Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf

EHEMALIGE ABGEORDNETE: Die Berlin-Wahl im Herbst vergangenen Jahres brachte auch ... unternehmen sieht sich .... zweitgrößte Baustelle Europas, in die.
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POLITIK:

EISBÄREN:

Was einstige Politiker heute beruflich machen. Seite 2

Warum die Mannschaft nicht aus dem Knick kommt. Seite 9

Bezirks-Journal

Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe Februar 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Die Armen zieht es in den Osten

VOLKSHOCHSCHULDIREKTOR NICOLAS VECCHINI:

SOZIALES: Immer mehr sozial schwache Menschen verschlägt es nach Marzahn-Hellersdorf. Dadurch steigen die Sozialkosten.

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arzahn-Hellersdorf muss immer mehr Geld für ärmere Menschen ausgeben. Grund ist der anhaltende Zuzug sozial schwacher Berliner in den Bezirk. Die Folge: Kosten für sogenannte Hilfen zur Erziehung steigen. Dahinter verbergen sich gesetzlich vorgeschriebene Zuwendungen für Familien. „Die Verdrängung aus der Innenstadt ist nachweislich“, sagt Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke). Allerdings zögen die Leute aus der City wegen der gestiegenen Mieten erst nach Weißensee oder Lichtenberg, andere von dort nach Marzahn-Hellersdorf. Laut Jugendstadtrat Gordon Lemm (SPD) haben insbesondere die Gegend um den Boulevard Kastanienallee, Hellersdorf-Nord und HellersdorfOst sowie Marzahn-Nordwest ein Armutsproblem.

14 Millionen Euro mehr als die vom Senat zugebilligte Summe von 60 Millionen Euro hat der Bezirk im Jahr 2016 für die Hilfen zur Erziehung ausgegeben. Bisher hat der Senat dem Bezirk jedoch nicht die erforderlichen HZEMittel zur Verfügung gestellt. „Im Jahr 2015 bekamen wir nur die Hälfte des Mehrbedarfs“, sagt Pohle. Angesichts der Zunahme von sozial schwächeren Schichten in bestimmten Regionen des Bezirks wandte sich die Bürgermeisterin gegen starre Förderprozente im Wohnungsneubau. Bei 1.000 Wohnungen, die die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau an der Zossener Straße errichten will, einem schon derzeit sozial schwierigen Gebiet, würden 500 Wohnungen, die nur per Wohnberechtigungsschein vergeben werden, eine Entwicklung auslösen, „die wir so nicht haben wollen“, sagt Pohle. (el.)

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Berlins wohl nettester Chef

Seit gut einem Jahr ist der Italiener Nicolas Vecchini Direktor der Volkshochschule und Leiter des Amtes für Kultur und Weiterbildung. Seitdem krempelt er seinen Fachbereich um. Hin und wieder aber gönnt er seinen Mitarbeitern und sich eine Pause – indem er sie höchstpersönlich, ganz italienisch, bekocht. Die ganze Geschichte – Seite 6.

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BEZIRKS-POLITIK

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Vom Plenum ins Klassenzimmer

EHEMALIGE ABGEORDNETE: Die Berlin-Wahl im Herbst vergangenen Jahres brachte auch für so manchen Mandatsträger Veränderungen. Wer es nicht wieder ins Parlament geschafft hat, muss sich neu orientieren. Wolfgang Brauer beispielsweise wird wieder Lehrer. Von Birgitt Eltzel.

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eit einigen Tagen steht Wolfgang Brauer wieder vor einer Schulklasse. 17 Jahre hat er als Abgeordneter für Die Linke Politik im Berliner Abgeordnetenhaus gemacht. Weil er bei den Wahlen am 18. September sein Direktmandat im Wahlkreis 1 (Marzahn Nordwest) an Gunnar Norbert Lindemann von der Alternative für Deutschland (AfD) verlor, muss sich der ausgewiesene Kulturexperte nun beruflich anders orientieren. Der Studienrat (Deutsch und Geschichte) wird an jener Schule unterrichten, die er einst mit aufgebaut hatte: die Rudolf-Virchow-Schule am Glambecker Ring in Marzahn. Brauer wird zunächst in den Klassen 7 bis 12 unterrichten, im nächsten Schuljahr auch die Klasse 13. „Ein wenig aufgeregt bin ich schon nach so langer Zeit“, gibt er zu. „Aber ich freue mich auch darauf.“ Er erzählt von seinem allerletzten Leistungskurs, den er in der VirchowSchule zum Abitur geführt hatte. Da war er eigentlich schon Abgeordneter, es gab aber keinen Lehrer, der seinen Kurs übernehmen konnte. „Also habe ich bis zu den Abiturprüfungen weitergemacht, obwohl das so eigentlich gar nicht vorgesehen war.“ In seiner Wohnung fallen die vielen Bücherregale auf – Fachliteratur, Belletristik, Lyrik, philosophische und kulturhistorische Werke, Bildbände. In den letzten Wochen hat Wolfgang Brauer des Öfteren zu Fachbüchern gegriffen, um sich auf die bevorstehende Lehrertätigkeit vorzubereiten. „Die Berliner Schule ist ja nicht mehr die, die ich verlassen habe“, sagt er. „Das gesamte System, bis zu den Rahmenplänen hin, hat sich verändert.“ Er wolle für die Kinder und Jugendlichen, die in seiner alten und jetzt wieder neuen

zum Mit-Regieren – koste es, was es wolle. Brauer sieht den Landesverband der Linken auf einem falschen Kurs: Die Führung werde dominiert von Halbintellektuellen und fokussiere sich mit ihrer Themensetzung auf das akademische Mitte-Milieu. „Die Partei spricht nicht mehr die Sprache der Leute, sie hat keine soziale Basis mehr“, sagt er. Weiter als Autor aktiv

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ BIRGITT ELTZEL

Wolfgang Brauer in seinem Arbeitszimmer.

WAS MACHEN EIGENTLICH... Dr. Gabriele Hiller? Auch die Sportwissenschaftlerin, die im Wahlkreis 3 Marzahn-Hellersdorf ihr Direktmandat an die bis dato völlig unbekannte Jessica Bießmann (AfD) verlor, kehrt wieder in den Schuldienst zurück. Allerdings erst etwa Mitte des 2. Halbjahres. Sie wird an einer weiterführenden Schule in Lichtenberg (den Namen nennt sie noch nicht) Sport, Geografie und Politische Weltkunde unterrichten.

Stefan Komoß? Der frühere Bezirksbürgermeister hat eine eigene Firma gegründet. Das Beratungsunternehmen sieht sich als „innovativer Partner von Unternehmen und öffentlicher Verwaltung“. So werden u.a. Firmen, die Leistungen für die öffentliche Verwaltung erbringen wollen, über zeitliche Abläufe, Entscheidungsfindungen, Beachtung der Öffentlichkeit und rechtliche Bindungen des Auftraggebers beraten.

Schule lernen, jedenfalls das Beste herausholen. Seiner früheren Partei hat Wolfgang Brauer wenige Wochen nach der Abgeordnetenhauswahl den Rücken

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Liane Ollech? Die Biesdorferin ist nach zehn Jahren im Berliner Parlament aus dem Abgeordnetenhaus ausgeschieden. Die SPDPolitikerin vertritt ihre Partei jetzt wieder in der BVV Marzahn-Hellersdorf. Dort ist sie Beisitzerin. Nach der Hälfte der Legislatur soll sie den Vorsteherposten von Kathrin Bernikas (CDU) übernehmen. Liane Ollech ist seit Jahren selbständige Unternehmerin (Parfümerie/Kosmetik in der Lichtenberger Weitlingstraße).

gekehrt. Nicht aus Frust wegen des verlorenen Sitzes im Parlament, wie er betont. „Es war kein verletzter Stolz.“ Brauer kritisiert falsche Schwerpunktsetzungen und den unbedingten Willen

Der 62-Jährige hat in den letzten Monaten wieder mehr Muße zum Schreiben gefunden – als Autor für „Das Blättchen“, einer intellektuellen Zweiwochenschrift in Tradition der „Weltbühne“ von Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky, und auch für seine „Berliner Notizen“, vergnügliche und auch nachdenkliche Miniaturen aus der deutschen Hauptstadt. Jetzt denkt er dran, diese zu einem Büchlein zusammenzufassen. Auch die schon traditionelle Reihe „Brauer lädt ein…“ im deutschrussischen Tschechow-Theater will er weiterführen. Besonders stolz ist er darauf, dass ihm für September bereits die Schwestern Petra und Marianne Rosenberg zugesagt haben, die Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und die bekannte Schlagersängerin. Auch als Vorsitzender des Heimatvereins von Marzahn-Hellersdorf wird Wolfgang Brauer weiter wirken. „Ich liebe unseren Bezirk“, sagt er, „und der Verein ist mir ans Herz gewachsen.“ Ende Februar wird der Verein sein Jahresprogramm 2017 vorstellen. Wolfgang Brauer wird an diesem Vormittag allerdings nicht im KulturGut Marzahn dabei sein können. Zu dieser Zeit unterrichtet er.

BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

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er Zahn der Zeit nagt unaufhörlich am Zentrum „Helle Mitte“. Zwar hat sich die Anzahl der Geschäfte von ursprünglich 170 aus den Gründertagen von 1997 kaum verändert, aber die Anzahl der Fachgeschäfte ist enorm geschrumpft. Sie haben Platz gemacht für Billiganbieter der verschiedensten Art. Und genau das scheint eines von vielen Problemen zu sein, warum die „Helle Mitte“ von ihrer anfänglichen Attraktivität so viel verloren hat. Doch die Probleme, die sich auf dem Areal seit gut zehn Jahre angehäuft haben, sind vielfältig. Und obwohl es in den vergangenen Jahren immer mal wieder den Versuch gab, Leute und ihre Ideen, die an einer Belebung des Areals interessiert sind, zu vereinen, gab es kaum Fortschritte. Zweimal wurde ein runder Tisch initiiert. Bis zu 30 Leute zeigten sich interessiert. Doch das Interesse dafür ließ sehr schnell nach. Zu politisch angelegt, sagen die einen, von vornherein zu lustlos begonnen, sagen die anderen. Schließlich dümpelte er vor sich hin und schlief wieder ein. Im Sommer 2015 wurde die Initiative „Rettet die Helle Mitte“ ins Leben gerufen. Mitinitiator war Peter Kastschajew. Der heute 26-Jährige FDP-Politiker ist im Kiez um die „Helle Mitte“ aufgewachsen. „Ich war als Jugendlicher oft in „Helle Mitte“ und habe sozusagen live den Niedergang erlebt“, sagt er. Ziel der Initiative, an der sich rund 15 Leute beteiligten, sei es gewesen, neben Personen des öffentlichen Lebens vor allem auch interessierte Bürger zu gewinnen. Und obwohl es sich anfangs ziemlich gut anließ, scheiterte auch diese Initiative. „Die Helle Mitte ist von Anfang an falsch konzipiert“, sagt Kastschajew. Die Straßen und Plätze zwischen den einzelnen Häuserblöcken laden nicht zum Flanieren ein; zu weitläufig, zu unpersönlich. Und selbst wer in eines der zahlreichen Cafès oder Restaurants einkehrt, kauft nicht unbedingt hinterher ein. Ein weiterer Faktor sei die große Anzahl der Investoren. Zu viele Investoren an einem Standort seien schwer unter einen Hut zu bringen. Dass das auch anders geht, zeigt der nur wenige Kilometer entfernte

BEZIRKS-THEMA

Kein Konzept gegen den Niedergang

HELLERSDORF: Seit Jahren dümpelt das Zentrum „Helle Mitte“ vor sich hin. Ein Sterben auf Raten. Ideen, wie das Areal wieder attraktiv werden kann, gab es bisher kaum. Von Christine Meier.

