coaching@EBS

Unternehmens für Personalberatung. Seit 2005 unter Herbold Fischer associates executive. Search spezialisiert auf die Besetzung von Führungspo- sitionen in ...
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CoachinG@EBS Unser einzigartiges Persönlichkeitstraining

EBS Universität für Wirtschaft und Recht

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Nicht das, was wir nicht wissen, bringt uns zu Fall, sondern das, was wir fälschlicherweise zu wissen glauben. Mark Twain

Inhalt

INHALTSVERZEICHNIS Vorwort der Universitätsleitung 5-6 Das Coaching-Programm an der EBS 7-8 Porträt Prof. Dr. Backhausen Porträt Herbert Dreier Der systemisch-konstruktivistische Coaching-Ansatz an der EBS

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Die Coaching-Abteilung 13-14 Coaches über Coaching@EBS Friedbert Herbold

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Gero Hesse

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Stefan Heuser

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Katrin Seifarth

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Astrid Wunderle

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Dr. Jan Daniel

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Mirja Linke

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Coachees über Coaching@EBS Leonard Rasche, Bachelor-Business-Student

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Christian Spann, Bachelor-Business-Student

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Beate Raczeck, Master-Business-Studentin

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Christina Seifert, Bachelor-Business-Studentin

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Pascal Engelmann, Bachelor-Business-Student

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Julian Hentze, Bachelor-Student Law School

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Liyuan Wang, Doktorandin Business School

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Ehemalige Coachees berichten Professor Dr. Peter Jaskiewicz

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Aurore Schwartzentruber

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Adole Kabwasa

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Professor Dr. Gernot Kaiser

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Vorwort

Vorwort der Universitätsleitung Bei diesem Coaching werden den Studierenden erfahrene und ausgebildete Coaches an die Seite gestellt, um aus verschiedenen Perspektiven die unterschiedlichen Lebens-, Berufs- oder Alltagssituationen erarbeiten, reflektieren und bewerten zu können. Dabei präsentiert der Coach keine fertige Lösung, sondern unterstützt seinen Coachee dabei, seine Alternativen selbstständig zu erarbeiten und zu bewerten, gemäß dem Prinzip, dass es immer mehrere Wege zum Ziel gibt und meist mehrere Lösungen für jede individuelle Lebenssituation. Mittlerweile ist das Programm „Coaching@EBS“ ein fester Bestandteil der Universität im akademischen Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Das Programm steht dabei nicht nur allen Studierenden (BSc, MSc, MBA, EMBA, LLB, MA, Doktoranden, Exchanges und Executives) zur Verfügung, sondern wird auch als Weiterbildungsprogramm zum „systemischen Coach“ angeboten. Zusammen mit derzeit zwei externen Dozenten und der CoachingAbteilung werden eine Basis-, Zertifikats- und SeniorAusbildung angeboten sowie Supervisionen für aktive Coaches. Professor Dr. Richard Raatzsch, Dekan EBS Business School

Liebe Leserinnen und Leser, liebe EBS Studierende, seit nun mehr als 20 Jahren und aktuell unter dem Motto „Inspiring Personalities“ besitzt die EBS Universität mit der Abteilung „Coaching“ eine nahezu einzigartige Institution in der deutschen Universitätslandschaft. Hervorgegangen aus einem Mentoring-Ansatz für Studierende, entwickelte sich Mitte der 90er-Jahre ein Konzept, neben dem eigentlichen Lehrauftrag der Universität, unseren Studierenden auch ein persönlichkeitsorientiertes Entwicklungsprogramm - das Coaching - anzubieten. Das Coaching an der EBS mit systemisch-konstruktivistischem Ansatz bietet dem Studierenden die Möglichkeit, sich selbst kennen zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

In unserem Netzwerk befinden sich nahezu 1.000 erfahrene Coaches aus den unterschiedlichsten Branchen aus Industrie, Finanzen, Marketing und Bildungswesen. Dies ermöglicht es uns, pro Jahr ca. 4.000 individuelle Coaching-Sessions durchzuführen, die bisher von ungefähr 1.000 Studierenden unserer EBS Universität in Anspruch genommen wurden. Die Möglichkeit, sich durch das Coaching mit erfahrenen Persönlichkeiten und Führungskräften des späteren Arbeitsumfeldes auszutauschen, ist ein wichtiger Aspekt. Um dies nutzen zu können, werden auch Sessions an Wochenenden oder über neue Medien, wie über das Netzwerk „Skype“, angeboten und durchgeführt. Der Erfolg des Konzeptes „Coaching@EBS“ und die positive Annahme des Programms zeigen, dass die EBS auf diesem Gebiet als Vorreiter neue Maßstäbe in der Hochschullandschaft setzt. Nutzen Sie diese Möglichkeiten! Ihr Professor Dr. Richard Raatzsch

Vorwort

Die Law School bietet Lehre, Forschung und Weiterbildung auf hohem Niveau – sowohl im juristischen Bereich als auch an den Schnittstellen zu den Wirtschaftswissenschaften. Auf der Grundlage unserer hervorragenden Studienbedingungen entsteht eine neue Generation von Juristen. Unser Ziel ist die Ausbildung von Studierenden mit exzellenten juristischen Fähigkeiten, wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnissen und internationaler Ausrichtung. Wir möchten unsere Law School Studierenden umfassend und bestmöglich auf die bevorstehende Berufstätigkeit vorbereiten. Das Bild des Juristen hat sich in den letzten Jahren fortentwickelt, sodass neben den juristischen Fähigkeiten zusätzliche Aspekte mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Daher sind die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Coachings ergänzender Bestandteil der juristischen Ausbildung an der Law School. Wir legen neben der fachlichen Kompetenz besonderen Wert auf die Vermittlung von Methodenkompetenzen und die Entwicklung der Individualität. Die besondere Entfaltung der Persönlichkeit ist für einen langfristigen Berufserfolg von entscheidender Bedeutung. Deshalb wird ein besonderes Augenmerk auf das Coaching-Programm gelegt, um die Law School Studierenden auf angehende berufliche Anforderungen optimal vorzubereiten. Coaching ist notwendig, um eine Verbesserung der Problemlösungsund Lernfähigkeit zu erzielen. Es ermöglicht eine individuelle Positionierung zwischen persönlichen Bedürfnissen, Anforderungen während des Studiums und später wahrzunehmenden Aufgaben. Die Stoßrichtung unseres Ausbildungsprogramms ist der kompetente Wirtschaftsanwalt. Wir möchten die Law School Studierenden auf eine anschließende anspruchsvolle Berufstätigkeit vorbereiten.

Ihr Professor Dr. iur. Markus Ogorek

Professor Dr. iur. Markus Ogorek, LL.M. (Berkeley), Dekan EBS Law School

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Das Coaching-Programm

Das Coaching-Programm an der EBS

Wir haben dieses Programm erarbeitet, weil Coaching eines der wirksamsten und innovativsten Instrumente der Personalentwicklung, insbesondere für Führungskräfte, ist. Damit haben die Studierenden die Möglichkeit, dieses Instrument nicht nur frühzeitig kennen zu lernen, sondern zugleich an sich selbst zu erleben.

Prof. Dr. Backhausen hat das Coaching-Programm der EBS maßgeblich konzipiert.

„Wenn du eine Entscheidung treffen musst und du triffst sie nicht, ist das auch eine Entscheidung“, sagte einst der amerikanische Psychologe und Philosoph William James. Diese Erkenntnis gilt ganz besonders für Manager und Führungskräfte, die täglich viele Entscheidungen treffen müssen. Im Idealfall verbinden sich dabei Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen, Führungsstärke und Verantwortungsbewusstsein immer wieder neu zu einer handlungsfähigen Persönlichkeit. Diesen Prozess zu unterstützen, verfolgt die EBS mit ihrem Motto „Inspiring Personalities“. Hier setzt auch das Coaching-Programm der EBS an, das es bereits seit 1992 gibt. Dieses Programm ist ein zentrales Instrument, um den Studierenden und Doktoranden zu helfen, ihren Weg zu finden und die eigene Persönlichkeit zu formen. Management ist Handwerk, Leadership erfordert mehr Qualitäten. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Studierenden ihre Persönlichkeit entwickeln können und bereit sind, soziale Verantwortung zu übernehmen. Unser Coaching-Angebot wie auch das Studium Universale haben in Deutschland Vorbildcharakter. An keiner anderen deutschen Hochschule findet sich ein vergleichbar strukturiertes Angebot.

Von Seiten der EBS sind zwei Aspekte des Programms zu unterscheiden: der Aspekt der Coachees – also der Studierenden der EBS – ,die ein Coaching in Anspruch nehmen, sowie der Ausbildungsaspekt für die Coaches. Jeder EBS Studierende – ob im Bachelor- oder Masterstudiengang, ob Gaststudierender oder Doktorand – erhält auf Wunsch ein persönliches Coaching mit bis zu vier Gesprächen im Semester. Dies bedeutet einen intensiven und offenen Dialog zwischen dem Coachee und seinem Coach. Die Coaches sind erfahrene Führungskräfte aus der Praxis, die an der EBS eine Ausbildung zum „systemischen Coach (EBS)“ durchlaufen.

Coaching ist hilfreich bei Wunsch nach Feedback Wunsch nach Weiterentwicklung Konflikten und Herausforderungen im Alltag von Studierenden Work-Life-Balance Stärken-/Schwächenanalyse Standortbestimmung (Verifizierung des Studienfachs, Eintritt ins Berufsleben) Grundsatzfragen zum Engagement in Beruf und Privatleben

Das Coaching-Programm

Für die Hochschule geht es darum, Fragen zu persönlichen Bedürfnissen, zum Umgang mit Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie zu den sehr hohen Anforderungen der EBS aufzuarbeiten.

Der Blick ist nach vorne gerichtet, am Ende soll der Coachee Handlungsalternativen entwickeln können. Dabei erleben Coach und Coachee gleichermaßen, dass man soziale Kompetenzen und Einfühlungsvermögen haben muss, um gemeinsam etwas zum Positiven verändern zu können. In einer globalisierten Welt geht es im Kern um die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, die den angehenden Führungskräften mit auf den Weg gegeben werden soll. Das Gespräch mit dem Coach ist keine Expertenberatung, sondern eine Reflexion der vielfältigen Deutungsmöglichkeiten jeder Situation und der absehbaren Konsequenz jeder Entscheidungsmöglichkeit. Dies unterscheidet das Coaching-Angebot von einem Mentoring. Lernfähig bleiben, Veränderungen bejahen und Probleme lösen – das sind die drei wichtigen Ziele des gesamten Programms. Zwischen 450 und 500 Studierende nehmen jährlich das CoachingAngebot wahr, zu Spitzenzeiten werden bis zu 200 Einzelgespräche an den Wochenenden geführt. „Dabei”, so Marie-Luise Retzmann, „wird größter Wert auf Diskretion gelegt, weil nur dann eine selbstkritische Reflexion möglich ist.“ Im Idealfall nehmen die Studierenden die Einsicht mit: „Man hat im Leben stets eine Wahl. Ich selbst entscheide, ob ich in einem Dilemma verharre oder aktiv einen Ausweg suche und beschreite. Handlungsalternativen gibt es immer, sie sind einem nur nicht zu jeder Zeit bewusst.“ Klar ist in jedem Fall: Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung!

