Bericht zur Asylgeschäftsstatistik - BAMF

31.08.2015 - Hamburg. 7.193. 6.661. 532. Hessen. 17.649. 16.542 ... Ausführliche. Informationen zum Königsteiner. Schlüssel für die Quotenverteilung.
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Asylgeschäftsstatistik für den Monat August 2015

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124

Seite 2 von 10

Asylgeschäftsstatistik für den Monat August 2015

Überblick Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zur Geschäftsstatistik des Berichtsjahres 2015. ENTSCHEIDUNGEN ÜBER ASYLANTRÄGE

ASYLANTRÄGE davon Rechts s tellung als Flüchtling davon Erstanträge

Die 10 s tärks ten Herkunfts länder im Jahr 2015* (TOP TEN)

davon Folgeanträge

ins ges amt

darunter Anerkennung als Asylberechtigte (Art. 16a u. Fam.Asyl)

ins ges amt

davon subsidiärer Schutz gem. § 4 Abs.1 AsylVfG

Gesamtschutzquote

davon Abschiebungsverbot gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG

davon davon sonstige Ablehnungen (unbegr. Verfahrensabgelehnt/ o.u. erledigungen abgelehnt)

1 Syrien, Arabische Republik

55.587

52.892

2.695

43.887

38.656

933

53

130

88,5%

7

5.041

2 Albanien

38.245

37.669

576

13.785

3

-

13

12

0,2%

12.354

1.403

3 Kosovo

33.824

30.720

3.104

25.428

7

-

19

60

0,3%

22.412

2.930

4 Serbien

20.864

13.096

7.768

16.226

-

-

-

17

0,1%

9.769

6.440

5 Afghanistan

13.120

12.796

324

3.981

1.050

28

192

475

43,1%

482

1.782

6 Irak

13.629

12.459

1.170

10.076

8.800

59

122

48

89,0%

33

1.073

7 Mazedonien

10.244

6.447

3.797

5.364

12

-

-

10

0,4%

3.613

1.729

8 Eritrea

6.039

5.968

71

3.228

2.415

13

148

31

80,4%

23

611

9 Pakistan

4.183

3.988

195

1.194

115

2

11

15

11,8%

430

623

10 Nigeria

3.977

3.906

71

828

25

6

5

18

5,8%

94

686

Summe Top 10

199.712 179.941

19.771

123.997

51.083

1.041

563

816

42,3%

49.217

22.318

Herkunftsländer gesamt

256.938 231.302

25.636

152.777

57.024

1.471

921

1.250

38,7%

56.873

36.709

* Reihung entsprechend der Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis August 2015.

Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden 231.302 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 99.592 Erstanträge; dies bedeutet deutlich mehr als eine Verdoppelung der Zugänge (+132,2 %) im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Folgeanträge im bisherigen Jahr 2015 hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (16.145 Folgeanträge) um 58,8 % auf 25.636 Folgeanträge erhöht. Damit sind insgesamt 256.938 Asylanträge im Jahr 2015 beim Bundesamt eingegangen; im Vergleich zum Vorjahr mit 115.737 Asylanträgen bedeutet dies mehr als eine Verdoppelung der Antragszahlen (+122,0 %). Im aktuellen Berichtsjahr wurden insgesamt 54.606 Personen angehört. Damit fanden 58,4 % mehr Anhörungen gegenüber dem Vorjahr (34.472 Anhörungen) statt. Insgesamt wurden 152.777 Erst- und Folgeanträge im bisherigen Jahr entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr (78.688 Entscheidungen) ist die Zahl dieser Entscheidungen um 94,2 % gestiegen. Die Gesamtschutzquote für alle HKL liegt für das bisherige Berichtsjahr bei 38,7 % (59.195 positive Entscheidungen von insgesamt 152.777). Für das gesamte Vorjahr 2014 konnte eine Gesamtschutzquote für alle HKL von 31,5 % (40.563 positive Entscheidungen von insgesamt 128.911) ermittelt werden. Ende August 2015 lag die Zahl der anhängigen Verfahren bei insgesamt 276.617 Verfahren. Im Vergleich zum 31.08. des Vorjahres (132.974 anhängige Verfahren) verdoppelte sich die Zahl der beim Bundesamt anhängigen Verfahren (+108,0 %). Neben 8.458 Entscheidungen über Widerrufe (Vorjahreszeitraum: 10.796 Entscheidungen) wurden im bisherigen Jahr 2015 noch 695 Entscheidungen über Wiederaufnahmeverfahren (Vorjahreszeitraum: 974 Entscheidungen) getroffen. Somit stieg die Zahl aller Bundesamtsentscheidungen (Erstanträge, Folgeanträge, Widerrufsprüfverfahren und Wiederaufnahmeverfahren) von 90.458 Entscheidungen im Berichtszeitraum des Vorjahres auf 161.930 Entscheidungen im bisherigen Berichtszeitraum für das Jahr 2015; dies stellt eine Erhöhung um 79,0 % dar.

