blick ins buch: search inside!

[email protected]. Web www.schoenedigitalewelt.at www.facebook.com/schoenedigitalewelt. BINÄR-CODIERER. Die Sprache des Computers.
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BLICK INS BUCH: SEARCH INSIDE!™ Veränderung der Arbeitsgewohnheiten

In unserem Onlineleseverhalten sind sie omnipräsent und nicht mehr wegzudenken: Informations- bzw. Angebots-Augmenationen diversester Art, von „klassischen“ Links über diverse Teilen-Knöpfe bis hin zu Pop-Ups und anderen Überlagerungen, die uns beim Konsumieren eines Textes durch das Versprechen uns noch bessere und noch trefferndere Informationen zu geben unterstützen sollen. Doch in welchem Maße haben sich unsere Lesegewohnheiten dank Internet, Smartphone und eReader schon verändert? Und vor allem: Bleibt bei der konstanten inszenierten Ablenkung und ihrem schönen Schein nicht der eigentliche Gehalt des Textes auf der Strecke? Allein durch die Transposition gewohnter Elemente einer Online-Leseerfahrung in ein gedrucktes Buch fallen sie plötzlich auf, als Störer, als potenzielle Datendiebe und charmante Entführer weiterer noch relevanterer Informationsversprechen.

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BULB.NET

Die Vernetzung und der Energieverbrauch von Eingaben Im Netz bin ich nicht alleine. Niemals. Ich kann andere Menschen erreichen, mich mit Ihnen vernetzen, kommunizieren, beeinflussen. Eine gedrückte Enter-Taste betrifft nicht mehr nur mich alleine. Sie betrifft auch nicht mehr nur mein näheres Umfeld. Sie betrifft auch andere. Auf der ganzen Welt. Überall. Immer. Bei „Bulb.net„ handelt es sich um eine Lichtinstalltaion, die mit dem Drücken einer Enter-Taste zum Leben und Leuchten erweckt wird. Dies verdeutlicht die allgegenwärtige Vernetzung im Zeitalter des Internets. Aber es sind nicht zufällig 120 Glühbirnen. In einer digitalen Welt sind Zufälle selten und oft nur schwer zu finden. Dies ist jedenfalls keiner. Mit dem Drücken der Enter-Taste vernetze ich mich nicht nur, ich verbrauche auch Strom. Mit einer Google-Suchanfrage ziemlich genauso viel wie die Lichter den Raum hell erstrahlen lassen.

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BINÄR-CODIERER

Die Sprache des Computers Der Binär-Codierer versteht sich als digitaler Dolmetscher. Er übersetzt die menschliche Sprache in „Computersprache“ und macht somit die Komplexität des Computers auf visueller und auditiver Ebene greifbar. Im Hintergrund jeder Rechenmaschine finden Übersetzungs- bzw. Umcodiergsprozesse statt, die für den Menschen nicht lesbar sind. Durch die Umwandlung von einzelnen Buchstaben in Zahlenkombinationen von 0 und 1 wird die Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und Maschine ermöglicht.

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WAHRHEITSWERTE

Die Künstlichkeit errechneter Fotos Durch die Umstellung von analogen zu digitalen Produktionsbedingungen befindet sich die Fotografie in einem Wandel. Das mehr als 150 Jahre alte Prinzip der chemischen Lichtaufzeichnung auf einem physikalischen Bildträger wurde verdrängt von der digitalen Bildaufzeichnung, in der Helligkeitswerte als digitale Informationswerte gespeichert werden. Das Wesen der Fotografie, das ihr zugeschriebene Potenzial der Vermittlung eines „objektiven“ Bildes der Wirklichkeit, scheint mit der nun möglichen digitalen Bildmanipulation wegzufallen. Die Verbreitung der digitalen Bildproduktion schafft das Bewusstsein über die Konstruiertheit der durch Fotografie vermittelten Realität. „Wahrheitswerte“ zeigt ein digitales Foto aus Computersicht, dargestellt mit 4 Bit Farbtiefe in seinen hexadezimalen Farbwerten, die auf dem binären Prinzip von 0 und 1 beruhen. Durch Ausmalen der einzelnen Pixel wird das Bild für Menschen sichtbar gemacht.

