CARSHARING

One-Way-Carsharing, auch als Free-. Float-Carsharing bekannt, ist die neuste. Entwicklung im Bereich der geteilten. Autos. Bislang dominieren diesen Markt.
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Prozent des Tages nicht genutzt wird und dabei eine Menge Geld kostet, entstand die Idee, private Autos zu teilen. Anbieter privaten Carsharings (oder Peer-to-Peer-Carsharing (P2P)) bieten Plattformen, auf denen Privatautos angeboten und gemietet werden können. Die Übergabe des Schlüssels an den Mieter erfolgt zumeist persönlich. Das macht die Übergabe etwas langwieriger, dafür können Autos auch zu ungewöhnlichen Zeiten gemietet werden – ein klarer Vorteil gegenüber der herkömmlichen Autovermietung. Gegen die tritt privates Carsharing auch vor allem an, denn so richtig spontan funktioniert das System nicht.

One-Way-Carsharing

CARSHARING TIPP

Heute ist das Leben ohne Auto nichts Ungewöhnliches mehr. Wurde man in den 90ern noch als „Öko“ abgestempelt, nur weil man auf des Deutschen liebstes Kind verzichtete, liegt „auto-los“ mittlerweile schwer im Trend. So ganz ohne fahrbaren Untersatz geht es aber eben nicht immer. Mit Zwei-Meter Regal, Duschvorhang und Grünpflanze in der Straßenbahn nimmt der Besuch des Möbelhauses schnell ein chaotisches Ende. Auch der Besuch findet es wahrscheinlich entspannter, mit einem eigenen fahrbaren Untersatz, anstatt mit Bus, U- und S-Bahn vom Flughafen abgeholt zu werden. Gerade solche Situationen lassen sich mit einem Auto am unkompliziertesten bewerkstelligen. Doch woher nehmen, wenn nicht dem einen Freund mit Auto dasselbe stehlen oder einen 52

– FAST 70 JAHRE ALT UND DOCH AM PULS DER ZEIT

teuren Mietwagen in Anspruch nehmen? Die Lösung: Carsharing.

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Die Lösung wäre es doch, ein Auto nutzen zu können, ohne es besitzen zu müssen – Carsharing! Auf der Philosophie, Autos gemeinsam zu nutzen – aber jeder eben nur ab und an – baut Carsharing auf. Bereits 1948 wurde die Idee zur gemeinschaftlichen Nutzung von Fahrzeugen zum ersten Mal erwähnt. In Zürich nannte sich eine Gruppe privater Autobesitzer „Selbstfahrergenossenschaft“ und nutzte gemeinschaftlich Autos. Erstmalig als „Carsharing“ tauchte das Prinzip in den 1960ern in Studien auf, die sich mit der Zukunft von Verkehr befassen. 1988 star-

tete in Berlin der erste Carsharing-Anbieter unter dem Namen „StattAuto“. Der Name zeigt die damals noch sehr grün angehauchte Einstellung des Unternehmens.

Eine Welle des Erfolgs in Deutschland In den letzten Jahren feiert Carsharing einen regelrechten Siegeszug. Mehr als 145 Anbieter und über 435.000 Nutzer: Zahlen, die für sich sprechen. Grund genug, sich die drei Konzepte, die die Carsharing-Landschaft bestimmen, einmal etwas genauer anzusehen.