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Asylanträge Im Berichtsmonat August wurden 33.447 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Gegenüber dem Vormonat (Juli: 34.384 Personen) sank dieser Wert um 2,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr (August 2014: 15.138 Personen) ist eine Steigerung des Monatswertes um 120,9 % zu verzeichnen. Entwicklung der Asylerstantragszahlen im 3 - Jahresvergleich (2013 bis 2015) 36.000

34.000 32.000 30.000

28.000 26.000 24.000

22.000 20.000 18.000

16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000

2.000 0 Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Angaben in Personen Quelle: MARiS

Oktober

2013

November

2014

Dezember

2015

Im aktuellen Berichtsmonat waren folgende Herkunftsländer am stärksten vertreten:  Syrien mit 10.112 Erstanträgen, im Vormonat mit 9.138 Erstanträgen auf Rang 1 (+10,7 %), im Vorjahr Rang 1 mit 3.308 Erstanträgen (+205,7 %).  Albanien mit 8.234 Erstanträgen, im Vormonat Rang 2 mit 7.547 Erstanträgen (+9,1 %), im Vorjahr Rang 5 mit 549 Erstanträgen (+1.399,8 %).  Afghanistan mit 2.270 Erstanträgen, im Vormonat Rang 3 mit 2.104 Erstanträgen (+7,9 %), im Vorjahr Rang 4 mit 690 Erstanträgen (+229,0 %). Mehr als ein Drittel der Erstantragsteller (35,2 %, 11.773 Personen) kam im aktuellen Berichtsmonat aus den dominierenden sechs Balkanländern (Albanien: 8.234, Serbien: 1.371, Mazedonien: 882, Kosovo: 625, Bosnien und Herzegowina: 368, Montenegro: 293). Folgende Herkunftsländer waren im bisherigen Zeitraum Januar bis August 2015 am stärksten vertreten:  Syrien mit 52.892 Erstanträgen, im Vorjahr mit 19.089 Erstanträgen auf Rang 1 (+177,1 %).  Albanien mit 37.669 Erstanträgen, im Vorjahr Rang 5 mit 5.151 Erstanträgen (+631,3 %).  Kosovo mit 30.720 Erstanträgen, im Vorjahr Rang 11 mit 2.728 Erstanträgen (+1.026,1 %). Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Asylerstantragszahlen nach den zehn zugangsstärksten Herkunftsländern* bezogen auf den Vormonat sowie auf den kumulierten Berichtszeitraum des Vorjahres.

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Seite 4 von 10 Erstanträge Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Monatsvergleich

Juli 2015

Erstanträge August 2015

1

Syrien, Arabische Republik

9.138

10.112

2

Albanien

7.547

8.234

3

Kosovo

1.205

625

4

Serbien

1.449

1.371

5

Afghanistan

2.104

2.270

6

Irak

1.987

1.718

7

Mazedonien

1.285

882

8

Eritrea

1.209

978

9

Pakistan

666

596

10

Nigeria

558

476

34.384

33.447

Ges amts umme alle HKL  Zuwachs > 20%  Rückgang > 20%

Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Jahresvergleich

Vergleich zum Vormonat

+10,7% +9,1% -48,1% -5,4% +7,9% -13,5% -31,4% -19,1% -10,5% -14,7% -2,7%

          