Marie-Luise retzmann, Leiterin der abteilungen coaching und career service center

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Das Coaching-Programm

Porträt Prof. Dr. Backhausen

Prof. Dr. Backhausen, Dozent im Coaching-Programm

Nach Beendigung meines Physikstudiums schloss ich ein zweites Studium in Kommunikationswissenschaft an. Forschungsarbeiten auf diesem Feld führten mich zu einer intensiven Beschäftigung mit Kommunikationskonflikten und pathologischer Kommunikation. Nach Ausbildungen in verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren war ich etwa zwanzig Jahre im klinischen Bereich als Psychotherapeut in leitender Funktion tätig. 1990 wechselte ich in die Selbstständigkeit, zunehmend als Berater und Coach im unternehmerischen Kontext. Umfangreiche Erfahrungen in der Weiterbildung von Führungskräften und im Coaching im oberen Management führten mich zur (Weiter-)Entwicklung eines systemisch-konstruktivistischen Coaching-Ansatzes.

1999 wurde ich von der EBS eingeladen, die Durchführung des damaligen Coaching-Programms zu übernehmen und neu zu konzipieren. In den letzten fünfzehn Jahren wurde das Coaching-Konzept der EBS von mir kontinuierlich entwickelt und mit vielfältiger Unterstützung und aktiver Beteiligung von Mitarbeitern der Hochschule in die gegenwärtige erfolgreiche Form umgesetzt. Bis heute ist dieses Programm in der deutschen Hochschullandschaft einzigartig. 2007 wurde ich zum Honorar-Professor an der EBS ernannt. An der EBS verstehen wir Coaching als ein Instrument der Persönlichkeitsentwicklung, mit dem die Problemlösungs- und Lernfähigkeit der Studierenden unterstützt, ihre Veränderungsfähigkeit erhöht und das Spannungsfeld zwischen persönlichen Bedürfnissen, den Aufgaben und Anforderungen einer Rolle und den übergeordneten Unternehmenszielen balanciert werden können. Entsprechend der Philosophie der EBS „Inspiring Personalities“ wird durch das Coaching-Angebot die Ausformung der sozialen und personalen sowie der Führungsfähigkeit gefördert. „Meine persönliche Motivation, dieses Programm zu begleiten, liegt in meinem Engagement für einen kritisch reflektierenden und verantwortlichen Umgang mit Menschen und der Welt und gegen alle fundamentalistischen Denkverführungen, auch wenn diese sich wissenschaftlich nennen. Schließlich beruht unsere Welt und damit unser aller Wohlergehen zu einem erheblichen Teil auf unseren vernetzten Wirklichkeitskonstruktionen und unseren wechselseitigen Abhängigkeiten. Hier einen Beitrag zu leisten, ist mir ein zentrales Anliegen.“

Das Coaching-Programm

Porträt Herbert Dreier Die Coaching-Ausbildung, die die EBS anbietet, ist ein dreifacher Glücksfall. Zum einen für die Studierenden, denn sie erhalten die Möglichkeit, mit Coaches in der Ausbildung zu arbeiten – vom ersten Semester an. Zum anderen für die Coaches, die ihre Weiterbildung an der EBS durchlaufen. Sie haben die Möglichkeit, vom ersten Modul an mit „LiveCases“, also wirklichen Anliegen und Klienten, zu arbeiten, und müssen sich nicht anhand ausgedachter Rollenspiele eine Coaching-Situation vorstellen. Das stellt aus meiner Sicht einen echten Mehrwert für die Ausbildung der Coaches dar und ist in der Ausbildungsszene sonst kaum zu finden. Zum Dritten ist es auch für die Hochschule selbst ein Glücksfall, denn sie kann sich damit aufs Trefflichste von anderen Hochschulen unterscheiden und bei ihren Studierenden reüssieren. „Die Betrachtung der fast zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte der CoachingAusbildung an der EBS zeigt, dass sich diese Triple-win-Situation auch tatsächlich in der Praxis einstellt, was sowohl das Feedback der Coaches zeigt als auch die hohe Zahl der Coaching-Anfragen der Studierenden. Zudem ist die EBS aktiv in der Betreuung derjenigen, die die Coaching-Ausbildung abgeschlossen haben.“ Diese Alumni stellen sich immer wieder gerne für das Coaching der Studierenden zur Verfügung und kommen dafür z.B. aus allen Bereichen der Bundesrepublik wie München, Hamburg, Gütersloh angereist. Dies ist ein weiteres Asset des Coaching-Programms an der EBS. Ich glaube, damit wird deutlich, warum es ausgesprochen reizvoll für mich ist, mit Prof. Dr. Backhausen, Marie-Luise Retzmann und ihrem Team meinen Beitrag zur Fortsetzung und Weiterentwicklung dieser Erfolgsgeschichte zu leisten. Für diese Aufgabe kann ich auf über zwanzig Jahre Erfahrung in verschiedenen Beratungskontexten zurückgreifen und ebenso auf eine große Zahl von Weiterbildungen im Coaching, in der systemischen Beratung und in verwandten Interventionsformen. 1994 kam ich zum ersten Mal in einer Ausbildung am IGST bei Fritz Simon mit dem systemisch-konstruktivistischen Gedankengut in Berührung. Diese neue Weltsicht wirkte (besonders auf mein damaliges Beratungsunternehmen) anfangs verstörend, aber mehr und mehr bereichernd und ausgesprochen hilfreich in der Beratung und speziell im Coaching. Es tun sich im wörtlichen Sinne „neue Welten“ auf und es ist nichts mehr wie vorher. Manchmal verwunderlich, dass diese Weltsicht nicht schon Allgemeingut geworden ist. Meine Expertise im Coaching und in der Führungskräfteentwicklung habe ich sowohl in nationalen als auch internationalen Bezügen erfolgreich unter Beweis gestellt und über die Jahre verfeinert. Dies in kleineren, mittleren und großen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Dabei habe ich überwiegend mit Coachees aus der Vorstands- bzw. Geschäftsleitungsebene gearbeitet, aber auch mit Führungskräften des mittleren Managements sowie mit High Potentials und/oder Experten, die in eine Führungslaufbahn wechseln sollten/wollten.

Herbert Dreier, Dozent der Coaching-Ausbildung

Professioneller Hintergrund Herbert Dreier arbeitet seit rund 25 Jahren als Business Coach und Unternehmensberater und hat sein Büro in Wiesbaden. 2003 gründete er zusammen mit Hervé Saint-Aubert (HSA Conseil, Paris) und Maxine Lange (ML Consulting, London) den internationalen Beratungsverbund CCinternational mit Partnern in Frankreich, England, Belgien, Italien, Spanien und USA (www.ccinternational.biz), nachdem er zuvor 15 Jahre in verschiedenen nationalen und internationalen Beratungsunternehmen arbeitete (CPO Management Consultants, Eurians, context). Herbert Dreier ist DiplomPsychologe und hat viele zertifizierte Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Coaching, Leadership-Development und Organisationsentwicklung absolviert.

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Das Coaching-Programm

Der systemisch-konstruktivistische Coaching-Ansatz an der EBS Die EBS hatte für ihre Studierenden schon 1992 ein Coaching-Angebot initiiert, da die Welt der Wirtschaft sich als immer komplizierter und unüberschaubarer darstellte. Die ursprüngliche Idee, die dem Beratungsangebot zugrunde lag, war, die Studierenden in Kontakt mit aktiven Führungskräften aus der Wirtschaft zu bringen, um mit diesen ihre Fragen und eventuellen Anliegen besprechen zu können. Aus heutiger Sicht würde man es eher als Mentoring bezeichnen, in dem erfahrene Führungskräfte den Nachwuchsführungskräften bewährte Techniken, Rezepte und Verbindungen anboten, die nach Meinung der Coaches für die Coachees karrieredienlich seien. Allerdings gab es schon damals Zweifel an der Effizienz eines solchen Ansatzes, da immer deutlicher wurde, dass komplexe Entscheidungssituationen nicht mit Rezepten zu bewältigen sind. Komplexe Situationen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass vielfältige, potenziell unüberschaubar vernetzte Einflussfaktoren mit Rückkopplungen eine zentrale Rolle spielen. Hinzu kommt, dass diese Einflussfaktoren nicht objektiv gegeben sind, sondern von einem verwickelten Beziehungsgeflecht zwischen Personen und Organisationen abhängig sind. Diese verfolgen jeweils eigene Absichten und Ziele, die von außen weder offenkundig noch eindeutig sind. Folglich hängt das Bild von der Welt, in der jemand dann seine Handlungsentscheidung zu treffen hat, in hohem Maße von seiner eigenen Auswahl, Gewichtung und Interpretation von Daten ab, die er als relevant oder vernachlässigbar auswählt. Dieser Unüberschaubarkeit und Beziehungsabhängigkeit von Entscheidungssituationen ist mit „Patentrezepten“ und technischen Ratschlägen nicht zu genügen. Vielmehr ist der prinzipiellen Unbestimmtheit einer Entscheidungssituation nur durch eine – letztlich immer auch risikobehaftete – Wahl einer bestimmten Situationssicht zu begegnen. Die Welt, in der zu handeln ist, wird in hohem Maße erst durch die Handelnden konstruiert. Es bedarf einer Setzung, die selbst nicht mehr „objektiv“ legitimiert werden kann, sondern bestenfalls plausibel zu machen ist. Dies ist der Kerngedanke des systemischkonstruktivistischen Ansatzes.

