehungsgeschichte von ATTAC ist durchaus etwas kurios: Unter dem Eindruck der durch massive Spekulation ausgelösten Finanzkrise in Südostasien rief der Chefredakteur der „Le Monde diplomatique“, Ignacio Ramonet, im Dezember 1997 zur Gründung einer Organisation auf, die eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte fordert. Nach dem 1998 in Frankreich gegründeten ATTAC-Vorbild, verbreitete sich die Idee um

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den Erdball, und so auch nach Österreich (2000). Den Kern von ATTAC bilden aber die engagierten AktivistInnen in zahlreichen Lokal- und Inhaltsgruppen, die sich nicht nur inhaltlich mit der neoliberalen Globalisierung auseinandersetzen, sondern besonders durch ihre Aktionen - ATTACTION! - die Anliegen an die Öffentlichkeit bringen. Mehr Infos : www.attac.at

Spinat in Kokos-Curry-Sauce mit Gewürzreis Gew (Indien) Zutaten Spinatcurry: Einen großen Buschen Spinat (800 g ) Salz 7 Knoblauchzehen (ja, wirklich so viele) 2 El Sonnenblumenöl 1 TL Kreuzkümmel gemahlen ½ TL Chilli 3 EL Kokosflocken abgeriebene Schale von ½ Zitrone 200 ml Schlagobers Zutaten Gewürzreis: 3 EL Öl 1 Zwiebel, fein gehackt 2 Knoblauchzehen, fein gehackt 1 Prise Kardamom, 3 Nelken 1 Muskatblüte, ½ Zimtstange, 1 Lorbeerblatt 1 Becher Reis 500 ml Gemüsebrühe Safran 2 EL Rosinen ¼ Becher blättrige Mandeln

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So geht Spinatcurry: Spinat waschen, in einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und Spinat kurz blanchieren. In ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den Knoblauch fein hacken. Öl im Wok oder einer großen schweren Pfanne erhitzen, Knoblauch darin kurz anbraten. Spinat und Kokosflocken dazugeben und ebenfalls kurz mitbraten. Zitronenschale und Schlagobers zum Spinat einrühren, 2-3 Minuten kochen lassen. Zubereitung Gewürzreis: 2 EL Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch anbraten, die Gewürze dazugeben und kurz mitrösten. Den Reis hinzufügen, unter Rühren anbraten, bis alle Körner gleichmäßig mit Öl überzogen sind, dann die Gemüsebrühe draufgießen. Safran und Rosinen dazugeben, zum Kochen bringen, und den Reis bei kleinster Hitze in 15 Minuten kochen, vom Feuer nehmen und noch 5-10 Minuten quellen lassen. Die Mandeln hellbraun braten und den Reis damit garnieren.

Mango-Lassi (fruchtiges Erfrischungsgetränk aus Indien) Eine große Dose Mango-Mark (bekommst du beim Inder) auf einen halben Liter Jogurt, ein Spritzer Zitronensaft, einen Spritzer Rosenwasser, die üblichen Gewürze (Zimt, Kardamom, Nelken, eine Spur Koriander ist, glaub ich, auch drin, ...) und als Clou noch Safran, wenn du kriegst. Probier deine eigene Gewürzmischung zu finden!!

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Gajar Halva Zutaten (6-8 Personen): 500 g Karotten 1 l Milch 1 l Schlagobers 250 g Jagrezucker (*) 125 g Zucker 4 El. Ghee (**) 200 g Mandeln 10 Kardamomkapseln 4 El. ungesalzene Pistazien 4 El. Mandelstifte (*) Jagrezucker kann durch Rohzucker aus Zuckerrohr ersetzt werden. (**) Ghee kann durch Butterschmalz ersetzt werden. Zubereitung: Die Karotten fein raspeln und mit der Milch und dem Schlagobers in einen großen, 5 bis 6 Liter fassenden Topf geben. Bei großer Hitze zum Kochen bringen, dabei ständig umrühren. Nun die Hitze reduzieren und eine Stunde köcheln lassen. Gelegentlich umrühren, bis die Mischung schwer wird. In der Zwischenzeit die ungesalzenen Pistazien rösten. Beide Zuckersorten in den Topf geben und weitere zehn Minuten köcheln lassen. Die Hitze auf die unterste Stufe reduzieren und die mittlerweile gemahlenen Mandeln und das Ghee hinzufügen; zehn Minuten rühren, bis das Halva eine feste Masse ergibt. Von der Platte nehmen und die Samen der Kardamomkapseln hinzufügen. Auf Tellern warm servieren und mit den Mandelstiften und den Pistazien dekorieren.

