chRiStian tRäSch

ler-karriere angelangt – hatte der aus dem flämischen. Diest stammende Vorzeigeprofi schon so ...... Berater Maurizio Gaudino. Der ehemalige Bundesligastar.
23MB Größe 9 Downloads 1207 Ansichten
UNTER

WOLFEN Ausgabe 16 | 6. Jahrgang | VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg | So, 31.03.13, 15.30 Uhr | Saison 2012/2013

Der Allrounder

christian Träsch Zu Gast

1. FC Nürnberg

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

FUSSBALL IST ALLES

Vorab schon mal

Eins

eingeschenkt.

Genießen Sie das Spiel des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Nürnberg mit Krombacher.

... das Bier der Wölfe. P R E M I U M

P A R T N E R

3

Foto: VfL Wolfsburg

Anstoss

Thomas Röttgermann

Geschäftsführer Marketing und Organisation des VfL Wolfsburg

Klaus Allofs

Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg

Wolfgang Hotze

Sprecher der geschäftsführung des VfL Wolfsburg

Sehr geehrte Stadionbesucher, liebe VfL-Anhänger, werte Gäste, am letzten Bundesligaspieltag hat es unsere Mannschaft verpasst, gegen Fortuna Düsseldorf einen Heimsieg einzufahren und sich tabellarisch weiter zu verbessern. Obwohl der VfL spielerisch die bessere Mannschaft war, haben wir zu wenig echte Torchancen kreiert und konnten der Partie nicht unseren Stempel aufdrücken – auch weil die Düsseldorfer clever agierten und sehr tief standen, sodass am Ende nur ein Punkt in der Volkswagen Arena geholt werden konnte. Dieses Spiel hat zum einen gezeigt, dass wir weiter an der Effizienz und Stabilität arbeiten müssen, um die notwendige Konstanz zu erlangen. Zum anderen hat sich auch der Ausfall von gleich mehreren Leistungsträgern auf unser Spiel ausgewirkt. Heute stehen Cheftrainer Dieter Hecking wieder mehr personelle Alternativen zur Verfügung. Der 1. FC Nürnberg ging mit dem Erfolgserlebnis eines 3:0-Heimsieges gegen den FC Schalke 04 in die Länderspielpause. Als Tabellenelfter haben sich die Clubberer einen passablen Vorsprung auf die untere Tabellenregion erarbeitet und sogar die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb ist bei vier Punkten Rückstand noch in Reichweite. Drei Siege und fünf Remis holte der FCN in diesem Kalenderjahr – und unterstreicht mit dieser Bilanz deutlich, dass wir auf der Hut sein und alles abrufen müssen für einen Heimsieg. Die Länderspielpause nutzten Dieter Hecking und sein Trainerstab, um mehrere Talente aus unserem eigenen UNTER WÖLFEN

Nachwuchs für eine Woche ins Profitraining zu integrieren. Die jungen Spieler haben sich die Chance, „oben reinzuschnuppern“, durch gute Leistungen in ihren Mannschaften verdient. Die gewonnenen Eindrücke waren positiv. In enger Absprache mit den sportlich Verantwortlichen im Junioren- und U23-Bereich werden wir diesen Weg konsequent weiterverfolgen und zukünftig immer wieder Talente schrittweise heranführen. Denn sie sind ein wichtiger Baustein für die sportliche Zukunft unseres Clubs. Während neue Gesichter im Training auftauchten, verabschiedete sich vor wenigen Tagen mit Josue eine Spielerpersönlichkeit, die den VfL Wolfsburg über Jahre hinweg mitgeprägt hat. Josue war nicht nur der Kapitän der Meistermannschaft von 2009, er war ein echter Leitwolf und identifizierte sich in hohem Maße mit dem Club und unserer Stadt. Wegen seiner großen Verdienste haben wir dem Wunsch entsprochen und ihm den Weg freigemacht für die Rückkehr in seine Heimat – schweren Herzens, aber auch mit der Gewissheit, dass er immer ein VfL'er bleiben und der Kontakt garantiert nicht abreißen wird. Auch an dieser Stelle wünschen wir Josue nochmals sportlich wie privat alles Gute und sagen Danke. Liebe Stadionbesucher, wir wünschen Ihnen einen schönen und spannenden Fußballnachmittag in der Volkswagen Arena und ein frohes Osterfest!

Kontakte VfL Wolfsburg-Fußball GmbH In den Allerwiesen 1 38446 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8903-0 Fax: +49 5361 8903-150 Homepage: www.vfl-wolfsburg.de E-Mail: [email protected] Medien und Kommunikation: [email protected] Geschäftsstelle Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Ticket- und Servicehotline Hotline: +49 5361 8903-903

(Es entstehen anbieterabhängige Kosten ins deutsche Festnetz)

Informationen: kartenservice@ vfl-wolfsburg.de

16

AUSGABE Christian Träsch ist beim VfL nach einer schwierigen Anfangsphase längst wieder auf bestem Wege, zurück zu alter Stärke zu finden. In „Unter Wölfen“ verrät der zehnfache Nationalspieler, woraus er abseits des Ra­ sens seine Motivation schöpft.

VfL-Fanshops Öffnungszeiten am Fanhaus: Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr Öffnungszeiten VfL-FanWelt: Mo–Sa 9.30–20.00 Uhr Online Homepage: www.woelfeshop.de Fanbetreuung Holger Ballwanz: +49 5361 8903-491 Michael Schrader: +49 5361 8903-492 Lothar Schukowski: +49 5361 8903-493 Wölfe- und WölfiClub Hotline WölfeClub: +49 5361 8903-461 Hotline WölfiClub: +49 5361 8903-455 Stadion Volkswagen Arena Eröffnung: Dezember 2002 Zuschauer: 30.000 Arenaführungen Christina Saß: +49 5361 8903-481 Nachwuchsleistungszentrum Berliner Ring 45 38440 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8517-611 Fax: +49 5361 8517-615 Social-Media-Kompass Facebook: www.facebook.com/VfLWolfsburgFussball Twitter: www.twitter.com/VfL_Wolfsburg Google+: www.plus.google.com/+VfLWolfsburg YouTube: www.youtube.com/VfLWolfsburgFussball Der VfL Wolfsburg distanziert sich von jeglicher Form des Rassismus und der Diskriminierung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stadionordnung und unter www.vfl-wolfsburg.de/soziales

34

Aufstellung

5

INHALT Für Dieter Hecking steht mit der heutigen Begegnung das erste Wiedersehen mit seinem ehemaligen Club auf dem Programm. Dementsprechend wird der 1. FC Nürnberg in „Unter Wölfen“ natürlich besonders beleuchtet. Außerdem gibt es interessante Interviews mit einem Aufstiegshelden sowie einer Champions League-Siegerin und selbst die Tierfreunde kommen in der aktuellen Ausgabe nicht zu kurz.

Doppelpass.......................................................................................................... 6 Pulsschlag.......................................................................................................12 50 Jahre Bundesliga Thomas Helmer........................................................14 Gästekabine 1. FC Nürnberg ..........................................................................16 Standards.........................................................................................................22 Vfl-Geschichte................................................................................................30 Spielmacher Christian Träsch.........................................................................34 Mein schönstes Spiel Bas Dost...................................................................43 Mixed Zone.......................................................................................................45 Kicker-Kolumne.............................................................................................46

30

Unsere Fans......................................................................................................47 WölfeClub........................................................................................................52 Vfl-Kids ..............................................................................................................54 Teams Frauen | U23 | Nachwuchs ....................................................................57 Werbebande.....................................................................................................65

58

Gemeinsam bewegen....................................................................................67 Volkswagen....................................................................................................71 Auswärtspiel...................................................................................................73 Linienrichter.................................................................................................... 74

69 UNTER WÖLFEN

6

Doppelpass

7

Die Pause genutzt

UNTER WÖLFEN

Foto: CITYPRESS24

Der Punkt im Heimspiel gegen Düsseldorf war zu wenig, darüber herrschte nach der Partie Einigkeit beim VfL Wolfsburg. Dementsprechend intensiv und umfangreich wurde in den zurückliegenden 14 Tagen auf dem Trainingsplatz gearbeitet. Mehr Stabilität im Spiel und mehr Konstanz in den Ergebnissen sind das Ziel, um den Saisonendspurt möglichst positiv zu gestalten. Hinzu kamen eine erste Heranführung perspektivisch interessanter Nachwuchs­ kräfte an das Profiteam und die Erfolgserlebnisse mehrerer Spieler bei ihren Auswahlteams auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2014.

Youngsters unter sich: Albion Avdijaj, Hendrik Hansen und Dan-Patrick Poggenberg trainierten in der Länderspielwoche bei den Profis.

Foto: imago13136409h

8

Gratulation vom Kapitän gab es für Simon Kjaer für den ersten Treffer im Trikot der Dänischen Nationalmannschaft.

Sieben Spieler des VfL waren in den vergangenen Tagen auf Reisen, um für ihre Heimatnationen Länderspiele zu bestreiten. Dabei gab es gleich zwei Premieren: Simon Kjaer erzielte beim 3:0-Sieg Dänemarks gegen Tschechien sein erstes Länderspieltor. Vieirinha kam dagegen zu seinem Debüt für Portugal. Der dribbelstarke Flügelflitzer wurde beim 3:3 gegen Israel eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt. Ein persönliches Erfolgserlebnis durfte zudem Routinier Ivica Olic für sich verbuchen. Der Angreifer zählte beim prestigeträchtigen Duell mit Serbien zu den stärksten Spielern auf dem Feld. Olic bereitete das 1:0 von Ex-VfL'er Mario Mandzukic vor, machte das 2:0 selbst und knüpfte damit praktisch nahtlos an seine starken Leistungen beim VfL in den zurückliegenden Wochen an. Ebenfalls dem Ruf der Heimat gefolgt waren Ferhan Hasani, der mit Mazedonien Belgien unterlag, Makoto Hasebe, dessen „Blue Samurai“ ihr Testmatch in Doha gegen Kanada mit 2:1 gewinnen konnten, und Robin Knoche. Mit der deutschen U20Nationalmannschaft gelang ihm ein 2:1-Sieg gegen die Altersgenossen aus der Schweiz. Die A-Mannschaft der Eidgenossen trat wiederum auf Zypern an. Ricardo Rodriguez, der über die volle Distanz spielte, und seine Mannschaftskameraden kamen jedoch über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Diego Benaglio derweil musste aufgrund einer Sperre mit der Rolle des Zuschauers vorliebnehmen.

VfL-Talente unter Beobachtung Auch Cheftrainer Dieter Hecking blickte beim Mannschaftstraining in der bundesligafreien Zeit ganz genau hin und hatte dabei speziell ein Auge auf die vier VfL-Talente, die bei den Profis mittrainierten. Während U23-Spieler Dan-Patrick Poggenberg bereits das Trainingslager der Profis im türkischen Belek bestritt, war das temporäre Aufrücken nach oben für die U19-Akteure Albion Avdijaj, Hendrik Hansen und Maximilian Rossmann eine gänzlich neue Erfahrung. „Wir haben die Jungs nach Absprache mit den Verantwortlichen ihrer Mannschaften zu uns ins Training geholt, damit wir uns ein genaueres Bild von ihnen machen konnten und auch, weil sie es sich durch ihre Leistungen verdient haben, sich zu zeigen“, so der Cheftrainer der Wölfe, der ergänzte: „Da wir durch die fehlenden Nationalspieler etwas dünn besetzt waren, war es sinnvoll, die Nachwuchsspieler mit ins Training einzubinden. Klar hat noch nicht alles funktioniert, aber sie haben ihre Sache gut gemacht und stehen weiter unter Beobachtung.“ Drei von den Vieren kamen auch beim Testspiel am Donnerstag vor einer Woche zum Zuge, als der Zweitligist SC Paderborn seine Visitenkarte in Wolfsburg abgab. Ursprünglich sollte die Begegnung in Gifhorn ausgetragen werden, aber aufgrund von starkem Schneefall in der Nacht vor dem Spiel musste man kurzfristig in die Arena umziehen. Einen der Youngster freute dieser Umstand

Doppelpass

9

Foto: CITYPRESS24

Foto: imago13034230h

Lediglich in zivil waren Naldo und Diego beim letzten Heimspiel gegen Düsseldorf vor Ort. Gegen Nürnberg kann Dieter Hecking wohl auf beide wieder zurückgreifen.

ganz besonders, den gebürtigen Wolfsburger Innenverteidiger Hendrik Hansen: „Es war ein Highlight, bei den Profis im Test spielen zu dürfen – und dann auch noch gleich in der Arena. Da ist für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.“ Am Ende von Hansens wahrgewordenem Wunsch aus Kindertagen stand dann ein 2:1Sieg zu Buche. Die Tore für den VfL erzielten in Halbzeit eins Thomas Kahlenberg und Yohandry Orozco in Durchgang zwei. Unentschieden gegen Fortuna Das Resultat des Bundesliga-Heimspiels gegen Düsseldorf war dagegen weniger befriedigend aus VfL-Sicht. Trotz phasenweise klarer Feldüberlegenheit endete das Freitagabendspiel unter Flutlicht mit 1:1. Der Aufsteiger aus dem Rheinland konzentrierte sich weitestgehend auf die Defensivarbeit und nutzte eine seiner wenigen Chancen, um kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Der VfL tat sich indes schwer, klare Tormöglichkeiten herauszuarbeiten – auch weil Fortuna die Hecking-Elf in vielen direkten Duellen zu zermürben versuchte und es verstand, den Spielaufbau zu stören. Oftmals fehlte es beim finalen Zuspiel an der letzten Genauigkeit. In Minute 51 war der Bann dann aber gebrochen: Ivica Olic nahm einen feinen Pass von Yohandry Orozco mit Tempo auf und vollendete zum wichtigen Ausgleich. Beinahe hätte Bas Dost keine 30 Sekunden später sogar noch den zweiten UNTER WÖLFEN

Treffer nachgelegt, aber der Holländer spitzelte eine Hereingabe genau auf Fortuna-Schlussmann Fabian Giefer. Düsseldorf wurde in der Folge etwas stärker und hätte in Front gehen können. Die dickste Möglichkeit bot sich Robert Tesche, der das Leder zum Glück für den VfL an den Querbalken setzte. Den Schlusspunkt setzte dann Diego Benaglio mit einer Parade gegen Dani Schahin, die zumindest den einen Zähler in trockene Tücher packte. „Eigentlich konnte man Düsseldorf nicht besser bespielen, als wir es in der ersten Halbzeit getan haben. Uns hat im Abschluss aber die Konsequenz gefehlt. Wir hatten in der ersten Hälfte über 70 Prozent Ballbesitz, daraus haben wir zu wenig gemacht. Dazu kam auch noch, dass wir mit der einzigen Chance der Fortuna ein Gegentor bekommen – das hat mich sehr geärgert. In der Halbzeit mussten wir umstellen, um mehr Präsenz im Strafraum zu bekommen. Wir haben nach gutem Beginn in Abschnitt zwei aber leider nachgelassen und sind dem Gegner mehrfach hinterhergelaufen. Daher müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein“, befand Dieter Hecking in der Rückschau. Mit Naldo, der zuletzt aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlte, und Diego, der gegen die Fortuna eine Gelbsperre absitzen musste, kann der VfL-Cheftrainer gegen Nürnberg auch wieder auf zwei bewährte Kräfte zurückgreifen, die mit dazu beitragen können, dass die Miniserie von zwei ungeschlagenen Spielen weiter ausgebaut wird.

10

VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf 26. Spieltag

1:1 (0:1)

VfL Wolfsburg Trainer: Hecking

1 Benaglio 32 Fagner 8 Vieirinha

17 Madlung 15 Träsch

40 Kjaer 29 Polak 38 Kahlenberg

34 Rodriguez 30 Orozco

11 Olic

11 Bellinghausen

21 van den Bergh

10 Ilsö

35 Bolly 8 Tesche 4 Malezas

13 Bodzek 28 Latka

23 Kruse

3 Balogun

33 Giefer

Fortuna Düsseldorf Trainer: Meier

Wechsel Josue für Polak (15.), Dost für Fagner (46.), Schäfer für Kahlenberg (74.)

Foto: imago13034390h

Reisinger für Ilsö (46.), Schahin für Bolly (75.), Omae für Kruse (88.)

 Erzielte(r) Treffer

 Eigentor

 Gelbe Karte

Anstoß: Freitag, 15. März 2013, 20.30 Uhr Tore: 0:1 Bolly (37.), 1:1 Olic (51.) Bank: Hitz (Tor), Arnold, Hasebe, Medojevic | Papadopoulos (Tor), Langeneke, Levels, Paurevic Stadion: Volkswagen Arena Zuschauer: 24.540 Schiedsrichter: Dingert (Thallichtenberg)

 Gelb-Rote Karte

 Rote Karte

 Einwechslung

 Auswechslung

Doppelpass

11

UNTER WÖLFEN

Foto: imago13038056h

Jugend und Erfahrung agierten in Person von Vorbereiter Yohandry Orozco und Vollstrecker Ivica Olic beim Ausgleichstreffer gegen Düsseldorf hervorragend zusammen.

Foto: imago13034611h

12

Vier Spiele, fünf Tore Ivica Olic traf in jüngster Zeit regelmäSSig und sehenswert Dass Ivica Olic ein wahres Arbeitstier ist, wenn er auf dem Platz steht, ist hinlänglich bekannt. Auch im zurückliegenden Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf gehörte er mit 12,63 zurückgelegten Kilometern wieder einmal zu den Laufstärksten in den grün-weißen Reihen. Es ist erstaunlich, dass es der Kroate trotzdem immer wieder schafft, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, nämlich dann, wenn es um das Essenzielle im Fußball geht: darum das Runde im Eckigen unterzubringen. Der Torinstinkt des Stürmers scheint eine noch größere Präsenz im 33-Jährigen zu haben, als der scheinbar nicht nachlassende Drang nach Bewegung. Unter Beweis stellte Olic dies in den vergangenen Spielen zuhauf. Seit dem Pokal-Viertelfinale in Offenbach traf der 81-malige Nationalspieler Kroatiens in jedem Spiel und sicherte seinen Farben somit wichtige Zähler.

erfahrenen Profi ein besonderes. Per Fallrückzieher beförderte Olic den Ball in den Kasten von Oliver Baumann und berichtete später: „Ich habe das oft trainiert und davon schon Rückenschmerzen gehabt. Schön, dass es jetzt endlich geklappt hat.“ Etwas weniger spektakulär, jedoch nicht minder sehenswert, war der zweite Streich an diesem Tag: Ein lehrbuchmäßiger Kopfball versetzte den Freiburgern nach dem Seitenwechsel den entscheidenden Stoß, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten. Im Freitagabendspiel gegen Fortuna Düsseldorf netzte Olic zwar erneut ein, wie schon zwei Wochen zuvor konnte er sich jedoch nicht wirklich freuen: „Wir haben zu Hause wieder nicht gewonnen. Ich hätte lieber auf mein Tor verzichtet und dafür heute drei Punkte geholt.“ Und dennoch sicherte der Schuss durch die Hosenträger Fabian Giefers einen Punkt.