In komplexen Kontexten kann Beratung also nicht Fachberatung sein – da es da gar keine entsprechende Expertise gibt. Stattdessen wird im Coaching versucht, den Coachee – sei es Studierender oder Topführungskraft – darin zu unterstützen, die eigene, meist als völlig „selbstverständlich“ und „richtig“ erlebte Sicht zu reflektieren. Dadurch soll ein Bewusstsein für die eigene Beteiligung an der Gestaltung der jeweiligen Situation entwickelt werden. Dies entsteht durch die unvermeidliche Auswahl und Interpretation von vermeintlich objektiv Gegebenem. Da damit Wahl und Interpretation konstituierende Elemente für jede Sicht von Welt sind, könnte grundsätzlich auch eine andere Wahl getroffen werden. Man würde dann vor einer anderen Situation stehen mit vielleicht ganz anderen, allerdings auch nicht risikolosen Handlungsoptionen. Coaching arbeitet mit dieser Prämisse des „Es könnte auch anders sein!“, anders, als man jetzt annimmt und wodurch man sich möglicherweise gerade in Schwierigkeiten bringt. Coaching steht also vor der Aufgabe, die aktuelle Sicht des Coachees als eine zwar mögliche, aber durchaus kontingente – was nicht heißt: falsche – zu reflektieren. Die impliziten Voraussetzungen der gewählten Selektion und Bewertung werden hinterfragt, um so Alternativen mit anderen Handlungsoptionen zu entwickeln. Es macht z. B. einen Unterschied, ob man die Welt als einen Ort des Mangels oder der Ressourcen betrachtet, was beides mit einer gewissen Berechtigung so gesehen werden kann. Im Coaching geht es also – vielleicht für manche Ratsuchenden zunächst verblüffend – nicht primär darum, den Blick auf die Welt zu richten – auf der Suche nach der „richtigen“ Sichtweise –, sondern vielmehr darum, den Blick auf den Blick des Coachees zu werfen, mit dem dieser die Welt betrachtet, um deren Kontingenz zu erfahren. In allen Fällen, wo man sinnvollerweise davon ausgehen kann, dass es in diesem Bereich eine Expertise gibt – dies trifft überwiegend im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, aber nicht nur dort zu –, ist Fachberatung die angemessene Unterstützung, wenn Handelnden diese Expertise fehlt. Doch leider gilt dies für viele gerade der wichtigsten Fragen nicht, z. B. für die Frage, wie man richtig führt oder wie man in unklaren Situationen vertretbare Entscheidungen fällt oder einfach wie man ein sinnvolles und befriedigendes Leben führt. In solchen Fällen hat man es nicht mit einer quasi objektiv gegebenen und nach ihren immanenten Gesetzen

Das Coaching-Programm

Fachberatung

Coach Blick auf den blick

Blick auf die Welt manipulierbaren Welt zu tun, sondern mit Personen und Organisationen, die das von ihnen beobachtete Kommunizieren und Handeln in Bezug auf ihre eigenen Absichten und Ziele auswählen und bewerten. Solche beziehungsabhängigen Entscheidungen können sich aber nicht auf irgendeine allein „richtige“ Sicht berufen, sondern bedürfen unausweichlich in hohem Maße der eigenen Deutung. Ein Coach hat folglich keineswegs ein besseres, „richtigeres“ Wissen, oft sogar überhaupt kein Wissen über die vorliegende einmalige Situation. Ausschließlich der Coachee hat – häufig nur implizit – Kenntnis von seinem Beziehungsgeflecht, sodass jede Form von fachlichem Rat obsolet wird. Dennoch wird Prof. Dr. Backhausen bei Coachings immer wieder von Führungskräften nach einem solchen Expertenrat gefragt, da er doch „so weit herumgekommen“ sei und „so viel Erfahrung“ habe. Manchmal, wenn der Wunsch nach dem „richtigen“ Vorgehen sehr drängend vorgebracht wird, antworte er, dass er ihnen schon einen Rat geben könnte, allerdings nur unter der schriftlichen Zusicherung, dass sie sich dann auch genau an seinen Rat halten und keinesfalls davon abweichen. Was passiert? Er hat noch nie die Unterschrift bekommen, zum Glück, denn die Coachees wissen im Inneren sehr wohl, dass nur sie alleine über die Angemessenheit und Brauchbarkeit eines Ratschlags entscheiden können.

Coachee

Was also eigentlich nachgefragt wird, sind Ideen und Anregungen für alternative Handlungsweisen, die aber nur auf einer veränderten Weltsicht des Coachees aufbauen können. Nicht ein „Besserwissen“ ist gefragt, sondern eine Reflexion darüber, wieso der Coachee etwas gerade so sieht, wie er es sieht, und ob er vielleicht anders hinschauen und interpretieren könnte oder ob eine andere Wahl, was als relevant bzw. als vernachlässigbar betrachtet wird, neue Optionen eröffnet. Damit wird deutlich, warum Coaching von Seiten des Coaches viel mehr aus Fragen als aus Antworten besteht. Gerade durch entsprechende Fragen wird der Coachee in die Lage versetzt, nicht Expertenrezepte umzusetzen, was im konkreten Fall meist dazu führt, dass er dann über nicht passende Abweichungen stolpert oder doch selber entscheiden muss. Stattdessen soll der Coachee darin unterstützt werden, von dem illusionären „Ich weiß es doch“ loszulassen und immer wieder neu die sich – nicht zuletzt durch sein eigenes Handeln – permanent verändernden Randbedingungen dieses Handelns zu überprüfen und seine Selektion und Interpretation kreativ anzupassen. Coaching wird damit zu einem Mittel zu „Inspiring Personalities“, bekanntlich das Motto der EBS. In einem Feld beziehungsabhängiger Themen führt Coaching zu einer offenen Haltung und zu Neugier und wacher Zugewandtheit, die sich von einer technischen Verfügbarkeitsidee verabschiedet hat. Immer könnte es auch anders sein, doch zum Handeln bedarf es unausweichlich einer Setzung, gleichsam „auf Treu und Glauben“. Hat aber jemand seine Entscheidung getroffen und handelt entsprechend, ist dies sein Anteil an der permanenten Veränderung von Welt. Dies impliziert Verantwortung und setzt folglich Werte voraus.

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Die Coaching-Abteilung

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Es könnte auch anders sein …!

Marie-Luise retzmann, Leiterin der abteilungen coaching und career service center

Das team „coaching@EBS“ und marie-luise retzmann Wenn man Freunde, Familie, Kollegen und Studierende an der EBS oder auch enge Mitarbeiter zu Marie-Luise Retzmann befragt, dann erscheint als Erstes ein Lächeln auf dem Gesicht, denn ohne Humor geht es bei Marie-Luise Retzmann nicht: „Unter allen Umständen ist sie ‚anders‘, als man meint, bevor oder nachdem man sie getroffen, mit ihr telefoniert, mit ihr gesprochen und zusammengearbeitet hat!“ „Sie ist immer für die Studierenden da!“ , sagen Stimmen, und weil sie sich vielseitig engagiert und immer mit Herz und Verstand dabei ist, kann sie schon mal vergessen, auf die Uhr zu schauen. „Sie kommt sofort auf den Punkt!“, sagen die einen. Andere meinen: „Man kann ihr stundenlang zuhören!“ „Sie ist mit Leib und Seele im Rheingau zu Hause!“, behaupten einige. „Sie kennt die halbe Welt!“, sagen andere und deuten damit auf ihre vielseitigen und internationalen Kontakte hin. „Marie-Luise Retzmann und ihre Abteilung sind ein ‚Muss‘ und ein ‚Es kann auch anders sein‘ an der EBS!“

Wir laden Sie hiermit ein, SICH SELBST und „uns“ kennen zu lernen! Ihr „Coaching-Team“

Marie-Luise Retzmann hat sich nach einer kaufmännischen Ausbildung und der Elternzeit mit drei Kindern, heute im Alter von 23, 26 und 31, aufgrund deren Lese-Rechtschreib-Schwäche mit dem Thema Wahrnehmung im Allgemeinen und Legasthenie im Besonderen befasst. Sie war Vorsitzende des Legasthenie-Vereins im Rheingau, war im Landesverband und in der Elternberatung tätig. Sie vertrat zudem viele Kinder vor dem Schulamt. In dieser Zeit startete sie diverse Ausbildungen, u. a. eine mehrjährige Ausbildung zur systemischen Beraterin, Trainerin und Coach am ISB in Wiesloch, mit den Inhalten „Kommunikative Kompetenz in Krisen“, Transaktionsanalyse, Psychotherapie (HPG). Sie ist seit 1998 an der EBS und begleitete von Beginn an Prof. Dr. Backhausen bei seiner Tätigkeit als Dozent der Coaching-Ausbildung. Sie hat die Weiterentwicklung des Coaching-Programms an der Hochschule in Form von Einbindung aller Studierenden mitkonzipiert und betreut. Waren es zu Beginn des Jahres 1998 nur Studierende der ersten beiden Semester im BWL-Studienfach, die das Programm in Anspruch genommen haben, so sind dies heute alle Studierenden, die an der EBS Universität zum Studium eingeschrieben sind. Gleichzeitig ist sie Ansprechpartnerin für Führungskräfte und Personalverantwortliche aus den Top-500-Unternehmen, die an der EBS eine Weiterbildung zum systemischen Coach absolvieren oder bereits als aktiver Coach im Programm arbeiten. Aufgrund der Synergien innerhalb der Beratung und auch der Unternehmenskontakte übernahm Frau Retzmann im Mai 2014 auch die Verantwortung für den Bereich Career Service Center.

Die Coaching-Abteilung

Ina Fischer Ina Fischer ist seit August 2014 mit im Team der Coaching-Abteilung tätig und zuständig für die Programm-Koordination im Bereich „Coaching@EBS“. Das „Matchen“ von Coaches und Coachees, Terminvergaben, Planung und Organisation von Coaching-Tagen, externen Terminen, Senior Coaching, Supervisionsterminen und sonstigen Veranstaltungen gehören mit zu ihrem Arbeitsbereich. Zudem steht sie als Ansprechpartnerin, sowohl für die Beratung und Unterstützung von Studierenden, die Coaching in Anspruch nehmen möchten, als auch für die Coaches, die an der EBS eine Ausbildung zum systemischen Coach absolvieren, gleichermaßen zur Verfügung. Frau Fischer war bereits über 7 Jahre an der EBS im Bereich „Doctoral Studies“ für die administrative Betreuung der Doktoranden, insbesondere mit der Planung, Organisation und Abwicklung der Promotionsprüfungen, tätig und ist mit der Beratung von nahezu allen Anliegen der Studierenden vertraut.

Michaela Gärtner Michaela Gärtner gehört seit Oktober 2013 zum Team der Coaching-Abteilung und ist für die administrativen Aufgaben im Bereich Coaching@EBS zuständig. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören die Planung und Organisation der Coaching-Kurse sowie deren Vor- und Nachbereitung und Betreuung der Kursteilnehmer. Frau Gärtner hat Betriebswirtschaft an der Universität Leipzig studiert und hat lange Jahre im Messe- und Veranstaltungsmanagement gearbeitet.