Das Rathaus im Zentrum „Helle Mitte“.

Kaufpark Eiche. Dort wird gerade in großem Umfang saniert und investiert. Die Folge: attraktive Geschäfte, ein ansprechendes Warenangebot, viele Parkplätze. Entwickelt sich der Kaufpark Eiche zur ernstzunehmenden Konkurrenz? Oder ist er das längst? Noch ist es „erst“ fünf vor Zwölf. Ein Anfang ist gemacht. So hat das Neue Rathaus auch weiterhin seinen Platz auf dem Areal und ist damit Anlaufpunkt für viele Menschen. „Das Bezirksamt ist mit seinem Rathaus am Alice-Salomon-Platz und dem Gesundheitsamt in der Janusz-Korczak-Straße ein wichtiger Akteur der Hellen Mitte“, sagt Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke). Das reiche aber für ein aktives Zentrum für die Bürgerinnen und Bürger nicht aus. „Deshalb will das Bezirksamt dem Anliegen vieler Anlieger und Nutzer, sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern, Rechnung tragen, mehr Unterstützung zur Zen­

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

trenentwicklung zu geben.“ Auch Juliane Witt (Die Linke), Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management, bestätigt: „Das angemietete Rathaus bleibt als solches mit Mietvertrag bis 2025 bestehen.“ Es sei vollständig ausgelastet und in seiner Nutzung konstant, was auch für das umliegende Quartier eine positive, stabilisierende Wirkung habe. Im vergangenen Sommer zog das Classic Open Air Konzert auf dem Fritz-Lang-Platz die Leute, auch aus anderen Bezirken und aus Brandenburg, in Scharen an. Denkbar ist auch Kunst und Kultur in die „Helle Mitte“ zu bringen, und das nicht nur mit im Bezirk heimischen Künstlern, sozusagen als attraktives Angebot für die EventSzene in ganz Berlin und Brandenburg. „Der Standort muss einfach attraktiver werden“ sagt Peter Kastschajew. Er kann sich gut vorstellen, für die Sommermonate ein Sommerkino ins Leben

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zu rufen. Auch der Weihnachtsmarkt bedarf einer kompletten Umgestaltung. Wichtig sei, so Kastschajew, dass auch die Ideen der Anwohner in ein Belebungskonzept einfließen. Und natürlich weiß er auch, dass nicht jede Idee umgesetzt werden kann. Geld muss her, und das nicht zu wenig. „Das ganze Ding ist verbaut“, sagt hingegen ein Insider „Hier haben sich die Architekten verwirklicht.“ Als die „Helle Mitte“ in den 1990er-Jahren gebaut wurde, war sie ein Nachwende­ prestige-Objekt im allgemeinen Bauboom im Osten Deutschlands: Die zweitgrößte Baustelle Europas, in die Milliarden investiert wurden, war anders: größer, lichtdurchfluteter, mit einem breiten Warenangebot. Rund um dieses gigantische Bauprojekt wurden zudem Sozialwohnungen geschaffen. Mietpreisbindung war das Zauberwort, das alles in einem angenehmen sozialen Licht erstrahlen ließ. Wer wollte, konnte sich auch finanziell einbringen. Als der ursprüngliche Bauherr insolvent ging, hat so mancher sein eingebrachtes Geld verloren. „Oben Sozialwohnungen, unten Sozialläden. Das läuft, hat man wohl damals gedacht“, so der Insider. Die Abrissbirne sei auf jeden Fall keine Alternative. Dass die „Helle Mitte“ attraktiv und ein Publikumsmagnet sein kann, zeigt sich in Block 11. Dort gibt es seit vielen Monaten eine Symbiose zwischen Kinostandort und KletterPark „BergWerk Berlin“. „Jede positive Entwicklung braucht ihre Zeit“, sagt Volodymyr Kazmyruk, Center-Manager beim Shopping Center Management und zuständig für die Häuser 11/Forum, 12/Atrium, 18/Helle Passage und 20/Rathaus. Er ist optimistisch, dass sich die Internationale Gartenausstellung positiv auf den gesamten Bezirk auswirken wird. Und auch durch die günstigen Immobilienpreise sieht er für Neuansiedlungen langfristig eine Chance. „Familien ziehen aus der Stadtmitte an den Stadtrand. Unter anderem auch deshalb, weil im Zentrum die Mieten steigen“, sagt er. Und selbstverständlich gehöre die konzeptionelle Arbeit für das Shopping-Center zur Aufgabe des Managements. Man sei, versichert er, an verschiedenen Ideen dran. ANZEIGEN

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AUS DEM BEZIRK

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Ein Wollschwein vor der Platte

SOZIALES: Ein früheres Schulgelände am Oschatzer Ring dient seit einigen Jahren als TIerhof. Dort werden vom Aussterben bedrohte Schweine, Ziegen und Schafe gezüchtet. Die Hilfsbereitschaft nach einem Brand beweist, wie wichtig das Projekt den Menschen ist. Von Birgitt Eltzel.

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ber Rudi legt Wert auf Hygiene. Das stattliche Tier mit mehr als 200 Kilogramm Lebendgewicht erledigt seine dringenden Bedürfnisse nur im Freien. Sein Stall soll sauber bleiben. Deshalb ist er auch bei frostiger Witterung immer mal wieder im Freigehege am Oschatzer Ring 1, scharrt in Schneeresten oder knabbert an ausgedienten Weihnachtsbäumen. Rudi ist gut geschützt durch sein dichtes rotes Wollkleid. Der vierjährige Eber ist ein Rotes Mangalitza Wollschwein und gehört wie die Thüringer Waldziegen und die Braunen Bergschafe zu seltenen Nutztierrassen, die auf der Roten Liste stehen, also vom Aussterben bedroht sind. Das Projekt „Mensch – Natur“ der Beschäftigungsagentur Berlin-Brandenburg e.V. (BABB), das dem Naturschutz und der Berufsorientierung dient, will dem begegnen. Seit 2013 züchtet es auf dem Gelände der abgerissenen Phönix-Grundschule am Oschatzer Ring erfolgreich diese drei Rassen. 18 Beschäftigte – vor allem junge Leute im Bundesfreiwilligendienst und Ehrenamtliche – kümmern sich um die artgerechte Haltung der Tiere. Die haben, anders als in der Massentierhaltung, ANZEIGEN

beste Bedingungen auf dem Hof. Ställe wurden in der alten Schulturnhalle, die als Stützpunkt dient, eingebaut, andere in nicht mehr gebrauchten Containern. Die Freigehege, auf denen die Tiere den Tag verbringen, bieten genügend Raum für Bewegung. „Wir haben aktuell 15 Mangalitza Schweine, 16 Thüringer Waldziegen und 26 Braune Bergschafe auf dem Hof“, sagt BABB-Geschäftsführer Reiner Waldukat. Zuchteber Rudi hat bereits für 30 Nachkommen gesorgt. Ein Schaf namens Rambo Alle Tiere auf dem Hof am Oschatzer Ring haben Namen. Die denken sich meist Tierhof-Chefin Stephanie Phi­ lipp und Schichtleiterin Marion Gentz aus. Rambo, der imposante Schafbock beispielsweise, heißt nicht umsonst nach dem gleichnamigen Ballerhelden der bekannten US-Filme mit Sylvester Stallone. Er ist ziemlich wehrhaft. Deshalb sollte man Vorsicht walten lassen, wenn man an sein Gehege tritt, rät Reiner Waldukat. „Er kann aber auch ganz sanft sein“, erzählt er. Einmal seien kleine Zicklein aus dem Nachbargehege zu

ihm gelassen worden. „Da hat er sich ankert ist, zeigte auch ein tragisches dann hingelegt und die Kleinen durften Ereignis vor einigen Tagen. Ein Container mit den Heuvorräten, die bis zum auf ihm rumturnen.“ Frühjahr reichen sollten, war in Brand Eine feste Größe im Kiez gesetzt worden. Der Verein vermutet Brandstiftung. Die Feuerwehr kam zwar Der Tierhof steht den Anwohnern rasch, das Heu aber war, auch durch zur Besichtigung offen. Insbesondere den Löschschaum, verdorben. Schnell Familien mit Kindern kommen häufig, verbreitete sich die Nachricht im Vierum nach den Schweinen, Schafen und tel und über die sozialen Netzwerke. Ziegen zu sehen – und diese auch mal „Schon wenige Stunden später gab es zu füttern. „Wir sind eine feste Größe die ersten Spenden. Leute brachten im Kiez geworden“, sagt Waldukat, der Heu und Äpfel, andere Geld. Das war wie Tierhof-Leiterin Philipp selbst dort sehr bewegend“, sagt Stephanie Phi­ wohnt. Klagen aus den nahen Platten- lipp. Geschäftsführer Waldukat erzählt, bauten über eventuelle Geruchsbeläs- dass der Abgeordnete Kristian Ronnetigung oder tierischen Lärm habe es burg (Linke) und mehrere Verordnete noch nie gegeben. Mit einer kleinen Aus- der Linken-Fraktion im Bezirksparlastellung über Zecken trägt der Verein ment gleich am nächsten Tag mit einem auch zur weiteren Umweltbildung teil. Transporter gekommen seien, voller Daraus ist beispielsweise zu erfahren, Weihnachtsbäume und anderer Futterdass Wiederkäuer wie Kühe, Ziegen und mittel. Auch der Verein „Helle Hunde“, Schafe die Gefahr, von Zecken mit Bor- der seit August 2016 gegenüber seinen relien infiziert zu werden, um mehr als Platz ausbaut und mit dem Tierhof kodas Fünfzigfache senken. „Die Bewei- operiert, hat unverzüglich Geld und dung ist also auch eine Möglichkeit, der andere Spenden gesammelt. „Wir sind sich immer mehr ausbreitenden Krank- sehr gerührt darüber, wie die Leute heit Borreliose zu begegnen“, sagt Wal- uns unterstützen“, sagt Schichtleiterin dukat. Gentz. Auch LiMa+ überbrachte eine Wie gut das Projekt im Quartier ver- Geldspende.