Egal wie er es zuletzt auch versuchte: der Ball landete meistens im Netz. Im Pokal ging Olic hohes Risiko und schreckte auch nicht vor einem Zusammenprall mit OFC-Keeper Robert Wulnikowski zurück. Der Einsatz lohnte sich, denn nach einer Unsicherheit des Schlussmanns drückte der Stürmer die Kugel mit dem Bauch hinter die Linie zur befreienden 1:0-Führung kurz nach der Halbzeit. Weitaus weniger dürfte sich Olic über sein Tor gegen Schalke 04 gefreut haben. Zwar markierte der Kopfball aus kurzer Distanz den zwischenzeitlichen Ausgleich, jedoch schaffte es Grün-Weiß in der Folge nicht, nachzulegen und verlor am Ende mit 1:4 gegen die Knappen. Es folgte die Partie gegen den SC Freiburg, welche den bisherigen Höhepunkt in der Trefferserie des Sommer-Neuzugangs darstellte. Gleich zweimal ließ er es im Breisgau klingeln, das erste Tor war auch für den

Seine gute Form macht der ehemalige Bayern-Spieler an zwei Faktoren fest: Zum einen ist Olic seit seinem Wechsel nach Wolfsburg nahezu verletzungsfrei. In den zwei vorangegangenen Jahren sah sich der Teamplayer, der auf dem Platz insbesondere von seiner außergewöhnlichen Physis lebt, immer wieder mit Blessuren konfrontiert, die ihn zurückwarfen. Bis auf eine Ausnahme im Oktober, als Olic Probleme an der Achillessehne hatte, stand der Angreifer nun dauerhaft im Mannschaftstraining. Außerdem darf er unter Cheftrainer Dieter Hecking wieder auf seiner Lieblingsposition in der Spitze ran. Zwar klappte es gegen Offenbach und Schalke auch von der Außenposition, doch am wohlsten fühlt sich Olic immer noch, wenn er, wie in Freiburg und gegen Düsseldorf, in vorderster Front stürmen darf. Foto: imago13034637h

Pulsschlag

13

Boa Sorte! Mit Josue verlässt der Kapitän der Meistermannschaft den VfL

Mit Josue hat nicht nur ein ausgezeichneter Fußballer und hervorragender Mensch die Grün-Weißen verlassen – mit ihm geht auch ein Stück Geschichte. Als erster VfL-Spieler reckte er nach dem 5:1-Sieg gegen Bremen im Mai 2009 die Meisterschale in die Luft und sorgte damit für den bedeutendsten Moment der Clubge-

UNTER WÖLFEN

Foto: imago04507623h

Historischer Moment: Kapitän Josue reckt die Schale in den Himmel.

Foto: imago04510562h

Wenn auch erahnbar, kam die Plötzlichkeit des Abschieds von Josue in der vergangenen Län­ derspielpause doch für viele überraschend. Mit Atletico Mineiro warb eine der momentan besten Mannschaften Brasiliens um die Dienste des 33-Jährigen. Dieser konnte das Angebot, einen Zweijahresvertrag in der Heimat zu unterzeich­ nen, nicht ablehnen, zumal sein Arbeitspapier bei den Wölfen im Sommer ausgelaufen wäre. schichte. Als kampfstarker Sechser führte er ein Team zum Triumph, mit dem vor der Saison nur wenige gerechnet hatten, und untermauerte die Worte seines Trainers, der ihn zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler der Liga auserkoren hatte. Als aktueller Nationalspieler 2007 zum VfL gekommen, präsentiere der Brasilianer eine Zweikampftechnik, mit der er jedem noch so technisch beschlagenen Spieler den Ball vom Fuß nehmen konnte. Auf dem Platz war Josue der nimmermüde, sich stets aufopfernde Kämpfer. Ein Spieler, wie ihn die Fans lieben. Und auch neben dem grünen Rasen erntete der sympathische Familienvater durch sein bescheidendes und jederzeit freundliches Wesen großen Zuspruch. Die sechs Jahre in Grün und Weiß haben bei ihm Spuren hinterlassen: „Ich gehe mit gemischten Gefühlen. Einerseits bin ich zufrieden mit der Lösung, andererseits bin ich auch traurig. Ich werde viele Menschen und viele Dinge hier vermissen“, äußerte sich Josue zum Abschied und fügte an: „Noch einmal in Brasilien zu spielen, ist eine große Herausforderung für mich, die ich annehmen möchte. Es war eine wunderschöne Zeit beim VfL, die Höhen und Tiefen hatte. Der Verein wird immer in meinem Herzen bleiben.“ Die Wolfsburger Verantwortlichen legten dem Spieler, der aktuell die drittmeisten Bundesligaspiele für den VfL absolvierte, keine Steine in den Weg. Klaus Allofs: „Er ist einer der erfolgreichsten Akteure, die jemals für den VfL Wolfsburg gespielt haben. Dieser Wechsel ist für ihn eine interessante Chance, die wir ihm deshalb ermöglichen, weil er große Verdienste um den VfL hat.“

14

50 Jahre Bundesliga – die schönsten Geschichten Thomas Helmer und das Phantomtor Die Saison 1993/1994 wurde durch eine Tatsachenentscheidung entschieden, die keine Tat­ sache war. Der FC Bayern wurde Meister – der 1. FC Nürnberg stieg ab. Und das, weil Schieds­ richter Hans-Jürgen Osmers ein Tor anerkannte, das keines war. So siegte der FC Bayern am 23. April 1994 mit 2:1 und holte sich vor dem 1. FC Kaiserslautern den Titel. Dem Club hätte ein Punkt gereicht, um Freiburg in die 2. Liga zu schicken. So erwischte es die Franken. Es geht um das Phantomtor von Thomas Helmer. Der 32. Spieltag, die 26. Minute im Münchner Olympiastadion. Marcel Witeczek schlägt einen Eckball vor das Nürnberger Tor. Thomas Helmer steht einen Meter vor der

Andy Köpke liegt im Tor, der Ball nicht. Das Foto beweist, wie der Ball von Thomas Helmer neben dem Torpfosten ins Toraus rollt und nicht im Nürnberger Tor landet.

Torlinie, bekommt den Ball an den Oberschenkel. Andy Köpke liegt am Boden und streckt sich vergebens. Aber der Ball springt nicht ins, sondern neben das Tor. Köpke grinst, Helmer dreht enttäuscht ab, als plötzlich Jubel

50 Jahre Bundesliga

15

durch das Stadionrund brandet. Linienrichter Jablonski sprintet zur Mittellinie, hat auf Tor entschieden. Osmers folgt ihm, 1:0 für die Bayern.

Natürlich erkannte Osmers beim Studium der TV-Bilder seinen Irrtum. „Aber ich musste, wie bei jeder Abseitsentscheidung auch, meinem Assistenten vertrauen.

Foto: gettyimages

Thomas Helmer, heute Sport1-Moderator: „Damals gab es noch keine Livebilder, die sofort hätten belegen können, was Sache war. Erst nach dem Spiel haben wir alle gesehen, dass der Ball nicht drin war.“ Die Diskussion darüber ist müßig, der Beweis eindeutig. Das Foto mit Helmer am Pfosten hängt in Poster-Größe hinter dem Schreibtisch von Osmers und erinnert ihn jeden Tag an eine der größten Schiedsrichter-Fehlentscheidungen der Bundesligageschichte. Diskutiert wird heute nur noch über die Ehrlichkeit. Osmers: „Ich habe Helmer gefragt und er hat gesagt: ‚Der Ball war drin‘.“ Helmer: „Daran kann ich mich wirklich nicht erinnern.“ Und auch der Linienrichter hält sich bedeckt: „Ich habe wirklich nicht gesehen, ob die beiden gesprochen haben oder nicht.“ Fernsehbilder davon gibt es nicht.

Thomas Helmer arbeitet heute als Moderator und Sportjournalist für Sport1 und den Pay-TV-Sender LIGA total!. Dort moderiert er sowohl Bundesliga-LiveSpiele als auch die LIGA total!-Spieltagsanalyse. Bei Sport1 ist er überdies als Experte im Doppelpass zu sehen, moderiert das Magazin Hattrick –, die 2. Bundesliga und ist bei U21-Länderspielen im Einsatz.

UNTER WÖLFEN

Foto: Witters

Er hatte die bessere Sicht.“ Was aber war zu tun, wenn eine Tatsachenentscheidung keine Tatsache beinhaltete? Der DFB setzte ein Wiederholungsspiel an, das die Bayern zehn Tage später mit 5:0 gewannen. Das brachte wiederum die FIFA auf die Palme, die die Missachtung der Tatsachenentscheidung als Verstoß gegen die Statuten wertete, mit Geldstrafe, Punktabzug in der WM-Qualifikation bis hin zum Turnier-Ausschluss drohte. Ein Säbelrasseln mit Folgen. Denn der deutsche Fußball wird nie wieder eine Tatsachenentscheidung eines Schiedsrichters in dieser Form revidieren, egal, wie falsch sie auch sein mag. Heute ärgert Thomas Helmer nur noch eins. „Okay, das 1:0 war nicht drin. Aber das Tor zum 2:1 hab ich mit einem herrlichen Volleyschuss aus 16 Metern auch noch erzielt. Das findet jetzt in keiner Statistik mehr Niederschlag.“ Und noch ein Zusatz: Kurz vor Schluss war es Thomas Helmer, der Christian Wück im Strafraum zu Fall brachte. Elfmeter für den Club, doch Manni Schwabl scheiterte an Raimond Aumann. Helmer: „Bei einem 2:2 hätte es keinen Protest und keinen Ärger gegeben. Manni Schwabl hätte alles ins Lot bringen können.“ Aber dann würden wir heute über das Phantomtor nicht mehr schreiben.

16

Auf leisen Sohlen Erst vor kurzem drohte es noch einmal eng zu werden für den Club. Durch ihren Sieg in Bremen waren die Augsburger ausgerechnet vor dem direkten Aufeinandertreffen in der Fuggerstadt bis auf sechs Zähler herangerückt. Als viele schon damit rechneten, dass der Vorsprung auf den Re­legationsrang für den 1. FC Nürnberg weiter zusammenschmelzen könnte, landeten die Fran­ ken einen 2:1-Auswärtssieg. Doch damit nicht genug: Eine Woche später bekam der FC Schalke zu spüren, dass die „Clubberer“ derzeit richtig gut in Form sind. Für manche Optimisten Anlass genug, um von Europa zu sprechen.

Dass das bevorstehende Saisonfinale für die Franken eine ähnlich bittere Wendung parat hält, daran darf unterdessen mit Recht stark gezweifelt werden. Zu gefestigt wirkt die Mannschaft, die mit 14 Zählern aus neun Partien in der Rückrunde die viertbeste der Liga ist, in den letzten 15 Spielen überhaupt nur zweimal verlor und nunmehr in zehn Heimspielen nicht besiegt wur-

de. Auch wenn Alexander Esswein, der sowohl in Augsburg als auch gegen Königsblau traf, betont, nur ganz selten einmal einen Blick auf die Tabelle zu riskieren, so gibt der ehemalige VfL-Angreifer doch gern zu: „Fußballspielen macht uns zurzeit einfach richtig viel Spaß.“

Markus Feulner brachte den FCN gegen Schalke mit seinem vierten Saisontreffer in Front.

Foto: imago13040351h

Soweit wiederum wollte Michael Wiesinger – der vormalige U23-Coach ist am Valznerweiher seit Jahresbeginn als Cheftrainer tätig – nicht gehen. „Unser Ziel ist es nach wie vor, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen. Wir sind hier beim FCN und haben schon einiges erlebt“, spielt der 40-Jährige auf die besonderen Nürnberger Beiträge im Kuriositätenkabinett Bundesliga an. Bis heute ist der FCN der einzige Deutsche Meister, der im Folgejahr nicht die Klasse halten konnte. 1999 stand der Club nach 33 Runden gar auf Tabellenplatz zwölf, nur um aufgrund einer 1:2-Niederlage gegen Freiburg und des gleichzeitigen 5:1-Erfolgs der Frankfurter am letzten Spieltag gegen Kaiserslautern doch noch absteigen zu müssen. Wiesinger war damals übrigens als Spieler einer der Leidtragenden.

Michael Wiesinger holte in neun Partien als Bundesligatrainer bislang 14 Zähler. Damit hat er einen höheren Punkteschnitt (1,56) als Max Merkel (1,53), der 1968 mit dem Club Meister wurde.

Unstrittig hingegen ist, dass beim Club in der jüngeren Vergangenheit herausragende Arbeit geleistet wurde und der neunmalige Deutsche Meister, der zuletzt 2007 den DFB-Pokal gewann, sich heimlich, still und leise erneut zu einer dauerhaften BundesligaGröße entwickelt. Angesichts der Formkurve der letzten Wochen ist UNTER WÖLFEN

es gar zu vermuten, dass die 42 Punkte aus dem Vorjahr in dieser Spielzeit noch übertroffen werden. Denn deren 34 sind es bereits und natürlich sollen weitere folgen. Wiesinger macht derweil gar keinen Hehl daraus, dass er dabei noch immer von der Arbeit Dieter Heckings profitiert. Dieser habe beim 1. FC Nürnberg Stabilität reingebracht – und fungiert nun vor dem Duell mit den Wölfen als besonderer Motivator. „Das erste Treffen mit dem Ex-Trainer ist etwas Besonderes. Da brauchen wir wenig Motivation von außen“, deutet Frantz bereits an, dass sich alle beim FCN auf ein Wiedersehen freuen.

Der Japaner Hiroshi Kiyotake fand nach furiosem Saisonstart und einem kurzen Zwischentief in den letzten Wochen zu seiner alten Leistungsstärke zurück.

Foto: imago13002053h

Ungeachtet dessen bleibt Bescheidenheit eine fränkische Tugend. „Wir haben einen sehr guten Lauf und jetzt auch das nötige Glück“, erkennt Mike Frantz, gegen die Schalker als Einwechselspieler ebenfalls Torschütze. Und auch Wiesinger wusste den überraschend klaren Erfolg gegen den Champions League-Achtelfinalisten hernach richtig zu bewerten: „Wir registrieren, dass wir schwer zu schlagen sind. Gegen Schalke hatten wir eine heikle Phase, haben in der ersten Halbzeit das Glück enorm strapaziert. Umso imponierender, wie die Mannschaft dann zurückgeschlagen hat.“ Der gebürtige Burghausener ließ nicht unbeachtet, dass der Revierclub insbesondere vor dem Führungstreffer durch Markus Feulner reihenweise gute Einschussmöglichkeiten besaß und die Begegnung daher auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können.

17

Foto: gettyimages

Gästekabine

FUssBALL isT ALLEs

Partner des VfL Wolfsburg 2012/2013 VfL-Hauptsponsor

VfL-TopPartner

VfL-PremiumPartner

VfL-ExklusivPartner

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

Gästekabine

19

TIMMY SIMONS Der älteste Feldspieler der Bundesliga ist gleichzeitig einer der verlässlichsten: Timmy Simons ist als Ersatzkapitän nicht nur für das Nürnberger Mannschaftsgefüge von zentraler Bedeutung, der Belgier ist bei den Franken obendrein auf dem Rasen unersetzlich. In allen 26 Begegnungen stand der inzwischen 36-Jährige bei Anpfiff auf dem Feld, lediglich am 13. Spieltag in Fürth wurde er eine Viertelstunde vor dem Ende ausgewechselt. Seine beeindruckende Zwischenbilanz: 2.325 von 2.340 möglichen Spielminuten. Dazu drei Treffer – zuletzt gegen Gladbach und Freiburg jeweils vom Punkt. Ohnehin ist der Routinier bei Strafstößen eine Bank: Alle seine sechs Versuche in der Bundesliga fanden den Weg ins Netz.

Der Löwe von Flandern Als Timmy Simons im Sommer 2010 nach Nürnberg kam – mit damals 33 Jahren längst im Herbst seiner Fußballer-karriere angelangt – hatte der aus dem flämischen Diest stammende Vorzeigeprofi schon so einiges erlebt. Mit dem FC Brügge beispielsweise wurde er je zweimal Belgischer Meister und Pokalsieger, 2002 zudem mit der Ehrung zu Belgiens Fußballer des Jahres bedacht. Im gleichen Jahr überstand Simons im Trikot der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea die Vorrunde, scheiterte im Achtelfinale aber am späteren Titelträger Brasilien. 2005 wechselte der kopfballstarke Abräumer nach Eindhoven in die Ehrendivision, wo er den PSV als Kapitän zu drei Meisterschaften führte. Nach 158 Partien verabschiedete sich „de Leeuw van Vlaanderen“ – der Löwe von Flandern – in Richtung Bundesliga und ging, begleitet von minutenlangen Beifallsbekundungen der PSV-Fans, als Publikumsliebling. UNTER WÖLFEN

Uhrwerk mit Vorbildfunktion Dank seiner internationalen Erfahrung aus über 60 Einsätzen in Champions League und Europa League sowie nunmehr 92 Länderspielen war Timmy Simons beim Club von Anfang an als Führungsfigur gefragt. Weniger als Vorsprecher in den Medien, denn als wichtiger Lei­stungsträger auf dem Rasen. Der Mittelfeldmann, der laut Dieter Hecking „wie ein Uhrwerk“ läuft und funktioniert, verschließt sich auch im fortgeschrittenen Fußballeralter nicht davor, weiter an sich zu arbeiten. „Ein echtes Vorbild“ eben, nicht nur für seine Nürnberger Teamkollegen. Gegen den SC Freiburg absolvierte er kürzlich sein 100. Pflichtspiel für den Club – in jedem einzelnen davon stand Simons in der Startelf. Wenig verwunderlich, dass sich der defensive Mittelfeldmann durch Leistung und Auftreten gleichermaßen längst auch in Franken den Status des Publikumslieblings erworben hat. Der 1. FC Nürnberg ist ihm dabei natürlich ans Herz gewachsen. „Ich bin nun schon seit drei Jahren bei diesem Traditionsverein, habe ihn kennengelernt und somit verinnerlicht, was es heißt, für die Leute und die Fans zu spielen“, lässt Timmy Simons keinen Zweifel daran, dass er in Deutschland längst eine zweite Fußball-Heimat gefunden hat.

Foto: imago13050745h

Unverwüstlich

FUssBALL isT ALLEs

Die Logeninhaber in der Volkswagen Arena

Juweliere · Goldschmiede · Uhrmacher

HUNGELING WOLFSBURG • ehemals Moser

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

Heute vor einem Jahr ... … verlor der Club das bayrische Derby gegen die Münchner durch einen Treffer von Arjen Robben denkbar knapp mit 0:1. Es war bereits die vierte Niederlage nacheinander und anlässlich von lediglich drei Zählern Vorsprung auf den 1. FC Köln war die Erstklassigkeit in Nürnberg zu diesem Zeitpunkt alles andere als gesichert. Einem 2:2 im Breisgau ließ das einstige Hecking-Team dann allerdings zwei Siege gegen Schalke (4:1) und Kaiserslautern (2:0) folgen, ein Remis zuhause gegen den Hamburger SV (1:1) besiegelte schließlich den Bundesligaverbleib. Einen Sieg in Hoffenheim (3:2) und eine Heimniederlage gegen Leverkusen (1:4) später, beschloss man die Spielzeit 2011/2012 mit 42 Punkten auf einem sehr guten zehnten Platz. Wieder einmal hatte der FCN also all jene Kritiker Lügen gestraft, die bereits zu Saisonbeginn den Gang in die Zweitklassigkeit prophezeit hatten: Nur zweimal stand der 1. FC Nürnberg auf Relegationsrang 16, nie aber auf einem direkten Abstiegsplatz.

21

Foto: imago10283105h

Gästekabine

Daniel Didavi – inzwischen nach Stuttgart zurückgekehrt – war mit neun Toren und drei Vorlagen maßgeblich an der starken Nürnberger Vorsaison beteiligt.