Franziska Hartmann Franziska Hartmann verstärkt seit Mai 2015 die Abteilung. Für Studierende einerseits und für die Interessenten und Absolventen der Ausbildung zum systematischen Coach andererseits steht sie für alle Anfragen rund um das Programm „Coaching@EBS“ zur Verfügung. Sie ist mitverantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit – z. B. für die Publikationen oder die Einführungsveranstaltungen im Bereich Coaching an der EBS. Frau Hartmann studierte Kunstgeschichte, Publizistik und Archäologie an den Universitäten Frankfurt, Berlin und Mainz. Seitdem arbeitete sie im Bereich Marketingkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in Agenturen und Unternehmen im Finanzbereich und in der Automobilindustrie. In ihrer Elternzeit bildete sie sich weiter als systemische Beraterin und absolvierte ihre Ausbildung zur Dipl.-Kunsttherapeutin am Institut für Humanistische Kunsttherapie in Zürich.

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Unsere Coaches

Coaching@EBS

Unsere Coaches

Coaches über Coaching@EBS Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: Als Personalberater in „Executive Search“ bin ich beauftragt, für Unternehmen internationale Führungspositionen mit Managern zu besetzen, die sowohl hohe fachliche als auch persönliche Kompetenz für eine „Top-Position“ mitbringen. In den vergangenen Jahren fiel mir bei vielen Präsentationen und Auswahlverfahren für Top-Positionen zunehmend auf, dass bei mehreren zur Auswahl stehenden Kandidaten mit vergleichbarer Fachkompetenz derjenige ein Vertragsangebot des Unternehmens erhielt, der aus Sicht der Entscheidungsträger des Unternehmens die „rundeste“ Persönlichkeitsstruktur aufwies, d.  h. in seiner Denkweise so eingeschätzt wird, dass er mit den „Stakeholdern“ des Unternehmens bzw. der Unternehmensphilosophie am besten umgehen kann. Ich fühlte mich als Personalberater gefordert, diese Anforderungen bei zukünftigen Recruitings zu berücksichtigen, und wollte mich hierfür gerne professionell weiterbilden. Bei meinen Überlegungen stieß ich auf das Coaching-Ausbildungsprogramm an der EBS. Besonders der systemisch-konstruktivistische Ansatz des CoachingProgramms der EBS hat mich überzeugt. Ziel von Coaching ist, dass „der Gecoachte befähigt werden soll, mit neuen Situationen, mit unbekannten Problemen oder einfach mit persönlichen Anliegen in einer für ihn zufriedenstellenden Weise umgehen zu können“ (s. „Personal Change“ aus COACHING, Backhausen/Thommen, 3. Auflage). In der Persönlichkeitsentwicklung führt Coaching durch Verbesserung der menschlichen Eigenschaften und effizientere Problemlösungsfähigkeiten letztendlich zur Verbesserung unternehmerischen Denkens und Handelns.

Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?

Der Coaching-Prozess bietet die Möglichkeit, Menschen in ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Umgebung kennen zu lernen und einzuschätzen. Dies trifft damit auch für Organisationsstrukturen der Wirtschaft zu, ob es dabei um die Lösung bestimmter Problemsituationen, Erkennen nicht ausge- schöpfter Potenziale oder Veränderungsvorhaben geht.



Der Coaching-Prozess verlangt vom Coach aktives Zuhören, um durch die entsprechenden Fragetechniken nicht nur das vordergründige Problem, sondern das „Problem hinter dem Problem“ zu erkennen, um damit dem Coachee noch bessere Möglichkeiten zur „Selbstexploration“ zu bieten.

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Vielleicht trägt die Beschäftigung mit Coaching auch dazu bei, den Selbst- erkennungsprozess zu beschleunigen und zu objektivieren. Eine gute Voraussetzung, um sich im späteren Leben oder Beruf souveräner bewegen zu können. Studierende, die die Coaching-Begleitung während ihres Studi- ums an der EBS als Unterstützung und Bereicherung empfinden, werden diese Möglichkeit der Selbstreflexion sicher in ihren weiteren Lebensweg integrieren und wissen, im „Bedarfsfall“ für sich selbst oder im Umgang mit anderen durch Coaching ein wirkungsvolles Instrument zur Lösungsfindung „an der Hand“ zu haben.

Friedbert Herbold

Erfahrungen mit den Studierenden: Die Studierenden der EBS wählen sich ihren „Wunsch-Coach“ anhand der im EBS Intranet hinterlegten Profile selbst aus. Beim Erstgespräch habe ich mich jeweils bemüht, den Studierenden meine „Funktion“ zu erläutern. Bei den Studierenden des ersten Semesters waren die Hauptanliegen die Analyse ihrer POAV-Unterlagen und Fragen zum Thema Zeitmanagement zur Optimierung von Studium und Privatinteressen. Die Studierenden der höheren Semester wählen mich vorwiegend aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen aus und erhoffen auf ihre Fragen konkrete Antworten von mir. Hauptsächlich verstehen die Studierenden ihre Gespräche mit mir oft als „Karriereberatung“ für internationale Aufgaben, Unternehmen, Märkte, Organisations strukturen und deren Entwicklung im globalen Kontext. „Durch den Einsatz der systemischen Fragetechniken gelingt es mir jedoch meistens, die Studierenden zu eigenen neuen Überlegungen anzuregen und selbst neue Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Bei allen Gesprächen fällt mir auf, dass den Studierenden durch das EBS Studium und die EBS Philosophie hohes Selbstvertrauen und Selbstsicherheit vermittelt wird.“

Zur Person VWL-Studium an der Universität Heidelberg. Berufstätigkeit bei Alcan Aluminium Ltd. (AAL) Montreal in verschiedenen Aufgabengebieten in Vertrieb, Projektmanagement, Produktion. Zuletzt GF einer Tochtergesellschaft in Deutschland. Projektmanagement in Kanada, USA, Japan, Frankreich, Italien. Vertrieb in Kanada und Deutschland. 1970 ein Jahr Studium am „Centre d’études industrielles“, l’Université de Genève, gesponsert von AAL. Abschluss „Diplôme en administration industrielle“. 1986 Gründung eines eigenen Unternehmens für Personalberatung. Seit 2005 unter Herbold Fischer Associates Executive Search spezialisiert auf die Besetzung von Führungspositionen in der Industrie, vorwiegend Automobilindustrie, Beratungsunternehmen und Beteiligungsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Spanien, USA, China und Indien. Seit 2011 Tätigkeit als freier Berater.

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Unsere Coaches

Coaches über Coaching@EBS Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: „Das EBS Coaching-Programm wurde mir von verschiedenen Kolleginnen und Kollegen wärmstens empfohlen.“ Da ich mich schon länger mit dem Gedanken, eine Coaching-Ausbildung zu absolvieren, befasst hatte, stand mein Entschluss für die EBS relativ schnell fest. Und ich habe es nicht bereut: Die Ausbildung ist für mich eine große Bereicherung – bietet sie doch die Chance, neue Denkmuster und Lösungsansätze für Probleme zu entwickeln. Aus Sicht meines Arbeitgebers erweitert die Ausbildung mein Skillset und damit meine Einsatzfähigkeit als Human Resources Manager. Mithin eine klassische Win-win-Situation.

Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?

Gero Hesse

Ein EBS Studierender sollte das Coaching-Programm nutzen, weil man nicht oft die Chance erhält, seine eigenen Gedanken, Ziele und Wertvorstellungen mit jemand anderem zu erörtern. Ein Coaching bietet dem Coachee die Chance, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu entwickeln – abseits von den eigenen oft über Jahre festgefahrenen Denkmustern. Da das Coaching absolut vertraulich abläuft, besteht keinerlei Risiko: Es ist die Chance, sich selbst besser kennen zu lernen.

Erfahrungen mit den Studierenden: Die Coaching-Anliegen der Studierenden sind sehr weit gefasst. Angefangen bei den üblichen Fragestellungen zu Beginn eines erheblich selbstständigeren Lebensabschnittes über Fragen zur Organisation des Studiums bis hin zu sehr elementaren Fragestellungen („Ist dies überhaupt das, was ich wirklich machen möchte?“) sind die Anliegen so bunt wie das Leben selbst.

Zur Person Gero Hesse beschäftigt sich bereits seit 1998 mit dem Thema Personalmarketing. Als Berater von Andersen Consulting implementierte er damals die erste Karriere-Website der heutigen Unternehmensberatung „accenture“ für den deutschsprachigen Raum. Von 2000 bis 2010 war Hesse als Senior Vice President Human Resources für das EmployerBranding der Bertelsmann AG mit der mehrfach ausgezeichneten „Create Your Own Career“-Initiative verantwortlich.

Seit 2011 ist Gero Hesse Mitglied der Geschäftsleitung der „medienfabrik“, der Marketing- und Kommunikationsagentur des Bertelsmann-Konzerns. Dort verantwortet er den Geschäftsbereich Medienfabik „embrace“, der sich das Thema „Talent Relations“ auf die Fahne geschrieben hat. Einerseits berät „embrace“ Unternehmen in den Themenfeldern EmployerBranding, Personalmarketing und Recruiting, andererseits hat „embrace“ 2012 das innovative Karriere-Netzwerk „careerloft“ für Studierende und Absolventen gelauncht. Ganz aktuell startete im Juni 2014 „blicksta“, die Berufs- und Studienorientierungsplattform für Schüler aller Schulformen. Neben seinen beruflichen Aktivitäten betreibt Gero Hesse den Blog saatkorn., der Ende 2012 mit dem HR Excellence Award als „Bester HR Blog“ ausgezeichnet wurde. Sowohl 2011 als auch 2013 wurde Hesse vom Personalmagazin in die Liste der „40 führenden Köpfe im Personalwesen“ aufgenommen.

Unsere Coaches

Erfahrungen mit den Studierenden: - Soll ich nach dem Bachelor noch einen Master an der EBS machen oder gleich in einem Job starten? Stefan Heuser

Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: In seinen Projekten baut Stefan Heuser eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Kunden auf. Diese führt oftmals zu Fragen des Kunden über die eigene Karriereentwicklung, die WorkLife-Balance und komplexe Problemlösungssituationen, die auch nach einem erfolgreichen Projektabschluss an ihn herangetragen wurden. „Die Ausbildung zum zertifizierten EBS Coach stellt für mich den aktuell besten Ansatz dar, um diese Fragen von Kunden in einer zunehmend komplexer werdenden Geschäftswelt zu beantworten“, sagt Heuser. Das Coaching-Programm der EBS bietet in seinen Stufen eine exzellente Kombination von Theorie und praktischer Anwendung. So konnte er schon während seiner CoachingAusbildung wesentliche Ableitungen aus den Grundlagen der Systemik in seine Beratungsarbeit bei IQube übernehmen. Gerade die Ausbildung zum zertifizierten Coach hat durch die Einbindung in die Executive Programme der EBS einen sehr positiven Ruf in der Wirtschaft. Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen? Den EBS Studierenden wird ein nahezu unbegrenztes Spektrum an Möglichkeiten an der Hochschule angeboten. Ohne eine klare Fokussierung kann das Universum dieser Möglichkeiten aber auch dazu führen, dass man sich verliert und nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Auch gibt es viele Studierende, die plötzlich merken, dass das Berufsziel, auf das sie jahrelang hingearbeitet haben, nicht mehr zu ihnen passt. Gemeinsam mit einem Coach reflektieren die Studierenden ihre Ziele und identifizieren den für sie geeigneten Weg. Die Coaches verfügen dazu über geeignete Frage- und Entscheidungstechniken, mit denen sie ihre Coachees zielgerichtet unterstützen.