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Neue Anlage für Malaienbären im Tierpark

FRIEDRICHSFELDE: Die Fördergemeinschaft von Zoo und Tierpark sammelt Geld für ein neues Tiergehege. Bitte helfen auch Sie!

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ie Haltung der vom Aussterben bedrohten Malaienbären hat im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde eine lange Tradition. Die ersten drei Tiere kamen 1956 in den Tierpark und – erstmalig in Europa – wurde 1961 dort ein Jungtier geboren. Es entwickelte sich eine erfolgreiche Zucht, bisher kamen in Berlin 50 Jungtiere zur Welt – das jüngste im April 2011. Momentan leben zwei dieser Bären im Tierpark. Der Malaienbär ist in den Monsunund Tieflandregenwäldern Südostasiens zu Hause. Sein Lebensraum reicht vom östlichsten Indien und Bangladesh im Westen über Myanmar, Thailand, Vietnam, Laos und Malaysia bis nach Sumatra und Borneo im Osten. Der Malaienbär ist die kleinste und am besten an die Tropen angepasste Bärenart. Die bisherigen Haltungsbedingungen dieser Bären im Tierpark Berlin entsprechen nicht mehr den modernen Standards der Tierhaltung. Daher haben sich im Jahr 2015 die Stiftung der Freunde der Hauptstadtzoos und die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. entschlossen, einen Neubau der Anlage zu finanzieren. Die Stiftung hat hierfür 225.000 Euro und der Förderverein bisher 100.000

FOTO: FÖRDERGEMEINSCHAFT

Eine erste Skizze zeigt, wie die neue Malaienbär-Anlage aussehen soll.

Euro zur Verfügung gestellt. Der Förderverein wird noch weitere 150.000 Euro bereitstellen. „Jede Verbesserung der Tierhaltung sowie Tieranlagen erfordern ein zusätzliches finanzielles Engagement. Bei der Bewältigung der

bevorstehenden Aufgaben ist es wichtig, dass Menschen und Institutionen ihre bürgerschaftliche Verantwortung wahrnehmen und aktiv den Tierpark Berlin unterstützen.“, so Thomas Ziolko, Vorsitzender des Fördervereins von

Tierpark und Zoo. Da im Jahr 2017 mit dem Umbau des Alfred-Brehm-Hauses begonnen werden soll und sich die thematische Ausrichtung des Hauses zukünftig auf Tiere aus dem Regenwald konzentrieren wird, können die Malaienbären dort eine neue und passende Heimat finden. Auf einer der Felsenanlagen entsteht eine neue Innenanlage mit einer Größe von ca. 300 m². Eine ca. 600 m² große Außenanlage entsteht direkt auf der Rückseite (Nordseite vom Alfred-Brehm-Haus, gegenüber dem Dickhäuterhaus). Durch verschiedene Kletterstrukturen auf der Innen- und Außenanlage sowie eine abwechslungsreiche Gehegeausstattung erhalten die Malaienbären, die hervorragende Baumkletterer sind, in ihrem neuen Domizil vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Außenbereich entstehen unterschiedliche Sichtbereiche für die Besucher, die diverse Einblicke in die Anlage ermöglichen werden. SPENDENKONTO Freunde Hauptstadtzoos, Commerzbank, Konto-Nummer IBAN DE02 1204 0000 0912 9008 00, BIC COBADEFFXXX Betreff: Malaienbären

Jetzt Freund der Hauptstadtzoos werden! Aktive Förderung vom Tierpark und vom Zoo

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m März 1956 gründete sich die Gemeinschaft der Förderer vom Tierpark Berlin. Initiator hierfür war der langjährige Direktor vom Tierpark, Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Dathe. In den Jahren bis 1989 stellten die Mitglieder des Fördervereins dem Tierpark Berlin für den Ausbau über 1 Million Mark an Spenden zur Verfügung. Seit 2007 fördert der Verein auch den Zoo Berlin und ist seit dem die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Seit 1990 hat der Förderverein über 2.500.000 Euro an den Tierpark und 450.000 Euro dem Zoo Berlin an Spenden übergeben. Jetzt Freunde von Tierpark und Zoo werden! Der Tierpark Berlin mit dem Schloss Friedrichsfelde und der Zoo Berlin mit dem Zoo-

Aquarium stehen vor großen Herausforderungen: Sie müssen sich unter Berücksichtigung der modernen Standards für Zoos weiterentwickeln. Jede Veränderung ist jedoch mit zusätzlichen finanziellen Anstrengungen verbunden. Ihre Mitgliedschaft bedeutet für Sie: Als Freund der Hauptstadtzoos sichern Sie mit Ihrer Mitgliedschaft den Erhalt der tierischen Oasen Berlins und nehmen an der Entwicklung aktiv teil. Durch die ehrenamtliche Struktur des Fördervereins von Tierpark und Zoo ist sichergestellt, dass 100 Prozent der Spenden in die Förderung von Zoo und Tierpark fließen. Gleichzeitig bieten die Freunde der Hauptstadtzoos eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich für die Artenvielfalt der Haupt-

stadtzoos zu engagieren. Erfahren Sie ständig viele Neuigkeiten aus dem tierischen Berlin und profitieren Sie von der Arbeit: • 10 % Ermäßigung auf die Jahreskarten von Tierpark, Zoo und Aquarium • 30 % Ermäßigung auf den Tageseintritt in den Hauptstadtzoos • monatliche Spezialführungen und Sonderveranstaltungen • spannende Exkursionen zu günstigen Preisen in andere Zoos • Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar Mit uns besser gefördert! - Ihr Engagement ist bei uns richtig! Sie möchten die Entwicklung vom Tierpark

Berlin und vom Zoo Berlin aktiv unterstützen • als Mitglied im Förderverein? • durch Einzelspenden, z. B. für Bauprojekte, Artenschutzprojekte, für die Bildungsarbeit? • durch ehrenamtliche Tätigkeit? Wir freuen uns über Ihr Interesse und informieren Sie gerne! Senden Sie uns eine Email: [email protected] oder senden Sie uns den Coupon! KONTAKT Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. Am Tierpark 125 - 10319 Berlin Tel. 51 53 14 07 - Fax. 51 53 15 07 www.freunde-hauptstadtzoos.de

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BEZIRKS-LEBEN

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Kochen, planen, umsetzen

BILDUNG: Nicolas Vecchini ist seit gut einem Jahr Chef der Volkshochschule, der Bibliotheken, des Bezirksmuseums und der Galerien. Der Italiener will seine Einrichtung komplett umkrempeln. Seine Mitarbeiter holt er auf ganz charmante Art und Weise ins Boot – indem er sie regelmäßig bekocht. Von Marcel Gäding.

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n diesem Donnerstagmorgen ist Nicolas Vecchini schwer bepackt: Neben seiner Aktentasche trägt der 54-Jährige Einkaufstüten bei sich. Sie sind vollgestopft mit Bavettini – kleinen, schmalen Bandnudeln – und in Spaghettisoße eingelegten Fleischbällchen. Stunden später steht der gebürtige Italiener in der Küche der Volkshochschule. Wartet darauf, dass das Nudelwasser kocht, während seine Kolleginnen den großen Tisch eindecken. Nudeldonnerstag nennt Vecchini das, was inzwischen zu einer schönen Tradition geworden ist. Denn beim monatlichen gemeinsamen Essen lässt es sich ganz ungezwungen über wichtige Dinge der Arbeit reden, findet der Chef des Marzahn-Hellersdorfer Kulturamtes – und zugleich Direktor der Volkshochschule. „So etwas schweißt zusammen.“ Dass Nicolas Vecchini kein gewöhnlicher Chef ist, haben seine Mitarbeiter schon am Anfang gemerkt. Nicht nur, dass er im Frühjahr vergangenen Jahres zu seinem Einstand in der Volkshochschule an die 80 Gäste selber bekocht hat. Nein, er hatte bei seinem Antritt auch gleich jede Menge Ideen im Gepäck und macht keinen Hehl daraus, dass es ihm ernst ist: Die VHS ist in die Jahre gekommen, die Zahl der Kursteilnehmer liegt bei rund 11.000 im Jahr. Da ist nach oben viel Luft. Mehrere Jahre war die VHS führungslos, die verbliebenen Mitarbeiter organisierten den laufenden Betrieb so gut es ging. Zeit, neue Projekte zu entwickeln, blieb da keine. Nun ist es nicht so, dass Nicolas Vecchini alle Zeit der Welt hat. Dafür ist sein Verantwortungsbereich viel zu groß: Alle Galerien gehören dazu, das Bezirksmuseum, die Musikschule und eben die Volkshochschule, die mit Abstand größte Einrichtung in seinem Amt. Überall gibt es kleine und große Probleme zu

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Koch, Direktor, fürsorglicher Chef: Nicolas Vecchini.

lösen. Und dennoch ist Vecchinis Blick ganz nach vorn gerichtet. Neben dem Tagesgeschäft spinnt er die eine oder andere Idee, die anfänglich verrückt klingen mag. „Wir müssen präsenter in der Fläche werden“, sagt Vecchini. Der Ansatz: Das Haupthaus der VHS in der Mark-Twain-Straße wird ein Bildungshaus für alle, das zu einem Ort der Begegnung wird. „Schauen Sie sich nur mal die langen, großen Flure an, dort findet ja nichts weiter statt.“ Sobald die Schüler in den Kursräumen verschwunden sind, herrscht gähnende Leere. Vecchini will das ändern, gemütliche Sitzgelegenheiten aufstellen und Kunst ins Haus holen, um die Wände zu gestalten. Wer will, soll sich künftig direkt vor Ort an der VHS passende Bücher ausleihen – und erspart sich damit den Weg in die Bibliothek. „In meinem Amt gibt es so unendlich viele Synergien, man muss sie nur nutzen.“ Vor allem aber will Vec-

chini im ganzen Bezirk aktiv werden. Seit Monaten liegt er seinen Kollegen bei der Baubehörde in den Ohren, Schulneubauten so zu planen, dass dort auch Räume für die Volkshochschule entstehen. Auch in dem einen oder anderen Stadtteilzentrum wären noch Gelegenheiten, auch mal VHS-Kurse anzubieten. „Auf Amtsleiterebene gibt es bereits Gespräche“, sagt Vecchini. Man könne viele Synergien nutzen. Er denkt auch darüber nach, Kurse ganz nach draußen zu verlagern – entweder in den schönen Garten der VHS oder in eine Galerie beziehungsweise Bibliothek. Dort könnten Kursteilnehmer etwas über die Kunstepochen lernen, während sie gleichzeitig auf entsprechende Bilder schauen. Verrückt klingt auch eine ganz andere Idee, bei der ganz der Italiener in Vecchini geweckt wird: Er möchte die VHSKüche im Souterrain des Schulhauses

