BRASILIEN – São Paulo

Reichtum trifft auf Armut in der größten Stadt Brasiliens. São Paulo (port. für Sankt Paulus) ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum.
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BRASILIEN – São Paulo Reichtum trifft auf Armut in der größten Stadt Brasiliens

São Paulo (port. für Sankt Paulus) ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes mit Universitäten, Hochschulen, Theatern und Museen. Insgesamt gesehen ist São Paulo – je nach zugrundeliegender Statistik – die fünftoder sechstgrößte Metropolregion auf der Welt. Die Stadt ist durch zahlreiche Einwanderer aus aller Welt multikulturell geprägt mit wesentlichen portugiesischen, italienischen, deutschen, libanesischen und japanischen Einflüssen.

Was macht São Paulo einzigartig? São Paulo ist der größte industrielle Ballungsraum in Lateinamerika. Im administrativen Stadtgebiet von São Paulo leben 11,2 Millionen Menschen (2010). Die Metropolregion Grande São Paulo hat 19,8 Millionen Einwohner (2009) und ist damit eine der größten Städte der Erde sowie die bevölkerungsreichste Stadt auf der Südhalbkugel. Das größte Wohnhaus der Welt ist das Copan von Oscar Niemeyer mit ca. 5000 Bewohnern in 1160 Wohneinheiten (26 bis 350 m²) in 36 Stockwerken und in sechs eigenständigen Blocks. São Paulo hat eine bestaunenswerte Architektur von Wolkenkratzern. Das Rassengemisch seiner geschäftigen Bürger und deren Geschäfte, Boutiquen und Restaurants aus allen Teilen der Welt kann man hier bewundern. São Paulo ist auch bekannt für das unüberschaubare Verkehrschaos, was eine Regelung von Fahrerlaubnissen nach KFZ-Nummernschildern mit sich bringt. Die Maßnahme der Geschäftsleute dort sind die Benutzung von Helitaxis und die Anschaffung von Zweitwagen. Es gibt 272 Kinosäale, 102 Theater, 11 Kulturzentren und 70 Museen, 5 Vergnügungsparks und unzählige Freizeitparks, sieben grosse Fussball-Stadien, ca. 50 Shopping-Centers und die Rennstrecke Interlagos.

Soziale Probleme in São Paulo • WOHNSITUATION – Die Entstehung der Favelas Die Dynamik durch den immensen Bevölkerungsdruck bewirkte insgesamt eine explosive unkontrollierte Expansion São Paulos. Die Planung konnte mit diesen Veränderungen nicht mithalten. Täglich entstanden an der Peripherie unzählige irreguläre Siedlungen („Loteamentos irregulares“) und illegale Siedlungen („Favelas“). Rund 1 Millionen Menschen leben in diesen Elendsquartieren. Heute erstrecken sich rund um ein hochverdichtetes Stadtzentrum weitläufige zersiedelte Peripherien mit geringer städtischer Infrastruktur. Die informelle Bautätigkeit ist für einen überwiegenden Teil der Einwohner São Paulos die einzige Möglichkeit an Wohnraum zu kommen • UMWELTPROBLEME Das Wachstum der Stadt, die hohe Industriedichte und Verkehrskonzentration führen in São Paulo zu zahlreichen Umweltproblemen. Die Verschmutzung der Luft, die Belastung der Gewässer, die Belästigung durch Lärm und Emissionen durch den Verkehr sowie Entsorgungsprobleme bei Müll und Abwasser sind die gravierendsten Probleme São Paulos. Die Verschmutzung des Wassers des Rio Tietê und des Rio Pinheiros durch industrielle und häusliche Abwässer hat dazu geführt, dass diese beiden Hauptflüsse im Stadtgebiet biologisch tot und zu reinen Abwasserkanälen mit hohen Konzentrationen an Schwermetallen geworden sind

ZIELSETZUNG • • • •

Verbesserung der Infrastruktur in den verarmten Außenbezirken Urbanisierung der Favelas Bekämpfung der Armut und Unterernährung in den Favelas Umwelt- und Nachhhaltigkeitserziehung

Ein soziales Projekt im Fokus: Organização Cidades Sem Fome

http://cidadessemfome.org/de/ Das Szenario der Gegensätze in dem Reichtum und Armut nebeneinander bestehen stellt die Realität von São Paulo dar. Die Organisation „Städte ohne Hunger“ versucht durch das Projekt „Städtische Landwirtschaft und Gemeindegärten“ die Unterschiede zu überwinden, indem sie daran arbeitet die Lebensmittel- und Ernährungsunsicherheit der Gemeinschaften, die in einer Situation sozialer Verwundbarkeit leben, abzubauen. Hunger und Arbeitslosigkeit mit Hilfe von Programmen der städtischen Landwirtschaft und Gärten zu mindern, ist ein wichtiger Beitrag für die nachhaltige Zukunft unserer Städte. Dies ist die Mission von Städte ohne Hunger und die Teilnahme und das Engagement eines jeden Einzelnen spielen eine grundlegende Rolle in dieser umfassenden Geschichte von Verantwortung und Mitbürgerschaft. Hans Dieter Temp hat die NRO „Städte ohne Hunger“ im April 2004 ins Leben gerufen. 1988 hat er sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Cândido Mendesin Rio de Janeiro/Brasilien abgeschlossen und machte von 1993 bis 1996 eine Ausbildung als Techniker für Landwirtschaft und Umweltpolitiken an der Universität Tübingen/Deutschland. Von 2001 bis 2004 war Hans Dieter Temp als Koordinator des Programms Städtischer Landwirtschaft und als Finanzier des Sekretariats für Internationale Beziehungen des Bürgermeisteramtes der Stadt São Paulo/Brasilien tätig. Heute widmet er sich ausschliesslich der Leitung der NRO Organisation „Städte ohne Hunger“ und koordiniert die verschiedenen Projekte.

REISEINFORMATIONEN •

Zeitunterschied zu Deutschland Zwischen 3 – 5 Stunden früher, je nach Jahreszeit



Flugzeit ab/bis Deutschland ca. 12 Stunden, je nach Verbindung und Airline

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Airlines Lufthansa ab/bis Frankfurt direkt



Klima São Paulo befindet sich in der subtropischen Klimazone. Die Temperaturen erreichen im Sommer kaum 34 Grad Celsius, während Frost im Winter selten ist. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt in São Paulo 19,3 Grad Celsius. Die wärmsten Monate sind Januar und Februar mit durchschnittlich 22,0 Grad. Der kälteste Monat ist der Juli mit 15,7 Grad Celsius

BRASILIEN – São Paulo Lernen Sie diese Stadt mit all ihren Facetten kennen und engagieren Sie sich!

Quellen: www.wikipedia.de www.cidadessemfome. com.br

Für soziale Gerechtigkeit!

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