- Muss ich Unternehmensberater oder Investmentbanker werden? - Welche Perspektiven habe ich mit meinem Studium? - Ich möchte später eine eigene Firma gründen. Welche Praktika sollte ich während meines Studiums machen? - Meine Eltern möchten mich sehr schnell als Nachfolger im Familienunternehmen aufbauen, aber ich möchte erst einmal etwas anderes machen. Wie kann ich mit ihnen über dieses Thema sprechen?

Zur Person Stefan Heuser, 46, Vorstand und Miteigentümer von IQube – The Consulting Group, hat seit 20 Jahren als Managementberater bei einer internationalen Big-Five-Consultancy und seit zehn Jahren in einer Beratungsboutique einen besonderen Fokus auf Transformationsfragestellungen von Unternehmen, Organisationseinheiten und Personen. Seine Ausrichtung liegt vorrangig auf Unternehmen der Versicherungs- und Finanzwirtschaft, bei denen er in komplexen Großprojekten als Experte im Einsatz ist.

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Unsere Coaches

Coaches über Coaching@EBS Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen? Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: Als selbstständiger Trainer und Moderator wurden vermehrt Coaching-Anfragen an mich herangetragen. Solange sich diese eher auf „technische Fähigkeiten“ im Sinne von „Wie betreibe ich ein besseres Zeitmanagement?“ oder „Wie erlange ich bessere Präsentationsfähigkeiten?“ bezogen, fühlte ich mich gewappnet und habe diese Aufträge gerne angenommen. Sobald es aber in persönlichere Bereiche ging, und das passierte bei jedem „Technik-Coaching“ fast automatisch, wurde es komplexer. Zwar wusste ich eine Lösung, aber ich konnte mir nicht anmaßen, diese Lösung auch zur Lösung des Coachees zu machen. Woher wusste ich denn, was ihn „treibt“, was ihn motiviert, was seine persönlichen Erfolgsstrategien sind? Es wäre Zufall, wenn es die gleichen gewesen wären wie meine. Ich wollte also lernen, den Coachee besser zu verstehen, sein eigentliches Anliegen zu verstehen, mehr über ihn und seine Art, mit Dingen umzugehen, lernen. Aufbauend auf diesem Wissen konnte ich dann den Coachee zu eigenen Lösungen bringen: zu Lösungen, die zu ihm passen, zu Lösungen, hinter denen er stehen kann. Und oh Überraschung: Die Lösungen waren oft ganz anders als meine Lösungen und für den Coachee viel passender.

„Weil es im Leben so schnell nicht wieder die Chance gibt, ohne einen extra finanziellen Aufwand so systematisch über sich selbst zu reflektieren.“ Und dieses Reflektieren ist für Studierende der EBS besonders wichtig. Sie sind in einer Phase, wo sich so unglaublich viel bewegt, und das in einem extremen Tempo. Ich habe selbst an der EBS studiert, da waren es noch vier Jahre Studium; und das ging schon so schnell und war so voll gepackt mit Inhalten, Eindrücken und vielen, vielen Chancen und Möglichkeiten. Das ist heute noch viel extremer: noch kürzer und noch mehr Eindrücke, noch mehr Impulse, noch mehr Möglichkeiten. Und hinter all den Möglichkeiten die große Gefahr, das zu machen, was alle tun, weil es gerade „in“ ist. Aber wer sagt mir denn, ob das, was gerade „in“ ist, auch wirklich zu mir passt? Bin ich wirklich zum Investmentbanker oder Berater geboren, oder gibt es auch noch andere Optionen, die mindestens genauso spannend sind etc.? Und es gibt natürlich viele weitere Fragen. Ich selbst habe durch die Coaching-Ausbildung und die Gespräche mit meinen „Mit-Coaches“ so viel über mich gelernt. Teilweise waren mir diese Dinge zwar schon bewusst, weil ich im Laufe des Lebens einige Muster selbst erkannt habe. Ich wäre aber froh gewesen, wenn ich das alles bereits im Studium über mich gewusst hätte, dann hätte ich mir den einen oder anderen Umweg gespart und hätte sicher viel eher und öfter über den so bereichernden „Tellerrand“ geschaut.

Erfahrungen mit den Studierenden: Logischerweise wollen viele Studierende auch eine Art Erfahrungsaustausch zu Themen wie Bachelor/ Master, Wahl der Praktika und zum Berufsleben im Allgemeinen. Viele Studierende sind auch daran interessiert, wie sich das Berufsleben für eine Frau und Mutter gestaltet. Es gibt außerdem Anliegen zur Auswahl aus dem Angebot an Initiativen der Studierenden oder dazu, wann der richtige Zeitpunkt für den Master ist und wo man ihn am besten absolviert. Gerne gebe ich als Coach auch ein paar eigene Erfahrungen weiter, klar tituliert als eigene Erfahrungen und nicht als allgemeingültige Regeln. Aber der Großteil der Coaching-Gespräche dreht sich dann ganz konkret um die Person des Studierenden. Und da ist das Spektrum vielschichtig: vom Umgang mit Eltern, Kommilitonen, alten Freunden über das Lösen akuter Konflikte bis hin zum Finden oder Ausfeilen der eigenen grundlegenden Position. Jedes Gespräch hat in irgendeiner Form einen Prozess ins Rollen gebracht und es war faszinierend zu sehen, wenn Studierende beim nächsten Mal glücklich von ihren Fortschritten berichtet haben. Ich habe auf jeden Fall bei meinen Coachees gesehen, dass sie die wenigen Stunden, die es im Grunde sind, als absolut sinnvolle Investition angesehen haben. Und genau das hätte ich auch so gesehen, wenn ich damals schon Coaching an der EBS gehabt hätte, und ich sehe es so als Coach, denn ich lerne auch immer wieder für meine eigene Berufspraxis dazu! Katrin Seifarth

Unsere Coaches

Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: „In Zeiten starker Veränderungen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft werden heute höhere Anforderungen an die eigene mentale Standfestigkeit gestellt.“ Diese Herausforderungen können zu Beginn belastend wirken – bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir wahrnehmen, welche Fertigkeiten und Potenziale wir in uns tragen, und es verstehen, sie intelligent zu nutzen. Systemisch-konstruktivistisches Denken korreliert für mich sehr stark mit den Konzepten der Quantenmechanik. Führen ist nötig, Gestalten ist möglich und entscheidend für das Balancieren von Prozessen aller Art. Rückblickend auf meine eigene berufliche und persönliche Entwicklung galten früher eher fachliche Kompetenzen und Angepasstheit an die Organisation als geeignet, um Aufstiegsmöglichkeiten wahrnehmen zu können. Das ist heute anders. Es braucht Menschen, die mutig sind jenseits des Mainstream zu denken. Ein geistiges Bewegen durch die Gedanken und das Spiel mit Perspektiven reduziert Stress und erhöht die Lern- und Leistungsfähigkeit deutlich. Dadurch erkennen wir viel schneller die optimalen Gelegenheiten für die richtigen Entscheidungen und stärken unsere Handlungsoptionen. Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen? Richtungswechsel im Leben – der Beginn eines Studiums, die Vorbereitung, auf eine andere Art zu lernen, das Bewältigen höherer Herausforderungen – bedeuten immer Veränderungen. Es gilt, stabilisierende Umgebungen und Bedingungen zu verlassen und sich auf etwas Neues einzulassen. Wettbewerb und Konkurrenz bekommen eine andere Bedeutung als zuvor. Wir müssen lernen, damit zurechtzukommen und in unserer Mitte zu bleiben. Verhandeln lernen, der Umgang mit Konflikten und das Lernen, sich für seine Ziele einzusetzen, verlangen Mut und Auseinandersetzung mit den Schaltern, die andere zu drücken verstehen. Das eigene Optimum zu finden und sein Potenzial zu nutzen, ist die Basis für ein erfolgreiches Leben. Neben der Professionalisierung der Fähigkeiten durch das Studium kann das individuelle Talent (Soft Skills) durch begleitendes Coaching gefördert werden. Eine ideale Möglichkeit zur Selbstreflexion, Stressmanagement und Karriereplanung für Menschen, die sich zutrauen, etwas bewegen zu können.

Astrid Wunderle

Zur Person 1962 geboren und in der Immobilienwirtschaft meine eigenen Führungsneigungen ausgelebt, habe ich mir meine kreative Neugier bewahrt. Mich selbst zu optimieren heißt, meiner Intuition zu vertrauen und meine Wahrnehmung zu schärfen. Ein für mich wichtiges Kriterium, um der Komplexität und der Geschwindigkeit der zukünftigen Managementprozesse gewachsen zu sein.

Erfahrungen mit den Studierenden: Ich erlebe seit Jahren, dass junge „High Potentials“ viele noch unentdeckte Begabungen und Gaben in sich tragen. In den Coachings kommen wir gezielt an die noch ungenutzten Ressourcen und lösen blockierende Gedankenmuster auf. Die Studierenden, die mir das Vertrauen schenken, mit ihnen arbeiten zu dürfen, wollen ihre Potenziale erkennen und sie optimieren. Es benötigt den adäquaten Raum und die Wertschätzung, diese Soft Skills früh zu trainieren. Es benötigt aber auch den Mut der Einzelnen, sich einzugestehen, dass es darum geht, wie man selbst in die Balance kommt, und weniger darum, wie man üblicherweise glaubt sein zu müssen, um erfolgreich zu sein. Die Erkenntnis, dass man sich die Realität eigenständig kreiert, ist ebenso eine Herausforderung wie das Reflektieren der eigenen Persönlichkeit und der individuellen Talente. Die aktuelle Generation bringt ein hohes ethisches Bewusstsein mit und muss sich in der „alten“ Welt der Ressourcenverschwendung zurechtfinden. Es liegt in unserer Verantwortung, diese Veränderungsprozesse zu begleiten und der Nachfolgegeneration den ihr gebührenden Platz in der Wirtschaft zu übertragen. Ich bin begeistert erleben zu dürfen, wie sich die Talente der Einzelnen entfalten.

