Baumeister Biber - Naturmuseum Solothurn

Nase und Ohren werden im Wasser verschlossen. .... Eingang zum Biberbau trocken liegt, so richtet er seinen Raum wieder biberfreundlicher ein. Dazu.
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Baumeister Biber

Unterlagen für Kindergarten und Schule

Impressum Die Arbeitsunterlagen wurden erarbeitet und zusammengestellt von Tabea Tscharland, Naturmuseum Olten. Weitere Inhalte stammen aus den Unterlagen von Hermann Blöchlinger, Naturmuseum Frauenfeld, Flurin Camenisch, Bündner Naturmuseum, Regula Frei, Naturmuseum St. Gallen, Anna Poncet, Naturmuseum Luzern, Catherine Schmidt, Naturmuseum Thurgau sowie Isabelle Stöckli, Naturmuseum Olten. Ergänzt wurden die Unterlagen durch das Team des Naturmuseums Solothurn. Das Titelbild zeigt den Biber gezeichnet von Ueli Iff. Alle Illustrationen ohne weitere Angaben in diesem Heft stammen ebenfalls von Ueli Iff. Es ist ausdrücklich erlaubt, die Unterlagen für den Unterricht zu kopieren. Sie stehen auch auf der Internetseite des Naturmuseums kostenlos zur Verfügung. www.naturmuseum-so.ch Naturmuseum Solothurn, Mai 2017

Inhaltsverzeichnis Der Biber ist zurück...............................................................................................................................4 Hintergrundinformationen........................................................................................................................5 Darf ich vorstellen: Biber «Castor fiber» – ein Steckbrief...................................................................5 Von Kopf bis Fuss ans Wasser angepasst.............................................................................................6 Sinnesleistung.......................................................................................................................................7 Nahrung und das Gebiss dazu..............................................................................................................7 Baumeister und Landschaftsgestalter..................................................................................................8 Nachbarn des Bibers...........................................................................................................................10 Systematik...........................................................................................................................................11 Bewegte Geschichte des Bibers..........................................................................................................12 Ideen rund um den Ausstellungsbesuch.................................................................................................16 Vor- und Nachbereitung ....................................................................................................................16 Mit der Klasse in der Ausstellung......................................................................................................18 Museumskoffer.........................................................................................................................................19 Übersicht über die Aufträge im Museumskoffer..............................................................................19 Arbeitsblätter............................................................................................................................................20 Lieder.........................................................................................................................................................28 «Oh ich Arme»....................................................................................................................................28 «Biber Castor Fiber»............................................................................................................................29 Lösungen...................................................................................................................................................30 Medienliste................................................................................................................................................31 Fachliteratur........................................................................................................................................31 Medien für Kinder..............................................................................................................................31 Unterrichtsmaterialien........................................................................................................................31 Filme....................................................................................................................................................31 Links.....................................................................................................................................................31 Ausmalbild.................................................................................................................................................32

Biber Der Biber ist zurück Der Biber geniesst heute bei vielen Menschen grosse Sympathie. Seine Lebensweise fasziniert, seine Leistungen als Holzfäller, Damm- und Burgenbauer lösen Staunen aus. Von jahrhundertelanger Bejagung, die zur Ausrottung führte, über die erfolgreiche Wiederansiedlung bis zum Sympathieträger für heutige Naturschutzanliegen: Die Geschichte des Bibers spiegelt eindrücklich das sich immer wieder verändernde Naturverständnis des Menschen wider. Mehr als zehn Jahre nach der Eröffnung und nach etlichen Stationen im In- und Ausland zeigen wir die Wanderausstellung «Baumeister Biber» wieder – aufgefrischt und inhaltlich auf den neusten Stand gebracht. Die Ausstellung stammt von den beiden Naturmuseen Olten und Thurgau und präsentiert zahlreiche Objekte und diverse Stationen, an denen gefühlt, gerochen oder einfach gespielt werden kann.