Deutschland setzt auf Energieeffizienz

an der Mark-Twain-Straße zum Wuhlewanderweg hin öffnen. Gemütlich sitzen, essen und trinken soll man dort können, sagt Vecchini. „Es wäre doch ein Traum, wenn dort im Garten Plätze entstehen, die von Wein umgeben sind.“ Einige Dinge wurden bereits umgesetzt: Es gibt an allen Standorten des Kulturamtes bereits kostenfreies Internet in Form von W-Lan. Den stagnierenden Kursteilnehmerzahlen möchte Vecchini auch inhaltlich etwas entgegensetzen. „Wir müssen uns mehr an den Bedürfnissen der Besucher orientieren“, sagt er. Dazu gehört, dass verstärkt auch Onlinekurse eingeführt werden, wie er sie bereits bei seinem alten Arbeitgeber organisierte. „Da war es ganz selbstverständlich, dass der Spanisch-Dozent in Barcelona saß.“ Viel stärker soll der Fachbereich Fremdsprachen ausgebaut werden. Großes Potenzial sieht Vecchini zudem im Bereich Informationstechnik und Beruf. „Die berufliche Qualifikation rückt stärker in den Fokus.“ Weil Vecchini seine Mitarbeiter nicht überfordern will und in ihnen eher Mitstreiter als Verwaltungsangestellte sieht, kam ihm die Idee, dass er einmal im Monat sein ganzes Team bekocht. „Das soll sich doch lohnen, wenn man einen Italiener zum Chef hat“, sagt er. Seine Assistentin ist davon ganz angetan und hat auch sonst nur lobende Worte für Vecchini: „Er hat für uns immer ein offenes Ohr und nimmt sich Zeit für Probleme“, sagt Gudrun Müller. Dass die dann zuweilen beim Nudeldonnerstag besprochen und oft auch gelöst werden, ist ein schöner Nebeneffekt. „Natürlich gibt es im Arbeitsleben Spannungen“, sagt Nicolas Vecchini. „Aber es gibt doch nichts Schöneres, als diese bei einem guten Essen abzubauen.“ ANZEIGE

VERBRAUCHER INITIATIVE informiert rund um Beleuchtung Energiesparen hat für über 90 Prozent der Verbraucher eine hohe Bedeutung. Sie wissen, so eine aktuelle Befragung, dass Energiesparen den Geldbeutel und die Umwelt schont. Neben dem Kauf von Haushaltsgeräten mit niedrigem Energieverbrauch gibt es ein hohes Interesse beim Thema energiesparende Leuchtmittel. Die Beleuchtung macht rund zehn Prozent der Stromkosten eines Haushaltes aus. Mit der richtigen Lampenwahl können diese Kosten gesenkt werden. Ob LED, Halogenlampe oder Energiesparlampe - Verbraucher können unter einer Vielzahl von

Leuchtmitteln wählen. Der Trend der letzten Jahre geht eindeutig in Richtung LED. Sie bieten gegenüber Halogenlampen eine bessere Energieeffizienz und verzichten im Unterschied zu Energiesparlampen auf den Einsatz von Quecksilber. LEDs zeichnen sich besonders durch Langlebigkeit aus, die Brenndauer beträgt rund 15.000 Stunden. Sie eignen sich auch für den Einsatz im Außenbereich, da sie die volle Helligkeit ohne Anlaufzeit erreichen. LEDs haben mindestens die Energieeffizienzklasse A, werden dimmbar angeboten und können fachgerecht über den Wert-

stoffhof oder in der nächstgelegenen Sammelstelle im Handel, wie bei toom, entsorgt werden. Obwohl der Kaufpreis der LEDs höher ist, sind die Gesamtkosten wegen der niedrigeren Stromkosten und der längeren Lebensdauer gegenüber anderen Angeboten deutlich geringer. Hilfestellung beim Lampenkauf bietet das EU-Energielabel, das die Energieeffizienzklasse von A++ bis E darstellt. Dabei spart eine Lampe der Klasse A++ gegenüber einem Produkt der Klasse D rund 85 Prozent Energie. Unternehmen wie toom Baumarkt bieten eine ergänzende Kennzeichnung an:

Das PRO PLANET-Label kennzeichnet dort nachhaltigere Produkteigenschaften, wie lange Lebensdauer und den geringen Energieverbrauch der LEDs.

Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband) | Elsenstr. 106, 12435 Berlin | Tel: 030/53 60 73-41 | Internet: www.verbraucher.org

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG – ANZEIGENSPEZIAL

Energieeffizient wohnen

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Energieeffizienz: Geld vom Staat B

FÖRDERMITTEL: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert Vorhaben in Neu- und Altbau. Eine Übersicht. Von Wolf-Dieter Schlepzig. egnügt sich der Bauherr mit den Mindeststandards der Energieeinsparverordnung (EnEV), läuft er Gefahr, dass seine Immobilie bereits kurz nach ihrer Fertigstellung bautechnisch überholt ist. Die Mehrkosten für einen energetisch höherwertigen Neubau rentieren sich auch wegen der stetig steigenden Energiepreise. Und man kann günstige Kredite und Fördermittel beantragen, wenn die Anforderungen der Energieeinsparverordnung übertroffen werden. Auch im Altbau lohnt es sich, Dämmung, Fenster, Heizung und Haustechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Einige Beispiele: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Neubau von Wohnhäusern mit den KfW-EffizienzhausStandards 40 Plus, 40 und 55. Je kleiner die Zahl, desto besser die Energieeffizienz und desto höher die KfW-Förderung. Soll beispielsweise der KfW-Effizienzhaus-Standard 55 erreicht werden, sind eine Holzpellet- beziehungsweise Biomasse-Heizung oder eine Wärmepumpe, eine Solaranlage für Trinkwassererwärmung, Außenwanddämmung,

PHOTOTHEK.NET/ KFW-BANK

Wer sein Haus dämmt, spart auf Dauer nicht nur Energie. Er kommt auch in den Genuss staatlicher Förderprogramme.

Dachdämmung und neue Fenster mit Dreifachverglasung und Spezialrahmen Pflicht. Das Förderprogramm 153, ein Kredit für energieeffizientes Bauen mit qualifizierter Baubegleitung für den Bau oder Ersterwerb eines neuen KfW-Effizienzhauses, soll dazu beitragen, einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Es werden unter anderen ab ein Prozent effektiven Jahreszins gewährt, 100.000 Euro für

jede Wohneinheit und bis zu 15.000 Euro Tilgungszuschuss. Kombinierbar ist es mit dem Förderprogramm 431 „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Baubegleitung“. Weitere Infos: www.nachhaltigesbauen.de 0,75 Prozent effektiven Jahreszins erhalten alle, die Wohnraum energetisch sanieren oder sanierten Wohnraum kaufen. Das sind bis zu 100.000 Euro je Wohneinheit beim KfW-Effizienzhaus oder 50.000 Euro bei Einzelmaßnahmen und Maßnahmenpaketen. Der TilgungsZuschuss beträgt bis zu 27.500 Euro. Ein Investitionszuschuss zum energieeffizienten Sanieren (430) kann man auch für Wohngebäude, für die der Bauantrag oder die Bauanzeige vor dem 01.02.2002 gestellt wurde, erhalten, wenn alle energetischen Maßnahmen zum KfW-Effizienzhaus-Standard führen. Auch Einzelmaßnahmen wie Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen, Keller- und Geschossdecken, die Erneuerung der Fenster und Außentüren, die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage oder die Erneuerung

oder der Einbau einer Lüftungsanlage werden gefördert, wenn sie bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllen. Zuschüsse gibt es für Baunebenkosten, Wiederherstellungskosten, Beratungs- sowie Planungs- und Baubegleitungsleistungen. Auch das Sanieren von Baudenkmalen oder Gebäuden mit besonders erhaltenswerter Bausubstanz ist förderfähig (Infos: www.kfw.de/ denkmal) Eine KfW-Förderung gibt es auch, wenn man bestehende beheizte NichtWohnflächen, wie Gewerbeflächen oder Scheunen, zu Wohnraum umbaut (Energieeffizient Bauen, 153). Beim Kauf von saniertem Wohnraum können die Kosten der energetischen Sanierung gefördert werden, wenn sie zum Beispiel im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen sind.

Einen individuellen Fördermittel-Check erhält man auf www.klima-sucht-schutz.de ANZEIGE

ENERGIE- UND HAUSBAUNACHRICHTEN KOMPAKT

Heizkessel muss erneuert werden

EU drosselt Leistung von Staubsaugern

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt seit 2014 vor, dass Konstanttemperaturkessel, die älter als 30 Jahre alt sind, ausgetauscht werden müssen. Hauseigentümer mit einer vor 1987 errichteten Heizungsanlage müssen den Heizkessel daher in vielen Fällen dieses Jahr erneuern lassen. Wer jetzt ein Haus mit austauschpflichtigem Kessel kauft, muss diesen binnen zwei Jahren ersetzen. Die Einhaltung der Vorschriften überwacht der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger. Weitere Infos, auch über die Ausnahmen, im Internet: www.verbraucherzentrale.de/ austauschpflicht-fuer-heizkessel-1

Ab September dürfen in der EU nur noch Staubsauger verkauft werden, deren Leistung maximal 900 Watt beträgt. Hinzu kommt eine Lärmgrenze von maximal 80 Dezibel. Der jährliche Stromverbrauch soll dann auf 43 Kilowattstunden gesenkt werden. Die Staubsauger müssen auch mit einem Energielabel versehen werden. Es ist von der Watt-Zahl abhängig. Wie gut ein Gerät saugt, hängt laut Stiftung Warentest unter anderem von der Größe des Gehäuses, der Beschaffenheit von Staubsaugerdüsen und der Luftführung ab. Infos: www.staubsauger.net/wattbeschraenkung/

Strommessgeräte kostenlos leihen Viele Haushaltsgeräte können sich als echte Stromdiebe entpuppen. Darum lohnt es sich, den Stromverbrauch mit einem Strommessgerät genauer unter die Lupe zu nehmen. Man kann es sich für 14 Tage kostenlos in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale am Hardenbergplatz ausleihen. Es ist lediglich der Personalausweis vorzuzeigen und eine Kaution von 20 Euro zu hinterlegen. Energieberater helfen bei Auswertung der Messergebnisse. Terminvereinbarung für eine Beratung in einem Stützpunkt der Verbraucherzentrale oder zu Hause unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).

Neuer Ort für Hausbaumesse Die Berliner Immobilienmesse präsentiert sich ab sofort an einem neuen Standort. Künftig nutzt das euro messe team schwalme das Palazzo Italia in der Straße Unter den Linden 10, um Unternehmen der Hausbaubranche und künftige Hausbesitzer zusammenzubringen. Die erste Hausbaumesse „Das eigene Haus – Wohneigentum – Energie“ findet am 18. und 19. März von 11 bis 18 Uhr an der neuen Adresse statt. Dort sind neben Hausbaufirmen auch Experten zum Thema Energie und effiziente Hausgeräte vertreten. Infos: www.messe-hausbau.de

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BEZIRKS-WIRTSCHAFT

BEZIRKS-JOURNAL

Vom Osten aus den Berliner Markt erobern

AUTOHANDEL: Die Koch Automobile AG erweitert ihr Portfolio. In der Rhinstraße an der Grenze von Marzahn und Lichtenberg eröffnete sie ein Honda-Autohaus. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des einstigen Drei-Mann-Betriebes. Von Marcel Gäding.