Jan-Aug 2014

1

Syrien, Arabische Republik

2

Albanien

3

Kosovo

2.728

30.720

4

Serbien

9.634

13.096

5

Afghanistan

5.676

12.796

6

Irak

2.863

12.459

7

Mazedonien

3.563

6.447

8

Eritrea

7.898

5.968

9

Pakistan

2.575

3.988

10

Nigeria

2.555

3.906

99.592

231.302

Ges amts umme alle HKL

Vergleich zum Vorjahr

Jan-Aug 2015

19.089

52.892

5.151

37.669

          

+177,1% +631,3% +1.026,1% +35,9% +125,4% +335,2% +80,9% -24,4% +54,9% +52,9% +132,2%

 Zuwachs > 10% und < 20%  Rückgang > 10% und < 20%

 Zuwachs/Rückgang +/- 10%

* Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis August 2015.

Im August 2015 wurden 2.975 Folgeanträge beim Bundesamt registriert. Im Vergleich zum Wert des Vormonats (3.147 Folgeanträge) ist die Zahl der Folgeanträge um 5,5 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreswert des Monats August (2.557 Folgeanträge) hat sich die Zahl der Folgeanträge dagegen um 16,3 % erhöht. Fast drei Viertel aller Folgeanträge (71,6 %; 2.130 Folgeanträge) des Berichtsmonats sind aus den sechs Ländern der Balkanregion zu verzeichnen: Serbien (1.108), Mazedonien (588), Bosnien und Herzegowina (170), Kosovo (156), Albanien (72) und Montenegro (36). Entwicklung der Asylfolgeantragszahlen im 3 - Jahresvergleich (2013 bis 2015) 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Angaben in Personen Quelle: MARiS

Oktober

2013

November

2014

Dezember

2015

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Asylfolgeantragszahlen nach den zehn stärksten Herkunftsländern* bezogen auf den Vormonat sowie auf den kumulierten Berichtszeitraum des Vorjahres. Folgeanträge Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Monatsvergleich

Juli 2015

Folgeanträge August 2015

1

Serbien

928

1.108

2

Mazedonien

676

588

3

Kosovo

190

156

4

Syrien, Arabische Republik

275

328

5

Bosnien und Herzegowina

288

170

6

Irak

99

83

7

Russische Föderation

97

93

8

Albanien

86

72

9

Afghanistan

35

34

10

Montenegro

66

36

3.147

2.975

Ges amts umme alle HKL  Zuwachs > 20%  Rückgang > 20%

Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Jahresvergleich

Vergleich zum Vormonat

+19,4% -13,0% -17,9% +19,3% -41,0% -16,2% -4,1% -16,3% -2,9% -45,5% -5,5%

          

Jan-Aug 2014

Jan-Aug 2015

1

Serbien

4.728

7.768

2

Mazedonien

1.863

3.797

3

Kosovo

776

3.104

4

Syrien, Arabische Republik

1.095

2.695

5

Bosnien und Herzegowina

1.333

1.972

6

Irak

2.684

1.170

7

Russische Föderation

757

688

8

Albanien

106

576

9

Afghanistan

388

324

10

Montenegro

207

316

16.145

25.636

Ges amts umme alle HKL

 Zuwachs/Rückgang +/- 10%

Vergleich zum Vorjahr

+64,3% +103,8% +300,0% +146,1% +47,9% -56,4% -9,1% +443,4% -16,5% +52,7% +58,8%

          

 Zuwachs > 10% und < 20%  Rückgang > 10% und < 20%

* Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Folgeanträge im Berichtszeitraum Januar bis August 2015.

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Erst- und Folgeanträge nach Bundesländern Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der Asylerst- und Folgeanträge auf die einzelnen Bundesländer für den Zeitraum Januar bis August 2015.

ASYLANTRÄGE davon Erstanträge

As ylanträge nach Bundes ländern im Jahr 2015

davon Folgeanträge

ins ges amt

Baden-Württemberg

28.492

25.373

3.119

Bayern

39.096

36.358

2.738

Berlin

16.921

14.844

2.077

Brandenburg

9.339

8.884

455

Bremen

3.194

3.060

134

Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern

7.193

6.661

532

17.649

16.542

1.107

7.461

7.035

426

Niedersachsen

21.238

18.533

2.705

Die Verteilung der

Nordrhein-Westfalen

47.517

39.868

7.649

Asylbegehrenden auf die Bundesländer

Rheinland-Pfalz

11.958

10.524

1.434

erfolgt unter Anwendung des sog.