ACT AS IF WHAT YOU DO MAKES A DIFFERENCE. IT DOES. unknown

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Register A Apfelcremesuppe mit Curry Avocado mit Honigsauce Äthiopische Chilli-Gewürzpaste

107 124 98

B Bean Dip Berbere (Gewürz aus Äthiopien) Berbere-Hähnchen mit Linsen und Erdnussbutter (Äthiopien) Blumenkohl und Kartoffeln in Currysahne (Asien) Brennnesselsuppe Bohnen-Tomatencreme Bohnensuppe (El Salvador) Bousaras Cous Cous (Marokko) Bulgarische Joghurt-Kaltschale

119 58 56 20 71 93 38 52 11

C Carlottas Reissalat (Spanien) Casamiento (El Salvador) Chao Ming (China, a la El Salvador) Couscous mit würzigem Kichererbsen-Stew Curry-Huhn (Pakistan)

21 42 44 85 59

D Dakkali Sadam (tomato rice) Dolmades Döner Kebap

84 76 47

E Ekundu saladi (Rote Rüben-Karotten-Salat) Ethiopian Spice Bread: Ambasha Erdnussreis (Bali)

5 87 51

F Frühlingsblumenaufstrich Frühlingszwiebel-Quiche

78 61

G Gajar Halva Gänseblümchensalat

135 68

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Gefüllte Tomaten Gefüllte Zucchini Gemüse-Cous Cous Geröstete Tomaten mit Minz-Mandelsosse Grüner Reis (El Salvador) Grüne Soße Guacamoleaufstirch

79 129 12 15 45 106 8

H Hexenschnee Hisotto Honig-Lauch Huflattichroulade Huflattich mit Rührei

128 9 120 77 75

K Karotten - Dip Kartoffelsuppe mit Kokosmilch (Asien) Kerbelcreme mit Kräutern aus Wald und Wiese

103 91 66

L Lamington Lavendelzucker Lemon sadam (lemon rice) Linsenaufstrich Linsensuppe mit Kokosmilch und Limettensaft Linsensalat mit Tomaten, Paprika und frischer Minze Löwenzahn-Brennnessel-Bier Löwenzahnsalat mit Joghurt und Walnüssen (Palästina) Löwenzahnsirup

7 130 84 91 110 16 72 109 75

M Mango-Lassi Milde Wiesensuppe Moi Moi (Nigeria) Mutabal

134 69 40 33

O Okraschoten in Tomatensauce (Griechenland)

54

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P Pilzrisotto (Italien) Potato-Masala Q Quesadilla (Käsekuchen, El Salvador) Quinoa-Pfanne mit Linsen und Kürbis

127 97

50 73

R Rabarber-Chutney mit Chili Rote-Linsen-Aufstrich

31 117

S Sauerkraut-Aufstrich Sauerrampfersuppe Senf-Orangen-Sauce Shorba Ads (Ägyptische Linsensuppe) Sooji Halva (Grieß-Halva; Indien) Spanische Tortilla de patateas Spinatauflauf (Griechenland) Spinat in Kokos-Curry-Sauce mit Gewürzreis Spinatjohurt Succotash Süßsaure Kichererbsen (Asien)

123 115 125 94 89 32 131 133 18 122 28

T Tabbouleh Salat (Libanon) Tacos mit Hühnerfleisch (México) Thentuk (Tibet) Tomaten-Salsa Torillas

112 70 102 118 9

V Vielerlei-Minzen-Sauce Vegitarische gebratene Nudeln süß-scharf (Asien) Z Zigarren (Marokko)

80 24

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