Naturmuseum Solothurn Klosterplatz 2, 4500 Solothurn www.naturmuseum-so.ch Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 10-17 Uhr Schulen und Gruppen auch vormittags nach Anmeldung: Tel. 032 622 70 21 [email protected]

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4 | «Baumneister Biber»

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Hintergrundinformationen (ergänzter Ausstellungstext)

Darf ich vorstellen: Biber «Castor fiber» – ein Steckbrief Name: Biber (dt.), Castor fiber (lat.), castor (frz.), beaver (engl.) Merkmale: rundlicher und kräftiger Körper; kleine Vorderpfoten; grosse Hinterpfoten mit 5 Zehen und Schwimmhäuten; beschuppter und abgeplatteter Schwanz; grosse Schneidezähne Systematik: Nagetier; weltweit 2 Arten: Eurasischer Biber und Kanadischer Biber Gewicht: bis 30 kg (Weibchen schwerer als Männchen) Körpergrösse: Körperlänge 80 bis 100 cm; Schwanzlänge 20 bis 35 cm Gebiss: 20 Zähne; Schneidezähne sind orange, wurzellos und wachsen zeitlebens Sinne: feine Nase; gutes Gehör; ausgeprägter Tastsinn; schlecht ausgebildeter Sehsinn Lebensweise: semiaquatisch; dämmerungs- und nachtaktiv; territorial

Verhalten: Kleinfamilien; Männchen beteiligen sich an Aufzucht der Jungen; Jungtiere wandern ab 3. Lebensjahr ab (Wanderungen bis zu 100 km möglich) Territorium: entlang von Ufern; je nach Nahrungsangebot wenige hundert Meter bis 3 km Uferstrecke; Verteidigung gegen Eindringlinge Nahrung: rein vegetarisch; breites Nahrungsspektrum (z.B. Brennnessel, Mädesüss, auch Zuckerrüben und andere Kulturpflanzen); im Winter Rinde von Bäumen (v.a. Pappel und Weide); dort, wo es gefriert, Vorräte anlegend Fortpflanzung: Paarung Dezember bis Februar; Paarung im Wasser; geschlechtsreif mit 2 bis 3 Jahren Tragzeit: rund 105 Tage (1 Wurf pro Jahr) Wurfgrösse: 2 bis 3 Junge, die April bis Juni zur Welt kommen Lebensdauer: 10 bis 12 Jahre; in Gefangenschaft bis 20 Jahre

Kecker Biber Illustration: Ueli Iff Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

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Von Kopf bis Fuss ans Wasser angepasst Der Biber ist hervorragend an das Leben am und im Wasser angepasst. Sein Fell – vor allem am Bauch – ist sehr dicht, wenn auch nicht so dicht wie beim Fischotter: 23‘000 Biberhaare sind es auf 1 cm2. Der Mensch hat nur gerade 300 Kopfhaare pro cm2. Im dichten Fell bilden sich zwischen den Haaren Luftbläschen. Das Luftpolster isoliert und schützt vor Nässe und Kälte. Kräftige Hinterfüsse mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen sind beim Tauchen und Schwimmen der Hauptantrieb. Der breite Schwanz dient als Steuerruder. Nase, Ohren und Augen ragen beim Schwimmen aus dem Wasser heraus. Grosse Lungen speichern Sauerstoff für minutenlange Tauchgänge. Ruhig verharrend bleibt ein Biber bis zu 15 Minuten unter Wasser, ohne Luft schnappen zu müssen. Meist dauern die Tauchgänge aber nur zwei bis drei Minuten. Nase und Ohren werden im Wasser verschlossen. Mit seinem dichten Fell ist der Biber perfekt für ein Leben im Wasser ausgerüstet. Es hält warm und ist wasserabstossend. Der Fellpflege widmen Biber viel Zeit. Das Fell wird mit der «Putzkralle» am Hinterfuss «gekämmt» und mit Öl aus Drüsen in der Aftergegend eingefettet. Die kräftigen Hinterfüsse sind so gross wie eine Menschenhand. Zwischen den langen Zehen sitzen Schwimmhäute. Sie machen die Füsse zu einem effizienten Antriebsorgan im Wasser.

Der Schwanz mit zellartiger Struktur, die sogenannte Kelle, ist ein Mehrzweckwerkzeug: Steuerruder beim Tauchen, Fettdepot im Winter, Stütze beim Holzfällen, Sitzunterlage beim Putzen und Kühlaggregat im Sommer. Ausserdem signalisiert der Biber Gefahr, indem er die Kelle aufs Wasser schlägt.