Saarland

4.428

4.227

201

Königsteiner Schlüssels. Ausführliche

Sachsen

16.015

15.158

857

Informationen zum Königsteiner

Sachsen-Anhalt

8.760

8.054

706

Schlüssel für die Quotenverteilung

Schleswig-Holstein

9.503

8.917

586

können der aktuellen Broschüre

Thüringen

8.169

7.259

910

„Bundesamt in Zahlen“ entnommen

5

5

-

256.938

231.302

25.636

Unbekannt Bundesländer gesamt

werden (www.bamf.de).

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Entscheidungen über Erst- und Folgeanträge Im Berichtsmonat August 2015 wurden Asylverfahren von 16.769 Personen (15.338 Erstund 1.431 Folgeanträge) vom Bundesamt entschieden. Die meisten Entscheidungen wurden dabei für Syrien (6.345), Albanien (3.980) und den Irak (1.342) getroffen. Im Vergleich zum Vormonat (22.710 Entscheidungen) ging die Zahl der Entscheidungen um 26,2 % zurück. Im Vergleich zum Vorjahreswert (August 2014: 8.706 Entscheidungen) hat sich die Zahl der Entscheidungen über Asylanträge um 92,6 % erhöht. Im Monat August lag die Gesamtschutzquote für alle HKL bei 54,8 % (9.183 positive Entscheidungen von insgesamt 16.769). Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 152.777 Entscheidungen über Asylanträge getroffen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es 78.688 Entscheidungen; dies bedeutet einen Anstieg um 94,2 %. Dabei lag die Gesamtschutzquote für alle HKL im bisherigen Jahr 2015 bei 38,7 % (59.195 positive Entscheidungen von insgesamt 152.777). Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert (28,4 %) stieg die Gesamtschutzquote somit um 10,3 %-Punkte an. Der Vergleich der Entscheidungszahlen unter den Top-Ten-Herkunftsländern im bisherigen Berichtsjahr 2015 zeigt einen überproportional hohen Anteil an positiven Entscheidungen (Feststellung der Flüchtlingseigenschaft gem. Art. 16 a GG und § 3 Abs. 1 AsylVfG, Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG und Feststellung eines Abschiebungsverbot gem. § 60 Abs. 5 o. 7 AufenthG) beim Irak (89,0 %; 8.970 positive Entscheidungen von insgesamt 10.076), Syrien (88,5 %; 38.839 positive Entscheidungen von insgesamt 43.887), Eritrea (80,4 %; 2.594 positive Entscheidungen von insgesamt 3.228) und Afghanistan (43,1 %; 1.717 positive Entscheidungen von insgesamt 3.981). Außerhalb der Liste der kumulierten TopTen-Herkunftsländer ist ein hoher Anteil an positiven Entscheidungen beim Herkunftsland Iran (57,8 %; 1.036 positive Entscheidungen von insgesamt 1.792) festzustellen. Im bisherigen Berichtsjahr wurde insgesamt 57.024 Personen die Rechtsstellung als Flüchtling (gem. Art. 16 a GG und § 3 Abs. 1 AsylVfG) zugesprochen, davon kamen 38.656 Personen aus Syrien, 8.800 aus dem Irak, 2.415 aus Eritrea und 1.050 aus Afghanistan. Die meisten Personen, die subsidiären Schutz gem. § 4 Abs.1 AsylVfG erhielten, kamen aus Afghanistan (192), Eritrea (148) und Irak (122). Die größte Zahl von Abschiebungsverboten gem. § 60 Abs. 5 o. 7 AufenthG wurde bei Antragstellern aus Afghanistan (475) festgestellt. Die vom Bundesamt getroffenen Entscheidungen lassen sich wie folgt differenzieren: ENTSCHEIDUNGEN über As ylanträge davon Rechtsstellung als Flüchtling