Das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg … … entschieden die Wölfe dank eines von Mario Mandzukic verwandelten Strafstoßes sieben Minuten vor dem Abpfiff zu ihren Gunsten. Bereits im ersten Durchgang war der Kroate nach einer Flanke von Ashkan Dejagah am zweiten Pfosten zur Stelle und köpfte unbedrängt in die Maschen (24.). Dass es bis zur Pause bei der knappen Führung blieb, hatten die Grün-Weißen aber in erster Linie Diego Benaglio und Glücksgöttin Fortuna zu verdanken – Esswein schob den Ball frei vor dem Gehäuse nur an den Pfosten (32.). Nach der Pause drängten die Franken auf den Ausgleich, der jedoch zunächst nicht fallen wollte. Der eingewechselte Thomas Hitzlsperger hatte stattdessen die Entscheidung auf dem Fuß, brachte die Kugel aber nicht am gut reagieUNTER WÖLFEN

renden Alexander Stephan vorbei (56.). 20 Minuten vor dem Ende allerdings traf Christian Eigler und für den Club schien plötzlich sogar ein Dreier im Bereich des Möglichen. Weil Mike Frantz in der Schlussphase Dejagah im Strafraum von den Beinen holte und Mandzukic sich diese Chance nicht entgehen ließ, hatte der VfL aber letztlich das bessere Ende für sich. Das Spiel im Stenogramm: 9. Spieltag 2011/2012, 15. Oktober 2011 VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg 2:1 (1:0) Wolfsburg: Benaglio – Salihamidzic (63. Hasebe), Thoelke, Madlung (46. Polak), M. Schäfer – Josue, Träsch – Dejagah, Mandzukic, Orozco (54. Hitzlsperger) – Lakic Nürnberg: Stephan – Chandler, Klose, Wollscheid, Plattenhardt – Simons, Feulner – Mak (58. Eigler, 72. Kamavuaka), Hegeler (68. Frantz), Esswein – Pekhart Tore: 1:0 Mandzukic (24.), 1:1 Eigler (70.), 2:1 Mandzukic (83./Foulelfmeter)

22

Tor

Vfl Wolfsburg

21 I Drewes

35 I Hitz

4 I Schäfer

16 I Kyrgiakos

17 I Madlung

24 I Poggenberg

31 I Knoche

32 I Fagner

34 I Rodriguez

40 I Kjaer

6 I Medojevic

9 I Perisic

10 I Diego

13 I Hasebe

14 I Pilar

15 I Träsch

18 I Pannewitz

27 I Arnold

29 I Polak

30 I Orozco

37 I Hasani

38 I Kahlenberg

8 I Vieirinha

11 I Olic

12 I Dost

33 I Helmes

Dieter Hecking

Dirk Bremser

Andries Jonker

Andreas Hilfiker

Abwehr

1 I Benaglio

Cheftrainer

Assistenztrainer

Assistenztrainer

Torwarttrainer

Oliver Mutschler Rehatrainer

Fotos: VfL Wolfsburg

Trainer

Angriff

Mittelfeld

25 I Naldo

Standards

23

Tor

1. FC Nürnberg

22 I Rakovsky

30 I Stephan

3 I Nilsson

4 I Elias Santos

15 I Klose

19 I Korczowski

21 I Plattenhardt

24 I Dabanli

25 I Pinola

26 I Chandler

2 I Simons

5 I Balitsch

7 I Feulner

10 I Gebhart

17 I Frantz

20 I Ildiz

23 I Hlousek

28 I Kanazaki

8 I Polter

9 I Pekhart

14 I Mak

27 I Mendler

Michael Wiesinger

Armin Reutershahn

Adam Matysek

Markus Zidek

Mittelfeld

Abwehr

1 I Schäfer

Trainer

UNTER WÖLFEN

Trainer

Torwarttrainer

Athletik & Rehatrainer

29 I Ngankam

33 I Esswein

Fotos: gettyimages

Trainer

Angriff

13 I Kiyotake

24

Einsatzstatistik Saison 2012/2013 Tore

POR

24.01.86

2012

80

CRO

02.02.89

2013

2.340 4

4

1.874

21

5

8

1.452

1

22

12

6

903

2

1 1

10

Diego

1,73

73

BRA

28.02.85

2010

24

1

2.159

6

11

Ivica Olic

1,82

85

CRO

14.09.79

2012

24

4

8

1.752

6

3 2

12

Bas Dost

1,92

78

NED

31.05.89

2012

24

4

7

1.916

8

13

Makoto Hasebe

1,80

72

JPN

18.01.84

2008

15

3

5

1.069

1

14

Vaclav Pilar

1,70

69

CZE

13.10.88

2012

15

Christian Träsch

1,80

75

GER

01.09.87

2011

12

3

6

723

16

Sotirios Kyrgiakos

1,93

88

GRE

23.07.79

2011

2

1

1

129

17

Alexander Madlung

1,93

92

GER

11.07.82

2006

11

5

18

Kevin Pannewitz

1,85

81

GER

16.10.91

2012

21

Patrick Drewes

1,93

87

GER

04.02.93

2012

24

Dan-P.  Poggenberg

1,84

78

GER

28.03.92

2012

25

Naldo

1,98

89

BRA

10.09.82

2012

23

27

Maximilian Arnold

1,83

72

GER

27.05.94

2009

1

1

2

554

2

1.988

4

4

2 3

5

1 1

1

1

2

2

45

29

Jan Polak

1,81

77

CZE

14.03.81

2011

19

1

30

Yohandry Orozco

1,64

55

VEN

19.03.91

2011

2

1

31

Robin Knoche

1,90

83

GER

22.05.92

2005

6

2

1

398

32

Fagner

1,68

67

BRA

11.06.89

2012

25

2

5

1.991

33

Patrick Helmes

1,82

81

GER

01.03.84

2011

1

1

34

Ricardo Rodriguez

1,80

78

SUI

25.08.92

2012

16

5

35

Marwin Hitz

1,92

88

SUI

18.09.87

2008

5

1.517 125

15 1

1.002

37

Ferhan Hasani

1,88

67

MKD

18.06.90

2012

3

2

38

Thomas Kahlenberg

1,83

76

DEN

20.03.83

2009

13

7

4

526

40

Simon Kjaer

1,90

84

DEN

26.03.89

2010

18

2

3

1.402

9

Ivan Perisic

1,87

80

CRO

02.02.89

2013

8

3

3

396

* Saison-Daten inklusive BVB-Saisonzahlen

1

173 1

1

nicht verwandelt

73

1,87

25

2012

verwandelt

1,73

Ivan Perisic

2007

Kopf

Vieirinha

07.06.84 20.11.90

rechts

8 *9

GER SRB

links

77

26

Gesamt

75

1,83

2008

Spielminuten

1,84

Slobodan Medojevic

08.09.83

Ausgewechselt

Marcel Schäfer

6

SUI/ITA

Eingewechselt

4

Einsatz

89

beim VfL seit

1,94

Geburtstag

Gewicht in kg

Diego Benaglio

Nationalität

Größe in m

1

Nummer

Name

Elfmeter

Standards

25

Daten und Fakten zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg

Länderspiele VfL/insgesamt

Länderspieltore VfL/insgesamt

0/0

DFB-Pokal-Tore VfL/insgesamt

11/11

0/0

DFB-Pokal-Spiele VfL/insgesamt

188/189

Europacuptore VfL/insgesamt

0/0

15/18

0/0

15/15

0/0

40/48

0/0

20/20

0/0

16/21

2/2

8/8

0/0

0/2

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

1

30/30

1/1

0/24

0/8

4/4

0/0

1/1

0/0

1

8/50

0/9

0/27

0/5

0/9

0/2

0/18

0/1

5

5

54/138

12/50

0/71

0/18

6/15

2/5

0/33

0/4

3

4

24/159

6/48

0/70

0/26

4/21

4/13

4/77

1/15

1

1

24/24

8/8

0/0

0/0

4/4

4/4

0/0

0/0

2

1

126/126

4/4

14/14

1/1

9/9

0/0

58/61

2/2

0/0

0/0

14/14

3/3

0/0

0/0

1/14

0/3

45/128

0/5

0/18

0/1

4/10

1/1

3/10

0/0

9/60

0/8

0/63

0/1

0/5

0/1

0/53

0/4

162/243

12/23

14/23

1/1

13/18

1/3

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

1/1

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

23/196

4/26

0/60

0/10

4/23

0/4

0/4

0/0

3/3

0/0

0/0

0/0

1/1

0/0

0/0

0/0

1

2 1

1

8 1

2

47/109

1/5

0/30

0/3

3/9

0/0

2/55

0/7

1

1

7/7

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

11/16

0/0

9/9

0/0

0/0

0/0

2/2

0/0

0/0

0/0

1 1 1

4 1

25/25

0/0

0/0

0/0

3/3

0/0

0/0

0/0

25/95

13/45

0/7

0/4

1/13

0/6

0/13

0/2

33/33

0/0

0/9

0/0

2/2

0/0

9/13

0/0

13/13

0/0

4/4

0/0

2/2

0/0

0/0

0/0

3/3

0/0

0/2

0/0

0/0

0/0

8/14

1/1

2

39/39

1/1

21/21

0/0

3/3

0/0

10/39

1/4

3

53/53

2/2

0/0

0/0

6/6

0/0

13/33

1/1

8/50

0/9

0/27

0/5

0/9

0/2

0/18

0/1

UNTER WÖLFEN

Moral Geht es darum, nach einem Rückstand doch noch Punkte einzufahren, ist der VfL alleinige Ligaspitze. Insgesamt elf Zähler konnte Grün-Weiß in Spielen erkämpfen, in denen das Team zunächst ins Hintertreffen geraten war.

Foto: imago11812845h

3

156/156

Europacupspiele VfL/insgesamt

2

Bundesliga-Tore VfL/insgesamt

1

Bundesliga-Spiele VfL/insgesamt

Rote Karte

Gelb-rote Karte

Gelbe Karte

Vorlagen

Ausbaufähig Die Bilanz des VfL gegen den 1. FC Nürnberg könnte sich durchaus besser lesen. In 21 Bundesliga-Duellen siegte der Club bisher zehnmal. In sechs Spielen wurden die Punkte geteilt. Fünfmal behielt der VfL die Oberhand.

Serie Mit zuletzt drei Siegen und vier Remis ist der FCN seit sieben Ligaspielen ungeschlagen – das gab es letztmals vor zwei Jahren. Damals schafften es die Clubberer gar, achtmal in Folge Punkte einzufahren. Gutes Omen? Die Franken gewannen nur eines ihrer letzten 15 Sonntagsspiele in der Fremde (drei Remis, elf Niederlagen), erzielten dabei lediglich fünf Tore und blieben elfmal ohne eigenen Treffer.

CASHPOINT

CASHPOINT.DE

SPORTWETTEN

Wölfe sind Raubtiere und heute steht ein Sieg auf dem Speiseplan. Wetten?

Tippe jetzt den Saison-Endspurt der Wölfe live auf cashpoint.de oder mit deinem Smartphone sofort auf mobile.cashpoint.de

Im Rudel erfolgreich: Wolfsburg-Fans und CASHPOINT 18 +

Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.

Standards

27

Aktuelle Tabelle Pl.

Verein

Spiele

Siege

Unentschieden

Niederlagen

Tore

Differenz

Punkte

1

FC Bayern München

26

22

3

1

69:11

58

69

2

Borussia Dortmund

26

14

7

5

60:31

29

49

3

Bayer 04 Leverkusen

26

13

6

7

46:34

12

45

4

Eintracht Frankfurt

26

11

6

9

39:37

2

39

5

FC Schalke 04

26

11

6

9

43:43

0

39

6

1. FSV Mainz 05

26

10

8

8

33:29

4

38

7

Borussia Mönchengladbach

26

9

11

6

35:35

0

38

8

Hamburger SV

26

11

5

10

30:34

4

38

9

SC Freiburg

26

9

9

8

33:33

0

36

10

Hannover 96

26

10

4

12

47:46

1

34

11

1. FC Nürnberg

26

8

10

8

29:32

-3

34

12

VfB Stuttgart

26

9

5

12

28:44

-16

32

13

VfL Wolfsburg

26

8

7

11

30:40

-10

31

14

SV Werder Bremen

26

8

6

12

42:51

-9

30

15

Fortuna Düsseldorf

26

7

8

11

32:36

-4

29

16

FC Augsburg

26

5

9

12

23:38

-15

24

17

TSG 1899 Hoffenheim

26

5

5

16

30:49

-19

20

18

SpVgg Greuther Fürth

26

2

9

15

16:42

-26

15

Gleich vier Protagonisten treffen heute auf ehemalige Kollegen. In den Reihen der Nürnberger trug einst Alexander Esswein das grün-weiße Trikot. Der 23-Jährige gewann mit dem VfL 2009 die Deutsche Meisterschaft und wechselte nach einem Zwischenstopp bei Dynamo Dresden ins Frankenland. Ein weiteres bekanntes Gesicht auf Seiten der Clubberer ist Sebastian Polter: der Stürmer ist aktuell als VfL-Leihgabe für den FCN aktiv. Auch bei den Wölfen dürfte Wiedersehensfreude herrschen. Jan Polak gewann mit dem Club 2007 den DFB-Pokal und absolvierte insgesamt 62 Bundesligaspiele für den Traditionsverein. Wesentlich aktueller sind die Berührungspunkte Dieter Heckings mit dem heutigen Gegner. Erst im Januar wechselte der VfLCheftrainer die Seiten, zuvor saß er bei 112 Pflichtspielen auf der Nürnberger Trainerbank. 27. Spieltag Datum

Zeit

30.03.2013

15:30

30.03.2013

15:30

30.03.2013

15:30

30.03.2013

15:30

30.03.2013

15:30

30.03.2013

15:30

30.03.2013

18:30

31.03.2013

15:30

31.03.2013

17:30

UNTER WÖLFEN

Saison 2012/2013 l rückrunde Spielpaarung VfB Stuttgart – Borussia Dortmund SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach

Foto: imago10073536h

Wiedersehen an Ostern

28. Spieltag

Saison 2012/2013 l rückrunde

Datum

Zeit

05.04.2013

20:30

Spielpaarung TSG 1899 Hoffenheim – Fortuna Düsseldorf

06.04.2013

15:30

Bayer 04 Leverkusen – VfL Wolfsburg

Fortuna Düsseldorf – Bayer 04 Leverkusen

06.04.2013

15:30

Borussia Dortmund – FC Augsburg

FC Augsburg – Hannover 96

06.04.2013

15:30

Borussia Mönchengladbach – SpVgg Greuther Fürth

06.04.2013

15:30

Eintracht Frankfurt – FC Bayern München

06.04.2013

15:30

SV Werder Bremen – FC Schalke 04

06.04.2013

18:30

Hamburger SV – SC Freiburg

07.04.2013

15:30

1. FC Nürnberg – 1. FSV Mainz 05

07.04.2013

17:30

Hannover 96 – VfB Stuttgart

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen FC Schalke 04 – TSG 1899 Hoffenheim FC Bayern München – Hamburger SV VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg SpVgg Greuther Fürth – Eintracht Frankfurt

entdecke, was der neue adizero f50 dir bietet.

Mehr dazu unter adidas.com/football

© 2013 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

mach schnell schneller

Standards

29

Saison 2012/2013 I Hinrunde Spieltag

Datum

Zeit

DFB-Pokal

Sa, 18.08.12

20.30

FC Schönberg 05 – VfL Wolfsburg

Spielpaarung

0:5 (0:3)

1

Sa, 25.08.12

20.45

VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

0:1 (0:0)

2

So, 02.09.12

15.30

VfL Wolfsburg – Hannover 96

3

Fr, 14.09.12

20.30

FC Augsburg – VfL Wolfsburg

4

Sa, 22.09.12

15.30

VfL Wolfsburg – SpVgg Greuther Fürth

5

Di, 25.09.12

20.00

6

So, 30.09.12

17.30

FC Bayern München – VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05

Ergebnis

0:4 (0:2) 0:0 1:1 (1:1) 3:0 (1:0) 0:2 (0:2)

7

Sa, 06.10.12

15.30

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg

3:0 (1:0)

8

Sa, 20.10.12

15.30

VfL Wolfsburg – SC Freiburg

0:2 (0:1)

9

Sa, 27.10.12

15.30

Fortuna Düsseldorf – VfL Wolfsburg

1:4 (0:0)

DFB-Pokal

Mi, 31.10.12

20.30

VfL Wolfsburg – FSV Frankfurt

2:0 (0:0)

10

Sa, 03.11.12

15.30

1. FC Nürnberg – VfL Wolfsburg

1:0 (0:0)

11

So, 11.11.12

15.30

12

So, 18.11.12

17.30

13

Sa, 24.11.12

15.30

14

Mi, 28.11.12

20.00

VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg

3:1 (3:0) 1:3 (0:2) 1:1 (0:1) 2:0 (2:0)

So, 02.12.12

17.30

VfL Wolfsburg – Hamburger SV

1:1 (0:1)

Sa, 08.12.12

15.30

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

2:3 (1:2)

17

Sa, 15.12.12

15.30

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

0:2 (0:2)

DFB-Pokal

Mi, 19.12.12

19.00

VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen

2:1 (0:1)

Foto: gettyimages

15 16

Saison 2012/2013 I Rückrunde Spieltag 18

Datum

Zeit

Sa, 19.01.13

15.30

Spielpaarung

Ergebnis

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart

2:0 (0:0)

19

Sa, 26.01.13

15.30

Hannover 96 – VfL Wolfsburg

2:1 (2:0)

20

Sa, 02.02.13

15.30

VfL Wolfsburg – FC Augsburg

1:1 (1:1)

21

Sa, 09.02.13

15.30

22

Fr, 15.02.13

20.30

SpVgg Greuther Fürth – VfL Wolfsburg

23

Sa, 23.02.13

15.30

1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg

1:1 (1:1)

DFB-Pokal

Di, 26.02.13

20.30

Kickers Offenbach – VfL Wolfsburg

1:2 (0:0)

VfL Wolfsburg – FC Bayern München

0:1 (0:1) 0:2 (0:1)

24

Sa, 02.03.13

15.30

VfL Wolfsburg – FC Schalke 04

1:4 (0:1)

25

Sa, 09.03.13

15.30

SC Freiburg – VfL Wolfsburg

2:5 (1:3)

26

Fr, 15.03.13

20.30

VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf

27

So, 31.03.13

15.30

VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg

28

Sa, 06.04.13

15.30

Bayer 04 Leverkusen – VfL Wolfsburg

29

Sa, 13.04.13

15.30

DFB-Pokal

Di, 16.04.13

20.30

FC Bayern München – VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim

30

Sa, 20.04.13

18.30

SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg

31

Sa, 27.04.13

15.30

VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach

32

So, 05.05.13

17.30

Hamburger SV – VfL Wolfsburg

33

Sa, 11.05.13

15.30

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund

34

Sa, 18.05.13

15.30

UNTER WÖLFEN

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg

1:1 (0:1)

30

„Uli Stein hätte ich gern nach Wolfsburg geholt“ Paul Kietzmann hatte in den 70er Jahren eine kurze, aber intensive Amtszeit als VfL-Chefcoach Im WM-Jahr 1974 führte der Deutsche Fußball-Bund die Zweite Bundesliga ein. Als Spitzenteam der Regionalliga Nord konnte der VfL Wolfsburg sich locker für die anfangs zweigleisige Spiel­ klasse qualifizieren. Sich im Unterbau zur Bundesliga auch zu behaupten, gelang jedoch nicht: Gleich zweimal in Folge versuchten sich die Grün-Weißen in der Zweitklassigkeit – und stiegen jeweils sofort wieder ab. In beiden Fällen hautnah dabei war der damalige Chefcoach. Paul Kietzmann, inzwischen 71 Jahre alt, kam als junger Trainer ins Amt und führte die Mannschaft nach dem ersten Abstieg in die zweite Liga zurück. Ein halbes Jahr später nahm er den Hut.