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s kommt nicht oft vor, dass ein Autohaus eröffnet und der oberste Chef der Marke höchstpersönlich unter den Gästen ist. Hirokazu Tomik aber ließ es sich nicht nehmen, den neuen Honda-Standort der Koch Automobile AG in der Rhinstraße zu besuchen. „Die Koch Automobile AG ist eines der erfolgreichsten und bedeutendsten Unternehmen in unserem Händlernetz“, sagte Tomik kürzlich – sehr zur Freude von Unternehmensgründer Thomas Koch. Mit der Marke Honda erweitert die Koch Automobile AG ihr Markenportfolio. Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurde dafür eigens in der Huttenstraße in Tiergarten ein Autohaus eröffnet. Jetzt folgt mit der Rhinstraße eine weitere Honda-Filiale – direkt an der Grenze zwischen Marzahn und Lichtenberg. „Damit decken wir einen Umkreis von rund 800.000 Menschen ab“, sagt Thomas Koch, der gezielt auf eine Mehrmarkenstrategie setzt. Angefangen hatten Thomas Koch und zwei Mitstreiter 1993 mit Mazda, später kamen Volvo, Citroën, Skoda und Seat hinzu. Dass sich mit Honda nun der Bogen mit einer japanischen Marke schließt, ist kein Zufall. „Japan ist ein wunderbares Land mit wunderbaren Menschen, Honda eine sehr bedeutende Marke und ist der größte Motorenproduzent der Welt“, sagt Thomas Koch. Da passt

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Wollen in Berlin Marktanteile für Honda sichern: Thomas Koch und Hirokazu Tomik.

es gut, dass Honda gerade seinen Aktivitäten in Berlin ausbaut. „Wir müssen mehr Aufmerksamkeit für das Image der Marke erzeugen“, sagt Honda Deutschland-Präsident Hirokazu Tomik offen und selbstkritisch. Der Berliner Markt sei der größte Markt in Deutschland, was den Privatkundenbereich betreffe. Mit den beiden Honda-Standorten unter dem Dach der Koch Automobile AG

gelinge es, 75 Prozent des Marktes abzudecken. Er persönlich habe sich bei dem Marzahner Unternehmen einen Eindruck von der Kundenfreundlichkeit und Servicequalität verschaffen können. Bewusst haben sich Thomas Koch und seine Vorstandskollegen für den Berliner Osten und die Rhinstraße entschieden. Dort sind bereits Autohäuser

wie der Autokreisel Olbrich & Söhne (Renault, Dacia), Mercedes Benz, die Motor Company und eine Reihe von Gebrauchtwagenhändlern ansässig. Von Vorteil war, dass an der neuen HondaAdresse bereits ein Autohaus stand, das von einem Ford-Vertragshändler betrieben wurde. Mit den Honda-Flaggschiffen Civic, der bereits jetzt bei Koch zum Verkauf steht, und dem Sportflitzer NSX sollen in erster Linie Kunden angesprochen werden, die es sportlich und fortschrittlich mögen. „Berlin hat ein Potenzial für den Verkauf von 800 Honda-Neufahrzeugen im Jahr, wir möchten davon gerne die Hälfte verkaufen“, lautet die Devise von Thomas Koch. Die Ausweitung des Markenportfolios der Koch Automobile AG dürfte sich auch auf ein nicht unwichtiges, bundesweites Ranking auswirken. 2015 lag das Unternehmen nach Angaben des Branchenportals www.autohaus.de auf Platz 68 der Liste der 100 größten Autohändler Deutschlands. Angefangen hatten Thomas Koch und seine Kollegen einst in einem Container in Marzahn. Inzwischen beschäftigt die Koch Automobile AG in Berlin und Brandenburg rund 350 Mitarbeiter und verkauft jedes Jahr mehr als 3.000 Neuwagen sowie mehr als 3.350 Gebrauchtwagen. Der Jahresumsatz liegt inzwischen bei etwa 150 Millionen Euro.

Wohnungsunternehmen drosseln Mieterhöhungen

WOHNUNGSMARKT: Sechs landeseigene Vermieter, darunter die Howoge, die Stadt und Land und die degewo, wollen bis zum Abschluss einer Vereinbarung mit höheren Mieten warten – zur Freude der Politik.

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tadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) und Finanzsenator Dr. Matthias KollatzAhnen (SPD) begrüßen eine Meldung der Wohnungsbaugesellschaften. Darin haben diese sich verpflichtet, ab sofort bis zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung keine weiteren Mieterhöhungsverlangen auszusprechen. „Ich bin erfreut darüber, dass die landeseigenen Gesellschaften einen Weg suchen, damit auch die Mieterhöhun-

gen, die bereits ab 1. Januar 2017 in Kraft getreten sind, unter die Neuregelungen fallen“, sagte Lompscher. Die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschafen degewo AG, GESOBAU AG, Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH, GEWOBAG AG, Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH sowie WBM Wohungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH – die derzeit mehr als 300.000 Wohnungen in Berlin verwalten – sind wichtige Akteure einer sozialen Wohnungspolitik in

der Stadt. Finanazsenator Kollatz-Ahnen erklärte: „Die Erklärung der Wohnungsbaugesellschaften ist gut. Faktisch bedeutet sie die Orientierung an zwei Prozent jährlich. Das vergrößert Jahr für Jahr das Segment der preisgünstigen Wohnungen. Das ist ein gutes Signal für die Mieterinnen und Mieter. Gleichzeitig ist die Wirtschaftlichkeit gesichert, da Inflation bzw. Mehrkosten entgolten werden. Die Wohnungsbaugesellschaften können ihr ehrgeiziges

Neubauprogramm fortsetzen.“ Hintergrund des Moratoriums ist eine Formulierung im Koalitionsvertrag von SPD und Linken, dass die Wohnungsmieten städtischer Wohnungsbaugesellschaften nur um zwei Prozent pro Jahr steigen dürfen. Bevor jedoch eine entsprechende Vereinbarung mit den Wohnungsgesellschaften geschlossen werden konnte, haben seit Jahresanfang 2017 etliche Mieter bereits höhere Mietforderungen erhalten. (lima+)

WIRTSCHAFT KOMPAKT

BOB-Projekt feiert 300. Assessment-Center Das auf Initiative des Wirtschaftskreises Hohenschönhausen-Lichtenberg (WKHL) gestartete BOB-Projekt feierte kürzlich sein 300. Acessment-Training. Bis heute haben mehr als 10.000 Schüler der 10. Klassen von Berliner Oberschulen die zehnstündige Tagesveranstaltung durchlaufen, teilte der WKHL mit. Ergebnis solch eines Tages sei ein Einblick in den Berufsalltag, das Erleben eines „klassischen ACs“, ein selbst erstellter Businessplan, aber auch ein kritischer Blick auf die eigenen Bewerbungsunterlagen. Profis, unter anderem auch viele Vertreter von WKHL-Mitgliedsunternehmen, standen den Schülern bisher als Mentoren zur

Seite, berichteten aus ihren Erfahrungen oder gaben Tipps zur Berufs- oder Studienwahl. „BOB“ steht für „Berufsorientierung und Bewerbung“. Das 1998 auf Initiierung des damaligen Vorstandes und heutigen Ehrenvorsitzenden des WKHL, Hans-Joachim Blauert, entstandene Projekt wird in Trägerschaft der Synergie GmbH organisiert. Über eine neue Kooperationsvereinbarung mit der Firma Job-Ufo lernen Teilnehmer künftig, wie man sich mit eigens erstellten Bewerbungsvideos vorstellen kann. „Der WKHL ist stolz, schon seit fast 20 Jahren Kooperationspartner diese gelungenen Projektes zu sein und gratulieren von Herzen“, hieß es. (bzj.)

BEZIRKS-JOURNAL

SPORT & FREIZEIT

9

Suche nach einem Mutmacher

EISHOCKEY: Die Eisbären Berlin bangen um die Qualifikation für die Playoffs. Vom einst besten Team des deutschen Eishockeys ist nicht viel übriggeblieben. Eine Bestandsaufnahme. Von Benedikt Paetzholdt.

I

n der vergangenen Woche durfte man noch hoffen, dass die Eisbären das Schlimmste in dieser Saison überstanden haben – und die positiven Nachrichten jetzt überwiegen. Innerhalb von wenigen Tagen hatten die Berliner mit Stéphane Richer nicht nur einen angesehenen Assistenztrainer für Chefcoach Uwe Krupp verpflichtet. Mit den beiden Kanadiern Charles Linglet sowie Louis-Marc Aubry wurde der Kader für die entscheidende Saisonphase nochmal aufgerüstet. Auf dem Eis war von diesem Aufbruch am letzten Wochenende aber noch nichts zu spüren. Mit den Niederlagen bei den Augsburger Panther (1:2) sowie der herben Pleite in Wolfsburg (1:7) ist Platz acht nach dem Ende der Hauptrunde zwar noch realistisch. Dieser würde zumindest Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bedeuten. Allerdings besteht die Gefahr, dass diese Spielzeit für die derzeit zehntplatzierten Berliner schon nach den nächsten fünf Spielen vorbei ist. Gewinnen die Teams auf den Rängen hinter den Eisbären ihre Nachholspiele, wird es noch mal spannend. „Wir haben schon manchmal geglaubt, dass wir das Schlimmste überstanden haben“, sagte Krupp vor dem ernüchternden letzten Wochenende. Und in der Tat ist schwer vorauszusehen, was als Nächstes kommt beim siebenfachen Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), der zum Stamm-

gast im grauen Mittelmaß geworden ist. Nach den Erfahrungen der bisherigen 47 Spiele dürfte es den Anhängern des Klubs schwerfallen, umfassend Mut zu schöpfen. Die vielleicht größte Konstante bislang waren die Verletzungen. Bis zu neun Stammkräfte fehlten zwischenzeitlich. Geschäftsführer Peter John Lee, der einmal im Jahr nach Los Angeles fährt, um den Eisbären-Besitzern von der Anschutz Entertainment Group (AEG) die Entwicklung zu erläutern, sagt: „Man hat Verständnis für unsere Situation.“ Man habe aber auch festgestellt, dass der Kader zukünftig breiter aufgestellt sein muss. Dass es zudem an der spielerischen Qualität fehlt, machte das vergangene Wochenende mehr als deutlich. Trotz der erwähnten Verstärkungen sowie der Comebacks von Jonas Müller und Darin Olver passte wenig zusammen im Spiel der Eisbären. Wie in so vielen Spielen erinnerte die Berliner Mannschaft an ein Kartenhaus, das beim ersten lauen Lüftchen des Gegners regelrecht in sich zusammenfällt. Warum das besonders in fremden Hallen der Fall war, ist schwer zu erklären. „Wir spielen natürlich lieber vor unseren eigenen Fans“, sagt Cheftrainer Uwe Krupp. Dass seine Spieler eine andere Mentalität offenbaren, sobald sie in anderem Terrain unterwegs sind, kann und will er natürlich nicht bestätigen. Fakt ist aber: Nach 24 Spielen holten die