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Coaches über Coaching@EBS Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm: Nach meinem BWL-Studium an der Universität Mainz mit den Schwerpunkten Marketing und Wirtschaftsinformatik wechselte ich im Kontext meiner Promotion an die „European Business School“ in den Bereich Marketing und E-Commerce. Angetrieben von der Frage, wie und in welchem Umfang deutsche Unternehmen ihre Zulieferer managen und entwickeln, untersuchte ich kausal-analytisch die Abhängigkeiten modellspezifischer Einflussfaktoren auf den Unternehmenserfolg. Ich promovierte 2005 an der EBS und begann dann bei der Deutschen Bahn AG im Bereich Strategie Schienengüterverkehr. Heute verantworte ich das europäische Produktmanagement für schienengebundene Gütertransport- und Logistikleistungen für die Automobilindustrie und erfinde mich als Führungskraft jeden Tag neu. Auf der Suche nach persönlicher Weiterentwicklung und Profilierung im Sinne eines transformationalen Führungsstils mit den Facetten Selbstreflexion, Inspiration, Vorbild sein, Authentizität und Perspektivwechsel entdeckte ich das Angebot der EBS der systemisch-konstruktivistischen Coaching-Ausbildung.

Warum sollte ein EBS Studierender das CoachingProgramm nutzen? „Seit dem Abschluss der Ausbildung Ende 2014 profitiere ich in meiner täglichen Arbeit als Projektverantwortlicher und Führungskraft von der Grundhaltung, den vermittelten Ansätzen und auch von den Tools des systemischkonstruktivistischen Coachings.“ In Bereichen, in denen ich die letzten Jahre Routinen aufgebaut hatte, um handlungsfähig zu sein und zu bleiben, schaue ich heute „ganz anders hin“. Das Selektieren, In-Beziehung-Setzen und Bewerten erfolgen bewusster und führen am Ende zur Akzeptanz ganz unterschiedlicher Wirklichkeiten im „Hier und Jetzt“. Das Denken in Systemen und Zusammenhängen erfolgt neu justiert und bietet Anhaltspunkte für eine nach vorne gerichtete Weiterentwicklung. Die Kontextsensitivität von Beobachtungen und den Konflikt als Entwicklungschance zu begreifen, indem man von der Rechtsebene abstrahiert und hin zur Interessensebene gelangt, sind weitere Ansätze, die – zumindest bei mir - im täglichen Tun, meine Haltung verändern. In Summe konnte ich meine persönliche Profilierung mit der Coaching-Ausbildung deutlich schärfen. Die Effekte sind für mich nachhaltig und in unterschiedlichen Kontexten, Rollen und Situationen täglich erlebbar.

Dr. Jan Daniel

Erfahrungen mit den Studierenden: In den letzten zwei Jahren durfte ich viele Studierende der EBS kennen lernen und sie in ihren Anliegen begleiten. In einmaligen Gesprächen, aber auch in sich wiederholenden Interaktionen habe ich die Studierenden im Wandel von Familien- und Schulstrukturen hin zu eigenständigen und selbstdeterminierten Strukturen begleitet. Die aufkommenden Anliegen waren dabei mannigfaltig und spiegelten neben dem persönlichen Wandel des eigenen Lebens vor allem auch den Wandel gesellschaftlicher Werte, der Umwelt, der Strukturen in Beziehungen und Systemen sowie die Veränderungen durch eine zunehmende Digitalisierung und die Konsequenzen daraus für den eigenen Umgang mit anderen wider. Im Rahmen der Coaching-Begleitung durfte ich die Studierenden bei der Reflexion der eigenen Anliegen, bei der Einordnung der Anliegen in einen breiteren Kontext, bei dem Sich-selbst-bewusst-Werden der eigenen Ressourcen und auch beim Wechsel der Perspektive auf das eigene Anliegen positiv unterstützen. Hieraus entwickelten die Studierenden neue Ansätze, Ideen, Eindrücke, um das mitgebrachte Anliegen aus anderen Perspektiven zu interpretieren, einzuordnen und oft auch zu bewerten. Diesen Entwicklungsprozess zu begleiten war für mich als Coach eine ganz besondere Erfahrung und der Antrieb für viele weitere Gespräche.

Unsere Coaches

Zur Person

Mirja Linke

Meine Motivation zur Teilnahme/Ausbildung am Coaching-Programm: In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl an Coaching-Ausbildungen rapide - wenn nicht beinahe inflationär - erhöht. „Mir war es wichtig, eine wissenschaftlich fundierte CoachingAusbildung unter professioneller Leitung zu finden. Meine Wahl fiel auf die EBS, da mich das Angebot mit dem systemisch-konstruktivistischen Ansatz unter Leitung von Prof. Dr. Backhausen äußerst überzeugte. Sie bleibt für mich eine der besten Ausbildungen, die man mit diesem wissenschaftlichen Inhalt am deutschen Markt finden kann.“ Positiv ergänzt wird das Ganze durch die unmittelbar stattfindenden Coaching-Sessions mit Studierenden an der EBS. Dies ist eine besondere Möglichkeit, mit hohem Praxisbezug während der Ausbildung das eigene Vorgehen auf die Probe zu stellen. Darüber hinaus habe ich im Laufe meiner mehrteiligen Ausbildung hochinteressante Kontakte und freundschaftliche Beziehungen aus den sehr ansprechenden Teilnehmerkreisen knüpfen können. Dies empfinde ich als einen besonderen Mehrwert.

Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen? Das Coaching-Programm ist eine exzellente Möglichkeit für Studierende, persönliche Anliegen und Themen zu reflektieren und mit einem Coach neue Sichtweisen zu erkunden. Je eher man erkennt, dass wir unsere Realität in Teilen selbst erschaffen und Wirklichkeit konstruieren, umso besser ist man darauf vorbereitet, seine Zukunft aktiv mitzugestalten und nicht immer wieder in dieselben Verhaltensmuster zu verfallen. Insbesondere für junge Studierende, die vor wichtigen Entscheidungen stehen und mit für sie neuen Situationen konfrontiert werden, kann das Coaching dabei eine hilfreiche Unterstützung sein.

Mirja Linke ist Partner der DEININGER Unternehmensberatung GmbH. Nach ihrer Ausbildung in der Industrie und dem Studium der englischen Sprache ist sie seit über 16 Jahren im Executive Search tätig und verfügt über fundierte Erfahrung bei der erfolgreichen Besetzung von nationalen und internationalen Führungspositionen. Ihre Branchen-Expertise liegt neben der Finanz- und Versicherungsindustrie im Bereich Handel, E-Commerce und Digital Business. Ein glaubwürdig-seriöses Handeln steht dabei stets im Vordergrund ihrer Tätigkeit. Durch ihre Ausbildung zum Senior Executive Coach ist sie zudem Ansprechpartnerin für Managementthemen mit einem besonderen Gespür für Personaltrends. Mirja Linke ist ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Frankfurt am Main.

Erfahrungen mit den Studierenden: Die Anliegen der Studierenden sind sehr vielfältig. Die Erstsemester sind oft an den Ergebnissen aus dem persönlichen Auswahlverfahren interessiert und möchten herausfinden, wo sie sich verbessern können. Später stellt sich dann die Frage nach der Wahl der Auslandsstation, nach der Praktikums- oder Berufswahl. Manche kommen aber auch mit persönlichen Anliegen aus dem Familienoder Freundeskreis oder Konflikten mit Kommilitonen. Viele haben Sorge, nicht die richtige Entscheidung zu treffen, sind belastet von hohen Leistungsdruck und der Komplexität des täglichen Erlebens. Durch den Außenblick kann der Coach dem Coachee helfen, den Blickwinkel zu ändern und neue Wege zu beschreiten. Manchmal sind es nur kleine Veränderungen in der Sichtweise, die Großes bewirken können. Durch die Coaching-Gespräche habe ich Einblick in die jungen Generationen, was sie bewegt und antreibt und wie sehr die immer globalere, digitale Welt auf ihr Denken und Handeln Einfluss nimmt. Ich empfinde das Coaching als große Bereicherung und es ist beeindruckend, wie die jungen Persönlichkeiten an der EBS sich mit sich und der Umwelt auseinandersetzen.

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Coaching@EBS

Unsere Coachees

„Während dieser Orientierungsphase ist es meiner Ansicht nach sehr von Bedeutung, sich über das reine Erfüllen des Lernprogramms hinaus reflektiert mit Zielen für sein Leben, mit Werten und persönlichen Motiven auseinanderzusetzen, um die Weichen für eine gelingende Zukunft zu stellen.“

Coachees über Coaching@EBS

Leonard Rasche, Bachelor-Business-Student

Ich habe während meines Bachelor-Studiums an der EBS das Coaching-Angebot als einen wichtigen Bestandteil der Zusatzleistungen, welche die EBS bietet, wahrgenommen. Die Gespräche mit meinen Coaches haben eine Bereicherung meiner Studienzeit dargestellt und mir bei anstehenden Entscheidungen sowohl im persönlichen als auch im professionellen Bereich geholfen. Mit dem Wechsel in ein Hochschulstudium beginnt in der Regel ein wichtiger neuer Lebensabschnitt und dies heutzutage für viele nach nur zwölf Jahren Schulausbildung zu einem sehr frühen Zeitpunkt.

Sich dabei erstmals außerhalb des häuslichen Umfeldes zu erfahren macht diese Herausforderungen besonders anspruchsvoll. Die Möglichkeit, an dieser Stelle mit einem unabhängigen Berater - dem Coach - diskutieren zu können, kann ich nur jedem empfehlen zu nutzen. Dies erfordert selbstverständlich zusätzliche Arbeit sowie Aufgeschlossenheit und den Willen, sich ernsthaft mit sich und seinen Themen auseinanderzusetzen. Dafür bietet es jedoch die wertvolle Gelegenheit, persönliche Fragestellungen aus einer völlig neuen, neutralen Perspektive zu betrachten, Hilfestellungen zu erhalten bei der Entscheidungsfindung und Unterstützung beim Durchschreiten eines wichtigen Lebensabschnittes zu bekommen. Hierbei spielt verständlicherweise die Auswahl des für den Einzelnen geeigneten Coaches eine besondere Rolle. So möchte ich aus persönlicher Erfahrung heraus an dieser Stelle das CoachingDepartment loben, welches sehr dezidiert und flexibel auf die persönlichen Bedürfnisse der Studierenden eingeht und bestrebt ist, einen optimalen „Fit“ zwischen Coach und Coachee zu erreichen. Auch das vertrauensvolle Verhältnis und die Professionalität der Betreuung haben mich sehr überzeugt. Abschließend kann ich nur jedem Studierenden ans Herz legen, die Chance zu nutzen, gerade in der Anfangsphase seiner beruflichen Karriere einen erfahrenen Berater an seiner Seite zu haben.