Wie genau kam es, dass Sie 1975 Cheftrainer der GrünWeißen wurden? Kietzmann: Ich hatte bis dahin Verbandsarbeit gemacht sowie Lehrarbeit im Kreis, außerdem war ich als Trainer in Vorsfelde tätig gewesen. Meine Ausbildung zur A-Lizenz hatte ich gerade erfolgreich beendet. In dem Moment, als der Anruf vom VfL kam – ich weiß gar nicht mehr genau, von wem –, war ich aber gerade ohne Beschäftigung. Ich war zwar etwas überrascht, aber habe mich auch sehr gefreut und diese Aufgabe als große Herausforderung empfunden. Bei Ihrem Amtsantritt war der VfL allerdings Vorletzter der Zweiten Liga – bei fünf Punkten Abstand aufs rettende Ufer. Was für eine Mannschaft haben Sie im April 1975 vorgefunden? Kietzmann: Die Mannschaft war ziemlich instabil und die Zweite Liga mit Vereinen wie Uerdingen, Bielefeld, Dortmund oder St. Pauli demgegenüber sehr stark besetzt. Der VfL hätte trotzdem nicht so weit nach unten gehört. Ingo Eismann, Toni Matz, Wölfi Krause oder Wilfried

Kemmer – das sind schon richtig gute Spieler gewesen. Die Leistungsdichte innerhalb des Kaders war allerdings zu knapp bemessen. Wenn da mal zwei oder drei Stammspieler ausgefallen sind, dann hatte man schon ein Problem. Fast hätten Sie in den letzten sieben Spielen das Ruder trotzdem noch rumgerissen … Kietzmann: Das stimmt, es lief richtig gut an. Wir haben gleich in Göttingen und Erkenschwick gewonnen und in Dortmund ein 2:2 geholt. Vor den letzten drei Spielen hatten wir nur noch einen Punkt aufzuholen. Die Stimmung in der Mannschaft war prächtig. Dann aber kamen Rückschläge, von denen sie sich nicht mehr erholt hat. Das Schlüsselspiel war St. Pauli am vorletzten Spieltag: Wir hatten schon 1:0 in Führung gelegen und bekamen in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:2 dann noch einen Elfmeter – der aber ging an den Pfosten. Danach war alles vorbei. Wie haben sich nach dem Abstieg im Verein die Dinge entwickelt? Kietzmann: Einige Leistungsträger haben aus Altersgründen aufgehört. Unser Ziel war es, sofort wieder in die Zweite Liga zurückzukehren. Finanziell ging es dem Verein allerdings nicht gerade gut, deswegen war es in Sachen Neuzugängen keine einfache Situation. Durch meine Verbandsarbeit hatte ich ganz gute Kontakte und auch durchaus Ideen für entsprechende Verstärkungen. Hubert Hüring zum Beispiel, damals ein großes Talent in der Region, hätte uns sehr geholfen. Und Uli Stein! Der

Foto: imago11259605h

Paul Kietzmann, sind Sie beleidigt, wenn wir Sie den Trainer einer Fahrstuhlmannschaft nennen? Paul Kietzmann: Nein, absolut nicht. Was meine VfL-Zeit angeht, ist der Begriff durchaus treffend. Und zum Glück hat der Fahrstuhl damals ja auch schöne Positionen eingenommen. An unseren Aufstieg beispielsweise denke ich immer noch sehr gern zurück.

Vfl-geschichte

war gerade richtig im Kommen, ich hätte ihn unheimlich gern nach Wolfsburg geholt. Aber Günter Brockmeyer, unser Leiter der Fußballabteilung, sagte: „Was wollen wir denn mit Uli Stein? Wir haben doch schon zwei Torhüter.“ Dennoch hat es zum Wiederaufstieg gereicht. Dann muss die Mannschaft ja über sich hinausgewachsen sein. Kietzmann: Das ist sie in der Tat, und davor ziehe ich heute noch den Hut. Die Mannschaft hat sich schnell gefestigt und ist sofort zu einer Einheit geworden. Die Eckpfeiler waren Spieler wie Siegfried Otte und Wolfgang Wallek, vor allem also diejenigen, die den Abstieg mitgemacht hatten. Wir waren gleich der Gejagte. Um in die Aufstiegsrunde zu kommen, musste man mindestens Zweiter werden. Das haben wir geschafft und dort dann wirklich starke Nerven bewiesen. In einer Gruppe mit Bocholt und dem Bonner SC hatten alle drei Mannschaften am Ende 4:4 Punkte. Wir haben unsere beiden Heimspiele gewonnen und dabei den entscheidenden Treffer mehr erzielt. Das alles war eine Leistung, die man nicht hoch genug bewerten kann. Sie waren erst 33 Jahre alt und galten als recht kumpelhafter Trai­ner. War das im Umgang mit der Mannschaft ein Problem? Kietzmann: Ich bin schon immer, im Leben genauso wie im Fußball, ein sehr direkter Typ gewesen und habe offen gesagt, was ich denke. Damit kam vielleicht nicht jeder zurecht, das war eigentlich eher das Problem. Mit einigen Spielern habe ich mich sehr gut verstanden, das ist korrekt. Kann schon sein, dass der geringe Altersunterschied auch eine Rolle gespielt hat. Auf der anderen Seite gab es auch da Empfindlichkeiten. Aber das halte ich für völlig normal. Ein zweiter Anlauf also in Liga zwei. Man möchte mei­nen, die Mannschaft

UNTER WÖLFEN

31

wäre nach der ersten Erfahrung etwas gefestigter gewesen. Kietzmann: Nein, das konnte sie gar nicht sein. Es gab eine starke Verjüngung, und leider war es wieder nicht einfach, die Schlüsselspieler adäquat zu ersetzen. Finanziell war es weiterhin schwierig, an manchen Stellen wurden außerdem falsche Entscheidungen getroffen. Volkswagen hat sich bei weitem noch nicht so eingebracht, wie es später der Fall war, was aus damaliger Sicht aber nachvollziehbar war. Es ging dem Unternehmen nicht gut, wir hatten ja sogar ein Sonntags-Fahrverbot. Im Ergebnis musste man bei der Kaderzusammenstellung viele Kompromisse eingehen, die eigentlich nicht zur Zielsetzung passten. Nach zwei Siegen in 17 Spielen war Ihre Amtszeit im November 1976 beendet. Wie genau kam es dazu? Kietzmann: Ich möchte betonen, dass die Mannschaft sich trotz allem ordentlich verkauft hat. Richtig hohe

Vor 37 Jahren saß Paul Kietzmann eine ganze sowie zwei halbe Spielzeiten lang auf der VfL-Cheftrainerbank. Der heute 71-Jährige wohnt noch immer in Wolfsburg.

THE headphone company

www.ultrasone.com

Foto: VfL Wolfsburg

Vfl-geschichte

Kämpfen für den Klassenerhalt: Paul Kietzmann mit Fredi Rotermund (links) während des Trainings im Mai 1976.

33

Foto: imago11259605h

Das VfL-Team 1976/1977: Paul Kietzmann, Joachim Diehl, Edwin Meyer, Berthold Henke, Ingo Eismann, Jürgen Speh, Siegfried Otte, Wolfgang Wallek, Karl-Heinz Dickkopf, Jürgen Dudda (zweite Reihe von links) sowie Hermann Taube, Bernhard Kulla, Ronald Feuerhahn, Manfred Mattes, Dieter Winter, Karl-Heinz Borutta (erste Reihe von links).

Kietzmann: Ich habe mich auf meine Arbeit bei Volkswagen konzentriert und wurde wieder Trainer im Amateur- und Jugendbereich. Allein beim SSV Vorsfelde zum Beispiel bin ich drei Mal gewesen. Das hat mir sehr viel gegeben, auf etwas Größeres hatte ich deswegen auch nie mehr Ambitionen. Einmal hätte ich bei SchwarzWeiß Essen anfangen können als Assistent von Horst Witzler, der später nach Dortmund ging. Das war allerdings schon vor meiner VfL-Zeit gewesen.

Niederlagen hatte es bis dahin kaum gegeben, die kamen erst später. Mein letzter Einsatz war ein Heimspiel gegen Göttingen, das mit 1:4 verloren ging. Im Vorfeld war es zum Streit über die Personalpolitik gekommen. Einige Entscheidungen konnte ich dann nicht mehr nachvollziehen, deshalb habe ich nach dem Spiel mein Amt zur Verfügung gestellt. Klingt nach einem Abschied im Streit. Müssen wir also annehmen, dass Sie heute nicht gut auf den VfL zu sprechen sind? Kietzmann: Nein, nein, das ist ja alles lang her. Die Art und Weise, wie alles zu Ende ging, war schon enttäuschend. Aber alles in allem möchte ich sagen: Es waren wirklich schöne Zeiten. Mir war von vornherein klar gewesen, dass die Zweite Liga kein einfaches Unterfangen würde. Ich wusste, was auf mich zukommt und hatte in der Kürze der Zeit, wie ich finde, trotzdem respektablen Erfolg. Dem Verein bin ich anschließend auch immer verbunden geblieben. Ich habe Wolfsburg nie den Rücken gekehrt und fiebere noch heute mit dem VfL mit, gehe auch noch regelmäßig ins Stadion.

Was machen Sie heute? Welche Rolle spielt der Fußball noch in Ihrem Leben? Kietzmann: Eine aktive Rolle spielt er inzwischen nicht mehr. Bis vor einem Jahr habe ich noch als Jugendtrainer in Reislingen gearbeitet, ansonsten befinde ich mich seit 2004 im Ruhestand und führe ein klassisches Rentnerleben. Sie sind vier Jahre jünger als Otto Rehhagel. Wie wäre es also noch einmal mit einem Comeback? Kietzmann: (lacht) Ehrlich gesagt, hätte ich gar nichts dagegen. Das viele zu Hause Rumsitzen ist bislang nämlich gar nichts für mich. Die Jugendarbeit hat mir immer sehr große Freude macht. Wenn ein Verein in der Region also Bedarf hat, kann er sich gern bei mir melden.

Wie ging es nach dem Rücktritt mit Ihnen weiter? Sie waren ja immer noch ein sehr junger Trainer.

Foto: imago06547805h

Die VfL-Bilanz in den 70er Jahren

UNTER WÖLFEN

Saison

Liga

Platz

Punkte

Tore

1979/1980

Amateur-Oberliga Nord

3

47:21

79:45

Trainer Wilfried Kemmer

1978/1979

Amateur-Oberliga Nord

5

35:33

61:46

Wilfried Kemmer/Henk van Meteren/Imre Farkaszinski

1977/1978

Amateur-Oberliga Nord

2

46:22

74:46

Imre Farkaszinski/Radoslav Momirski

1976/1977

2. Bundesliga

20

16:60

49:119

Radoslav Momirski/Paul Kietzmann

1975/1976

Amateur-Oberliga Nord

2

46:22

72:36

Paul Kietzmann

1974/1975

2. Bundesliga

19

26:50

61:89

Paul Kietzmann/Fritz Schollmeyer/Imre Farkaszinski

1973/1974

Regionalliga Nord

4

46:26

77:51

Imre Farkaszinski

1972/1973

Regionalliga Nord

3

46:22

71:35

Imre Farkaszinski

1971/1972

Regionalliga Nord

3

45:23

63:38

Imre Farkaszinski

1970/1971

Regionalliga Nord

9

36:32

56:48

Imre Farkaszinski

34

Der Allrounder

Christian Träsch Er war eines der Toptalente der Bundesliga, stand im Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Südafri­ ka und wurde einer der jüngsten Mannschaftskapitäne der Bundesligageschichte: Christian Träschs sportliche Entwicklung schien lange Zeit kontinuierlich voranzuschreiten – auch weil er stets hart da­ ran arbeitete, sich immer weiter zu verbessern. Doch es kamen Rückschläge auf den sympathischen Bayer zu. Eine schwere Verletzung ließ den WM-Traum platzen und sein Wechsel zum VfL Wolfsburg stand zunächst auch nicht unter dem besten Stern. Christian Träsch wäre jedoch nicht er selbst, wenn er aufgesteckt hätte. Spätestens seit Jahresbeginn arbeitet er sich Stück für Stück zurück zu alter Stärke – auch beflügelt durch sein privates Glück.

Text: Robert Kosinski Fotos: Nina Stiller Photography

Spielmacher

UNTER WÖLFEN

35

36

Spielmacher

Wie viel wichtiger andere Dinge des Lebens doch manchmal sein können, erfährt ein Spieler im VfL-Kader gerade in einer besonderen Form. Familie Träsch, momentan bestehend aus Christian und seiner Frau Jenny, erwartet einen Neuzugang. In wenigen Wochen wird das junge Paar, das seit drei Jahren verheiratet ist, zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. In der kommenden Sommerpause heißt es dann Windeln wechseln, statt Urlaub unter Palmen. „Es ist schon jetzt ein sehr schönes Gefühl, man wird ja immerhin nicht alle Tage Papa. Bei uns hat sich natürlich schon vieles verändert. Meine Sichtweise aufs Leben und den Beruf hat sich schon etwas gewandelt. Wir freuen uns riesig auf unser Kind“, erzählt der zukünftige Familienvater mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

37

Einer, der sich trotz einer Vorrunde mit nur 163 Bundesliga-Spielminuten an die Leistungsstärke des Oberbayern erinnerte, war Dieter Hecking. Im Trainingslager in Belek nahm sich der neue Cheftrainer den Spieler zur Seite und fragte ihn, „warum es in der Vorrunde nicht so lief. Ich habe ihm meine Sicht der Dinge erklärt und das war es eigentlich auch schon“, so Träsch, der hinzufügt: „Über meine Perspektive beim VfL haben wir anschließend natürlich auch gespro-

Im schnelllebigen Fußballgeschäft wird gern einmal vergessen, dass Träsch 2010 nach dem Ausfall von Michael Ballack vor der WM in Südafrika als erster Kandidat für die Position neben Bastian Schweinsteiger im Mittelfeld der Nationalelf gehandelt wurde. Eine schwere Kapsel- und Bänderverletzung im Sprunggelenk verhinderte, dass der damalige Stuttgarter die ihm zugedachte Rolle einnehmen konnte. Mittlerweile befindet sich der zehnmalige Nationalspieler nicht mehr im Kreis der DFB-Auswahl und ist in Länderspielwochen, wie den beiden zurückliegenden, zum Zuschauen gezwungen: „Natürlich wäre man gerne wieder selbst dabei. Die letzten eineinhalb Jahre sind für mich aber nicht so verlaufen, als dass ich irgendwelche Ansprüche stellen könnte“, so Christian Träsch, der die Zeit, in der das Wort „Ex-Nationalspieler“ in Zusammenhang mit seiner Person genannt wird, jedoch noch nicht gekommen sieht: „Selbstverständlich würde ich in Zukunft gerne wieder für Deutschland spielen. Dafür gilt es aber zunächst, im Verein hart zu arbeiten und Leistung zu bringen.“

UNTER WÖLFEN

Foto: imago13038658h

Man kann sagen, es läuft momentan bei Träsch, der sich nach der Winterpause seinen Platz im Team zurückerkämpft hat. Zusammen mit Jan Polak beackert der offenbar mit einer Pferdelunge gesegnete Ingolstädter das zentral-defensive Mittelfeld, schließt Lücken und versorgt Spielmacher Diego sowie die Akteure auf den Flügeln mit Zuspielen. Der Dauerläufer scheint nach einer schwierigen Anfangsphase beim VfL wieder den Weg zu alter Topform zu finden.

38

„Das war damals eine groSSe Drucksituation Für mich“ chen. Er hat mir deutlich gemacht, dass er mich auf dem Zettel und einen guten ersten Eindruck von mir hat.“ Ob nun im zentralen Mittelfeld oder auf einer anderen Position: „Träschi“ ist ein Allrounder – auch das ist eine seiner Stärken. Oftmals spielte er in der Vergangenheit auf der rechten Außenbahn, die er sowohl offensiv, wie auch defensiv ausfüllen kann. Über sein aktuelles Einsatzgebiet sagt er: „Ein Sechser muss sehr konzentriert, mit wenigen Ballverlusten agieren. Er sollte den nötigen Druck nach vorne aufbauen und dabei die Defensive nicht vernachlässigen.“ Nach fünf Start-elfeinsätzen in Folge musste der Mittelfeldmann drei Spiele lang dennoch Platz machen. Gegen Mainz setzte Hecking auf eine de-

„Träschi” ist ein Allrounder – auch das ist seine Stärke. fensivere Ausrichtung und brachte den inzwischen nach Brasilien gewechselten Josue. Ein Konkurrent weniger könnte man aus Sicht Träschs meinen, der sich nach dem Transfer jedoch keinesfalls die Hände reibt: „Ich freue mich nicht über Josues Weggang. Ich habe mich mit ihm immer sehr gut verstanden. Er hat mich super aufgenommen, als ich neu nach Wolfsburg gekommen bin und war ein wichtiger Spieler – ein echter Abräumer vor der Abwehr. Als Persönlichkeit war er sehr wichtig für die Mannschaft.“ Mit dem Brasilianer teilte der Rechtsfuß nicht nur den Arbeitsplatz, beide waren zudem Kapitän beim VfL. Ein Fakt, könnte Christian Träsch die Zeit zurückdrehen, der nicht unbedingt Erwähnung finden müsste: „Vielleicht war es ein Fehler, das Kapitänsamt anzunehmen. Es war

aber auch eine große Ehre, als mir der Trainer die Binde angeboten hat. Ich denke, es gibt nicht viele, die mit 23 Jahren eine andere Entscheidung getroffen hätten. Ich war aber eben auch erst eine Woche hier, musste mich einleben, mich integrieren und der Druck war dadurch sofort ein Stück größer. Ein Spieler, der schon länger hier gespielt hat, wäre vielleicht die bessere Besetzung gewesen“, blickt der ehemalige Spielführer heute zurück. Und doch zählt Träsch die Ernennung zum Mannschaftskapitän zu seinen Highlights beim VfL. „Zu diesem Zeitpunkt war es schon eine schöne Sache, zumal wir das erste Spiel gegen Köln auch gleich mit 3:0 gewinnen konnten.“ Es folgten jedoch schwächere Auftritte der Mannschaft und auch von Träsch selbst. „Das war damals eine große Drucksituation für mich, die mich beschäftigte. Mit meiner Frau habe ich ständig über meine Situation im Fußball diskutiert. Mittlerweile habe ich aber gelernt, Privates und Berufliches besser zu trennen. Wenn man zuhause ist, sollte man abschalten“, weiß Träsch heute. Die Stimmung beim VfL hat sich gewandelt seit dieser Zeit: „Gerade im Herbst war die Anspannung sehr groß. Ich denke, viele von uns haben sich damals zu wenig zugetraut. Heute verlieren wir auch nach Niederlagen nicht den Glauben an die eigene Stärke.“ Entscheidenden Anteil daran hat der neue Mann auf dem Trainerstuhl: „Dieter Hecking hat eine klare Philosophie, sie entspricht dem modernen Fußball mit schnellem Umschaltspiel nach einem Ballgewinn oder -verlust. Wir setzen das immer besser um, auch wenn wir zuletzt noch den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen mussten. Ich denke da insbesondere an das Spiel gegen Schalke.“ Die Niederlage gegen die Knappen werteten die Verantwortlichen als Ausrutscher im Aufwärtstrend, der so

Spielmacher

UNTER WÖLFEN

39

Foto: imago12903555h

Foto: imago12451370h

40

trotzdem nicht passieren darf: „In der Woche davor lief es relativ gut. Man neigt dann dazu, zu denken, es geht alles wie von selbst. Aber das ist natürlich nicht der Fall und dann passiert so etwas wie gegen Schalke, als der Gegner alleine auf den Torwart zugelaufen ist. Das gilt es, zu unterbinden“, erzählt Träsch von den Lehren die er aus der 1:4-Niederlage gezogen hat. In der für ihre Leistungsdichte gerühmten Bundesliga kann so ein Ergebnis schnell das Abrutschen um zwei oder drei Tabellenplätze zur Folge haben. „Auf diesem Niveau zählen Kleinigkeiten. Macht nur ein Spieler einen Schritt zu wenig, fällt das schon sehr ins Gewicht – die Kompaktheit zählt. Jeder muss in der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung mitmachen. Nimmt sich einer raus, funktioniert es nicht“, erklärt der Teamplayer, für den auch Zuhause bald echte Teamarbeit der besonderen Sorte ansteht, auf die er sich so sehr freut.