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Sinnesleistung Biber sehen nicht gut und nur in Grautönen, dafür ist ihr Hör- und Geruchssinn gut ausgebildet. Tasthaare sind ihnen bei der Orientierung auch in völliger Dunkelheit oder im trüben Wasser dienlich. Sie helfen Hindernisse oder allfällige Störungen frühzeitig zu erkennen.

Nahrung und das Gebiss dazu Der Biber ernährt sich vegetarisch. Bis zu 300 verschiedene Pflanzen sind als Bibernahrung bekannt. Der tägliche Nahrungsbedarf beträgt rund 1.5 kg. Um Nährstoffe optimal nutzen zu können, frisst er seinen Blinddarmkot, so, wie das auch Kaninchen machen. Im Sommer stehen Kräuter, Blätter von Sträuchern, aber auch Kulturpflanzen, wie z.B. Mais, auf dem Menüplan. Im Winter frisst der Biber die Rinde von Weichhölzern, bevorzugt Weiden und Pappeln. Bakterien im Darm helfen, die in der Rinde enthaltenen Giftstoffe abzubauen.

Kunstwerk: Nagespuren des Bibers Bild: Andreas Schäfer, NMS

Wo die Gewässer längere Zeit zufrieren, legt er Wintervorräte an. Dabei werden in der Nähe des Baueingangs Äste unter Wasser gestapelt. Mit seinem Gebiss ist der Biber im Stande, selbst mächtige Eichen zu fällen. Und dies recht schnell: Für einen rund 40 cm dicken Baum benötigt er eine Nacht. Er verankert dazu seine oberen Schneidezähne im Holz. Die unteren Schneidezähne benutzt er dann zum Nagen oder Raspeln. Die kräftigen Kaumuskeln sind dabei sehr hilfreich. Die meisselförmigen Schneidezähne sind tief im Kiefer verankert und wachsen zeitlebens nach. Sie sind wurzellos und leuchten orange. Grund dafür ist ein unterschiedlicher Zahnschmelz: Der innere Zahnschmelz ist weiss und weich, der äussere orange und hart. Durch unterschiedlich starke Abnutzung entsteht auf diese Weise eine immerzu scharfe Kante. Selbst unter Wasser kann der Biber Pflanzen zerschneiden, ohne dass ihm Wasser ins Maul läuft. Er blockiert dabei mit einer speziellen Hautfalte den hinteren Teil der Kehle und verhindert so ein «Verschlucken».

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«Baumeister Biber»

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Baumeister und Landschaftsgestalter Der Biber bevorzugt langsam fliessende und stehende Gewässer mit grabbaren Ufern. Er kommt in einer Höhe von bis zu 700 m.ü.M. vor. Da er zu den wenigen Tieren gehört, die ihren Lebensraum aktiv gestalten, kann er ein Habitat auch bis zu einem gewissen Grad verändern. Mit Vorliebe fällen Biber Bäume und Sträucher mit Durchmesser von 5 bis 10 cm. Mitunter wagen sie sich aber auch an Baumriesen – mit Erfolg. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten profitieren von seinem Wirken: Das Fällen von Bäumen lichtet die Bestände und fördert die Pflanzenvielfalt am Boden. Insekten nutzen die Kräuter als Wirts- und Nahrungspflanzen. Neue Wasserflächen ziehen Insekten, Amphibien und weitere Tiere an. Zur Markierung des Territoriums setzt der Biber Duftmarken. Er scheidet ein würzig riechendes, öliges Sekret – das Castoreum – aus. Der intensive Geruch ist auch für Menschen wahrnehmbar. Heute wird künstlich hergestelltes Castoreum in der Parfümproduktion verwendet.

