Bessere Medizin mit neuen diagnostischen Parametern Seite 2

ein schnelles Monitoring der Stamm- zellen für die Bestimmung des opti- malen Apheresezeitpunktes. Der Parameter IPF unterstützt die. Differentialdiagnose von ..... ted hematology analyzer. Int J Lab Hematol; 36(5):521. Quelle: Tanaka Y et al. (2014):. Performance evaluation of platelet counting by novel fluorescent dye.
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Unlimited Possibilities in Haematology

K l i n i s c h er N u t zen

Bessere Medizin mit neuen diagnostischen Parametern Seite 2

Pro d u k t i v i tät

Höherer Durchsatz und mehr Sicherheit im Labor Seite 3

S er v i c el ei s t u n g en

Regelwerke, Kundenbetreuung und Schulungen

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Wie Sysmex neue Maßstäbe in der Labordiagnostik setzt – in den Bereichen Produktivität, Klinischer Nutzen und Serviceleistungen

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Sonderausgabe Hämatologie 2017

klinischer nutzen

Stammzellenmessung am XN-20

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D r . I s a b el l B er n lo c h n er

IPF – Einsatz in der Kardiologie Der IPF-Wert garantiert einen hohen klinischen Nutzen in der Behandlung von Thrombozyto­ penien. Da sich dieser Parameter mit den Sysmex-HämatologieSystemen einfach und schnell erheben lässt, eignet er sich gut für die schnelle Routinediagnostik. Neuere Studien deuten darauf hin, dass bei Herzinfarktpatienten mit einem hohen Anteil unreifer Thrombozyten im Blut die Standardtherapie mit Plättchenaggregationshemmern nicht so gut wirkt wie erwünscht. In einer Studie haben wir untersucht, ob sich zwischen reversiblen und irreversiblen Aggregationshemmern diesbezüglich Unterschiede zeigen. Im Labor bestimmten wir die Reaktivität der Plättchen, das heißt, ihre Funktionsfähigkeit als blutgerinnungsfördernde Faktoren, und den Anteil der unreifen Blutplättchen. Tatsächlich zeichneten sich in einer ersten Studie an Blutproben von 124 Patienten Unterschiede: Je mehr unreife Thrombozyten im Blut nachgewiesen wurden, desto schlechter funktionierte die ADP-induzierte Aggregationshemmung im Blut von Patienten, die mit irreversiblen Aggregationshemmern behandelt wurden. Reversible Aggregationshemmer waren dagegen in ihrer Wirksamkeit kaum beeinträchtigt. Diesen Befund überprüfen wir aktuell in einer multizentrisch angelegten Studie an einer großen Zahl von Patienten auf seine klinische Bedeutung. Sollte sich das Ergebnis auch hier bestätigen, könnte die Messung des IPF-Parameters in Zukunft auch dabei helfen, individuell für jeden Patienten die geeignete Therapie zu finden. Dr. Isabell Bernlochner ist Fachärztin für Kardiologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Wie das neue XN-20 Modul mit integriertem WPC-Kanal und XN Stem Cells medizinischen Teams und Patienten gleichermaßen hilft