B

Auf die Matte, fertig – los!

rigitta Nöthlich steht am Rand der Gummimatten, auf denen Judo trainiert wird. Aufmerksam verfolgt sie im Sportzentrum KICK Marzahn an der Fichtelbergstraße das Training von Carsten Fischer, der gerade dabei ist, eine kleine Horde von Jungen und Mädchen zu bändigen. In Reih und Glied stehen sie nun da, die Jüngste gerade einmal zwei Jahre alt. Gut eine Stunde präsentieren die kleinen Judoka, was sie alles bereits bei Carsten Fischer gelernt haben – zur Freude von Brigitta Nöthlich. „Wenn ich das so sehe, bekomme ich richtig Lust, mitzumachen!“ Es kommt nicht mehr oft vor, dass sich Nöthlich ein Judotraining anschaut. Zu sehr ist die Unternehmerin trotz ihres Alters eingespannt. Obwohl sie dieses Jahr 73 Jahre jung wird, betreibt sie unter anderem einen kleinen Laden für Lebensmittel und Gebrauchtwaren in Lichtenberg, engagiert sich politisch in der SPD und in Karlshorst. Dabei war Nöthlich mal in Sachen Judo eine große Nummer: 28 Jahre leitete sie als Vorsitzende den von ihr mitgegründeten Arashi Judo Karate-Club. „Ich selbst habe mit 14 Jahren mit dem Judo angefangen“, sagt die zierliche Frau. Damals sei es ihr Ziel gewesen, dass sie sich als Mädchen im Fall der Fälle wehren kann. Und weil sie fand, dass das auch etwas für ihren Sohn Andreas ist, nahm sie den damals Fünfjährigen ab 1969 mit zum Training. „Beim Judo geht es unter anderem darum, Werte zu vermitteln, zu denen un-

Berliner gerade mal 18 Punkte auswärts. Schlechter stehen nur die Iserlohn Roosters da. Die Statistik offenbart auch an anderer Stelle diese schwache Eisbärensaison: Im Powerplay, also immer, wenn die Eisbären mit einem Mann mehr spielen durften als der Gegner, gelangen den Berlinern nur 21 Tore aus 181 Gelegenheiten. Mit einer Quote von 11,60 Prozent stehen sie bei diesem Wert abgeschlagen am Tabellenende. Zum Vergleich: Bei den Adler Mannheim führt jede Überzahl zu einem Tor. „Das ist eine unserer großen Baustellen“, wiederholt Krupp gerne. Gleichzeitig kassiert kein Team in der Liga mehr Gegentreffer in Unterzahl als die Eisbären. Immer dann, wenn ein Spieler auf der Strafbank Platz nehmen muss, ist die Not groß. In Wolfsburg mussten die Berliner Torhüter Maximilian Franzreb und Marvin Cüpper drei Mal hinter sich greifen, als die eigene Mannschaft dezimiert war. Wenn die Eisbären-Spieler nicht „von der Strafbank wegbleiben“, wie es der Sportliche Leiter stets fordert, brennt es lichterloh vor dem eigenen Kasten. Immer wieder gab es Mannschaften, die nach einer schwachen Hauptrunde noch für Furore in den Playoffs gesorgt haben. Der ERC Ingolstadt wurde 2014 sogar Meister, nachdem man in der Ausscheidungsrunde die Eisbären bezwungen hatte. Dazu müsste aber ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen sein,

FOTO: DANIEL GOLDSTEIN

Das Eisbären-Trainerteam Uwe Krupp (l.), und Stéphane Richer (r.).

so dass zunächst mal die Mannschaft überzeugt ist, in dieser verkorksten Saison noch eine Überraschung landen zu können. Unabhängig vom Ausgang dieser Saison haben die Eisbären-Verantwortlichen schon mal angekündigt, dass dem Klub ein Umbruch bevorsteht, „der seine Zeit braucht“ (Ustorf). Dieser ist längst überfällig, das haben die letzten Jahre gezeigt. Die Auftritte in dieser Saison haben offensichtlich dazu geführt, dass auch die größten Optimisten mittlerweile erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann mit dem einst besten Klub des deutschen Eishockeys.

kostet, kam ihr ein Aufruf in den Sinn, den auch das Bezirks-Journal druckte und mit dem sie gebrauchte Judoanzüge SOZIALES ENGAGEMENT: Der PSV Olmypia Berlin e.V. bietet Judosuchte. „Die Resonanz war überwältiUnterricht an, bei dem deutsche auf geflüchtete Kinder treffen. gend“, sagt Nöthlich. 25 Anzüge, darunter auch ganz neue Exemplare, konnte Eine Unternehmerin sammelt dafür Judo-Anzüge. Von Marcel Gäding. sie vor wenigen Wochen an Carsten Fischer übergeben. Der Jugendwart beim PSV Olympia Berlin e.V. freut sich über dieses Engagement – wird damit doch den geflüchteten Kindern der Einstieg in den Judosport ermöglicht. Sein Verein ist berlinweit unter anderem an 54 Schulen aktiv. Er selbst trainiert nicht nur in Marzahn, sondern auch an der Friedrichsfelder Schule an der Rummelsburger Straße. „Dort befinden sich 140 Flüchtlinge in der Betreuung“, sagt Fischer. „Außerschulische Sportangebote gibt es jedoch kaum.“ Und so erfreut sich sein JudoUnterricht bei geflüchteten und deutschen Kindern gleichermaßen großer Beliebtheit. Schöner Nebeneffekt: Auf sportlicher Ebene kommen sich die Kinder unterschiedlicher Herkunft näher, FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING lernen sich kennen und einander versteKinder beim Judo-Training im KICK in Marzahn. hen. Platz für Vorurteile bleibt da keiner. Ganz im Gegenteil. Auf der Matte wirken ter anderem der Respekt gehört“, sagt von geflüchteten Menschen den Zugang die kleinen Judoka sehr vertraut. Carsten Fischer, der Jugendwart vom zum Judotraining zu ermöglichen. Doch Brigitta Nöthlich sucht weiter nach gePSV Olympia Berlin, dem größten Ju- es gab ein entscheidendes Problem: Viedoverein der Stadt. Im Training komme le der Kleinen hatten bei ihrer Ankunft brauchten Judo-Anzügen. Spender könes auf die Gruppe an, während man im gerade einmal einige Klamotten dabei, nen sich im NOE-Markt, FanningerstraWettkampf auf sich alleine gestellt sei. doch für das Judotraining braucht es die ße 58, 10365 Berlin, immer dienstags bis Irgendwann im vergangenen Jahr kam bekannten weißen Anzüge. Weil so eine freitags von 12 bis 17 Uhr oder unter Tel. Brigitta Nöthlich auf die Idee, Kindern Ausstattung schon mal um die 35 Euro 0177 508 82 81 melden.

10 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

MUSIK | KONZERTE

BEZIRKS-JOURNAL Harnack-Schule, der St. Mauritius Grundschule, der Schmetterlings-Grundschule sowie der Notunterkunft für Geflüchtete in der Ruschestraße. Zu sehen bis zum 28. April. Eintritt frei. Ort: Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek

KUNSTVORTRAG

Island – Zauber der Freiheit: Aus der Veranstaltungsreihe „hoher salon“ präsentiert Alina Pätzold am 17. Februar um 19.30 Uhr Land, Leute, Kultur und Kunst. Eintritt inkl. Speisen: 18 Euro. Bestellungen unter Tel. 030 5532276. Ort: Humboldt-Haus.

Endlich: Collagen von Genia und Hans-Joachim Frohberg, zu sehen bis zum 23. März. Eintritt frei. Ort: Galerie Ost-Art.

125 Jahre Männerchor Mahlsdorf: Festkonzert am 18. Februar, 18 Uhr. Eintritt frei. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

„agens & reagens“ - Acht Künstler/innen stellen aus: Zu sehen bis zum 10. März. Eintritt frei. Ort: rk-Galerie.

„Arndt Bause und ich“: 6. Arndt-Bause-Gala mit Eva Maria Pieckert, Regina Thoss, Gojko Mitic, Harald Wilk, Dieter Janik Trio u.a. am 19. Februar, 15 Uhr. Moderation: Siegfried Trzoß. Eintritt: 26 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

Cartoons von OL: Zu sehen bis zum 8. März. Eintritt frei. Ort: Galerie 100. Im Schimmer der NachtMöglichkeiten: Ausstellungen mit Arbeiten von Dr. Ute Licht bis zum 20. Februar. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek.

Musik am Nachmittag: Klassik für Flöte und Piano am 22. Februar, 15 Uhr, mit Mara White (Moderation und Querflöte) und Martin Dincher (Klavier). Gespielt werden Werke von Bach über Händel bis zur Gegenwart. Kaffee und Kuchen ab 14.30 Uhr. Bitte unter Tel. 030 5611153 reservieren! Ort: Kulturforum Hellersdorf. Konzert - Larkin: Irischer Folkrock am 24. Februar, 21 Uhr. Eintritt: 10 Euro. Ort: KISTE. Schweden - Land der Elche: Musikalisch-literarischer Abend aus der Reihe „Carlshorster Salon“ am 24. Februar, 19.30 Uhr, inkl. Kulinarisches aus Skandinavien. Moderation: Alina Pätzold. Eintritt: 18 Euro. Reservierungen unter Tel. 030 5532276. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

„Augenblicke – in Landschaft und Film”: Arbeiten von Schülern aus den Kunstkursen der 11. und 12. Klasse des Herder-Gymnasiums, zu sehen bis zum 7. März. Ort: Anton-SaefkowBibliothek.