Privates Carsharing Privates Carsharing ist der Ursprung des Auto-Teilens. Weil offensichtlich ist, dass ein privater Pkw in der Regel circa neunzig

One-Way-Carsharing, auch als FreeFloat-Carsharing bekannt, ist die neuste Entwicklung im Bereich der geteilten Autos. Bislang dominieren diesen Markt zwei Autohersteller, deren Wagen spontan und „von der Straße weg“ angemietet und auf einem freien öffentlichen Parkplatz im Geschäftsgebiet abgestellt werden können. Abgerechnet wird dabei im relativ teuren Minutentakt, und die Vertragsbedingungen sind relativ undurchsichtig. Ein Hinweis auf eine KM-Beschränkung fällt oft nur auf, wenn man sehr genau hinschaut. Die Vorteile des Konzepts liegen auf der Hand: spontanes Mieten sowie Fahrten ohne Rückweg. Aber auch die Nachteile sind offensichtlich. Um stets verfügbare Autos zu haben, brauchen Anbieter sehr große Flotten, und damit wird der Platz

GLEICHKL

in den Städten immer knapper. One-Way-Carsharing tritt vor allem gegen Taxen und den öffentlichen Nahverkehr an. Doch auch, wenn selbst zu fahren bequemer und im Vergleich zur Taxinutzung auch günstiger ist, ist dies nicht im Sinne des Erfinders. Die ständige Verfügbarkeit führt dazu, dass Autos mehr als eigentlich notwendig genutzt werden. Umwelt und Verkehr werden be- und nicht entlastet. Auch gilt es, beim Abstellen aufzupassen: Zum Teil gibt es enge Geschäftsgebietsgrenzen, und nur innerhalb dieser dürfen Wagen abgestellt werden.

Klassisches Carsharing Diese Form von Carsharing, auch stationäres Carsharing genannt, ist die (logische) Fortentwicklung der ursprünglichen Ansätze. Autos stehen an festen Stationen, die in der Regel in der Nähe der Wohnorte ihrer Nutzer oder an öffentlichen Verkehrsknotenpunkten zu finden sind. Hier gehen die Fahrten los und hier enden sie. Abgerechnet wird auf Stundenbasis. Leider haben auch hier große Firmen und Anbieter mit undurchsichtigen Tarifen schon den ein oder anderen Nutzer vergrault. Da es so viele Anbieter gibt, lohnt sich hier auf jeden Fall ein Vergleich, um nicht dann bei der Rechnung eine böse Überraschung zu erleben.

gut kombiniert. CiteeCar fällt zunächst auf, weil es einen unschlagbar günstigen Tarif anbietet: Für nur 1 Euro pro Stunde können hier Autos angemietet werden. Günstiger und einfacher ist dies bei keinem anderen Anbieter möglich, egal welchem Modell er angehört. Gibt es einen Haken? CiteeCar bietet derzeit hundert Autos in ganz Berlin, die auf festen Parkplätzen stehen. Die Parkplätze gehören nicht, wie bei anderen Anbietern, der Stadt, sondern werden von sogenannten Hosts gestellt. Dieser Ansatz ist neu und sorgt dafür, dass die Autos nicht an Stationen stehen, die von Unbeteiligten als relevant eingestuft wurden, sondern bei denen, die die Autos wirklich brauchen. Die Hosts haben bei CiteeCar ein Auto vor der eigenen Tür – ein smarter Schachzug, wie wir finden. So haben alle Autos eine feste Anlaufstelle, die nicht nur für die Hosts selber, sondern auch für allen anderen Nutzer gut erreichbar ist. Als Belohnung für den Parkplatz bekommen sie Freifahrtkontingente. Also kein Haken, und in unseren Augen das bislang beste Angebot auf dem Carsharing-Markt. Fazit: es gibt mittlerweile sehr viele Angebote in Deutschland, die sich zum Teil sehr stark unterscheiden. Wichtig ist auch die drei verschiedenen Arten zu verstehen und je nach eigenem Bedarf ein geeignetes Angebot zu wählen.

Wie so oft: In der Mitte liegt die Lösung

DER CITEESTORE, ROSA-LUXEMBURG-STR. 19,

In Berlin sind wir auf einen Anbieter gestoßen, der die vielen Modelle sehr

UHR, SA 10 – 16 UHR, WWW.CITEECAR.COM

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BERLIN, MO – MI UND FR 10 – 19 UHR, DO 10 – 20