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CoACHEES üBER CoACHINg@EBS

Beate raczeck, Master-Business-studentin

christian spann, Bachelor-Business-student

Ich befinde mich in meinem letzten Jahr im Studiengang Aviation Management an der EBS. Coaching habe ich seit dem ersten Termin im ersten Semester immer genutzt, und ich erinnere mich noch gut an mein erstes Coaching-Gespräch: „Ich war sehr fokussiert auf die Themen Zeitmanagement und die Balance zwischen den verschiedenen Aktivitäten der Studierenden, dem anspruchsvollen Studium, dem Halten von persönlichen Kontakten in der Heimat und zumindest ein wenig Freizeit. Dass es darauf keine goldene Antwort gibt, war mir klar.“ Nach den Coaching-Sessions wird mir immer wieder bewusst, dass insbesondere das selbstständige Beschäftigen mit Konflikten einen voranbringt. Am Ende findet man die Antwort meist selbst, wäre aber ohne den Coach bzw. das Coaching-Programm nie darauf gekommen. Durch die vielen operativen Dinge, seien es nun Projekte, außercurriculares Engagement in diversen Ämtern oder einfach der grundsätzliche Pegel an Vorlesungen und Tutorials, bleibt oft keine Zeit, sich über die eigene Strategie zu unterhalten. Ich habe die Coaching-Sessions immer wieder genutzt, um mal alle kurzfristigen To-dos auszublenden und mir meine mittel- und langfristigen Ziele bewusst zu machen. Ich empfehle jedem, diese hervorragende Möglichkeit der Selbstreflexion und der persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen. Frau Retzmann und ihr Team sind immer nur einen Anruf entfernt und unterstützen wirklich in allen Situationen mit voller Motivation.

Ich habe im Mai mein Bachelor-Studium an der EBS abgeschlossen und werde im September mit meinem Master an der EBS fortfahren. Bereits zu Beginn meines Bachelor-Studiums habe ich mich dazu entschlossen, am Coaching teilzunehmen. Es war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können! Bevor ich mit dem Coaching angefangen habe, hatte ich nicht sehr große Erwartungen an das Programm. Im Laufe der ersten Sessions habe ich jedoch sofort gemerkt, was für eine große Chance das Coaching bietet. Nach drei Jahren nun kann ich sagen, dass das Coaching mit zu den besten Dingen gehört, die die EBS zu bieten hat. Durch das Coaching habe ich unglaublich viel über mich selber gelernt. Vor allen Dingen aus dem Grund, da die ersten beiden Semester nicht leicht für mich waren. Mit der Hilfe meines Coaches habe ich jedoch Wege gefunden, solche Erfahrungen aus einer positiven Perspektive zu betrachten. All die Sessions haben mir dabei geholfen, mich persönlich besser zu verstehen und meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. „Jede einzelne Sitzung war eine Freude und hat mir jedes Mal etwas Neues mit auf meinen weiteren Weg gegeben. Daher bin ich überaus glücklich, das Coaching im Master fortsetzen zu können.“

Unsere Coachees

Zu Beginn habe ich zwar das Coaching-Programm wahrgenommen, allerdings wusste ich nicht, wie es mir weiterhelfen sollte. Aufgrund dessen habe ich mich weder dafür interessiert noch habe ich mich angemeldet. Als es dann in Richtung Praktikum auf der Timeline ging, habe ich mit einem Kommilitonen darüber gesprochen, dass mir allein schon die Wahl eines Wunschunternehmens schwerfällt. Daraufhin verwies er mich aufs Coaching. Ihm, so sagte er, hatte das Coaching bei der Findung seiner Stärken und Schwächen geholfen. Obwohl ich eigentlich dachte, dass ich weiß, was meine Stärken und Schwächen sind, habe ich mich bei Frau Retzmann gemeldet. Während des Telefonats konnte Frau Retzmann durch gezieltes Fragen herausfinden, welcher Coach optimal für mich wäre. Ich kann nicht sagen, wie sie das geschafft hat, jedoch stellte sich bereits beim ersten Treffen heraus, dass mein Coach perfekt zu mir passt. „In unserer ersten Session haben wir meine Ergebnisse aus dem Interview des POAVs besprochen. Für mich war es interessant zu sehen, ob das, was ich an dem Tag versucht habe, zu vermitteln auch genauso bei meinen Interviewern angekommen ist. Aus dieser Erkenntnis konnten wir auf meine allgemeine Außenwirkung schließen, was natürlich sehr hilfreich war, besonders im Hinblick auf die kommenden Vorstellungsgespräche.“

Christina Seifert, Bachelor-Business-Studentin

Besonders gut gefällt mir an meinem Coach, dass sie sehr professionell ist. Während der ganzen Session liegt der Fokus ausschließlich auf mir. Durch geschickte Fragestellungen konnte ich mir selbst Antworten auf Problematiken aus meinem Leben geben. Ich sehe die Coaching-Sessions als Möglichkeit, gemeinsam mit einer neutralen Person über meine Haltung, Denkweisen und Herangehensweisen aus einer ganz neuen Perspektive zu reflektieren. Und selbst nach 23 Jahren lerne ich ganz neue Seiten an mir kennen. Zu Beginn habe ich mir noch Gedanken gemacht, über was ich denn heute mit meinem Coach reden soll. Nach einer Zeit habe ich gemerkt, dass die Atmosphäre so locker und entspannt ist, dass ich einfach frei berichten konnte über Dinge, die mich zu diesem Zeitpunkt beschäftigten. Da die Coaches ausgebildete Profis sind, wissen sie, wie man mit jeder Art von Gedankengut umgeht. So kam es zum Beispiel, dass wir über meine größte Befürchtung während meines kommenden Praktikums gesprochen haben: Wie gehe ich mit alteingesessenen, uneinsichtigen und kleinkarierten Kolleginnen und Kollegen um? Gemeinsam mit meinem Coach haben wir Wege erarbeitet, wie man sich in solchen Situationen verhalten kann. Während des Gesprächs kam ich mithilfe der Fragestellungen zu dem Entschluss, dass man eine solche Konfliktsituation am besten mit „Ich-Botschaften“ und „gewaltfreier Kommunikation“ löst. „Obwohl ich eigentlich nicht daran geglaubt hatte, bestätigte sich in diesem Moment für mich die Aussage, dass jeder Mensch die Antwort in sich trägt.“

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CoACHEES üBER CoACHINg@EBS Die EBS Universität bietet ein umfangreiches Programm, das weit über die akademischen Inhalte hinausgeht. Für mich heißt Management nicht nur, ein hervorragendes Studium genossen zu haben, sondern auch Kompetenzen zu erlernen, die weit über die akademische Exzellenz hinausgehen. Die EBS Universität vermittelt diese Kompetenzen in ihrem in dieser Form in Deutschland einzigartigen Programm zur Persönlichkeitsentwicklung. Einen wesentlichen Teil dieses Programms bildet das Coaching. In individuellen Gesprächen mit Führungskräften und Personalverantwortlichen aus den Top-500-Unternehmen Deutschlands können Studierende ihre persönlichen Anliegen besprechen. Unabhängig davon, ob es um die eigenen Leistungen, Karriereplanung, Entscheidungsfindung oder Selbstreflexion geht, steht das Finden einer Lösung stets im Zentrum eines solchen Gesprächs. Hierbei liefert der Coach keineswegs ein vorgefertigtes Muster. Durch gezielte Fragestellungen entwickeln die Coachees ihre eigenen Lösungen. „Gerade dieser Ansatz, sich die entscheidenden Fragen selbst zu beantworten, hat mir maßgeblich dabei geholfen, die eigene Position zu verlassen und einen anderen Blickwinkel auf die zugrunde liegende Situation einzunehmen, weshalb das Coaching-Programm an der EBS Universität für mich eine äußerst wertvolle Erfahrung ist.“ Für meine Coaching-Gespräche war mir vor allem ein kritischer Sparrings-Partner wichtig. Nicht alle Konstellationen zwischen Coach und Coachee können zwangsweise zum Erfolg führen. Aus diesem Grund engagieren sich eine Reihe unterschiedlichster Coaches bei diesem Programm, bei deren Auswahl das Team des EBS Coaching-Programms jederzeit gerne unterstützt. Nach einem Jahr als Teil dieses Programms bin ich überaus positiv über den Erfolg dieses Programms überrascht. In einer Reihe von sehr kritischen und tiefgreifenden Gesprächen zu komplexen Themen habe ich für mich stets eine Lösung gefunden, weshalb ich das Coaching an der EBS Universität gerne weiterempfehle.

Pascal engelmann, Bachelor-Business-student

Unsere Coachees

Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und zweijähriger Berufserfahrung begann ich im September 2012 mein Jurastudium an der EBS Law School. Zwar wusste ich, dass mich ein sehr arbeits- und zeitintensives Studium erwartete, dennoch stellte ich schnell fest, wie vereinnehmend dieses bereits von Beginn an war. Um die Balance zwischen dem Unialltag und der verbleibenden Freizeit zu erreichen und langfristig zu erhalten, entschied ich mich, das Angebot der EBS Universität, am Coaching-Programm teilzunehmen, von Anfang an wahrzunehmen. Unvoreingenommen und ohne konkrete Vorstellungen, was mich erwarten würde, wählte ich kurzerhand den anhand der beruflichen sowie persönlichen Komponenten am besten zu mir passenden Coach aus. So sehe ich die Möglichkeit, den Coach frei zu wählen und im Bedarfsfall auch wechseln zu können, als ideale Basis für unkomplizierte und sehr persönliche Gespräche sowie die dafür nötige Vertrauensbasis. So wurde mir das Du bereits in der ersten Stunde angeboten und bereits ab dem zweiten Termin hatte ich nicht mehr das Gefühl, zu meinem „Coach“ zum „Coaching“ zu gehen. Vielmehr schafft mein Gesprächspartner ein Umfeld, in dem wir uns auf einer gemeinsamen Gesprächsebene unterhalten, austauschen und miteinander diskutieren können. Anfangs fragte ich mich noch, womit ich denn nun 90 Minuten füllen sollte, auch für die darauffolgenden Gespräche brachte ich selten ein konkretes Thema oder gar Problem mit. Jedoch merkte ich schnell, dass es hierauf auch nicht ankommt, da sich die Gespräche vielmehr aus z. T. scheinbar belanglosen Fragen wie nach dem Befinden, der nächsten anstehenden Klausur oder rein privaten Angelegenheiten entwickeln. Das Interessante am Coaching ist meiner Meinung nach, dass keine konkreten Antworten oder Problemlösungen gegeben werden.