ie Stammzellentransplantation ist eine der wichtigsten Therapien für die Behandlung von malignen hämatologischen Krankheiten. Stammzellen befinden sich normalerweise in Nischen des Knochenmarks und werden für die Spende mit einer Substanz ins periphere Blut mobilisiert, wo sie bei ausreichender Zahl geerntet werden können. Das Universitätsspital Basel ist eines der größten Zentren der Schweiz für Stammzelltransplantation mit bis zu 160 derartigen Behandlungen im Jahr. Professor Dimitrios Tsakiris leitet die Abteilung Diagnostische Hämatologie. Sysmex: Worin liegen die Herausforderungen bei der Stammzellbestimmung? Prof. Dimitrios Tsakiris: Die Mobilisierung der Stammzellen bei den Spendern muss überwacht und gemanagt werden. Die Bestimmung und Messung der Stammzellen ist ein aufwendiger Prozess und dauert bis zu 90 Minuten. Man benötigt Teams für den Spender, den Patienten und die Messung. Diese müssen perfekt abgestimmt sein. Deswegen waren wir an Möglichkeiten interessiert, Stammzellen standardisiert und zuverlässig, im Vergleich zur klassischen Methode aber schneller bestimmen zu können: Diese Option kann uns das XN-20 Modul mit der Stammzell-Anwendung bieten. Was war Ihnen bei der Entscheidung für die XN Stem Cells-Anwendung besonders wichtig? Wir wollten in zwei Minuten die Stammzellen messen können. Das Sysmex Modul entspricht als einziges Instrument auf dem Markt dieser Anforderung. Gleichzeitig profitieren wir von den anderen Funktionen der XN-Serie – wie die Bestimmung von Blutbildern analog zu den Möglichkeiten des Zentrallabors. Verlassen Sie sich als Arzt bei der Bestimmung des Apheresezeitpunktes primär auf die Technik? Wir schätzen, dass wir ungefähr zwei Drittel der aufwendigen und teuren Messungen von Stammzellen durch die produktivere Methode mit der XN Stem Cells-Anwendung ersetzen können, wenn unsere laufende Evaluation die Kriterien erfüllt. Kostentreiber bisher waren vor allem die nötigen Personalressourcen. Worin liegt der Nutzen für den Patienten? Eindeutig in der Bequemlichkeit – der Spender kommt zu uns, lässt sich zwei Milliliter Blut abnehmen und hat 15 Minuten später Gewissheit, ob er spenden darf oder wieder nach Hause gehen kann. Bisher musste er darauf zwei Stunden warten.

Prof. Dr. Tsakiris will in zwei Minuten Stammzellen messen können.

Für spezielle Fragestellungen

Die neuen diagnostischen ­Parameter von Sysmex erweitern nicht nur einfach das Blutbild um ­einige Werte. Sie helfen Klinikern spezielle klinische Fragestellungen bestimmter Patientengruppen zu beantworten und den Behandlungsprozess zu ­optimieren. Die Stammzellenmessung erlaubt

ein schnelles Monitoring der Stammzellen für die Bestimmung des optimalen Apheresezeitpunktes. Der Parameter IPF unterstützt die Differentialdiagnose von Thrombozytopenien. Der Parameter IPF# unterstützt eine effektive Risikobewertung und

Therapieüberwachung koronarer Herzkrankheiten. Extended Inflammation Parameter helfen, den Immunstatus eines Patienten besser einzuschätzen, zwischen einer Entzündung und ­Infektion zu unterscheiden sowie die pathogene Ursache einer Infektion zu definieren.

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Produktivität

Höchster Durchsatz, höchste Qualität – jeden Tag, zu jeder Zeit Im Labor 28 werden täglich die Proben von etwa 8.000 Patienten untersucht. Nun wurde hier die neueste Technologie für größtmögliche Produktivität installiert: der XN-9100 mit Vollautomation

Pro f. I va n B r a n d s lu n d

Besser, sicherer, schneller Mit vielen Innovationsschritten hat es das Krankenhaus Vejle der Universität Süddänemark in den vergangenen Jahren geschafft, die Produktivität des Labors um das Vier­fache zu steigern. Gleichzeitig konnten die Qualität der Tests durch stark verkürzte und vereinheitlichte Laufzeiten verbessert und die Kosten deutlich gesenkt werden. Durchgeführt wurden verschiedene Automatisierungs- und Standardisierungsschritte wie die Installation einer druckluftbasierten Probentransport-Pipeline mit Anknüpfung an die Laborautomationslösung von Sysmex. Damit konnte die durchschnitt­liche Turn-AroundTime (TAT) von der Blutabnahme bis zur Zustellung der Laborergebnisse von durchschnittlich drei Stunden auf 60 Minuten gesenkt und auch die Variation der TAT deutlich verringert werden. Die Klinikärzte können sich heute darauf verlassen, dass ihnen alle wichtigen Ergebnisse zu einem Patienten in etwa einer Stunde vorliegen. Dadurch werden viele Untersuchungen, für die die Patienten früher stationär in die Klinik kommen mussten, kostensparend ambulant erledigt. Die Ärzte erhalten zudem Hinweise auf kritische Ergebnisse sowie Empfehlungen für weitere diagnostische Maßnahmen. Diese Möglichkeiten werden wir in naher Zukunft durch Datamining und den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) noch sehr viel weiter ausschöpfen. Der Einsatz von lernenden KI-Systemen verspricht deutlich weitere Produktivitätszuwächse in der Zukunft. Professor Ivan Brandslund leitet das Laborzentrum des Krankenhaus Vejle der Universität Süddänemark in Odense. Der Biochemiker ist Mitglied des Danish Health Care Data Network MedCom.