FOTO: GEMÄLDEGALERIE BERLIN

Wirken und Schaffen von Bruegel

Die Kunsthistorikerin Lena Belenkaya gibt am 21. Februar ab 17 Uhr einen Einblick in das Leben des niederländischen Künstlers Pieter Bruegel d.Ä. (hier eines seiner Werke aus dem Jahre 1559, zu sehen in der Berliner Gemäldegalerie). Der Eintritt kostet 5 Euro. Ort: KULTschule, Lyra e.V. Weitere Informationen: 030 55397324. „Mir Saggsn gehn nich under“: Kabarett mit Gunter Böhnke & Steps am 24. März, 20 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

FOTO: PROMO/ UWE ARENS

Stupid White Man: Jazzkonzert am 25. Februar, 20 Uhr, mit der Gruppe Stupid White Man. Gespielt werden unter anderem Hits von Michael Jackson, Oasis oder den Doors. Eintritt: 14, erm. 3 Euro. Reservierungen unter Tel. 030 5676892. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Konzert - Kolophon: Hardrock-Klassiker, neu instrumentiert für die stimmführenden Instrumente Violine und Viola am 25. Februar, 21 Uhr. Karten: 12 Euro. Ort: KISTE. „Sugar Man“ – das bittersüße Märchen des Sixto Rodriguez: Konzert mit Thomas Rühmann, Monika Herold und Jürgen Ehle am 3. März, 20 Uhr. Eintritt: 26 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

THEATER & KABARETT Kugelfisch Hawaii: Komödie in drei Akten des Theater Coram Publico, frei nach Höke/May/ Buerhoop, Premiere am 16. Februar, 20 Uhr. Weitere Vorstellung am 17. Februar, 20 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule. Kabarett-Festival Lichtenberg: Zu Gast ist am 24. Februar um 19 Uhr Gisela Oechelhaeuser mit „Die Zeit verlangt’s“ und am 25. Februar um 18 Uhr Tilman Lucke mit „Ich bin das Volk“. Eintritt: 12 Euro, Berlin-Pass: 8 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule. Na det war wieda ‚n Jahr! Ver - Äpplet!: Satirischer Jahresrückblick - Kabarett mit Gerald Wolf; Regie: Albrecht Metzger, am 24. Februar, 19 Uhr. Eintritt: 8, erm. 6 Euro. Ort: Berliner Tschechow-Theater. Hasen-Blues.Stopp: Theaterstück, am 9. und 10. März jeweils um 11 und um 19.30 Uhr. Eintritt: 16, erm. 10 Euro, Schüler 7,50 Uhr. Ort: STRAHL.Halle

ticket Artist Talk und Ausstellung: 6 Euro. Ort: ZKR – Schloss Biesdorf.

Prinz Hamlet: Gastspiel des Theaters des Lachens am 24. März, 10 und 20 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro Kinder, 6,50 Euro Erwachsene. Ort: Das Weite Theater.

„Wer sagt, dass Don Quichotte gestorben wäre?“: Gedichte nach Julia Drunina & Lieder russischer Barden mit dem Dichtersänger Frank Viehweg am 22. März, 18 Uhr. Eintritt frei. Ort: Stadtteilbibliothek „Heinrich von Kleist“.

VORTRAG & LESUNG

Gehen, ging, gegangen: Jenny Erpenbeck im Gespräch mit Knut Elstermann am 23. März, 20 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“.

Reinhard Knodt zu Gast bei Martin Jankowski: Aus der Reihe „Literatur am Fenster“ stellt der Autoram 15. Februar um 19.30 Uhr sein Buch „Undinen – unmögliche Liebesgeschichten“ vor. Eintritt: 8 Euro, erm. 3 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Begegnungen mit China: Lichtbildervortrag von Dr. Rüdiger Preuße über seine Reise durch China am 15. Februar, 18 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Ankommen in Russland: Einführung sowie ein Reisebericht über die Heimkehr der BerlinBrigade nach Kursk durch den Fotografen Christian Thiel am 16. Februar, 19 Uhr. Eintritt frei. Ort: Deutsch-Russisches Museum. Mit dem Fahrrad durch das Mekongdelta: Vortrag von Gesche Huesmann und Hajo Legeler am 16. Februar, 18 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek Alt und jung: Lesung mit Carmen-Maja und Jennipher Antoni am 22. Februar um 18 Uhr. Eintritt frei. Ort: Stadtteilbibliothek „Heinrich von Kleist“. „Das waren die Nachrichten“: Episoden und Anekdoten aus dem Alltag des DDR-Nachrichtensprechers Klaus Feldmann am 22. Februar, 15 Uhr. Ort: Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost. Karikaturen – ein Streifzug durch ihre Geschichte: Vortrag mit Medien am 23. Februar um 19.30 Uhr mit der Kunsthistorikerin Dr. Gerhild H. M. Komander. Eintritt: 2, erm. 1 Euro. Ort: Galerie 100. „Hellwach… Gute Nachtgeschichten und andere Schlaflosigkeiten“: Lesung mit Abini Zöllner am 24. Februar, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Aufklären und Einmischen – Manfred Butzmanns Aktionen zum Umweltschutz in der DDR: Gespräch über Butzmanns künstlerisches Schaffen und politisches Engagement am 23. Februar, 19 Uhr. Eintritt: 3 Euro, Kombi-

AUSSTELLUNGEN 20 Jahre Krankenhauskirche im Wuhlgarten – Von der Anstaltskapelle zum Begegnungsort: Ausstellungseröffnung zum Jubiläum am 17. Februar, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 23. April. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ort: Krankenhauskirche im Wuhlgarten. AKTe Natur: Fotoausstellung mit Arbeiten von Dietmar Schürtz. Zu sehen bis zum 30. April. Eintritt frei. Ort: Citygolf Berlin. werken, wirken, warten: Ausstellung von Helmut Menzel, Anette Rose, Petra Trenkel. Vernissage: 17. Februar, 18 Uhr. Ausstellung bis zum 18. März. Eintritt: frei. Ort: after the butcher. Syrien – Reflexionen aus 1978: Zeichnungen und Gouachen von Ronald Paris und Bilder von Flüchtlingskindern, zu sehen bis zum 2. April. Eintritt frei. Ort: Kulturhaus Karlshorst. „Kunst erlesen“: 18. Ausstellung des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums: ausgewählte Malereien, grafische, fotografische und plastische Arbeiten aller Klassenstufen und Jahrgänge des Schuljahres 2016/2017 zu den Themen „Gefühle“ und „Traum“. Vernissage: 23. Februar, 18 Uhr. Ausstellung bis zum 3. April. Eintritt frei. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Enfants Terribles: Collagen und Zeichnungen von Nana Bastrup und Matvey Slavin, zu sehen vom 24. Februar bis 30. März. Eintritt frei. Ort: Studio Bildende Kunst. The Eagle has landed: Apollo 11 - next steps: Internationales Kunstprojekt zur ersten Mondlandung, Vernissage am 25. Februar, 18 Uhr. Zu sehen bis zum 25. März. Eintritt frei. Ort: Ausstellungszentrum Pyramide. Toi Toi Toi – Kunstprojekt in der Bibliothek: Ausstellung von Arbeiten von Schülern der

Farb-Akzente: Ausstellung Lichtenberger Hobbykünstler bis zum 18. März. Ort: Bodo-UhseBibliothek. Entlang der Treskowallee: Illustrationen von Thomas Lenz, zu sehen bis zum 19. Februar. Eintritt frei. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Auftrag Landschaft: Auftaktausstellung am ZKR mit neun Positionen von zeitgenössischen Künstlern der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017. Zu sehen bis 13. April 2017. Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr.-So. 10-18 Uhr, Do. 13-21 Uhr. Eintritt: 5, erm. 2,50 Euro. Ort: ZKR Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, „40 Jahre Verlag für die Frau“: Ausstellung bis zum 28. Februar, Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“.

GESCHICHTE Märchen vom schönen Leben - Hedwig Courths-Mahler zum 150. Geburtstag: Eröffnung der Ausstellung am 17. Februar, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 2. April. Eintritt frei. Ort: Museum Lichtenberg. Der Abzug: Sonderausstellung über die letzten Jahre der russischen Truppen in Deutschland mit Fotos von Detlev Steinberg. Zu sehen bis 19. Februar. Ort: Deutsch-Russisches Museum. Nachbarn: Ausstellung der „Initiative Stolpersteine Karlshorst“ über die Schicksale jüdischer Einwohner, die während der Nazidiktatur verfolgt, interniert und umgebracht wurden oder in Konzentrationslagern den Tod fanden. Vernissage am 21. Februar, 18 Uhr. Zu sehen bis zum 1. April. Eintritt frei. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Von besonderem Geschmack. Kaffee - DDR – Design: Ausstellung von Porzellan- und Steingutgeschirr im DDR-Design. Ausstellung bis zum 19. März. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf. Gut Hellersdorf: Ausstellung bis zum 19. März 2017 über ein Gelände, das seit der Wende im „Dornröschenschlaf“ liegt. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1. Der Eintritt ist frei.

KINDER & FAMILIE Mario, der Eismann und der Pinguin: Theaterspiel mit dem Theater Jaro für Kinder ab 2 Jahren am 14. Februar, 10 Uhr. Karten: 4,50 Euro, ermäßigt mit JKS-Schein 3,00 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf. „Das tapfere Schneiderlein“: Aufführung des Puppen-Musik-Theater Lenz am 18. Februar, 10 Uhr. Für Kinder ab 3 Jahren. Eintritt: 1 Euro. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek. Waschtag bei Familie Clown: Theaterstück am 23. Februar, 9.30 Uhr vom Theater Jaro. Eintritt: 4,50 Euro, erm. 3 Euro. Ort: Humboldt-Haus.

BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

„Komm doch mal rüber!“: Ausstellung des Berliner Forums für Geschichte und Gegenwart für Kinder und Jugendliche über die Berliner Mauer. Zu sehen bis zum 23. April. Eintritt frei. Ort: Museum Lichtenberg. Karnevalsparty: Der Carneval Club Berlin e. V. lädt am 18. und 25. Februar jeweils um 20.11 Uhr zur Karnevalsparty. Eintritt: 19,99 Euro. Ort: Theater am Park. Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt: Theaterstück für Menschen ab 3 Jahren. Vorstellungen 5. März, 16 Uhr, sowie 6. bis 9. März jeweils 10 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro Kinder, 6,50 Euro Erwachsene. Ort: Das Weite Theater. „Grimms schönste Märchen“: Marionettentheater am 8. März, 16.30 Uhr. Eintritt: 4 bzw. 5 Euro. Ort: alte schmiede. Die Glückssucher: Puppenspiel mit dem Kindertheater Mobil für Kinder ab 3 Jahren am 14. März, 10 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro, ermäßigt mit JKS-Schein 3 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf. „Achtung Bordsteinkante“: Verkehrserziehung für Vorschulkinder mit Rainer Herzog vom Kindertheater „Rasselbande“ am 16. und 17. März jeweils um 10 Uhr. Anmeldung unbedingt erforderlich. Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“ Nostalgieflohmarkt im Tierpark: Am 19. März gibt es im Restaurant Patagona im Tierpark von 9 bis 16 Uhr einen Nostalgie-Flohmarkt. Einnahmen kommen Artenschutzprojekten zugute. Eintritt: Tierpark-Eintritt. Ort: Tierpark Berlin.

KINO Filmreihe „Irrsinnig Menschlich“: Die diesjährige Filmreihe startet am 15. Februar um 17:30 Uhr zum Thema Depressionen mit dem Dokumentarfilm „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ (FSK 12). Weitere Termine: 15. März: „In meinem Kopf ein Universum“ – Leben mit Behinderung; 19. April: „The Danish Girl“ – sexuelle Identität. Beginn jeweils 17.30 Uhr. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: Cinemotion. PROGRAMM KINO KISTE (HELLERSDORF): 16. bis 22. Februar Ballerina: Do, Mi. 16.05 Uhr, Fr. 15.50 Uhr, Sa. 15 Uhr, So. 16 Uhr, Mo. 16.20 Uhr, Di. 15.55 Uhr Die Taschendiebin: Do, Mi. 13.30 Uhr, Sa. 16.30 Uhr, Di. 17.35 Uhr, Mo. 19.55 Uhr La La Land: Fr. 13.40 Uhr, Mo. 14 Uhr, Do, Mi.