CHAQWA ist eine eingetragene Schutzmarke der The Coca-Cola Company.

– das ist aromatischer Kaffee, leckere Kaffeespezialitäten und köstliche Tee- und Kakaogetränke. Oder wie manche sagen: der beste Anlass, um einen Moment gemeinsam zu genießen. UNTER WÖLFEN

N E R O S SPON

VFL-

FUSSBALL IST ALLES

23. AP

3 1 0 2 E MESS

AR N E G SWA K L O V RIL -

ENA

Hiermit sind Sie herzlich eingeladen, unsere VfL-Sponsorenmesse am Dienstag, den 23. April 2013 zu besuchen. Die Messe findet von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr im neuen Eventcenter in Halle 09/Club 45 der Volkswagen Arena statt. DAS BIETEN WIR IHNEN: zahlreiche Messestände Gast-Redner (u.a. ein Vortrag zum Thema „Steuerrechtliche Behandlung von Sponsoring im Sport“) Talkrunde und Autogrammstunden mit Spielern des VfL Wolfsburg ein abwechslungsreiches und attraktives Rahmenprogramm Stadionführungen Live-Cooking eine neue Event-Location

Der VfL Wolfsburg freut sich, Sie auf der 2. VfL-Sponsorenmesse begrüßen zu dürfen. Der Eintritt für alle Messebesucher ist frei.

E U EN WIR FRAUF UNS I H R EN ! H BESUC MEHR INFORMATIONEN UNTER WWW.VFL-BUSINESSPORTAL.DE

43

„Mach schnell das Radio an, Papa!“ Mein schönstes Spiel: Bas Dost Mein schönstes Spiel ist noch nicht allzu lange her. Es war erst in der Rückrunde der Saison 2011/2012 mit dem SC Heerenveen. Wir wollten uns unbedingt für die Europa League quali­ fizieren und haben mit 4:2 in Nijmegen gewonnen. Das Kuriose dabei war war, wir lagen zur Halbzeit mit 0:2 zurück und nach dem Seitenwechsel habe ich innerhalb von 13 Minuten drei­ mal getroffen und damit das Spiel gedreht. Ein ganz wichtiger Schritt für den Club auf dem Weg nach Europa. Es war der 30. Spieltag am 14. April 2012. Wir waren Tabellensechster und durften nicht verlieren, da wir sonst den Anschluss an die Europa League-Plätze verloren hätten. Wir wussten auch, dass es sehr schwer werden würde, in Nijmegen zu gewinnen, da der NEC schon immer ein sehr unangenehmer Gegner gewesen ist. In der ersten Halbzeit haben wir dann auch noch katastrophal schlecht gespielt. Auch ich war alles andere als gut drauf und hatte keine einzige Torchance. Aber wir haben trotzdem an uns geglaubt und es in der zweiten Hälfte viel besser gemacht. Innerhalb von 13 Minuten habe ich dann drei Tore geschossen und damit das Spiel gedreht. Es entwickelte sich eine wirklich tolle Partie, es ging hin und her, von einem Strafraum zum anderen. In der Nachspielzeit ist uns mit dem 4:2 schließlich die Entscheidung gelungen. Das Goffertstadion in Nijmegen ist zwar mit 12.500 Zuschauern nicht besonders groß, aber es war eine super Atmosphäre. Auch wenn

die Heimfans am Ende natürlich enttäuscht waren, hatten sie dennoch ein super Spiel gesehen. Mein Vater war auch im Stadion, aber er ist nach der ersten Halbzeit heimgefahren. Er meinte zu mir, er hätte die ganze Woche gearbeitet und wollte ein gutes Spiel sehen, aber da wir so schlecht waren, hatte er dann keine Lust mehr. Als ich meine drei Tore geschossen hatte, rief ihn mein Bruder an und sagte ihm: „Mach mal schnell das Radio an, Papa!“ Als er es dann eingeschaltet hatte, hörte er sofort: „Dooost, Dooost, Dooost!!!“ Er hat sich im Nachhinein richtig geärgert, dass er das Spiel nicht zu Ende geschaut hatte. Ich war natürlich trotzdem glücklich, da wir am Ende der Saison die Qualifikation zur Europa League geschafft hatten. Obendrein durfte ich nach dem Spiel noch den Ball mitnehmen, den habe ich immer noch bei mir zu Hause in Holland liegen.

UNTER WÖLFEN

Foto: imago10387921h

Bas Dost traf gegen Nijmegen dreifach und wurde am Ende der Saison Torschützenkönig.

A N E R EN A

FUSSBALL IST ALLES

G A W ON S I T K A L C O VO ERE L D N O S E DIE B

BESICHTIGEN SIE DIE „HEILIGEN HALLEN“ DES VFL WOLFSBURG! Informationen zur Arenaführung: Zeiten: Dauer: Kosten:

Montag bis Freitag um 14 Uhr ca. 90 Minuten 7 Euro (Erwachsene), 5 Euro (ermäßigt) Treffpunkt: Fanshop im Fanhaus

EXKLUSIVFÜHRUNGEN AUF ANFRAGE

Exklusive Räumlichkeiten in der VOLKSWAGEN ARENA für 1 bis 2.000 Person(en) schon ab 250,- €!

Kontakt: Christina Saß | Telefon: 05361-8903-481 | E-Mail: [email protected] WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

Mixed Zone

45

Krombacher startet die groSSe Kronkorkenaktion 2013 Jeder Kronkorken ein Gewinn – auch für den Umweltschutz

Ab sofort läuft sie wieder – die große Krombacher Kronkorkenaktion. Bis zum 31. Juli gibt es wieder jede Menge zu gewinnen. Sage und schreibe 222 Volkswagen Golf und über 20 Millionen weitere Sofortgewinne verstecken sich unter den Aktions­kronkorken. Das gibt es nur bei Krombacher. Und so einfach geht Gewinnen: In jedem Krombacher Kronkorken mit einem persönlichen Gewinn ist ein Symbol abgedruckt, welches den Gewinn abbildet. Jeder Kronkorken ohne persönlichen Gewinn kommt dagegen dem Klimaschutz zugute. Denn

UNTER WÖLFEN

Krombacher zahlt für jeden Kronkorken, der keinen direkten Gewinn für den Teilnehmer enthält, einen Unterstützungsbeitrag an den World Wide Fund For Nature (WWF). Die Zahlung ist dabei an das Krombacher Klimaschutz-Projekt gebunden und entspricht den Kosten zur Wiedervernässung einer Fläche von einem Quadratmeter der Torfmoorfläche im Sebangau Nationalpark in Borneo. Für den WWF und das Klimaschutz-Projekt werden auf diese Weise Gelder in Höhe von mindestens einer Million Euro generiert und über 50.000 Hektar Moorfläche zusätzlich wiedervernässt. Für die Umsetzung der Klimaschutz-Maßnahmen sorgt der WWF.

Impressum Anschrift VfL Wolfsburg-Fußball GmbH In den Allerwiesen 1 38446 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8903-205 E-Mail: [email protected] Redaktion: Maik Großmann, Patrick Hilmes, Robert Kosinski, Florian Mattner, Ria Menz, Michael Peter, Thomas Waap Anzeigen: Dennis von Malottke Tel.: +49 5361 8903-623 E-Mail: [email protected] Konzeption/Layout MediaWorld GmbH – Agentur für Marketing & Verlag Bankplatz 8 38100 Braunschweig Tel.: +49 531 482010-20 E-Mail: [email protected] Homepage: www.mediaworldgmbh.de Druck Cewe Color AG & Co. OHG Meerweg 30-32 26133 Oldenburg Tel.: +49 441 404-0 E-Mail: [email protected] Homepage: www.cewe.de Titelbild: NIna Stiller Photography Das Magazin und seine Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist eine Verwertung einschließlich des Nachdrucks ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers nicht erlaubt. Für unverlangt eingereichtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Redaktionsschluss: Montag, 25. März 2013 Der VfL Wolfsburg distanziert sich von jeglicher Form des Rassismus und der Diskriminierung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stadionordnung und unter www.vfl-wolfsburg.de/soziales Unsere Verantwortung Der VfL Wolfsburg übernimmt Verantwortung und achtet am Beispiel dieses Stadionheftes auf eine umweltfreundliche Produktion. Wir verwenden FSC®-zertifiziertes Material und arbeiten mit einer FSC®-zertifizierten Druckerei zusammen. Der FSC® (Forest Stewardship Council) wurde 1993 nach dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro ins Leben gerufen und wird von Umweltverbänden wie WWF und Greenpeace unterstützt. Ziel ist es, die in Rio verabschiedeten Forderungen an „vorbildliche Entwicklung“ für Wälder umzusetzen. Besondere Bedeutung im Rahmen der Forderungen von Rio hat die gleichwertige Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten bei der Nutzung von Naturgütern.

Die Kicker Kolumne in „Unter Wölfen”

Lasst die Zwerge komplett mitspielen Die Länderspielwoche ist vorüber, die nächste kommt bestimmt. Nach den beiden Pflichtübungen gegen Kasachstan sind die Zweifel an einer reibungslosen WM-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft wie erwartet noch geringer als zuvor. Brasilien 2014, Deutschland ist dabei. Was hierzulande zum Standard zählt, nämlich die Teilnahme an einem globalen Endturnier, wird den sogenannten Fußball-Zwergen wohl auf ewig verwehrt bleiben. Für die Kasachen, erst recht für Andorra, Liechtenstein oder Luxemburg sind diese Qualifikationsspiele bereits die größte vorstellbare Bühne. Umso verständlicher ist, dass diese Verbände von einer Vorqualifikation nichts halten, wie sie aus rein sportlichen Gründen ebenso nachvollziehbar Bundestrainer Joachim Löw vorgeschlagen hat. In den Begegnungen mit Riesen wie Spanien, England oder Deutschland kommen die kleinen Nationen auf ihre Kosten, hier erwirtschaften sie die wesentlichen Fernsehgelder und Werbeeinnahmen. Und nicht nur das: Gerade die Auftritte von Stars aus diesen Ländern sorgen vor Ort für FußballFesttage und sind damit auch nach weichen Kriterien enorm wertvoll. Denn gerade diese Spiele sind es doch, die den Nachwuchs begeistern und für diesen Sport gewinnen. Der Weltverband FIFA wie auch die UEFA müssen die Belange all ihrer Mitglieder im Auge haben, eben nicht nur die Interessen der Großen und Reichen. Sonst bleiben die irgendwann mal unter sich, was dann auf Dauer auch langweilig wird. Wenn das gängige Losverfahren weiterhin auch die TopTeams zu exotischen Ausflügen bewegt und gleichzeitig Gigantenduelle möglich sind, wie soeben die Partie Frankreich gegen Spanien, dann schadet das der Attraktivität einer WM- oder EM-Qualifikation sicher nicht. Jörg Jakob, Chefredaktion

UNTER WÖLFEN

Foto: Nina Stiller Photography

Unsere Fans

FUSSBALL IST ALLES

FRÜHLINGSERWACHEN

BADEENTE „Auto“ 6,95 €

GARTENZWERG „Fahne“ 24,95 €

WÖLFI PLÜSCH 35cm 19,95 €

UHR „CANDY TIME“ grün 29,95 €

CAP NEW ERA weiß 17,95 €

TRINKGLAS „Wölfi“ 5,95 €

KIDS-CAP „Wölfi mit Schal“ 11,95 €

UMHÄNGETASCHE „Logo“ 29,95 €

E U EN R F R I W NS AUF U R EN EU CH! BESU

ERHÄLTLICH IN DER NEUEN VFL FANWELT (CITY-GALERIE WOLFSBURG), IM FANSHOP FANHAUS ODER ONLINE UNTER WWW.WOELFESHOP.DE

49

Foto: VfL Wolfsburg

Fans

On Air mit Balli und Micha Seit gut zwei Monaten gibt es jeden Mittwoch um 17 Uhr einen neuen Pflichttermin im Kalender der VfL-Fans. Dann nämlich sind zwei Experten der besonderen Art live on Air. Die Fanbeauftragten Holger Ballwanz und Michael Schrader präsentieren seit dem 17. Januar wöchentlich auf dem Google+ Profil des VfL Wolfsburg die wichtigsten News aus der Fanszene im Google+ Fantalk mit Balli und Micha. In ihrer unnachahmlichen Art liefern die beiden alle wich­ tigen Infos zu Ticketangeboten, Auswärtstouren, Fanaktionen und allem, was die grün-weiße Anhängerschaft sonst noch interessiert. Als erster Bundesligist überhaupt tritt der VfL auf die­ sem Wege im Wochenrhythmus mit seinen Fans in Kontakt. Auch verschiedene Gäste nahmen bereits im Büro im Fanhaus Platz, um über relevante Themen zu sprechen. Roy Präger berichtete in einer Sendung ausführlich über die Aktivitäten der VfL-Fußballschule und schwelgte vor dem Spiel gegen Mainz 05 gemeinsam mit Holger Ballwanz in Erinnerungen. Zusammen stiegen beide einst nach einem packenden Spiel gegen die Rheinhessen mit dem VfL in die Bundesliga auf. Auch Christian Zomack und Christian Radatus vom Fanprojekt Wolfsburg stellten sich im Fantalk vor und sprachen über die Inhalte ihrer vom DFB geförderten Arbeit. In Zukunft sollen die Interaktionsmöglichkeiten des Google+ Hangouts in vollem Maße genutzt werden, schließlich sollen auch die Fans im Talk zu Wort kommen. Der Austausch zwischen Club und Anhängerschaft wird so auf digitaler Ebene weiter intensiviert. UNTER WÖLFEN

Das Hangout-Prinzip Mit dem Hangout bietet Google seit geraumer Zeit die Möglichkeit, auf einfachstem Wege Videokonferenzen abzuhalten. Dies geschieht vorrangig im sozialen Netzwerk Google+. Die Teilnehmer können per Computer oder per Smartphone-App an einem Hangout teilnehmen, alles was man dazu braucht, ist ein Google+ Konto. Bis zu zehn Personen können an dem Videochat gleichzeitig teilhaben. Per On-Air-Funktion kann das Gespräch, wie beim Fantalk mit Balli und Micha, live und für jeden sichtbar ins Netz gestreamt werden.

CAMP

SOM MER -CA MPS Hohne 21.-23.06.13 Wolfsburg 01.-05.07.13 Wolfsburg 08.-12.07.13 Wolfsburg 15.-19.07.13 29.07.-02.08.13 Wolfsburg Hohne 06.-08.09.13

Übernachtungs-CAMP Fünf-Tage-CAmp Fünf-Tage-CAmp Fünf-Tage-CAmp Fünf-Tage-CAmp TORWART-CAMP mit Übernachtung

M eh r In fo s un d An m el du ng w w w. w oe lf ic lu b. de

Das und noch mehr erwarte viel t dich...

Professionelle s Training mit den Traine rn der VfL-Fußballsc hule Adidas-Trainin gsausrüstung, Verpflegung u nd Getränke Rahmenprogra mm und noch viele we itere Überraschung en

Fans

51

„Fans sind wichtig für den Erfolg“

Hallo VfL-Anhänger, was wollten Sie schon im­ mer von unseren Profis wissen? Vielleicht ihre Freizeitgestaltung, ihre Lieblingsmusik oder doch etwas Spezielleres? An dieser Stelle lesen Sie, welche Fragen unsere Fanclubs an unsere Profis haben und was diese von sich preisge­ ben oder vielleicht doch lieber für sich behalten.

Foto: VfL Wolfsburg

Fanclubs befragen Spieler

27 // Maximilian

Arnold

Fanclub NRW-Wölfe an Maximilian Arnold Maximilian Arnold, wie stark profitiert man im Training von einem Spieler wie Diego? Was schauen Sie sich von ihm ab? Maximilian Arnold: Ich versuche mir vor allem etwas von seiner Cleverness, seinem Überblick und seiner Genialität abzuschauen. Bei so einem Ausnahmespieler ist es aber natürlich schwer, alles eins zu eins nachzumachen. Für mich als Nachwuchskicker ist es einfach etwas ganz Besonderes, mit Größen wie Diego trainieren zu dürfen. Davon kann ich nur profitieren. Wo sehen Sie sich fußballerisch in zwei bis drei Jahren? Wie sehen Sie Ihre Zukunft beim VfL? Arnold: Natürlich hoffe ich, dass ich beim VfL Wolfsburg meinen Platz gefunden habe. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte mich weiterentwickeln. Wenn ich der Mannschaft in Zukunft weiterhelfen kann, dann wäre das sehr schön. Welche Bundesligamannschaft hat Sie in dieser Saison besonders überrascht? Arnold: Mich hat vor allem der FC Bayern München überrascht. Allein das Torverhältnis spricht Bände. Das ist schon eine Klasse für sich, was die Mannschaft dieses Jahr leistet. Ich hätte nach den letzten zwei Jahren und dem Duell mit den Dortmundern noch nicht erwartet, dass die Bayern wieder so dominant aufspielen. UNTER WÖLFEN

Wenn es mit der Fußballkarriere nicht geklappt hätte, was wäre Ihr Berufswunsch? Arnold: Das ist eine schwierige Frage. Ich habe mir da eigentlich noch nie so richtig Gedanken drüber gemacht. Ich spiele Fußball seit ich denken kann und mich schon immer dafür interessiert. Eigentlich war mir schon früh klar, dass ich einmal Fußballer werden möchte. Bis jetzt ging es für mich immer mit dem Fußball voran, was ich sonst gemacht hätte, weiß ich nicht wirklich. Wie intensiv bekommen Sie die Stimmung und Gesänge im Stadion mit und inwieweit beeinflusst Sie das? Arnold: Die Stimmung im Stadion bekomme ich natürlich mit. Wenn wir 90 Minuten unterstützt werden, egal bei welchem Spielstand, dann können wir alle noch fünf bis zehn Prozent mehr aus uns herausholen. Unsere Fans sind ein ganz wichtiger Bestandteil für den Erfolg. Was machen Sie in Ihrer Freizeit neben dem Fußball am liebsten? Arnold: Wenn ich einmal nicht zum Training muss oder wir kein Spiel haben, dann entspanne ich am liebsten mit meiner Freundin oder bei meinen Eltern. Ich versuche dann abzuschalten – das gelingt mir nicht immer, denn auch in meiner Freizeit schaue ich mir viele Spiele der anderen Teams an. Natürlich duelliere ich mich auch gern mal mit Freunden auf der PlayStation.