ZEITRAUM

darunter Anerkennungen als Asylberechtigte gem. Art. 16a GG

ins ges amt

davon Familienasyl

Augus t 2015

16.769

8.930

315

53,3% Jan-Aug 2015

15 2.777 5 7.024 78.688 16.651 21,2%

davon Familienasyl

15 2

10

0,9% 2.078

37,3% Jan-Aug 2014

davon subisdiärer Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG

2.759

1.471

Ges amts chutzquote

Abdavon lehnunsonstige gen Verfahrens(unbegr. erledigungen abgelehnt/ o.u. abgelehnt)

118

9.183

5 .147

2.439

0,7%

54,8%

30,7%

14,5%

5 6.873

36.709

davon Familienschutz

135

19

0,8% 117

davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG

921

1,0%

0,6%

1.238

171 4.400

1,6%

5,6%

142 276

1.25 0

5 9.195

0,8%

38,7%

37,2%

24,0%

1.312

22.363

25.596

30.729

1,7%

28,4%

32,5%

39,1%

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Eine Differenzierung der Entscheidungen und Entscheidungsquoten für das Berichtsjahr nach Erst- und Folgeanträgen erfolgt in den beiden nachfolgenden Tabellen.

Ents cheidungen über ASYLERSTANTRÄGE Ents cheidungen ins ges amt

davon Anerkennung als Asylberechtigte (Art.16a u. Familienasyl)

in abs.

davon Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 Abs. 1 AsylVfG

in Prozent

in abs.

in Prozent

davon Gewährung von subisdiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG

in abs.

in Prozent

davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG

in abs.

in Prozent

davon Ablehnungen (unbegr. abgelehnt)

in abs.

davon Ablehnungen (o.u. abgelehnt)

in Prozent

in abs.

davon sonstige Verfahrenserledigungen

in Prozent

in abs.

in Prozent

1. Syrien, Arabische Republik

41.532

915

2,2

35.498

85,5

50

0,1

99

0,2

0

0,0

7

0,0

4.963

11,9

2. Albanien

13.578

0

0,0

3

0,0

13

0,1

11

0,1

547

4,0

11.781

86,8

1.223

9,0

3. Kosovo

22.959

0

0,0

7

0,0

18

0,1

49

0,2

426

1,9

20.596

89,7

1.863

8,1

4. Serbien

10.164

0

0,0

0

0,0

0

0,0

17

0,2

36

0,4

8.948

88,0

1.163

11,4

5. Afghanistan

3.660

28

0,8

922

25,2

172

4,7

409

11,2

453

12,4

23

0,6

1.653

45,2

6. Irak

6.533

54

0,8

5.347

81,8

61

0,9

33

0,5

20

0,3

9

0,1

1.009

15,4

7. Mazedonien

3.527

0

0,0

12

0,3

0

0,0

5

0,1

32

0,9

3.129

88,7

349

9,9

8. Eritrea

3.176

13

0,4

2.390

75,3

148

4,7

14

0,4

20

0,6

3

0,1

588

18,5

9. Pakistan

1.104

2

0,2

106

9,6

11

1,0

10

0,9

307

27,8

113

10,2

555

50,3

10. Nigeria

808

6

0,7

18

2,2

4

0,5

16

2,0

57

7,1

35

4,3

672

83,2

107.041

1.018

1,0

44.303

41,4

477

0,4

663

0,6

1.898

1,8

44.644

41,7

14.038

13,1

130.921

1.436

1,1

49.323

37,7

818

0,6

948

0,7

3.661

2,8

50.098

38,3

24.637

18,8

Summe 1 bis 10 Summe gesamt

* Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis August 2015.