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autlos gleiten die mit Blutproben beladenen Cars in einem durchsichtigen Tunnel über den Köpfen entlang, passieren hier eine Weiche, sortieren sich dort zu Geräten. Klick – in die Zentrifuge. Klick – in die Spirale nach oben. Klick – in den neuen XN9100 von Sysmex. Wie von Geisterhand wird eine Probe nach der anderen sortiert und der jeweiligen Anforderung entsprechend zur Diagnose gebracht. Carola Jaster und Dr. Michael Müller schauen zufrieden auf das, was hier gerade passiert: Im Labor 28 in Berlin wird eine zehn Geräte umfassende vollautomatisierte Hämatologie-Straße in Betrieb genommen, die kaum Wünsche offenlässt und allen Ansprüchen gerecht wird, die moderne Medizin heute an ein Labor stellt.

„Wir wollen mit unserer Labordiagnostik bestmögliche Medizin ermöglichen – jeden Tag, zu jeder Zeit“, führt Geschäftsführer Müller aus. Von den rund 6.500 Arztpraxen versorgt das Labor 28 im Berliner Stadtteil Willmersdorf ein Viertel. Von etwa 50 Kurierfahrern werden die vielen Blutproben in das Labor transportiert und hier von morgens früh bis häufig kurz vor Mitternacht analysiert. Hier hilft eine über drei Etagen laufende Installation zum automatisierten Probentransport. „Die Anzahl der Patienten und Arztbesuche steigt kontinuierlich“, erklärt Müller. „Deswegen nimmt auch die Notwendigkeit für Labordiagnostik stark zu.“ Für Arztpraxen, die auch am Abend geöffnet sind, bearbeitet das Labor etwa 15 Prozent der Gesamtaufträge des

Tages. „Für uns bedeutet das, dass wir vor allem in der Hämatologie unsere Prozesse so optimieren mussten, dass wir jederzeit wissen, ob es ein auffälliges Blutbild gibt oder nicht – und zwar in der Qualität der Diagnose von der Tagesform und Leistungsfähigkeit unabhängig.“ Automatisiert sind Teile des Labors schon seit einigen Jahren mit der Lösung von GLP systems, die von Sysmex exklusiv vertrieben und im Service betreut wird. Mit dem Anschluss der neuesten Hämatologie-Gerätetechnologie an diese Automation erfüllen sich für Jaster, die vor 25 Jahren als MTAs hier angefangen hat und heute die Hämatologie leitet, viele Wünsche. „Wir haben weniger manuelle Nacharbeit mit den neuen Geräten“, erklärt sie, „und erhalten gleichzeitig mehr Sicherheit in der Diagnose.“ Die Entscheidung sei auch vom Anspruch getrieben, Mitarbeiter zu entlasten. „Ein steigendes Probenaufkommen bedeutet, mehr MTAs zu benötigen – die man nicht immer findet“, stellt Jaster fest. Die neuen Geräte können den steigenden Bedürfnissen entsprechen, weil Nebentätigkeiten nicht mehr ausgeführt werden müssen. „Mich begeistert es unheimlich, wie sich unser Beruf entwickelt hat“, erzählt Jaster, „und wie viele Möglichkeiten ein Hämatologie-System heute bietet.“ Müller freut sich vor allem über die Zufriedenheit seiner Kunden – der Ärzte – und der Patienten. „In der Hämatologie können wir zeigen, wie die Verbesserung der Diagnostik zur Verbesserung der Medizin geführt hat“, sagt er zufrieden. „Und das Wissen um die Möglichkeiten in der Hämatologie – das bringen wir als Labor erst ins Spiel.“

Links: Die neue XN-9100Hämatologie-Straße Oben: Geschäftsführer Dr. Michael Müller (rechts) und Hämatologie-Leitung Carola Jaster Unten: Die GLP-Automation organisiert den Alltag im Labor 28 in Berlin

Das komplette HämatologieKnow-how Die neuen Hämatologiesysteme XN-1500, XN-3100 und XN9100 ermöglichen das komplette Sysmex-Hämatologie-Knowhow auf kleinstem Raum (z. B. XN-1500 ein Quadratmeter). Der XN-1500 liefert das gesamte Parameterspektrum des großen Blutbildes inklusive aller neu verfügbaren diagnostischen Parameter. Zusätzlich einen perfekt ausgestrichenen und gefärbten Blutausstrich. Zusammen mit dem automatisierten Bildanalysesystem DI-60 bekommen Kunden eine kompakte All-in-One-Lösung, die allen Ansprüchen gerecht wird und eine maßgeschneiderte Performance liefert. XN-3100 und XN-9100 sind Lösungen für Labore mit hohen Probendurchsätzen und anspruchsvollen Workflow-Anforderungen.