Julian hentze, Bachelor-student Law school

„Nie erhalte ich eine Antwort wie ‚Mach das so!‘ oder ‚Das ist richtig / falsch!‘. Stattdessen dreht das Coaching den Spieß um, regt so zur in dieser Weise teils ungewohnten Selbstreflexion an und bringt einen dazu, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und so selbst Lösungsansätze zu entwickeln.“ Vor allem neuen Studierenden kann ich nur empfehlen, das Coaching-Programm der EBS unvoreingenommen auszuprobieren und so eine Gelegenheit wahrzunehmen, die andere Studienorte nicht bieten können.

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CoACHEES üBER CoACHINg@EBS

Liyuan Wang, doktorandin Business school

Seit 2014 promoviere ich an der EBS European Business School über das Thema „Supply Chain Risk Management“ am Institute for Supply Chain Management. Nach der Promotion strebe ich eine Karriere in der Wirtschaft an. Schon für gebürtige Deutsche ist es oft nicht einfach, eine ausgewogene Balance zwischen Karriere und Privatleben zu finden. Für Frauen wie mich, die einen ganz anderen kulturellen Hintergund haben, lauern dabei vielleicht noch mehr Herausforderungen, obwohl ich mich in Deutschland gut integriert habe und seit beinahe zehn Jahren hier lebe.

Auf der Suche nach Unterstützung und hilfreichen Erfahrungswerten zu diesem Thema kam mir der Coaching Service der EBS in den Sinn, über den mir EBS Studierende, die ich früher betreut habe, sehr positiv berichtet haben. Mein erster telefonischer Kontakt mit Frau Retzmann vom Coaching-Team beeindruckte mich sehr, da sie mich auf wichtige Fragen brachte, die ich mir zuvor noch gar nicht gestellt hatte, und mir sehr zielgerichtete Vorschläge unterbreitete. Ich nahm das Telefonat zum Anlass, den persönlichen Kontakt mit dem Career Service und Coaching-Team aufzunehmen. Ich erhielt bereits im Vorfeld des persönlichen Beratungstermins sehr weitsichtige und professionelle Ratschläge. Es ist sehr beeindruckend, wie effizient die interne Kommunikation und Koordination im Career Service und Coaching-Team läuft. Meine Beraterinnen stammen aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern, auch ihr Kommunikationsstil und die Art ihrer Gesprächsführung waren verschieden. Sie haben aber eine Gemeinsamkeit – sie alle sind sehr erfolgreich. Hier stellt sich natürlich eine wichtige Frage: Was ist eigentlich meine Definition von „Erfolg“? Meiner Meinung nach ist Erfolg kein bestimmtes Ergebnis, wie die Erlangung einer bestimmten Position oder eines Titels, sondern vielmehr ein Zustand. Dieser Zustand ist geprägt durch die Bereitschaft zu lernen und das Streben nach Verbesserung durch die Kraft, etwas zu verändern, und durch die hohe Kunst einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Das ist die erste Lektion, die ich von meinen ausgezeichneten Beraterinnen gelernt habe. Die zweite wichtige Erkenntnis bestand darin, dass mir nicht nur fertige Lösungen vorgeschlagen wurden, sondern mir vielmehr Anleitung geboten wurde, meine Gedanken zu sortieren und selbst eigene Lösungen zu finden. Die dritte wesentliche Lektion war, dass man mir zu verstehen half, wie deutsche Manager denken und wie die „deutsche Denkweise“ in der Geschäftswelt aussieht. „Wie der chinesische Militärstratege und Philosoph Sun Tsu (um 500 v. Chr.) in seinem Buch ‚Die 36 Strategeme‘ sagt, wird nur der immer siegreich sein, der sich selbst und die anderen kennt.“ Ich bin meinen Coaches sehr dankbar dafür, dass sie mir kurz vor einer wichtigen Weichenstellung im Leben so großartige Unterstützung geboten haben. Auch möchte ich dem gesamten EBS Career Service Coaching-Team meinen Dank aussprechen.

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Ehemalige Coachees

Ehemalige Coachees berichten „Immer wieder Coaching@EBS!“

©David Ward

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Aurore Schwartzentruber Professor Dr. Peter Jaskiewicz

Im Sommer 2008 kam ich dem Ruf der  University of Alberta nach und habe seit 2013 einen Lehrstuhl „Entrepreneurship und Family Business” an der John Molson School of Business, Concordia University in Montreal. Zehn Jahre zuvor startete ich mein BWL-Studium an der EBS und nach dem Master/Diplom folgte noch eine Promotion, die ich im Jahr 2006 erfolgreich abschloss. Während meiner ganzen Studienzeit nahm ich am Coaching-Programm der EBS teil und habe dies nie bereut. Neben dem Studium und den außercurricularen Aktivitäten war es doch gerade das Coaching-Programm, das mir in persönlichen Gesprächen erlaubte, Fragen und Probleme zu reflektieren und von der Erfahrung und den Ideen der Coaches zu profitieren. Im Nachhinein weiß ich, dass mich diese Gespräche sehr geprägt haben und mir in vielen wichtigen Situationen weiterhalfen: „Nicht nur über Karriereperspektiven und Konfliktbewältigung habe ich viel gelernt, sondern auch über mich selbst.“ Das Coaching-Programm – um das Team von Frau Retzmann – kann ich daher nur jedem Studierenden ans Herz legen. Die Relevanz von Coaching ist heutzutage im Berufsleben unumstritten und es ist eine Stärke der EBS, bereits Studierende durch Coaching zu fördern und zu fordern.

I come from Bordeaux (France). I was a double-degree student at EBS and I prepared a MSc. in Finance in 2009. As an international student, I already had several experiences abroad before, but this semester in one of the most prestigious Business Schools in Germany will definitely remain one of the most determining times in my curriculum. EBS offers many great things, ranging from a dynamic student body, willing to integrate all students regardless of their origins, fascinating professors with impressive resumes, to extensive alumni and business networks with many social events organized to meet professionals and find potential internships and job opportunities. However, life is not always easy for an international student: new country, new language, new culture. Fortunately, the EBS community turned out to be very supportive and had many institutions, organizations, and initiatives already established, including the EBS Coaching Programme. Thanks to Coaching@EBS, I had the opportunity to meet my coach and discuss with her all the questions a master student may have when thinking about his or her future career. I was particularly preoccupied with work-life balance issues and the place of women in companies today. Indeed, I had to start thinking about the end of my studies, what I was going to do afterwards, where to apply for a job, etc. “It was an exciting as well as a frightening moment, and it was really comforting to be able to talk to a highly-skilled professional who was here to help me and make sure I answered the right questions for myself.” I would recommend the Coaching Programme to anyone who would like to assess his/her situation objectively, discuss important issues and ask questions in order to take the right decisions. Coaches won’t give you any answers though … you will have to find them for yourself. But you will come out of this experience stronger and more confident about your future.

Ehemalige Coachees

Professor Dr. Gernot Kaiser

Adole Kabwasa

Während meines Studiums zur Diplom-Kauffrau an der EBS von 2003 bis 2007 habe ich die Möglichkeit des Coaching-Programms genutzt und zu schätzen gelernt. Zu Anfang waren meine Beweggründe, am Programm teilzunehmen, reine Neugier und die Lust, etwas Neues auszuprobieren. Ich wollte so viel wie möglich ausprobieren, was an der EBS angeboten wurde. Allerdings habe ich sehr schnell gemerkt, dass das Coaching-Programm eine wunderbare Bereicherung für mein Leben an der Hochschule war. Durch die Gespräche mit seinem Coach hat man die Gelegenheit, einen ganz anderen Blickwinkel auf Themen wie Studium, Karriere usw. zu erhalten, sein EBS Universum mal gründlich zu durchleuchten und es mit seinen ursprünglichen Werten und Wünschen zu vergleichen. Rückblickend denke ich, dass das Coaching-Programm und mein Coach für mich eine große Bereicherung waren, die dafür gesorgt haben, dass ich in jeder Lebenslage an der EBS die Selbstreflexion nicht verloren habe. „Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, Coaching auch für Ex-EBSler anzubieten“, denn gerade die ersten Jahre im Job und somit weg aus Oestrich-Winkel gestalten sich teilweise ganz anders als erwartet. Hier kann das Gespräch mit einem Coach und eine externe Sichtweise sehr hilfreich sein, um seinen Weg in der Welt außerhalb der EBS zu finden und zu beschreiten. Das Coaching-Programm kann ich jedem empfehlen. „Wichtig ist allerdings die richtige Auswahl des Coaches – eine Person, die zu einem passt, der man vertraut und der man sich öffnen kann. Dann steht einer weiteren tollen Erfahrung an der EBS nichts entgegen.“

Seit April 2011 bin ich Gastprofessor für Operations Management an der TU Darmstadt, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Ich habe das individuelle Coaching-Programm der EBS mehr als fünf Jahre – mit wachsender Begeisterung – genutzt. Ursprünglich von mir als „Abkürzung“ zu Personalverantwortlichen in meiner Wunschbranche gedacht, hat sich das EBS Coaching schnell als essenzielle Bereicherung meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung herausgestellt. Das Konzept ist denkbar einfach: „Distanz verleiht Perspektive. Und diese nötige Distanz zu den – manchmal vermeintlichen – eigenen Zielen und zu eigenen eingeschliffenen Verhaltensweisen ist nur schwer ohne äußeren Anstoß zu gewinnen.“ Bereits jedem F-Jugend-Fußballspieler steht ein Coach helfend zur Seite, um die entsprechenden Motivationen und geistig-körperlichen Potenziale in erfolgversprechende Bahnen zu lenken. Nur bei zukünftigen Champions-League-„Laptop“-Spielern ist ein Coach bisher eher ungewöhnlich. Dabei ist das EBS Coaching sogar deutlich angenehmer als Fußballtraining: keine vorgegebenen Trainingspläne, kein Geschrei, keine Strafrunden. Einzig Offenheit und der Wille zur Selbstreflexion sind unabdingbare Voraussetzungen für den Erfolg des EBS Coachings. Dementsprechend kann ich nur jedem empfehlen, das Angebot des EBS Coachings zu nutzen. Mir gab und gibt es vor allem Energie und die nötige Orientierung für alle weiteren beruflichen Aufgaben und Pläne. „Und mittlerweile nutze ich Coaching auch privat.“

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