Ents cheidungen über ASYLFOLGEANTRÄGE Ents cheidungen ins ges amt

davon Anerkennung als Asylberechtigte (Art.16a u. Familienasyl)

in abs.

in Prozent

davon Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 Abs. 1 AsylVfG

in abs.

in Prozent

davon Gewährung von subisdiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG

in abs.

in Prozent

davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG

in abs.

davon Ablehnungen (unbegr. abgelehnt)

in Prozent

davon Ablehnungen (o.u. abgelehnt)

in abs.

in Prozent

davon kein weiteres Verfahren

in abs.

davon sonstige Verfahrenserledigungen

in Prozent

in abs.

in abs.

in Prozent

1. Serbien

6.062

0

0,0

0

0,0

0

0,0

0

0,0

17

0,3

768

12,7

4.583

in Prozent

75,6

694

11,4

2. Mazedonien

1.837

0

0,0

0

0,0

0

0,0

5

0,3

10

0,5

442

24,1

1.096

59,7

284

15,5

3. Kosovo

2.469

0

0,0

0

0,0

1

0,0

11

0,4

84

3,4

1.306

52,9

768

31,1

299

12,1

4. Syrien, Arabische Republik

2.355

18

0,8

2.225

94,5

3

0,1

31

1,3

0

0,0

0

0,0

19

0,8

59

2,5

5. Bosnien und Herzegowina

1.897

0

0,0

0

0,0

0

0,0

1

0,1

4

0,2

178

9,4

1.360

71,7

354

18,7

6. Irak

3.543

5

0,1

3.394

95,8

61

1,7

15

0,4

2

0,1

2

0,1

22

0,6

42

1,2

7. Russische Föderation

919

0

0,0

11

1,2

8

0,9

71

7,7

59

6,4

16

1,7

104

11,3

650

70,7

8. Albanien

207

0

0,0

0

0,0

0

0,0

1

0,5

7

3,4

19

9,2

141

68,1

39

18,8

9. Afghanistan

321

0

0,0

100

31,2

20

6,2

66

20,6

6

1,9

0

0,0

52

16,2

77

24,0

10. Montenegro

219

0

0,0

0

0,0

0

0,0

1

0,5

1

0,5

49

22,4

144

65,8

24

11,0

Summe 1 bis 10

19.829

23

0,1

5.730

28,9

93

0,5

202

1,0

190

1,0

2.780

14,0

8.289

41,8

2.522

12,7

Summe gesamt

21.856

35

0,2

6.230

28,5

103

0,5

302

1,4

260

1,2

2.854

13,1

8.710

39,9

3.362

15,4

* Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Folgeanträge im Berichtszeitraum Januar bis August 2015.

Anhängige Verfahren Im August 2015 ist die Zahl der anhängigen Erstverfahren (251.036 Personen) im Vergleich zum Vormonat (Stand 31.07.2015: 230.686 Personen) gestiegen (+8,8 %, +20.350 Verfahren). Bei den anhängigen Erstverfahren ragen die Herkunftsländer Syrien (31.920 Personen), Albanien (29.508), Afghanistan (21.488), Eritrea (17.998) und Kosovo (13.190) heraus. Die Zahl der anhängigen Folgeverfahren stieg um 7,2 % (+1.708 Verfahren): von 23.873 Personen im Juli 2015 auf 25.581 Personen im aktuellen Berichtsmonat. Hier sind die Balkanstaaten Serbien (6.303), Mazedonien (3.565), Kosovo (2.315) und Bosnien und Herzegowina (1.328) sowie der Irak (1.908) und Syrien (1.739) auffällig. Insgesamt waren damit am 31. August 2015 Asylverfahren von 276.617 Personen noch nicht vom Bundesamt entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr (132.974 anhängige Verfahren) stieg die Zahl der beim Bundesamt anhängigen Verfahren um 108,0 % (+143.643). Beim Vergleich mit dem Vormonatswert (254.559 anhängige Verfahren) zeigt sich ein Anstieg um 8,7 % (+22.058 anhängige Verfahren).

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124

Seite 8 von 10

Dublin-Verfahren Im August 2015 wurden 1.144 Entscheidungen im Dublin-Verfahren gezählt, dies entspricht 6,8 % aller Entscheidungen über Asylanträge des Berichtsmonats. Für das bisherige Berichtsjahr 2015 beläuft sich die Zahl der Entscheidungen im Dublin-Verfahren auf 15.992; somit sind 10,5 % aller Entscheidungen über Asylanträge dem Dublin-Verfahren zuzuordnen. Von allen insgesamt anhängigen Verfahren beim Bundesamt entfallen insgesamt 24.973 anhängige Verfahren auf den Dublin-Bereich (24.342 anhängige Erstverfahren, 631 anhängige Folgeverfahren); dies entspricht 9,0 % aller insgesamt anhängigen Verfahren beim Bundesamt.