52

WÖLFECLUB WölfeClub Telefon: +49 5361 8903-461 Telefax: +49 5361 8903-460 Homepage: www.woelfeclub.de E-Mail: [email protected]

WölfeClub-Themenwoche „VfL am Spieltag“ Vom 8. bis zum 13. April findet in der Volkswagen Arena zum zweiten Mal die WölfeClub-Themenwoche statt. Nachdem im vergangenen Kalenderjahr anlässlich des zehnjährigen Arena-Jubiläums die „Woche der Architektur“ viele interessierte VfL-Fans zur Spielstätte der Wölfe lockte, werden in diesem Jahr die unterschiedlichen Facetten eines VfL-Heimspieltages beleuchtet. In verschiedenen Räumlichkeiten der Volkswagen Arena gewährt der VfL Wolfsburg zu Themen wie Medien, Rahmenbedingungen und Sicherheit oder Kids-Veranstaltungen exklusive Einblicke in die Organisation am Spieltag. Zusätzlich wird eine Ausstellung mit Bildern von der Partie der Wölfe gezeigt und eine Stadionführung zum Thema Heimspiel des VfL angeboten. Außerdem werden Vorträge zur Lizenzmannschaft gehalten und ein Workshop zur Stadionshow durchgeführt.

Für vier Teilnehmer der Themenwoche wird es zum Abschluss am Samstag, 13. April, während der Partie gegen die TSG Hoffenheim einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen eines Spieltags geben. Die Gewinner dürfen das Spiel von der Pressetribüne verfolgen und anschließend auch der Pressekonferenz beiwohnen. Ab sofort können die Karten für die WölfeClubThemenwoche „VfL am Spieltag“ in den VfL-Fanshops erworben werden. Eine Tageskarte kostet 7 Euro (5 Euro für WölfeClub-Mitglieder). Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Dauerkarte für die gesamte Themenwoche für 25 Euro (20 Euro für WölfeClubMitglieder) zu erwerben. Diese sind aufgrund der festgelegten Teilnehmerzahl für die Arenaführung jedoch limitiert. Getränke und kleine Snacks gibt es kostengünstig vor Ort.

phæno-Rallye

Für WölfeClub-Mitglieder gibt es an diesem Aktionstag die Möglichkeit, unter Vorlage des Mitgliedsausweises exklusive Rabatte auf die Eintrittskarten zu bekommen. Bei einer Familienkarte können sie beispielsweise 6,50 Euro sparen. Diese beinhaltet neben zwei Eltern- beziehungsweise

Großelternteilen bis zu zwei eigene (Enkel-)Kinder im Alter zwischen sechs und 17 Jahren. Eine Kleinfamilienkarte (ein Eltern-/Großelternteil mit bis zu zwei eigenen (Enkel-) Kindern zwischen sechs und 17 Jahren) kostet bei Vorlage des Mitgliedsausweises 15 Euro statt 17 Euro.

Foto: Nina Stiller Photography

Als langjähriger Partner vom WölfeClub bietet das phæno für alle Interessierten am Sonntag, 7. April, eine Rallye an. Den ganzen Tag lang werden in der Wolfsburger Experimentierlandschaft Fragen rund um den VfL und das phæno gestellt. Mitmachen lohnt sich, denn den Gewinnern der Rallye winken hochwertige Preise. Unter anderem können die Teilnehmer Tickets für ein Bundesliga-Heimspiel der Wölfe, ein VfL-Heimtrikot, eine phæno-Familien-Jahreskarte oder einen Gutschein für den phæno-Shop ergattern.

Wölfeclub

53

Praktikant beim Stadionsprecher Wem diese Aufgabe Spaß machen könnte und wer es sich zutraut, bei 30.000 Zuschauern für gute Stimmung zu sorgen, der ist genau richtig als Praktikant der Stadionsprecher. Wer einen ganzen Heimspieltag des VfL hautnah miterleben will und an der Seite von Helmut Eickhoff und Georg Poetzsch von Hitradio Antenne am Mikrofon sein möchte, kann sich jetzt bewerben. Dieses Mal am 29. Spieltag beim VfL-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Anmeldeschluss ist Sonntag, der 7. April 2013. Bewerbungen bitte per E-Mail an [email protected].

Wobbs-sonderprämie



Bei der ersten Prämie handelt es sich um ein signiertes, dreiteiliges VfL-Grillset. Hierfür können sich alle WölfeClub-Mitglieder bis zum Sonntag, 14. April, bewerben. Unter den Bewerbern wird dann eine Person ausgelost, die 4.000 Wobbs gegen die Prämie eintauschen darf.



Die zweite Prämie beinhaltet fünf VfL-Überraschungspakete. Die ersten fünf WölfeClub-Mitglieder, die bereit sind 2.000 Wobbs gegen eines dieser Pakete einzutauschen, erhalten den Preis per Post nach Hause gesendet.

UNTER WÖLFEN

Fotos: VfL Wolfsbu

rg

In regelmäßigen Abständen haben WölfeClubMitglieder die Möglichkeit, besondere Prämien gegen Wobbs einzutauschen. Hierbei handelt es sich um Artikel oder Veranstaltungen, die es nicht zu kaufen gibt. Nun können sich die VfLFans auf zwei neue Prämien freuen.

Bewerbungen bitte per Mail an [email protected] oder direkt am Spieltag beim WölfeClub-Stand in der Halle09.

54

WölfiClub Telefon: +49 5361 8903-455 Telefax: +49 5361 8903-460 Homepage: www.woelficlub.de E-Mail: [email protected]

Die Kids waren beim Training mit Feuereifer dabei.

RätselspaSS Wölfi will sich für das große Osterrennen in Wolfsburg bewerben und muss dazu zwei Runden um die Volkswagen Arena in nur zwei Minuten rennen. Um dies zu schaffen, muss er durchschnittlich 20 km/h schnell laufen. In seiner ersten Runde schafft er jedoch nur eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 10 km/h. Wie schnell muss er nun in der zweiten Runde rennen, um innerhalb der zwei Minuten beide Runden gelaufen zu sein? Minuten gebraucht hat. da er für die erste Runde bereits zwei Lösung: Wölfi hat schon verloren,

VfL-Kids-Partner des VfL Wolfsburg

jeder hmer hrt. e n il e e sten T en ge Die be lasse wurd k s Alter

Die Tricks wur den sonders viel So mit bergfalt geübt.

rtet Trainingscamps iengegasbetn dean Start-

terfer Die Niedersächsischen Os ps der VfL-Fußballschule. schuss für die Trainingscam Wolfsburg wurden mit Die ersten zwei Camps in ern erfolgreich durchgejeweils über 60 Teilnehm r VfL Fußballschule, ist führt. Roy Präger, Leiter de Kids haben toll mitgedurchaus zufrieden. „Die und haben richtig Gas zogen. Sie hatten viel Spaß Trainerteam muss ich ein gegeben. Aber auch dem neuen Inhalte wurden Kompliment machen. Die anisatorisch hat alles klasse umgesetzt und org Präger die ersten beiden super geklappt“, fasst Roy zusammen. Wolfsburger Fußballcamps n Eindrücken der ersEine Bildergalerie mit de lfsburg sowie das Tageten beiden Camps in Wo rn findet ihr auf unserer buch von drei Teilnehme Wölfi-Club-Homepage. Ganz sch ö Feuerwe n schwer, so eine hruniform .

Vfl-Kids

fsburg Fotos: VfL Wol

Dzelal Grosonja feuerte die Wölfe vom Rand aus an.

tglieder freuen Die WölfiClub-Mi kalsieg. sich über den Po

2. Kids-Club-Meisterschaft in braunschweig „Für Derbystimmung und Fair Play – gegen Gewalt“ lautete das Motto der zweiten Kids-Club-Meisterschaft Nord-Ost. Eingeladen hatte dieses Mal Eintracht Braunschweig. Als Teil des VfL-Kinderferienprogramms vom WölfiClub fuhren 21 Kinder vom 23. bis 24. März in die SoccaFive Arena der Löwenstadt, um im Kampf um den großen Wanderpokal den VfL Wolfsburg zu vertreten. Bei insgesamt 110 Kindern und 30 Betreuern aus sechs Kids-Clubs von Erst- und Zweiligavereinen war für die Veranstaltung vor allem der Gedanke des fairen und in diesem Falle spaßigen Miteinanders besonders wichtig.

So gab es für alle Teams gemeinsame Mahlzeiten und die Kindersportwelt des SoccaFive Arena stand allen Teilnehmern während der gesamten Veranstaltung für Spiel und Spaß zur Verfügung. Außerdem wurden die Teilnehmer am Samstagabend durch den Innenraum des Eintracht-Stadions geführt, bevor ein Film die Nachtruhe einläutete. Ein weiteres Highlight war das Fotoshooting. Von jedem Kind wurden verschiedene Aufnahmen gemacht, so dass jeder Teilnehmer im Nachhinein eine eigene Autogrammkarte von sich bekam. Der Fußball stand, trotz der vielen anderen Highlights, für die Teilnehmer immer im Vordergrund. Die Courts der SoccaFive-Arena waren durchgehend besetzt. Solange die Kids kicken durften, waren die Plätze am Sonnabend belegt und Sonntagmorgen wurde schon ab 6 Uhr freiwillig munter weitergespielt. Beide Teams schnitten besser ab, als bei der ersten KidsClub-Meisterschaft. In der Altersklasse der Acht- bis Neunjährigen holte der WölfiClub den Siegerpokal und beim Turnier der Zehn- bis Elfjährigen kamen die Wölfe auf den vierten Rang. Der Cup ging an Titelverteidiger Hamburg. Eine Bildergalerie zur Kids-Club-Meisterschaft in Braunschweig gibt es auf der WölfiClub-Homepage. www.woelficlub.de

UNTER WÖLFEN

55

FRAUENFUssBALL pARTNER

Partner des VfL Wolfsburg Frauenfussball 2012/2013 VfL-Hauptsponsor

VfL-GesundheitsPartner

VfL-ChampionsPartner

Wolfsburg

VfL-ExklusivPartner

VfL-PoolPartner

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

57

FRAUEN

U19

U23

U17

NLZ

TEAMS

Leistungsbereich

Weiterhin guter Tabellenvierter in der Bundesliga U23: Spitzenreiter Holstein Kiel zu Gast Für die U23 gibt es am kommenden Samstag, 6. April, einen echten Gradmesser. Um 14 Uhr ist Spitzenreiter Holstein Kiel zu Gast im VfL-Stadion am Elsterweg. Das Hinspiel hatte der VfL II im Oktober mit 1:3 in Kiel verloren. Was folgt, ist die Auswärtspartie am 14. April beim SV Meppen im Emsland. Anstoß in der Meppener MEP-Arena ist um 15 Uhr. Das Hinspiel in Wolfsburg hatte der VfL II mit 3:1 für sich entschieden. Übrigens: Die Nachholspiele in Wilhelmshaven (24. April) und daheim gegen Werder Bremen II (30. April) sowie den BSV Rehden (9. Mai) sind bereits terminiert.

Die B-Juniorinnen trennten sich letztes Wochenende im Bundesliga-Auswärtsspiel vom SV Meppen 4:4-Unentschieden, wodurch der VfL auf Platz vier mit 23 Punkten verblieb. Meppen ist punktgleich Tabellendritter – aufgrund des besseren Torverhältnisses. Auf den beiden ersten Plätzen liegen Turbine Potsdam (37 Zähler) und der FF USV Jena (26). Für die B-Juniorinnen ging es am gestrigen Samstag um Tore und Punkte beim FF USV Jena. Was nun folgt, ist die Heimpartie am Samstag, 6. April, um 14 Uhr gegen den 1. FC Union Berlin. Die Hauptstädter belegen derzeit Tabellenrang sieben. Am 13. April reist die Mannschaft von Trainerin Kerstin Kahrens zu Holstein Kiel. Spielbeginn beim Tabellenachten ist um 14 Uhr. Insgesamt haben die B-Juniorinnen noch fünf Saisonpartien zu bestreiten.

Nordwochen für die U19

Foto: VfL Wolfsburg

In den kommenden beiden Bundesligapartien geht es für die U19 gegen Vereine aus dem hohen Norden. Zuerst gastieren die Wölfe Sonntag, 7. April, um 13 Uhr beim Hamburger SV (Hinspiel 6:0-Sieg für den VfL) und empfangen anschließend Sonntag, 14. April, um 11 Uhr Holstein Kiel im Wolfsburger Porschestadion. Die Hinspielpartie in Kiel endete übrigens 3:3, nachdem der VfL dort eine 3:0-Führung aus der Hand gab. Dies soll diesmal besser gemacht und die Tabellenführung in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost weiter untermauert werden. Vorschau l Spieltage Spieltag Frauen

Fotos: CITYPRESS24

U23 U19 U17

Datum

Zeit

Spielpaarung

14

Mi, 10.04.13

17.00

VfL Sindelfingen – VfL Wolfsburg

18

So, 14.04.13

14.00

FCR 2001 Duisburg – VfL Wolfsburg *

28

Sa, 06.04.13

14.00

VfL Wolfsburg II – Holstein Kiel

29

So, 14.04.13

15.00

SV Meppen – VfL Wolfsburg II

21

So, 07.04.13

13.00

Hamburger SV – VfL Wolfsburg

22

So, 14.04.13

11.00

VfL Wolfsburg – Holstein Kiel

21

Sa, 06.04.13

13.00

VfL Wolfsburg – Hamburger SV

23

So, 21.04.13

13.00

VfL Wolfsburg – VfL Oldenburg

* wird im Fall einer Champions League-Halbfinalteilnahme verschoben UNTER WÖLFEN

58

Frauen

U23

U19

U17

NLZ

„Gekommen, um Titel zu holen“ Bundesliga, Champions League, DFB-Pokal – der Tanz auf drei Hochzeiten ist für die Frauen des VfL Wolfsburg eine ebenso neue wie hochintensive Erfahrung. Bis Mitte Mai folgt für die Kellermann-Elf ein Termin auf den nächsten, was vor allem damit zu tun hat, dass die Wölfinnen erfolgreicher sind als jemals zuvor. Um all das zu meistern, haben die Grün-Weißen Spielerinnen wie Viola Odebrecht verpflichtet. Im Sommer am Elster­ weg vorgestellt, erwies sich die 49-fache Nationalspielerin auf Anhieb als die erhoffte Vollverstärkung, stand in fast jedem Pflichtspiel der Saison auf dem Platz und führte die Mannschaft in Abwesenheit Nadine Keßlers sogar als Kapitänin aufs Feld. Wie sie die ersten Monate in Wolfsburg erlebt hat, welche Pläne sie mit dem Herbstmeis­ ter verfolgt und was anders kam, als sie es sich ausgemalt hatte, das verrät die 30-Jährige im Interview.

Wie geht man als Spielerin damit um? Hat man die gesamte Terminpalette ständig im Blick? Odebrecht: Es klingt etwas platt, aber man konzentriert sich wirklich nur auf den jeweils nächsten Gegner. Anders kann es nicht funktionieren. Natürlich sind wir uns im Klaren darüber, was wir in diesem Jahr alles erreichen können, an das große Ganze denkt man da schon. Dass wir das Pokalfinale jetzt in der Hinterhand haben, ist außerdem eine tolle Zusatzmotivation. An das ChampionsLeague-Spiel gegen Rossiyanka allerdings, um mal ein Beispiel zu nennen, habe ich bis zum Abpfiff des JenaSpiels noch kein einziges Mal gedacht. Gutes Stichwort: Dass es im Pokal-Endspiel gegen Potsdam geht, ist für Sie sicher etwas Besonderes. Odebrecht: Ja, das muss ich zugeben. Nach unserem Finaleinzug hätte ich zwar nicht sagen können, welchen

Gegner ich mir wünsche. Um Pokalsieger zu werden, müssen wir sowieso jeden schlagen. Aber dass wir jetzt auf meinen alten Verein treffen, hat für mich schon einen sehr großen Reiz. Ich bin in Potsdam groß geworden, die meiste Zeit meines Lebens habe ich dort verbracht. Deshalb ist das wirklich ein Termin, auf den ich mich freue. Vor allem allerdings deshalb, weil es klasse ist, mich mit dem VfL auf dieser großen Bühne präsentieren zu können. Bei Ihrer Vorstellung im Sommer sagten Sie, die Mannschaft habe die Qualität, um Titel zu gewinnen. Hätten Sie gedacht, dass die Titelchancen so schnell so konkret werden würden? Odebrecht: Das habe ich damals nicht nur so gesagt, sondern war wirklich davon überzeugt. Entscheidend ist aber immer, dass man die vorhandene Qualität auch umsetzen kann. Und wie uns das gelungen ist,

Foto: imago11603450h

Viola Odebrecht, die Mammut-Rückrunde kommt allmählich in Gang. Wie ist die Stimmung im Hinblick auf die kommenden Wochen? Viola Odebrecht: Ich bin voller Zuversicht. Wir alle freuen uns auf das, was jetzt kommt. Natürlich liegt vor uns ein hartes Programm. Man sollte deshalb immer in seinen Körper hineinhören. Aber erstens halte ich uns für physisch bestens gerüstet, zweitens haben wir einen sehr breiten Kader. Außerdem sind englische Wochen besser als wochenlang nur Training.

Foto: imago11644636h

Viola Odebrecht ist der Ehrgeiz in Person. Mit dem VfL hat sie daher noch einiges vor

Teams

Frauen

U23

U19

war dann nicht selbstverständlich. Wenn man sich in der Bundesliga oder auch in Europa so umhört, dann werden wir nicht als Überraschungsmannschaft gesehen, sondern eher als Favorit. Das empfinde ich als großes Kompliment, die Wertschätzung für unsere Leistung ist unheimlich hoch. Sie haben all die Erfolge bereits erreicht, die man sich jetzt in Wolfsburg erhofft. Spüren Sie trotzdem diese Aufbruchsstimmung im Verein und in der Stadt? Odebrecht: Die spürt man auf jeden Fall. Ich bin zwar erst seit dieser Saison hier in Wolfsburg, aber auch für mich ist die tolle Entwicklung natürlich klar zu erkennen. Es ist beeindruckend, was hier entsteht. Und dass ich schon Pokale gestemmt habe, heißt sicher nicht, dass ich keine großen Ziele mehr hätte. Es stimmt, ich habe alle Titel erreicht, aber eben auch nur mit einem einzigen Verein. Diese Erfolge auch noch einmal mit einem anderen Club zu erleben, ist mir eine besondere Motivation. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus nach neun Monaten beim VfL? Odebrecht: Vom Verein und dem Umfeld bin ich sehr positiv überrascht. Mir war vorher klar, dass hier alles sehr professionell ablaufen würde, der VfL zählt zu den Spitzenvereinen in Deutschland. Trotzdem ist alles noch viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Man hat hier Bedingungen, die man bei den meisten anderen Clubs in der Bundesliga nicht vorfinden kann.