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APFEL Z

Die Konsequenzlosigkeit des Digitalen Mit dem gleichzeitigen Betätigen von zwei Tasten, der Apfel-Taste auf dem Mac bzw. der STRG-Taste unter Windows und dem „z“, kann jede Aktion rückgängig gemacht werden. Nichts bleibt zurück, als wäre es nie geschehen. Das echte Leben tickt anders. Jede Handlung hat ihre Folgen und Auswirkungen, auf die man nur reagieren und das beste daraus machen, aber sie nicht ungeschehen machen kann. Die Konsequenzlosigkeit des Digitalen existiert in der Realität nicht. Der Gedanke an die Funktion „Apfel Z“ in Situationen des echten Lebens mit unglücklichem Ausgang zeigt, wie stark der Computer schon Einzug in unser Denken erlangt hat. Fotografische Inszenierungen zeigen den Kurzbefehl im Kontext alltäglicher Situationen aus dem echten Leben, in denen man sich nur wünschte, sie ungeschehen zu machen und „Apfel Z“ drücken zu können.

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DIGITALES SELBSTPORTRAIT

Die digitale Reproduktion von Identität „Digitales Selbstportrait“ beschäftigt sich mit dem Einfluss der medialen Reproduktion und des World Wide Web auf unsere Identität. Computerbasierende Suchvorgänge durch die Suchmaschine Google fungieren dabei als multimediale Plattform künstlerischer Aktivität. Unmengen von Daten aus Bits und Bytes, Nullen und Einsen bestimmen heute unser persönliches Bild in der Öffentlichkeit. Zwischen tippenden Fingern und der Logik des Apparats formt sich ein Bild, das unser Innerstes immer stärker nach Außen kehrt. In der allgemeinen Digitalisierung von Botschaften und Kanälen vereinen sich Bild und Text zunehmend zum schillernden Oberflächeneffekt. „Digitales Selbstportrait“ besteht aus 10000 Tasten von gebrauchten Computertastaturen, die zu einem lesbaren Portrait zusammengefügt wurden. Die Text- und Bildinformationen ergeben sich aus der Eingabe des Namens der abgebildeten Person (Cynthia Stippich) in der Google-Suche.

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DIE DIGITALE WELT

Die Konstruierte zweite Wirklichkeit „Die digitale Welt“ beschäftigt sich in einer künstlerischen Interpretation und Auseinandersetzung mit dem Thema des Digitalen und seiner Komplexität. Die Digitale ist eine an sich unantastbare und unbetretbare Welt. Ist sie kalt oder warm? Ist sie groß oder klein? Ist sie metallisch oder organisch? Ist sie eckig oder rund? Sie entzieht sich unseren Vorstellungskräften von Raum und Zeit und doch ist sie eine in der wir uns selbst wieder finden. Durch Google Suchanfragen, Amazon Einkäufe, Facebook oder Google+ Profile speisen wir Information in die digitale Welt ein, die durch Datenspeicherung ein verzerrtes, aus einer anderen Perspektive betrachtetes Spiegelbild unserer Selbst darstellen.

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POSTEINGANG (1)

Die Unsicherheit des elektronischen Nachrichtenverkehrs Was einst der Brief war, ist im digitalen Zeitalter die E-Mail. Trotz der gewonnen Effizienz durch die Schnelligkeit des Email-versands gibt es allerdings keine Garantie, dass E-Mails ihren Empfänger auch erreichen. Sie gehen verloren, werden falsch abgeschickt oder landen irrtümlicherweise im Spamordner. „Posteingang (1)“ repräsentiert den Postverkehr im digitalen Zeitalter. Der Papierflieger steht hier als Metapher für den digitalen Informationsaustausch. Ebenso wie die Kommunikation im Digitalen, ist auch der Papierflieger schwer steuerbar, selbst wenn ein bestimmter Punkt anvisiert wird. GEWINNSPIEL Flieger falten und absenden. Unter den Fliegern die es in den Posteingang geschafft haben, wird ein „Schöne digitele Welt“ Überraschungspresent verlost, daher Name und Email/Telefonnummer nicht vergessen! VIEL SPASS UND VIEL GLÜCK!

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