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Sonderausgabe Hämatologie 2017

Serviceleistungen

Auf dem neuesten Stand Seit 2009 bietet die Sysmex Akademie seinen Kunden einen umfassenden Service an. Von Anwenderschulungen über ein umfangreiches Fortbildungsangebot bis hin zu diversen Beratungsleistungen – wir geben das Wissen über die neuesten Entwicklungen hinsichtlich der Geräte, Software und Analyse-Methoden kontinuierlich weiter

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Pro f. D r . m ed. A n d r e a s H u b er

Entscheidender Faktor: Service Komplexe Laboranalyse-Geräte sind ein unschätzbarer Vorteil in der Arbeitsroutine eines Labors. Sie erhöhen die Analyse-Genauigkeit und verbessern die Workflows. Sie stellen aber auch erhöhte Ansprüche an die Qualifikation der Laborkräfte. Die Bedienung neuer Geräte, die optimierte Gestaltung der Workflows, die Sicherstellung der Analysequalität eines Labors und vieles mehr: Das sind Kenntnisse, die sich Anwender bei Trainings der Sysmex Akademie aneignen können. Weiterer Vorteil: In diesen Fortbildungen kommen Labormitarbeiter zusammen. Ein fruchtbarer Austausch für beide Seiten, die sich oft nicht auf Anhieb verstehen, weil sie aus sehr unterschiedlichen Welten kommen. Auch Software-Tools können helfen, die Abläufe zu verbessern. Die Extended IPU haben wir im Kantonspital Aarau mitentwickelt. Wir haben anfangs unsere Datensätze an die Entwickler zurückgespielt, die damit die Software an realistische Grenzwerte angepasst haben. Die Erhebung weiterer Datenmengen – Stichwort Big Data – könnte helfen, neue Angebote zu entwickeln. Etwa ein Tool zum Fieber-Management, das dem Analytiker eine Entscheidungshilfe zur Einordnung von Fieber zur Verfügung stellt. Dafür wäre es von Vorteil, wenn die Kliniker die Daten aus ihrer Praxis zurückmelden. Ein geschlossener Informationskreislauf zwischen Labor, Klinik und Gerätehersteller – das wäre eine neue Stufe der medizinischen Nutzung von Daten. Prof. Andreas Huber ist Präsident der Schweizer Ärztekonferenz und stellvertretender CEO des Kantonspitals Aarau (Schweiz).

iel ist es, die von den Mitarbeitern neu erlernten wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnisse den Kunden zeitnah weiterzugeben und Lösungen für jegliche Fragestellungen zu bieten. Neben einem starken internen Schulungsapparat für die Sysmex Mitarbeiter aus Europa, dem mittleren Osten und Afrika mit Akademie-Standorten von Moskau bis Johannesburg, bietet die seit 2017 existierende Akademie Deutschland-ÖsterreichSchweiz in Norderstedt Anwendertrainings für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. Zusätzlich offeriert Sysmex zahlreiche Fortbildungen in Form von regionalen Veranstaltungen, direkt im Labor der Kunden oder über unser OnlineKundenportal My Sysmex.

Sysmex Akademie Ger ät eT r ainin gs für A nwend er

Kund enFo rtb ild un gen

O nlineKur se B er at un gsleis t un gen

„Wir freuen uns, dass wir der steigenden Nachfrage dank neuer Räumlichkeiten in der deutschsprachigen Region noch besser entsprechen können.“ Dr. Ulrike Blaseio, Geschäftsführerin Sysmex Austria GmbH und Leiterin der Sysmex Akademie Deutschland-Österreich-Schweiz

„Die EMEA-Akademie garantiert, dass alle Sysmex Techniker, Produktmanager und Applikationsspezialisten auf einem fachlich hohen Level agieren können und nach einheitlichen Standards ausgebildet werden.“ Sabine Lindner, Leiter der EMEA-Akademie