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17.45 Uhr, So. 17.40 Uhr, Sa. 18.55 Uhr, Di. 20.10 Uhr Bob der Streuner: Sa. 13.15 Uhr, Di. 14 Uhr, Fr. 17.25 Uhr, Mo. 18 Uhr, Do, Mi. 20.05 Uhr, So. 20 Uhr PINA – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren: So. 14 Uhr, Fr. 19.10 Uhr 23. Feb. bis 1. März Ballerina: Do. 16.15 Uhr, Fr. 15.30 Uhr, Sa. 15.40 Uhr, So, Mo, Di. 16 Uhr, Mi. 16.20 Uhr La La Land: Do. 13.55 Uhr, Mi. 14 Uhr, Sa. 17.15 Uhr, Di. 17.40 Uhr, Fr. 18.55 Uhr, Mo. 20 Uhr Bob der Streuner: Fr. 9 Uhr Seniorenkinobrunch, Fr. 13.45 Uhr, Mo.14 Uhr, Do, So, Mi. 18 Uhr, Sa. 19.25 Uhr, Di. 20 Uhr Arrival: Sa. 13.40 Uhr, Di. 13.50 Uhr, Mo. 17.50 Uhr, Do, So, Mi. 20 Uhr PINA – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren: So. 14 Uhr, Fr. 17.05 Uhr

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FÜHRUNG Besuch der Wasserwerke in Friedrichshagen: Unternehmung im Rahmen der Berliner KulturTour am 17. Februar, 14 Uhr. Treffpunkt: 13.45 Uhr Eingang Müggelseedamm 307. Eintritt: 15 Euro inkl. Führung, Essen, Getränke. Veranstalter: Studio Bildende Kunst.

Postleitzahl, Ort* Telefonnummer* Telefax E-Mail Datum Unterschrift*

NATUR & UMWELT Heimische Tiere im Winter: Führung mit der Biologin Beate Schonert am 26. Februar um 14 Uhr. Eintritt frei. Ort: Naturhof Malchow. Global Classroom - Wieso sind eigentlich alle Gurken gerade?: Ausstellung der GRÜNEN LIGA Berlin zum nachhaltigen Konsum vom 2. März bis zum 27. April. Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“.

*Pflichtangaben. Bei fehlenden Angaben bzw. fehlender Unterschrift können wir Ihre Bestellung nicht berücksichtigen! Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an: Medienbüro Gäding - Bezirks-Journal | Zur Alten Börse 77 | 12681 Berlin Telefax (030) 55 49 43 69 | E-Mail: [email protected] Nach Eingang Ihrer Bestellung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung und Informationen zu Ihren Widerrufsrechten.

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ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN after the butcher - Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen, Spittastr. 25, 10317 Berlin, geöffnet nach Vereinbarung unter Tel. 0177 6487212 alte schmiede, Spittastraße 40, 10317 Berlin, Tel. 030 57797990 Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, Tel. 030 902934132. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689 Berlin, Tel. 030 93661078. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-17 Uhr, So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154.

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. CineMotion Berlin-Hohenschönhausen, Wartenberger Straße 174, 13051 Berlin Citygolf Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin, Tel. 030 93497395. Öffnungszeiten: Mo-Fr 13.21 Uhr, WE 11-21 Uhr. Das Weite Theater, Parkaue 23, 10367 Berlin, Tel. 030 9917927. Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin, Tel. 030 5556719. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091. Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr Galerie M, Marzahner Promenade 46, 12679

Berlin, Tel. 030 5450294. Öffnungszeiten: Di-Do 12-18 Uhr, So 10-18 Uhr Galerie Ost-Art, Giselastraße 12, 10317 Berlin. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-15 Uhr, Sa 13-17 Uhr. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de Heinrich von Kleist-Bibliothek, Havemannstr. 17 B, 12689 Berlin, Tel. 030 9339380. Humboldt-Haus, Warnitzer Straße 13 A, 13057 Berlin, Tel. 030 96242-0. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Wuhlgarten e.V., Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel. 030 562969423. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030 9989526. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 11-19

Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41, 10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Stadtteilbibliothek „Heinrich von Kleist“, Havemannstraße 17 B, 12689 Berlin, Tel. 030 9339380. Öffnungszeiten: Mo, Di 13-18 Uhr; Mi, Fr 9-14 Uhr; Do 13-19 Uhr Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost, AlbertKuntz-Str. 58, 12627 Berlin, Tel. 030 99498691. Stadtteilzentrum Kaulsdorf, Brodauer Straße 27-29, 12621 Berlin, Tel. 030 56588762. STRAHL.Halle Ostkreuz, Marktstr. 9-12, 10317 Berlin, Tel. 030 69599222. Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße

103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. Öffnungszeiten: Mo-Do 10-20 Uhr, Fr 10-18 Uhr, Sa 14-18 Uhr Theater am Park e. V., Frankenholzer Weg 4, 12683 Berlin, Tel. 030 5143714, Internet: www. tap-biesdorf.de Tierpark Berlin, Am Tierpark 125, 10319 Berlin, Tel. 030 515310. Umweltbüro Lichtenberg, Passower Str. 35,13057 Berlin, Tel. 030 92901866. Zimmertheater in der Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919. ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 700906-7755. Senden Sie uns Ihre Veranstaltungstipps gern online - mit folgenden Angaben: Was? Wann? Wo? Höhe des Eintrittspreises? Öffnungszeiten? E-Mail: [email protected]

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: [email protected] | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: [email protected] | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 9. März 2017

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BEZIRK KOMPAKT

Besucherrekord in den Bürgerämtern Die drei Bürgerämter im Bezirk haben in den ersten vier Wochen dieses Jahres 20.000 Kunden begrüßt – 8.000 mehr als im Januar 2016. Damit sei ein neuer Monatsrekord aufgestellt worden, teilte das Bezirksamt mit. Der Anstieg ist unter anderem auf kürzere Wartezeiten für Termine und zusätzliches Personal in den Bürgerämtern zurückzuführen. (ba.)

Geld für Projekte beantragen Die Bewohner von Marzahn-Hellersdorf sind aufgerufen, Ideen für Projekte einzureichen, die das friedliche Zusammenleben der Menschen im Bezirk fördern. Es stehen bis zu 10.000 Euro zur Verfügung. Unterlagen müssen bis 28. Februar eingereicht werden. Vorabinfos gibt es unter Tel. 030 99275098. (ba.)

Turnhallen werden saniert Die drei Turnhallen (Carola-Neher-Str., Am Baltenring, Rudolf-Leonhard-Str.) können saniert werden. Insgesamt stehen 648.000 Euro bereit. Die Hallen wurden als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Von dem Geld sollen Schäden beseitigt werden, die durch die intensive Nutzung entstanden. (ba.)

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Beim Wohnungsbau ganz vorn STATISTIK: Wie viele Menschen zogen 2015 nach Berlin? Wo werden die meisten Wohnungen gebaut? Und in welchem Bezirk gibt es die höchsten Berge. Antworten liefert eine neue Berlin-Statistik.

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s geht weiter aufwärts: In Berlin wurden im Jahr 2015 insgesamt 3,520 Millionen Einwohner gezählt. Damit wurde erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die 3,5-Millionen-Marke übertroffen. 183.000 Zuzüge gab es – mehr als Wegzüge (142.000). 46.000 der Neu-Berliner stammen aus dem Ausland – Menschen, die in der deutschen Hauptstadt studieren (38 Prozent der Studienanfänger stammen aus dem Ausland) oder eine Arbeit aufgenommen haben. Diese Zahlen und Fakten sind dem Statistischen Jahrbuch 2016 zu entnehmen, das vor wenigen Tagen vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vorgestellt wurde. Dieses betrachtet auf fast 600 Seiten die Berliner Ergebnisse des Jahres 2015 – bis in die Bezirke hinein. Wurden in der Stadt 11.000 neue Wohnungen (22,6 Prozent mehr als 2014) fertiggestellt, lässt sich auch für Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf ein positives Fazit ziehen: Mit 442 Genehmigungen für den Bau neuer Wohngebäude lag Marzahn-Hellersdorf auf Platz 1, gefolgt von Treptow-Köpenick

(435) und Pankow (388). In Lichtenberg gab es 275 Genehmigungen für Wohnungsbauprojekte. Die Zahl der geplanten Wohnungen sind jedoch in anderen Bezirken höher: Da behauptete Mitte mit 3.206 den Spitzenplatz, gefolgt von Treptow-Köpenick mit 2.987 und Lichtenberg (2.639). In Marzahn-Hellersdorf waren es 1.185 Wohnungen – ein Mittelplatz. Mit 271 plante Spandau die wenigsten neuen Wohnungen. Fertiggestellt wurden in Lichtenberg 1.274 Wohnungen, in Marzahn-Hellersdorf 633. Spitze ist Pankow mit 2.001 vor Friedrichshain-Kreuzberg (1.837). Doch nicht nur solche Angaben hält der im Berliner be.bra Verlag erschienene Band bereit. So ist zu erfahren, in welchen Bezirken es die höchsten Berge gibt. Mit je 115 Metern teilen sich Treptow-Köpenick (Müggelberge) und Charlottenburg-Wilmersdorf (Teufelsberg) den ersten Platz. Danach folgen schon die Ahrensfelder Berge (112 Meter), mit 102 Meter bringt es der Kienberg (beide in Marzahn-Hellersdorf) auf Rang 4. Die Biesdorfer Höhe steht auf Platz 13. (ls.)

748.000 Euro für Integrationsprojekte Der Bezirk fördert 30 Integrationsprojekte mit rund 748.000 Euro. Das Geld wird im Rahmen des „Masterplans Integration und Sicherheit“ investiert. Viele der Maßnahmen zielen darauf ab, entweder möglichst viele geflüchtete Menschen zu erreichen und ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen geflüchteten Menschen und Einwohnern zu verwirklichen, um Begegnungen zu fördern. (ba.)

Bäume wegen Pilzbefalls gefällt Auf dem Altlandsberger Platz in Marzahn sind 15 Bäume gefällt worden. Sie waren mit einem schädlichen Pilz befallen, teilte das Bezirksamt mit. Die Folge: Holzfäule, welche die Standsicherheit der Bäume in Mitleidenschaft zog. Im Frühjahr werden als Ersatz Zierapfelbäume gepflanzt. (ba.)

Alkoholisierter Mann rammt Polizeiauto Beim Zusammenstoß zwischen einem Einsatzwagen der Polizei und dem Auto eines alkoholisierten Mannes an der Quedlinburger Straße wurden beide Fahrzeuge beschädigt. Der Verursacher musste seinen Führerschein abgeben. (pol.)

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