Widerrufsstatistik Im August 2015 sind insgesamt 1.123 Entscheidungen über Widerrufsprüfverfahren getroffen worden. Gegenüber dem Vorjahreswert (1.254 Entscheidungen) sank der Wert um 10,4 %. Im Vergleich zum Wert des Vormonats (Juli: 745 Entscheidungen) liegt hier ein Zuwachs um 50,7 % vor. Im Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 8.458 Entscheidungen über Widerrufsprüfverfahren getroffen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (10.796 Entscheidungen) ist die Zahl der Entscheidungen hier um 21,7 % gesunken. Die meisten Entscheidungen im bisherigen Berichtsjahr betrafen die Herkunftsländer Irak (2.082 Entscheidungen), Syrien (1.704 Entscheidungen), Iran (1.241 Entscheidungen) und Afghanistan (925 Entscheidungen). Die nachfolgende Tabelle gibt näheren Aufschluss über die aktuellen Zahlen aus der Widerrufsstatistik: ZEITRAUM

ANGELEGTE WIDERRUFSPRÜFVERFAHREN

ANHÄNGIGE WIDERRUFSPRÜFVERFAHREN

ENTSCHEIDUNGEN

ins ges amt

davon davon davon davon davon Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme kein Widerruf/ Art. 16 a GG Flüchtlingseigenschaft subsidiärer Schutz Abschiebungsverbot keine Rücknahme

August 2015

271

1.123

5

7

2

5

1.104

1.675

Jan-Aug 2015

7.509

8.458

110

73

26

24

8.225

1.675

Jan-Aug 2014

6.704

10.796

252

204

34

71

10.235

2.240

Ende August waren 1.675 Widerrufsprüfverfahren anhängig.

Wiederaufnahmeverfahren Im Berichtsmonat August 2015 wurden 103 Wiederaufnahmeverfahren entschieden; im Vormonat waren es 109 Entscheidungen. Im Vergleich zum Berichtsmonat des Vorjahres (114 Entscheidungen) ist ein leichter Rückgang der Wiederaufnahmeverfahren zu verzeichnen. Im bisherigen Jahr 2015 wurden 695 Verfahren über Wiederaufnahmeverfahren entschieden. Dabei lag der Schwerpunkt im Berichtsjahr beim Herkunftsland Serbien (210 Entscheidungen), Kosovo (91 Entscheidungen) und Mazedonien(68 Entscheidungen). Im Vergleich zum Vorjahreswert (974 Entscheidungen) ging die Zahl dieser Verfahren um 28,6 % zurück.

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124

Seite 9 von 10

ZEITRAUM

EINGELEITETE WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN

ANHÄNGIGE WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN

ENTSCHEIDUNGEN über Wiederaufnahmeverfahren ins ges amt ins ges amt

ins ges amt

davon davon subsidiärer Schutz Abschiebungsverbot gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG gem. § 60 Abs. 5/7

davon kein subsidiärer Schutz / Abschiebungsverbot

davon davon kein Wiedersonstige aufnahmeEinstellung verfahren durchzuführen

August 2015

66

103

13

-

13

6

64

20

2.073

Jan-Aug 2015

837

695

141

-

141

84

400

70

2.073

Jan-Aug 2014

998

974

227

3

224

161

533

53

1.966

Am 31. August 2015 waren 2.073 Wiederaufnahmeverfahren beim Bundesamt anhängig.

Anhörungen im Asylverfahren Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 54.606 Personen beim Bundesamt angehört. Damit fanden 58,4 % mehr Anhörungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres statt (34.472). Von den 54.606 im Jahr 2015 angehörten Personen entfielen allein 92,4 % (50.454 Anhörungen) auf Erstantragsverfahren. Im Monat August 2015 wurden 7.350 Personen beim Bundesamt angehört. Gegenüber dem Vormonat (7.371 Anhörungen) blieb das Niveau bei der Zahl der Anhörungen nahezu konstant.