Regeln für mehr Sicherheit Das Hämatologie-Labor am Krankenhaus der Universität Genf nutzt seit Kurzem die optionale CBC-O-App der Extended IPU

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BC-O ist ein Regelwerk zum Management erhöhter MCHC-Werte mit dem Einsatz der RET-Kanal-Technologie. Der CBC-O-Algorithmus erkennt den Ursprung eines auffälligen MCHC-Ergebnisses und empfiehlt dem Laborpersonal, welche Parameter die höchste Zuverlässigkeit für Korrekturmaßnahmen haben. Dr. Patrick Cohen, Leiter des Labors, über mehr Sicherheit in der Diagnose. Wie hat das CBC-O-Konzept Ihren Laborprozess beeinflusst? Dr. Patrick Cohen: Es gab eine hohe Ungleichheit im Labor mit Proben mit erhöhtem MCHC. Viele Mitarbeiter nahmen an, dass dahinter nur Kälteagglutinate stehen, aber auch andere Interferenzen und pathologische Ursachen können diese Werte verursachen. In unserem Labor gab es keine standardisierte Bearbeitung dieser Proben. Das CBC-O-Konzept ermöglicht uns, die

Vorgehensweise vollständig anzugleichen. Das heißt, Sie haben jetzt vor allem eine Standardisierung geschaffen?

Wir können nun der Ursache dieser Werte auf den Grund gehen. Der Arzt bekommt stets das „richtige“ Ergebnis. Die Regeln geben ein auf die Werte abgestimmtes Vorgehen vor: Bei betroffenen Proben geht in der Software ein Fenster auf und führt anhand von Fragen durch den Entscheidungsbaum. CBC-O hilft uns, korrekte Ergebnisse schneller zu liefern und Fehler zu reduzieren. Das bedeutet große Sicherheit für uns. Neben CBC-O: Was bringen Ihnen die von der GFHC empfohlenen Regeln zur Biomedizinischen Validierung? Die Regeln ermöglichen allen Labormitarbeitern auf die gleiche Art zu arbeiten – alle befolgen dieselben Regeln und machen die gleiche Arbeit. Entscheidungen werden nicht nach „Lust und Laune“ auf Laborebene getroffen, sondern basieren auf offiziellen Empfehlungen.

Service & Software 130 Servicetechniker sind für die Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz – sei es für Installationen, technischen Support oder Beratungsdienstleistungen. Zusätzlich bearbeitet ein Service-Team aus Applikationsspezialisten, Hotline- und Logistik-Mitarbeitern jegliche Kundenanfragen. Die Sysmex Akademie bietet Kunden zahlreiche Trainingsund Fortbildungsmöglichkeiten. Die Extended IPU stimmt Proben-, Auftrags- und Datenfluss ab, ermöglicht die technische und biomedizinische Validierung und somit einen echten standardisierten Workflow. Der Support Manager überwacht die Leistung des gesamten XN-Analysesystems, erkennt technische Abweichungen und führt vollautomatisch alle Routinewartungsarbeiten durch.

Sonderausgabe Hämatologie 2017

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Serviceleistungen

7:30 Uhr  Start im Homeoffice Den Arbeitstag startet Christof Schwarz am Computer in seinem Zuhause im österreichischen Linz. Dort liest er zunächst E-Mails, hilft Kunden per Telefon und koordiniert seine Termine.

8:45 Uhr  Unterwegs zum Kunden Der Servicetechniker betreut von Linz aus 50 Stammkunden im Radius von 300 Kilometern. Sein erster Termin führt ihn zum fünftgrößten Krankenhaus in Österreich – der Klinik in Wels-Grieskirchen. Auch unterwegs versorgt er Kunden mit wertvollen Hilfestellungen.

Ein Tag mit einem Servicetechniker Christof Schwarz ist einer von 130 Servicetechnikern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und sorgt für Service auf hohem Niveau

17:00 Uhr  Feierabend

Wieder ein erfolgreicher Tag vorüber: Nach dem Feierabend greift sich Christof Schwarz seine Sporttasche und macht sich auf den Weg zum Hockey.