UNTER WÖLFEN

NLZ

Welche Ecken in der Stadt haben Sie denn schon für sich entdeckt? Odebrecht: Den gesamten Allerpark finde ich klasse. Ich mag den Kolumbianischen Pavillon, den Klettergarten und den See. Außerdem laufe ich gern die Porschestraße entlang, in der City-Galerie bin ich ebenfalls häufig. Und ich treffe mich regelmäßig in der Autostadt zum Brunchen. Ihr Vertrag beim VfL gilt für diese und die nächste Saison. Was haben Sie sich für diese Zeit vorgenommen? Odebrecht: Das ist ganz einfach: Ich möchte das Optimale erreichen. Mit dem VfL will ich so viele Titel wie möglich holen, und mit der Nationalmannschaft möchte ich im Sommer Europameister werden. Für uns alle muss es außerdem ein Ziel sein, das hohe Niveau, das wir in dieser Spielzeit anbieten, zu halten, also dauerhaft oben dabei zu bleiben. Sie setzen sich offenbar gern hohe Ziele. Was muss denn am Ende dieser Spielzeit herauskommen, damit sie eine erfolgreiche war? Odebrecht: Das stimmt, ich bin sehr ehrgeizig. Wenn man den Erfolgshunger nicht mehr spürt, dann sollte man aufhören, finde ich. Unterm Strich wünsche ich mir nach dieser Spielzeit mit dem VfL deshalb mindestens einen Titel. Sollten wir keinen gewinnen, dann war es möglicherweise trotzdem eine ordentliche Saison. Aber ich bin ganz ehrlich: Mit zweiten Plätzen kann ich sehr wenig anfangen. Ich bin gekommen, um mit dem VfL Titel zu holen. Und ich will alles dafür geben, am Ende dieser Saison etwas in den Händen zu halten.

Steckbrief Viola Odebrecht 1995 – 1998 1998 – 2005 2005 – 2006 2006 2006 – 2007 2007 – 2008 2008 – 2012 seit 2012

PSV Neubrandenburg 1. FFC Turbine Potsdam University of Florida Valur Reykjavik FCR 2001 Duisburg SC 07 Bad Neuenahr 1. FFC Turbine Potsdam VfL Wolfsburg

Deutsche Meisterin 2004, 2009, 2010, 2011, 2012 DFB-Pokalsiegerin 2004, 2005 UEFA Champions-League-Siegerin 2010 UEFA Women’s-Cup-Siegerin 2005 Deutsche Meisterin B-Juniorinnen 2000 Foto: CITYPRESS24

Gibt es auch Dinge, die Sie sich anders vorgestellt hatten? Odebrecht: Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, etwas schneller einen Job zu finden. Mir ist es wichtig, auch beruflich weiterzukommen. Bislang trete ich aber noch etwas auf der Stelle. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nicht nachvollziehen kann, warum Wolfsburg als Stadt nicht einen viel besseren Ruf genießt. Man hat hier alles, was man braucht. Es gibt viele tolle Restaurants, ein großes Kulturangebot und vieles mehr. Wenn meine Familie und Freunde mich besuchen kommen, dann gibt es reichlich Möglichkeiten, etwas Schönes zu unternehmen.

U17

59

Weltmeisterin 2003 Gewinnerin Olympische Bronzemedaille 2004 U19-Europameisterin 2002 U18-Europameisterin 2001

60

14

2

Hannover 96 II

22

13

3

TSV Havelse

20

12

Punkte

20

Tore

Holstein Kiel

Niederlagen

1

Unentschieden

Siege

Im oberen Tabellenbereich der Regionalliga Nord gab es in den letzten Wochen kaum Veränderungen. Der Grund: Durch die Absagenflut konnten die Teams in den letzten Wochen so gut wie nicht antreten. Allein die U23 des VfL hat mittlerweile fünf Spielabsagen (Oldenburg, Wilhelmshaven, Rehden, Werder Bremen II, Goslar) verkraften müssen und 2013 erst zwei Punktspiele bestreiten können. Anfang Februar gab es ein 0:0 beim BV Cloppenburg 1919 und Anfang März einen 2:1-Auswärtserfolg beim FC St. Pauli II. Am 9. März folgte noch das Pflichtfreundschaftsspiel daheim gegen den VfB Lübeck, das 0:0 endete. Die Mannschaft von Trainer Lorenz-Günther Köstner belegt nach wie vor Tabellenrang vier mit 37 Zählern und einem Trefferverhältnis von 33:14. Damit stellt die U23 zusammen mit dem Tabellendritten TSV Havelse (41 Punkte) die beste Abwehr der Regionalliga Nord. Spitzenreiter Holstein Kiel hat bislang 46 Punkte verbuchen können, der Zweite Hannover 96 II 43 Zähler. Die beiden führenden Teams kommen während der Rückrunde noch an den Wolfsburger Elsterweg, wo der VfL II in dieser Saison bisher ungeschlagen ist.

Aktuelle Tabelle i Regionalliga Nord

Spiele

Zur Lage bei der U23

NLZ

U17

Verein

Erst zwei Punktspiele 2013 absolviert

Luka Tankulic (rechts) im Spiel gegen den VfB Lübeck.

U19

U23

Platz

FRAUEN

4

2

55:20

46

4

5

57:31

43

5

3

37:14

41

4

VfL Wolfsburg II

20

10

7

3

33:14

37

5

SV Werder Bremen II

18

10

2

6

46:26

32

6

Goslarer SC 08

19

7

4

8

36:35

25

7

BV Cloppenburg 1919

20

6

7

7

44:46

25

8

ETSV Weiche Flensburg

18

7

3

8

24:30

24

19

7

3

9

21:32

24

10 FC St. Pauli II

9 VfR Neumünster 1910

21

7

3

11

26:50

24

11 BSV Rehden

19

6

5

8

30:32

23

12 VfB Oldenburg

19

5

8

6

24:26

23

13 SV Wilhelmshaven

20

8

4

8

26:29

22

14 SV Meppen

20

6

3

11

30:38

21

15 Victoria Hamburg

20

5

3

12

22:52

18

16 Hamburger SV II

21

4

4

13

23:42

16

17 FC Oberneuland

18

4

3

11

20:37

15

18

0

0

0

0

0:0

0

VfB Lübeck

Die Spielabsage am vergangenen Wochenende – der Platz beim Goslarer SC 08 war nicht bespielbar – nutzte die Köstner-Elf zu einer kurzfristig anberaumten Testpartie gegen den Wolfsburger Oberligisten Lupo Martini. Erst vor einigen Wochen war man aufeinandergetroffen. Damals verloren die Wölfe am Elsterweg mit 3:4. Diesmal jedoch ließ die VfL-Mannschaft nichts anbrennen und gewann daheim mit 2:0 (1:0). Die Treffer markierten Ferhat Yazgan vom Elfmeterpunkt (41.) und Luka Tankulic (64.). LorenzGünther Köstner war mit dem Auftritt seiner Mannschaft insgesamt zufrieden: „Trotz schwieriger Platz- und Wetterbedingungen war das wirklich in Ordnung. Diesmal sind wir viel konzentrierter gegen Lupo Martini ins Spiel gegangen und haben hochverdient gewonnen.“ Insgesamt 19 VfL-Akteure kamen zum Einsatz, darunter auch jene, die in letzter Zeit seltener zum Zuge kamen. Damit hat der Test auch in dieser Hinsicht seinen Zweck erfüllt. Bleibt zu hoffen, dass es in der Regionalliga Nord nun endlich richtig losgehen kann. Ob die für Gründonnerstag angesetzte Nachholpartie gegen den VfB Oldenburg stattfinden konnte, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Aufgrund der vielen Spielabsagen im Fe­ bruar und März ist jedoch zu erwarten, dass die kommenden Wochen reichhaltig an Punktspielterminen sein werden.

Teams

FRAUEN

U23

U19

U17

61

NLZ

Ein Burghausener Talent am Elsterweg Sturmneuzugang Shkemb Miftari mit Entwicklungspotenzial

Der Sohn kosovarischer Eltern kam am 1. August 1993 in Freyung (Niederbayern) zur Welt und zog als Sechsjähriger nach Burghausen an die deutsch-österreichische Grenze. Ein Jahr später wurde er bei Wacker Burghausen erstmalig im Verein angemeldet, nachdem er als Dreijähriger mit dem Kicken begonnen hatte. Miftari war von Beginn an Stürmer und zeigte schnell sein Talent. Er schoss in den Burghausener Nachwuchsteams reichlich Tore und trainierte stets drei- bis viermal pro Woche. In der U17 erreichte er mit Wacker die B-Junioren-Bundesliga, stieg aber anschließend mit der Mannschaft wieder ab. In der Bayernliga erzielte er dann 22 Tore und wurde so für einige große Clubs interessant. Selbst der FC Bayern München hatte ein Auge auf das Sturmtalent geworfen. Fast wäre es zum Wechsel an die Säbener Straße gekommen, doch Miftari ging vor seinem zweiten A-Jugendjahr schließlich zum VfB Stuttgart. Er erinnert sich: „Mit 16 habe ich in Burghausen bereits bei den Profis mittrainiert und kam in einem Freundschaftsspiel gegen RB Salzburg zum Einsatz. Da wurden die größeren Vereine auf mich aufmerksam.“ UNTER WÖLFEN

Auf seinem Weg begleitet ihn seit seit jener Zeit stets sein Berater Maurizio Gaudino. Der ehemalige Bundesligastar ist für Shkemb Miftari seit Jahren da und neben den Eltern der wichtigste Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Über Gaudino kam auch der Kontakt zum VfL Wolfsburg II zustande, nachdem es für Miftari 2011/2012 in der A-Jugend des VfB Stuttgart eher durchwachsen lief. Miftari: „Während unseres letztjährigen Pokalfinales mit dem VfB Stuttgart hat mich VfL-Coach Lorenz-Günther Köstner beobachtet. Dabei konnte ich ihn anscheinend von meinen Qualitäten überzeugen.“ Die will der 19-Jährige nun in den kommenden Monaten auch beim VfL II mehr und mehr zeigen und so seinen Teil zum Erfolg und der Entwicklung der Mannschaft beitragen.

Fotos: citypress24

Er kam im Sommer 2012 aus der A-Jugend des VfB Stuttgart an den Elsterweg und durchlebt beim VfL II ein schwieriges erstes Jahr. Stürmer Shkemb Miftari begann stark, schoss in den Sommervorbereitungsspielen viele Tore, rutschte dann aber in ein Leistungstief. Miftari: „Dieses Tal habe ich hinter mir gelassen und greife nun weiter an. Bereits vor meinem ersten Jahr bei den Männern war mir klar, dass es aufgrund der höheren Trainingsintensität nicht einfach werden wird. Das wusste auch das U23-Trainerteam, das mir Zeit für meine Entwicklung gegeben hat. Nicht von ungefähr habe ich beim VfL Wolfsburg II einen Zweijahresvertrag bis 2014 unterzeichnet.“ In der Tat: Selbst heute in höheren Ligen etablierte ehemalige U23-Akteure wie Fabian Klos und Mike Könnecke brauchten nach ihrem Wechsel zum VfL II eine gewisse Zeit und kämpften mit ähnlichen Anpassungsproblemen wie nun Shkemb Miftari.

Greift weiter an – U23-Stürmer Shkemb Miftari.

62

FRAUEN

U23

U19

U17

NLZ

Gestärkt aus Niederlage hervorgehen Zur Lage bei der U19 Die U19 ist nach wie vor Tabellenführer in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost, obgleich die Mannschaft das letzte Punktspiel verloren hat. Gegen Hannover 96 gab es im Wolfsburger Porschestadion vor 14 Tagen eine 0:1-Heimniederlage. Ausschlaggebend war wohl die erste Halbzeit, in der die Kunert-Elf gewisse Probleme hatte, richtig ins Spiel zu finden. Bereits nach neun Minuten fiel die 96-Führung. In der zweiten Halbzeit entwickelte der VfL dann hohen Angriffsdruck, hatte im Abschluss an diesem Nachmittag aber kein Glück.

Entweder gingen die Bälle vorbei oder Hannovers Keeper parierte stark. So stand am Schluss die zweite Punktspielniederlage der Saison, aus der die U19 aber die richtigen Schlüsse gezogen hat und gestärkt hervorgehen will. Tabellarisch hat der VfL Wolfsburg momentan zehn Punkte Vorsprung auf den Dritten VfL Osnabrück und hat obendrein zwei Partien weniger bestritten als der Verfolger. Bei noch acht ausstehenden Partien ist der Sprung zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nicht mehr allzu groß.

Fotos: citypress24

Szene aus dem Hannover-Spiel mit Joshua Busching.

Langfristig an den VfL gebunden U19-Keeper Carl Klaus hat den nächsten Schritt im Blick Er ist bereits auf dem Sprung zu den Männern: Der im Sommer 2012 vom VfB Stuttgart zu den Wölfen gewechselte U19-Keeper Carl Klaus. Mittlerweile steht er fest im Trainingsbetrieb der U23 und durfte schon einige Male ins Profitraining reinschnuppern. Und was für ihn besonders positiv ist: Er ist langfristig an den VfL Wolfsburg gebunden, hat einen Vertrag bis 2015 unterschrieben. Klaus: „Das war sicherlich mitentscheidend dafür, dass ich aus Stuttgart weggegangen bin. Dort waren wir zudem in meinem Jahrgang zwei Torhüter, die in den Auswahlmannschaften des DFB spielten. Da war es klar, dass es wohl nur einer beim VfB weiter schaffen würde.“ Bislang hat Carl Klaus ein U18-Länderspiel bestritten und gehört jetzt zum Kader der DFB-U19. Er hofft natürlich auf weitere Einsätze für Deutschland. 1994 in Stuttgart geboren, begann Carl Klaus als Fünfjähriger beim MTV Stuttgart mit dem Kicken. Anfangs pen-

delte er zwischen Feld und Tor und fand erst mit seinem Wechsel als Zehnjähriger zum VfB seine feste Position im Kasten. Da sich sein Wohnort ganz in der Nähe des Stuttgarter Leistungszentrums befand, konnte er weiter seine alte Schule besuchen und sich dabei kontinuierlich zu einem der besten Torhüter seiner Altersklasse entwickeln. Von der U14 bis zur U18 durchlief er alle Auswahlmannschaften des Fußballverbandes Württemberg und geriet so auch ins Blickfeld des DFB. Die Entscheidung, zum VfL Wolfsburg zu kommen, hat sich für ihn bereits bezahlt gemacht. Carl Klaus: „Erstens läuft es in der U19 nahezu ideal. Ich denke, sogar der Deutsche Meistertitel ist drin. Zum anderen habe ich eine wirkliche Perspektive im Verein.“ Carl Klaus ist ein sicherer Rückhalt.

Teams

FRAUEN

U23

U19

U17

63

NLZ

„Können noch zulegen“ Kurzinterview mit U15-Co-Trainer Herbert Brandes Herbert Brandes, Eure U15 ist momentan Tabellenfünfter in der C-Junioren-Regionalliga Nord. Wie seid Ihr mit der Entwicklung momentan zufrieden? Herbert Brandes: Wir haben uns das bei einigen Spielen noch etwas besser vorgestellt. Aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft auf einem guten Weg. Von den Ergebnissen her wollen wir oben in der Tabellenspitze mitspielen und das Niveau in der C-JuniorenRegionalliga Nord mitbestimmen. Auch im Vergleich zu Westdeutschen oder Berliner Mannschaften wollen wir niveaumäßig mithalten können. Was zeichnet das Team diese Saison besonders aus? Brandes: Wir haben gute Einzelspieler, können aber als Mannschaft noch zulegen und sehen Steigerungspotenzial. Einige Spieler müssen noch lernen, noch mannschaftsdienlicher auftreten, um als Ganzes noch mehr Erfolg zu haben.

Die Platzierung ist ja das Eine, aber das Hauptcredo bleibt die optimale Weiterentwicklung des Einzelnen. Worauf kommt es Euch da besonders an? Brandes: Wir wollen möglichst viele Akteure so gut ausbilden, dass sie den Sprung in die U16 beziehungsweise U17 schaffen. Hauptziel ist, dass so wenige Spieler wie möglich den Verein nach Saisonende verlassen müssen, weil sie zum Beispiel das hohe Tempo der B-JuniorenBundesliga nicht erreicht haben. Im Trainerteam arbeiten Sie mit Chefcoach Mathias Stammann in der Konstellation schon viele Jahre gut und erfolgreich zusammen. Was ist dazu zu sagen? Brandes: Mittlerweile sind wir sehr aufeinander abgestimmt, haben in den Abläufen eine gewisse Routine entwickelt – egal ob das die Spiele oder das Training betrifft. Durch die identische Auffassung vom Fußball sind unsere Abstimmungen sehr einfach und praktisch.

Dänische FuSSballschule erneut beim VfL zu Gast

Foto: VfL Wolfsburg

Im Rahmen ihrer alljährlich stattfindenden Tour durch Norddeutschland hat die Fußballschule aus dem dänischen Greena am 15. März zum wiederholten Male auch beim VfL Wolfsburg Station gemacht. Die 27 Nachwuchsakteure absolvierten eine Trainingseinheit im Nachwuchsleistungszentrum auf dem beheizten

Erinnerungsfoto vor dem NLZ. UNTER WÖLFEN

Kunst­rasen und machten anschließend einen Rundgang durch das NLZ und besichtigten das VfL-Internat. Hier stand ihnen U16-Coach Steffen Brauer Rede und Antwort. Über ihn ist auch der Kontakt zu den Dänen entstanden. Bereits zu seiner Zeit als Nachwuchstrainer beim Hamburger SV begrüßte er die dänischen Talente dort regelmäßig. Die Fußballschule aus dem Nachbarland besuchte am Abend in Wolfsburg das Bundesligaspiel zwischen dem VfL und Fortuna Düsseldorf. Steffen Brauer: „Die Jungs haben viele Fragen gestellt, waren positiv angetan von unserem Leistungszentrum und haben sich für den tollen Tag in Wolfsburg bedankt. Aber leider gab es diesmal kein Testspiel gegen unsere U16, da am 15. März bei uns in Niedersachsen noch keine Ferien waren.“ Anschließend, am letzten Tag ihrer Reise, waren die Dänen noch bei der Bundesligapartie zwischen dem Hamburger SV und dem FC Augsburg zu Gast, ehe sie in die Heimat zurückkehrten.

FUssBALL isT ALLEs

Der PartnerPool des VfL Wolfsburg

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

Werbebande

65

2. VfL-Sponsorenmesse am 23. April! Von 10 bis 18 Uhr präsentieren die Sponsoren des VfL Wolfsburg ihre Produkte und Dienstlei­stungen im neuen Eventcenter Halle09/Club 45 der Volkswagen Arena. Nach der Premiere 2012 geht die Messe nun in die zweite Runde und hält, im Vergleich zum letzten Jahr, einige attraktive Veränderungen bereit. Neben einer neuen Event-Location wartet die VfL-Sponsorenmesse auch mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm auf. Individualisierte und repräsentative Messestände der Sponsoren werden ergänzt durch interessante Gast-Redner (u. a. ein Vortrag zum Thema „Steuerrechtliche Behandlung von Sponsoring im Sport“), eine Talk­runde und Autogrammstunden mit Spielern des VfL Wolfsburg, Stadionführungen sowie einem Live-Cooking.

CEWE PRINT GmbH www.cewe-print.de ist die Online-Druckerei von CEWE, Europas führendem Online-Druck- und Fotoservice. Das umfangreiche Angebot erstreckt sich von Werbemitteln wie Flyer, Folder und Plakate über Kalender bis zur Geschäftsausstattung mit Visitenkarten und Briefpapier. Alle Produkte sind in jeder Auflagemenge sowie in jedem Format erhältlich. Unterschiedliche Papierarten, bequeme Auflagestaffelungen, Veredelungsmöglichkeiten z. B. durch UV-Lack sowie Bindemöglichkeiten bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Variable Produktions- und Versandzeiten

Zusätzlich leitet Sie ein Messe-TV mit allen wichtigen Informationen rund um die Veranstaltung durch den Tag. Im Rahmen der diesjährigen Messe kann sich der VfL Wolfsburg zudem über Kooperationen mit dem Volkswagen Konzern, der IHK Lüneburg-Wolfsburg und regional ansässigen Universitäten freuen, sodass mit einer hohen Anzahl an Fachbesuchern gerechnet werden darf. Der Eintritt ist frei und der VfL Wolfsburg hofft, auch bei der Neuauflage der Sponsorenmesse möglichst viele Interessierte willkommen heißen zu dürfen. Weitere Informationen zu Ausstellern und Ablauf der Messe finden Sie auf unserer Homepage im BusinessPortal www.vfl-businessportal.de

ergänzen den Service. Mit cewe-print.de ist es insbesondere Geschäftskunden möglich, im Offsetdruck erzeugte hochwertige Druckerzeugnisse in hoher Auflage zu bestellen. Ergänzt wird das Angebot durch die Möglichkeit des Digital-, Groß- und Verpackungsdrucks. Service, Nähe und Erreichbarkeit stehen bei cewe-print.de im Fokus: Die Bestellung wird entweder direkt im Webshop oder über einen der Kundenberater getätigt. Die kompetente und persönliche Betreuung unterstützt so bei der Findung von passgenauen Lösungen für Druckprojekte aller Art.