Summe der Entscheidungen des Bundesamtes Im Berichtsjahr 2015 wurden 161.930 Bundesamtsentscheidungen (Summe der Entscheidungen über Erstanträge, Folgeanträge, Widerrufsprüfverfahren und Wiederaufnahmeverfahren) gezählt. Mehr als drei Viertel aller Entscheidungen (80,9 %, 130.921 Entscheidungen) sind Entscheidungen über Asylerstanträge. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (90.458 Entscheidungen) hat sich die Zahl der Bundesamtsentscheidungen um 79,0 % erhöht. ZEITRAUM

ENTSCHEIDUNGEN ins ges amt

über Erstanträge

über Folgeanträge

über Widerrufsprüfverfahren

über Wiederaufnahmeverfahren

August 2015

17.995

15.338

1.431

1.123

103

Jan-Aug 2015

161.930

130.921

21.856

8.458

695

Jan-Aug 2014

90.458

66.422

12.266

10.796

974

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124

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Asylanträge in Europa Eurostat erstellt gemäß Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 862/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates zu Gemeinschaftsstatistiken über Wanderung und internationalen Schutz die Asylstatistiken der Europäischen Union. Die Zahlen zu Asylanträgen (Erst- und Folgeanträge) werden in folgender Tabelle durch Angaben der IGC (Intergovernmental Consultations on Migration, Asylum and Refugees) und nationaler Behörden ergänzt.

Asylbewerberzugänge (Erst- und Folgeverfahren) im internationalen Vergleich 2015 Staaten Europa - EU

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Belgien

2) 3)

1.715

1.640

1.755

1.625

2.095

2.895

Bulgarien

3)

1.070

1.045

1.110

1.130

1.345

1.630

Dänemark

2) 3)

640

445

465

560

880

Deutschland

4)

25.035

26.085

32.055

27.175

25.990

35.445

Estland

3)

5

15

30

30

10

25

Finnland

2) 3)

305

325

355

340

515

Frankreich

2) 3)

4.440

5.630

6.090

5.650

4.745

Griechenland

2) 3)

1.065

1.015

915

980

1.145

Irland

2) 3)

215

200

210

265

255

Italien

3)

4.785

5.140

5.505

4.590

5.180

Kroatien

3)

25

25

15

15

Lettland

3)

15

15

15

25

35

Litauen

3)

30

30

15

25

25

10

Luxemburg

3)

90

95

105

80

95

101

Malta

3)

95

170

130

115

180

Niederlande

2) 3)

1.050

970

990

1.275

2.375

3.085

Österreich

2) 3)

4.030

3.255

2.925

4.040

6.395

5.360

Polen

3)

610

600

630

750

680

860

Portugal

3)

40

80

60

80

Rumänien

3)

Schweden

2) 3)

Slowakei

2.975

37.531

36.422

1.120

50

105

80

165

210

90

4.895

4.050

4.120

3.920

5.375

6.625

3)

15

10

35

10

25

10

Slowenien

3)

15

15

25

15

15

10

Spanien

2) 3)

745

580

725

900

850

Tschechische Republik

3)

125

115

195

130

110

Ungarn

3)

11.925

16.695

4.925

6.690

9.970

Vereinigtes Königreich

2) 3)

2.785

2.255

2.455

1.960

2.544

Zypern

3)

Gesamt

Aug

106

16.580

165

140

165

165

66.045

70.720

66.185

62.755

15

10

15

5

-

10

5

15

20

Sonstige Staaten Island

3)

15

Liechtenstein

3)

5

Norwegen

2) 3)

605

530

535

580

1.225

1.145

Schweiz

2) 3)

1.565

1.425

1.500

1.375

2.205

3.805

Australien

2)

517

632

813

681

667

Kanada

2)

1.159

1.139

1.132

1.133

1.154

Neuseeland

2)

20

24

28

48

27

33

Vereinigte Staaten

1) 2)

6.096

5.463

7.342

6.726

7.484

8.311

1)

Hauptantragsteller

1.294

Quelle:2) IGC 3) Eurostat 4) nat. Beh. Stand Eurostat: 31.08.2015 Stand IGC: 11.08.2015