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it einer Tasse Kaffee startet der Sysmex Servicetechniker Christof Schwarz seinen Arbeitstag im österreichischen Linz. Im Homeoffice E-Mails checken, anstehende Termine koordinieren und dann direkt mit dem Auto zum ersten Kundentermin fahren. Täglich besucht er mehrere seiner 50 Kunden, um ihre Laborgeräte zu installieren, zu warten, zu reparieren oder zu deinstallieren. Einen typischen Tagesablauf gibt es nicht: Hinter jedem Anruf verbirgt sich ein Kunde mit individuellen Anfragen und herausfordernden Fragestellungen. Das macht es besonders vielfältig und jeden Tag zum Erlebnis.

14:30 Uhr  Reparatur im Kepler Universitätsklinikum Linz

Nach einer kurzen Mittagspause geht es wieder ins Auto und auf zum nächsten Kunden: das Kepler Universitätsklinikum in Linz.

11:00 Uhr  Reparatur Es gibt ein technisches Problem an der Spritzeneinheit. Durch zahlreiche Geräte-Trainings kennt er die Technik genau: Um das betroffene Teil reparieren zu können, muss zuerst das Analysemodul gelöst werden.

SYSMEX MAGAZIN 2/2017

UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN Neue diagnostische Wege in der Hämatologie

Flowzytometrie

Pflanzen im Laserstrahl: Wie die Analyse von Chromosomen die Ernährung der Weltbevölkerung sichert

Xtra 2/2017 enthält ein großes Hämatologie-Spezial mit ausführlichen Beiträgen zu den hier angesprochenen Themen – und vieles mehr rund um Labor und Diagnostik. Zu abonnieren unter www.sysmex.de/xtra

Sysmex Deutschland GmbH Bornbarch 1, 22848 Norderstedt • Tel +49 40 5 34 10 20 • Fax +49 40 5 23 23 02 • [email protected] • www.sysmex.de Redaktionsleitung Matthias Guhl • Stephan Wilk   Produktionsleitung Annika Helm • Johanna Heller   Druck optimal media GmbH  Editing HuF – HoppundFrenz • Michael Hopp • Elisabeth Frenz • Heinz-Jürgen Köhler • Isabell Spilker   Design Neubau Editorial Design • Andreas Volleritsch • Nina Austermeier • Pia Sakowski   Fotoredaktion Lucia Bartl   Schlussredaktion BHL Medienprojekte   Bildbearbeitung Martina Drignat   Illustrationen Claudia Meitert   Bilder S. 2: Benjamin Koechlin • S. 3: Michael Rathmayr • S. 4: Sysmex • S. 5: Gianmaria Gava

ZE001746.DE.N.09/17

IMPRESSUM

Aktuelle Themen aus Labor und Klinik

Antibiotikaresistenz

Christof Schwarz kümmert sich als Erstes um die Wartung einer Hämatologiestraße. Der Techniker erklärt der Kundin den Gerätezustand, welche Teile vorsorglich getauscht wurden und nimmt sich Zeit, um auf alle Fragen einzugehen.

13:30 Uhr  Auf zum nächsten Kunden

In Linz widmet sich Christof Schwarz dem Ausstrich- und Färbeautomaten SP-1000i, der ein Problem mit dem Kassettentransport hat. Der Techniker sieht sich alle Bauteile einzeln an, baut das problematische Teil aus und reinigt die Vakuumleitung, um die einwandfreie Farbabfuhr von den Kassetten wiederherzustellen. Anschließend justiert er den Probengreifer beim Hämatologie-Analysegerät XE-5000 neu.

Wie gute Diagnosen helfen, eine der größten Bedrohungen der Menschheit zu bekämpfen

9:15 Uhr  Wartung im Klinikum Wels-Grieskirchen

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Sonderausgabe Hämatologie 2017

daten & fakten

Auf einen Blick Präzise Parameter, enormer Durchsatz und digitale Services, die Probleme lösen: die Sysmex-Hämatologie in Daten und Fakten

Klinischer Nutzen

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Mit ist die Korrelation von XN Stem Cells im Vergleich zu CD34+ Zellen sehr hoch und somit vergleichbar mit einer CD34+ Bestimmung. Quelle: Tanosaki R et al. (2014): Novel and rapid enumeration method of peripheral blood stem cells using automated hematology analyzer. Int J Lab Hematol; 36(5):521.

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Spezifität

Nur

2 Minuten

Die Korrelation vom PLT-F-Messergebnis zur CD-61 beträgt r = 0,986 bei einem PLT-F-Wert