Eine wahre Punktlandung legte Ronny Fichte beim Journalistentipp zum Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf hin. Der Datensammler von Impire lag nicht nur mit dem 1:1-Endstand richtig, auch sein Halbzeittipp (0:1) hätte nicht exakter sein können. Etwas Glück kam auch noch hinzu: Da ein weiterer Tipper ebenfalls zweimal richtig lag, wurde der endgültige Sieger per Losentscheid ermittelt. Als Gewinn überreichte Elmar Engisch einen Gutschein fürs Holiday Inn Hotel in Hannover. UNTER WÖLFEN

Fotos: VfL Wolfsburg

Journalistentipp

FUSSBALL IST ALLES

UMWELT INTEGRATION

BILDUNG Gemeinsam bewegen

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE/SOZIALES

Unsere Partner

BEWEGUNG

Ein Zeichen gegen Rassismus „Show Racism the Red Card“ – Workshops beim VfL Wolfsburg „Das Anderssein sollte man nicht negativ, sondern als Stärke und Vielseitigkeit betrachten.“ Das ist der Rat des ehemaligen Bundesligaprofis Pablo Thiam. Diese Anregung gab der jetzige sportliche Leiter der U23 des VfL Wolfsburg den Siebtklässlern der Hauptschule Westhagen im Rahmen eines Rassismus-Workshops mit auf den Weg. Auch in der heutigen Welt gibt es leider immer wieder Situationen, in denen Menschen wegen ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe diskriminiert werden. So auch im Profi- und Amateurbereich des Fußballsports. Um besonders die zukünftige Generation für das Thema Rassismus zu sensibilisieren, veranstaltete die deutsche Abteilung des Vereins „Show Racism the Red Card“ bundesweit zahlreiche Workshops für Kinder und Jugendliche, darunter auch drei beim VfL Wolfsburg. Der Bundesligaclub beteiligt sich an dieser Aktion im Rahmen seiner „Gemeinsam bewegen“-Initiative, in der sich der VfL unter anderem besonders für das Thema Integration und ein faires sowie respektvolles Miteinander einsetzt. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die zwischen dem 11. und 24. März stattfinden, wurden vom 11. bis 13. März jeweils eine siebte Klasse pro Tag aus den Hauptschulen Westhagen, Fallersleben und Vorsfelde/Kreuzheide in die Volkswagen Arena eingeladen, wo die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen ein interaktiver Workshop erwartete. Rassismus, Diskriminierung und Gewalt wurden anhand von realen Beispielen und

67

Gemeinsam bewegen Telefon: + 49 5361 8903-0 Telefax: +49 5361 8903-470 Homepage: www.vfl-wolfsburg.de/ soziales

filmischen Elementen aus dem Fußballbereich greifbar gemacht. Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien wurden den Teilnehmenden aufgezeigt, damit Toleranz sowohl im Sport als auch im Alltag Realität wird. Neben Pablo Thiam, der zwei Workshops begleitete, nahm auch VfL-Spielerin Navina Omilade-Keller aktiv an einem der Workshops teil: „Solche Aktionen sind sehr wichtig, um die Menschen und besonders die kommende Generation für das Thema Rassismus zu sensibilisieren.“ Gleichzeitig mahnte sie aber: „Es ist schade, dass es auch in Deutschland noch immer Orte gibt, wo man sich als Mensch mit einer anderen Hautfarbe vorsehen muss.“ Genau hier setzen die Workshops an. „Wir zeigen den Jugendlichen Möglichkeiten auf, wie sie in solchen Situationen reagieren können. Es wird ihnen ein Denkanstoß gegeben, wodurch sie für das Thema sensibilisiert werden“, so Workshop-Leiter Bastian Schlink. Diese Veranstaltungen werden jährlich rund um den 21. März durchgeführt und dienen zudem auch dem Gedenken an das Massaker von Sharpeville. In der südafrikanischen Kleinstadt südlich von Johannesburg demonstrierten 1960 20.000 Menschen friedlich gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheid-Regimes. Die Polizei erschoss bei den Protesten 69 Demonstrierende und verletzte zwischen 180 und 300 weitere Personen.

Gemeinsam trugen die Jugendlichen ihre Gedanken im Workshop zusammen.

UNTER WÖLFEN

Macht sich stark gegen Rassismus: Navina Omilade-Keller.

Fotos: VfL Wolfsburg

Foto: panthermedia/Oliver Hoffmann

Gemeinsam Bewegen

Gemeinsam Bewegen

69

Mit dem Boot auf der Suche nach dem Wolfsrudel

Ein VfL-Kinderferientag im Erlebnis-Zoo Hannover – kaum war die Aktion auf der WölfiClub-Homepage ausgeschrieben, war sie auch schon ausgebucht. 22 Jungen und Mädchen brannten darauf, einen spannen­ den Tag im Zoo zu verbringen und Patenwolf Jack kennenzulernen.

Fotos: VfL Wolfsburg

WölfiClub-Mitglieder besuchen Patenwolf Jack im Erlebnis-Zoo Hannover

Im Rahmen der VfL-Initiative „Gemeinsam bewegen“ ging es mit dem Zug von Wolfsburg aus in die niedersächsische Landeshauptstadt. Am Ziel angekommen, wurden die Kinder vom Maskottchen Tatzi Tatz empfangen. Doch nicht nur er überraschte die WölfiClub-Mitglieder. Wölfi wartete ebenfalls auf die kleinen Teilnehmer und begleitete sie auf ihrem Rundgang durch das riesige Areal.

Ausgangspunkt war die Afrikalandschaft Sambesi. Mit dem Boot und Scout Nicole Böwer ging es vorbei an den Straußen, Enten und Nashörnern. Danach ging es auf schnellstem Wege von Afrika nach Nordamerika. Vorbei an den Löwen durch den dunklen Minengang zur Alaskalandschaft Yukon Bay, trafen die Kids zuerst auf kleine Präriehunde, die vereinzelt ihr Gehege erkundeten. Dann hatten die Teilnehmer des VfL-Kinderferientages die Hauptattraktion erreicht: Die Wolfsschlucht. Patenwolf Jack und seine vier Brüder warteten schon neugierig auf die Mädchen und Jungen. Die Kinder staunten nicht schlecht: „Die sehen ja ganz niedlich aus“, war der gemeinsame Tenor der Gruppe. Doch Pflegerin Sigrid Lauenstein klärte die Kinder auf. „Das stimmt, allerdings sind es auch gefährliche Wildtiere, die selbst wir Pfleger nur von draußen füttern.“ Dies durften die VfL-Kids im Anschluss übernehmen. In Kleingruppen warfen sie einen Fleischbrocken nach dem anderen in das Gehege und UNTER WÖLFEN

staunten nicht schlecht, als die Wölfe sich um das Fressen stritten. Patenwolf Jack behielt dabei meist die Oberhand. „Momentan haben wir circa 140 Tierpatenschaften“, erklärt Barbara Waschulewski, die Tierpatenbeauftragte des Zoos. „Dabei sind die Paten und die Gründe für eine Patenschaft ganz unterschiedlich. Der VfL gehört zu den Unternehmen, die eine langjährige Patenschaft pflegen. Jack ist der mittlerweile dritte Patenwolf der Wolfsburger und passt meiner Meinung nach sehr gut zum Verein.“ Den Abschluss der Führung durch die Alaskalandschaft bildete die große Robbenshow, bei der Seebären und Kegelrobben ihre Kunststücke zeigten. Wieder im Zug gen Heimat waren alle rundum zufrieden. „Es war spannend, so viel über die Wölfe und ihre Gewohnheiten zu erfahren. Ich habe gar nicht gewusst, dass die so hoch springen können“, erzählt der achtjährige Keno Hientz auf der Rückfahrt.

www.volkswagenbank.de

Euro – , 0 5 t z t Je hern!¹ c i s s u n o Starter-B

Unser Konto kostet Sie nur ein Lächeln. Unser kostenloses Girokonto. Auf einen Blick: →

Interessiert? Wir sind jederzeit für Sie da:

Kostenlose online Kontoführung bei 1.000,– Euro Gutschriftseingang pro Monat in einer Summe



Kostenlose Online-Überweisungen und -Daueraufträge



Kostenlose Volkswagen Bank Card (mit Geldkarte-Chip) und Partnerkarte



Guthabenzinsen ab dem ersten Euro

2

Die Gutschrift von 50,– Euro erfolgt frühestens acht Wochen nach Kontoeröffnung, sofern bis dahin zwei Gehalts-/Zahlungseingänge in Höhe von jeweils mindestens 1.000,– Euro sowie regelmäßige Kontoumsätze vorliegen. Der Starter-Bonus wird einmalig für die Eröffnung eines Girokontos gezahlt, wenn Sie noch kein Girokonto bei der Volkswagen Bank direct oder Audi Bank direct haben/hatten. 2 Die aktuellen Konditionen finden Sie unter www.volkswagenbank.de. Volkswagen Bank direct ist ein Geschäftsbereich der Volkswagen Bank GmbH. 1

Filiale Autostadt

Stadtbrücke, 38435 Wolfsburg

Terminvereinbarung 05361 402500 Montag bis Freitag: 8.00 bis 17.00 Uhr Filiale Porschestraße

Porschestraße 68, 38440 Wolfsburg

Terminvereinbarung 05361 843125 Montag, Dienstag und Donnerstag: 9.00 bis 18.00 Uhr Mittwoch: 9.00 bis 13.00 Uhr Freitag: 9.00 bis 16.00 Uhr Service-Telefon 0531 212-859508 Montag bis Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr Samstag: 9.00 bis 15.00 Uhr Internet www.volkswagenbank.de

Stand: 1. März 2013

Wilfried Kemmer (links) und Heinz Fischer am Vereinsheim: In den Schuhen seines Freundes gelang Fischer der Durchbruch in der „Ersten“.

In Kemmers Schuhen Zu seiner VfL-Zeit genoss Heinz Fischer Privilegien. Im Beruf zahlten sich seine Umwege aus

Als Aktiver war Fischer im doppelten Sinn ein Exot. Im VfL-Team der 60er Jahre war er erstens als einziger in Wolfsburg geboren. Zweitens zählte er zu den ganz wenigen, die nebenher studierten – wohlgemerkt nicht in der Region. „Ich hatte schon zwei Semester in Braunschweig absolviert, mich dann aber entschieden, nach Frankfurt zu gehen. Von dort bin ich gependelt.“ Im Team von Ludwig Lachner war Fischer ein klassisches Eigengewächs. Mit zehn Jahren hatte er in der vierten VfL-Schülermannschaft begonnen und kam nach Stationen in der Jugend, der Zweiten und bei den Amateuren 1961 in der ersten Mannschaft an. Den Tag seines Durchbruchs wird er nie vergessen: „Am Vormittag hatte ich meine Abi-Abschlussfeier, nachmittags war das Derby gegen den 1. FC. Vor 6.000 Zuschauern haben wir 2:0 gewonnen, ich habe beide Tore gemacht.“ Mit 19 Jahren war Fischer in der ganzen Stadt bekannt. Zu verdanken hatte er das auch seinem Kumpel Wilfried Kemmer, der ihm eigens seine Schuhe für dieses Spiel ausgeliehen hatte. „Meine waren schon ziemlich hinüber, neue konnte ich mir nicht leisten. Da hat er mir einfach seine gegeben“, lacht Fischer. In der Ersten biss sich der Shootingstar, nach eigener Aussage ein „Freund des eher körperlosen Spiels“, sofort fest. Technisch beschlagen, laufstark und vor allem passsicher war er, weshalb man beim VfL auch gern in Kauf UNTER WÖLFEN

71

Hohe Sprünge auch ohne Training: Wegen seines Wirtschaftsstudiums reiste Fischer (links) oft nur zum Punktspiel an. Hier in einem Heimspiel gegen Holstein Kiel.

nahm, dass der Spielmacher nur bei den Punktspielen anwesend war. Beim FSV Frankfurt sowie ab 1963 dann in Göttingen, wo er 1968 sein BWL-Studium abschloss, hielt er sich fit. Für die Examensvorbereitungen war er ein Jahr lang sogar komplett beim VfL freigestellt. Beachtlich, was trotzdem herumkam. Mit dem pendelnden Fischer wurden die Grün-Weißen Amateur-Vizemeister 1963 und schafften im selben Jahr als Oberliga-Meister die Qualifikation für die neue Regionalliga Nord. Auch dort, in der damals zweithöchsten Spielklasse, gehörte Fischer zum Stammpersonal, ehe er wegen Meniskusund Schulterproblemen mit erst 27 aufhören musste. Dafür aber kam jetzt der Beruf: Gleich nach dem Studium stieg Fischer wieder bei Volkswagen ein, wechselte nach seinem Start in der Betriebswirtschaftsabteilung in die Systemanalyse und von dort in die EDV-Programmierung. 1980 war er schon Abteilungsleiter der Kostenbuchhaltung, um 1982 dann mit der kompletten Familie für drei Jahre nach Brasilien zu ziehen. Zehn Jahre als Finanzleiter im Werk in Salzgitter sowie sechs weitere Jahre in gleicher Stellung in Kassel kamen noch hinzu, ehe Ende 2001 seine Altersteilzeit begann. Gut vier Dekaden also, die Heinz Fischer mit Abzug des Studiums für Volkswagen arbeitete – und sogar noch treuer blieb er dem VfL: Im letzten Jahr feierte der Ruheständler seine 60-jährige Mitgliedschaft. 71 Jahre alt – und seit über 60 Jahren Mitglied beim VfL: Heinz Fischer, der von 1952 bis 1969 das grün-weiße Trikot trug.

Fotos: privat

Dass es Praktikanten bei Volkswagen weit bringen können, dafür ist Heinz Fischer das beste Exempel. Schon nach dem Abitur 1961 lernte er den Betrieb für ein halbes Jahr kennen. Als er 2001 dann aus dem Werk ausschied, hatte er sich nicht nur in verschiedenen Abteilungen und Aufgabenfeldern in Führungspositionen gebracht. Sondern war im Namen von Volkswagen auch um die Welt gekommen. „Ursprünglich hatte ich mir das mal ganz anders ausgemalt. Aber rückblickend bin ich heilfroh, dass sich alles so entwickelt hat“, so der 71-Jährige.

Volkswagen

ab 19,90€ *

* inkl. gesetzliche MwSt. und Versandkosten

1.000 Flyer

Auswärtsspiel Foto: Bayer Leverkusen

April

06. Sa

73

28. Spieltag 15.30 Uhr

Bayer leverkusen –

VfL Wolfsburg

anreise BayArena Bismarckstraße 122 51373 Leverkusen

stadion

fahrangebot DB Regio setzt zum Spiel bei Bayer Leverkusen am 6. April einen Entlastungszug ein. Teilnehmerkarten zum Preis von 15 Euro sind ab sofort im Fanshop Arena, in der VfL-FanWelt in der City-Galerie sowie bei den Fanbeauftragten erhältlich. Abfahrtszeiten stehen noch nicht fest.

Die 2007 umgebaute BayArena bietet seit Jahren eine ganz besondere Atmosphäre für Fußballfans. In kaum einem anderen Stadion ist man so nah am Geschehen, wie in der Spielstätte der Werkself. Mittlerweile bietet das ehemalige Ulrich-Haberland-Stadion Platz für 30.000 begeisterte Fußballfans. Nach dem Ausbau 2009 wurde vor allem auf die Belüftung des Rasens besonderen Wert gelegt, so dass die BayArena seitdem für ihre hervorragende Spielfläche gelobt wird.

Eine Bustour bietet der offizielle Fanclub „GreenWhite 1945“ an. Der Fahrpreis beträgt 25 Euro (ohne Eintrittskarte). Abfahrt wird um 8.30 Uhr am Fanhaus an der Arena sein. Anmeldungen unter der E-MailAdresse [email protected] oder persönlich vor dem heutigen Heimspiel gegen Nürnberg im Fansaal beim Fanclubstammtisch.

stadt

Mit bus und bahn Von der S-Bahnstation Leverkusen Mitte führt ein direkter Fußweg zur BayArena. Rund um das Stadion verkehren zudem Pendelbusse in verschiedene Richtungen. Mit dem auto Bayer 04 bietet kostenlose Parkmöglichkeiten am Kurtekotten ab zwei Stunden vor Spielbeginn direkt an der S-Bahn-Station „Bayer Werk“ an. Die Anfahrt zu den Parkplätzen erfolgt über die Otto-Bayer-Straße (Köln). Von den Parkplätzen verkehren Pendelbusse zur Arena.

UNTER WÖLFEN

Foto: Panthermedia/Torsten Born

essen & Trinken

Foto: Panthermedia/Stefan Dubil

Vfl Karte Wichtige Info für alle Wölfe-Fans: Auch in der BayArena funktioniert das bargeldlose Bezahlen mit der VfL-Karte.

Einen Besuch wert: • Schloss Morsbroich • Industriemuseum Sensenhammer • Japanischer Garten

Im Leverkusener Zentrum finden sich zahlreiche Sportsbars, in denen sich Fans die Zeit vor und nach dem Spiel vertreiben können. Deftig geht es im touch down (Düsseldorfer Str. 57) und Uncle Sams (Friedrich-EbertPlatz 9) zu. In den amerikanisch inspirierten Diners stimmt mit Darts und Billardtischen auch das Entertainmentprogramm.

74

Linienrichter

Coca-Cola Zero, die Konturflasche und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.

ASAP as sun as possible.

Denim Blue und das Beetle Cabriolet, Symbole der Freiheit, Synonyme der 60er. Beide Dinge gehen einfach Hand in Hand. Deswegen wussten wir auch ganz genau, als wir die neue Beetle Cabriolet 60‘s Edition designt haben, welche Farbe es sein sollte. Dabei war der denim blaue Anstrich erst der Anfang. Der 2.0l Turbomotor mit

147kw1, das glänzende Interieur Design mit Dash Pad in Wagenfarbe und Touchscreen Radiosystem RCD 510 mit hochklassigem Fender®-Soundsystem2 schaffen im wahrsten Sinne des Wortes ein Gefühl von Freiheit. Warte nicht auf den Sommer und erlebe das ultimative Sunshine Feeling jetzt live bei einer Probefahrt. www.beetle.de/asap

Father and Sun.

The Beetle Cabriolet. Das Auto.

Jetzt attraktive Finanzierungsangebote für alle Volkswagen Cabriolets3 1

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts/außerorts/kombiniert: 10,3/6,3/7,8, CO²-Emissionen in g/km kombiniert: 180 – 174 Sonderausstattungen gegen Mehrpreis 3 Ein Finanzierungsangebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für Privatkunden und gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden. Das Angebot gilt bis Ende April 2013. Nähere Informationen bei Ihrem Volkswagen Partner

2