Birgsau - Einödsbach

20.05.2012 - Nach einer kurzer Besichtigung führt uns der Weg vorbei an der neu ... schnaufend höher und hören das Rauschen der rbanten Schlucht.
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Birgsau - Einödsbach Erlebnisreiche Halbtageswanderung im Stillachtal und Rappenalptal südlich von Oberstdorf. Wegbeschreibung Vom Busbahnhof Oberstdorf aus fahren wir gemeinsam in den Süden Oberstdorfs, genauer gesagt ins Ab durch die Bergwiese Stillachtal, auf 949 Metern gelegen. Dort lädt uns ein wunderschöner Wanderweg Richtung Birgsau ein, das Konzert der Natur hautnah zu erleben. Nach nur wenigen Minuten gemütlichem Gehen breitet sich ein großartiges Hochtal vor uns aus. Im hellen Sonnenschein und tiefen Blau des Himmels ragen gewaltige Berge empor. Im Genuss dieses Anblickes wandern wir einige Meter weiter, bis uns am Wegesrand eine alte Marienkapelle begrüßt, welche dem heiligen Wendelin, dem Schutzpatron der Hirten und Herden, geweiht ist. Nach einer kurzer Besichtigung führt uns der Weg vorbei an der neu erbauten und bewirtschafteten Sennalpe Eschbach. An der folgenden Weggabelung am Beginn der Steigung angekommen, entscheiden wir uns für die Straße linkerhand. Über die rechte Straße würden wir ins Rappenalptal, von wo der Aufstieg zur Rappenseehütte und zur Mindelheimerhütte des Deutschen Alpenvereins beginnt, gelangen. Wir folgen nun also der linken Straße Richtung Einödsbach, der südlichsten Siedlung Deutschlands auf 1114 Meter gelegen. Diese ist schon seit dem 1500 Jahrhundert bewohnt! Der Anstieg verläuft über die Westseite des Einödsberges, auf dessen großer Grundfläche der gleichnamigen Alpe, einst 2000 Schafe weideten! Wir steigen etwas schnaufend höher und hören das Rauschen der Arbanten Schlucht. Unten fließt die Stillach, die aus dem Zusammenfluss des Rappenalpbaches und des „Baches“ entstanden ist. Glitzernd wie ein seidiges Band zieht sich das Wasser durchs Flussbett. Oben angekommen, werden wir von einem atemberaubenden Anblick überwältigt: Vor uns die Trettachspitze mit 2595 Meter, die Mädelegabel mit 2645 Meter, die Hochtroftspitze 2649 Meter hoch und die Berge der Hoffnung. Am Ende des Tales führt ein Weg über den Schrofenpass ins österreichische Tannbergebiet, Wart und Lech am Arlberg. Sie werden überwältigt sein von der Fülle der Pflanzen und Blumen! Vogelfreunden wird das Herz höher schlagen, wenn die die Vogelwelt mit Birkhuhn, Auerhahn, Schneehuhn und Steinadler, die sich hier zum Stelldichein treffen, beobachten. Auch Gämse, Steinböcke, Rothirsche und Murmeltiere sind hier noch zu Hause. Nicht mehr lange und wir erreichen Einödsbach – die südlichste, dauerhaft bewohnte Siedlung Deutschlands. Von der Kapelle führt der Weg ins Bacherloch und weiter zum Waltenbergerhaus. Hier oben wurde der legendäre Bergführer Baptist Schraudolph geboren. Dieser eröffnete Mitte des 19. Jahrhunderts den heutigen Gasthof, welchen seine Urenkelin noch heute bewirtschaftet. Dort kehren wir gleich ein. Baptist stieg über 400 mal mit Touristen auf die Mädelegabel. Ein Bild von ihm können Sie im Gasthof bewundern. Nach einer gemütlichen Einkehr machen wir uns wieder auf den gleichen Rückweg. Dankbar nehmen wir die Eindrücke mit ins Tal. Am Händedruck der Leute erkenne ich, wie schön es war und nicht selten bekomme ich zu hören: „Wir kommen wieder nach Oberstdorf im nächsten Jahr!“. passende Busverbindungen

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Erstellt mit Tramino © Alpstein - BEV - BKG und V. der B. - IGNE

Länge

5 km Wegbeschreibung Birgsau - Einödsbach und den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt. Besonderheiten Einödsbach ist die südlichste, dauerhaft bewohnte Siedlung Deutschlands

Dauer

Höhenmeter

ca. 2 h

139 m

Lage

Schwierigkeitsgrad

Tal

mittel

Wegbeschaffenheit

Typ

Asphalt, Kies

Wanderweg

Einkehrmöglichkeiten Adler-Landhaus Birgsau , Birgsauer Hof , Alpe Eschbach , Berggasthof Einödsbach ,

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Ausrüstung Feste Schuhe mit guter Profilsohle! Regenschutz, je nach Witterung evtl. wärmende Kleidung letzte Aktualisierung am 20.05.2012