Das Werk des Bibers an der Aare: ein gefällter Baum Bild: Andreas Schäfer, NMS

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Biberburg Der Biberbau steht im Zentrum des Familienlebens. Eine Familie besteht aus den Elterntieren und den Jungtieren der letzten zwei Jahre. Weibchen und Männchen bleiben ein Leben lang zusammen. Sie betreuen ihre Jungen gemeinsam und werden darin von den Geschwistern des Vorjahres unterstützt. Jede Biberfamilie hat ihr Revier, das sie markiert und gegen Eindringlinge verteidigt. Ein Revier beansprucht je nach Nahrungsangebot bis zu 3 km Uferstrecke. Klassische Biberburgen sind in der Schweiz selten. Hierzulande legen Biber vor allem Erdbauten an. Der Zugang liegt immer unter Wasser. Zuerst wird ein schräger Gang in die Uferböschung gegraben, welcher in den trockenen Kessel oberhalb der Wasseroberfläche führt. Wenn das Wasser steigt, gräbt er einfach an der Decke weiter nach oben und drückt die herabfallende Erde unter ihm wieder fest. Auf diese Weise bleibt er im Trockenen, gleichzeitig wird aber die Decke immer dünner. Um diese zu befestigen, schleppt er Äste an und schichtet sie darüber. Auf diese Weise entsteht ein Mittelbau, der auch für einen Spaziergänger erkennbar wird. Ein Luftschacht in der Mitte führt dazu, dass Luft aus dem Kessel entweichen kann. Für eine Biberburg würde der Biber nun soweit nach oben graben, dass der Kessel nicht mehr im Erdreich sondern bereits im selbsterbauten Asthaufen zu liegen kommt.

Biberbau an der Aare Bild: Andreas Schäfer, NMS

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«Baumeister Biber»

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Biberdamm Wenn es dem Biber nicht genügend Wasser in seinem Lebensraum hat, wenn beispielsweise der Eingang zum Biberbau trocken liegt, so richtet er seinen Raum wieder biberfreundlicher ein. Dazu schleppt er Äste im Maul heran, verankert Zweige im Boden und legt so einen Damm an, den er mit Steinen und Schlamm abdichtet. Innert kürzester Zeit sind Nahrung, Baumaterial und der Bau wieder gut übers Wasser erreichbar und das abgenagte Holz auf dem Wasserweg transportierbar. Das Anlegen von Dämmen schafft neue Wasserflächen, in denen Libellen, Wasserinsekten, Amphibien und selbst Fische leben können. Wo der Biber Gebiete wieder verlässt, verlanden seine Stauseen; Es bilden sich Moore und schliesslich Feuchtwiesen. Mitunter verlandet das Vorland eines Dammes. Solche Verlandungsflächen bieten wertvollen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Mit dem Anlegen von Dämmen entstehen neue Wasserflächen und Uferzonen, die auch anderen Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum bieten. Wo Biber Bäume in grosser Zahl fällen, lichten sie den Baumbestand auf. Dadurch fällt vermehrt Licht auf den Boden, was wiederum die Artenvielfalt an Pflanzen und Kleinlebewesen fördert.

Biberdamm im Auguet bei Bern Bild: Christof Angst, Biberfachstelle Schweiz

Nachbarn des Bibers Eine Biberfamilie beansprucht einige hundert Meter naturnahes Flussufer. Diesen Lebensraum teilt sie mit vielen anderen Tierarten. Wenn der Biber aktiv seinen Lebensraum gestaltet, nützt dies weiteren Tier- und Pflanzenarten. So siedeln sich beispielsweise Graureiher, Teichhuhn, Pirol, Wasseramsel, Bachstelze, Eisvogel, Wasserspitzmaus, Ringelnatter, Grasfrosch, Laubfrosch, Barbe, Rotfeder, diverse Schmetterlinge und Libellen gerne in der Nähe des Bibers an.

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Systematik Biber zählen zu den Nagetieren. Mit rund 1800 Arten ist dies die grösste Gruppe innerhalb der Säugetiere. Das Gebiss des Bibers mit den grossen, scharfen Schneidezähnen und breiten, kräftigen Backenzähnen ist typisch für Nagetiere. Einzigartig für den Biber ist sein breiter, geschuppter Schwanz. Weltweit gibt es heute zwei Arten von Biber: Castor fiber, der in Europa und in Asien lebt, und Castor canadensis, der in Nordamerika lebt. Letztere Art ist etwas grösser als unsere einheimische Art. Sie weist nur 40 Chromosomen auf, wo hingegen der eurasischer Biber deren 48 besitzt. Mit einer Körperlänge von über 1 m und maximal 30 kg Gewicht ist der Biber das zweitgrösste Nagetier weltweit. Nur das südamerikanische Wasserschwein, das Capybara, wird noch grösser. In Europa ist der Biber der Grösste. Die ersten biberähnlichen Tiere tauchten vor rund 50 Mio. Jahren auf. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Arten, darunter der Riesenbiber in Amerika. Er wurde über 2.5 m lang und rund 200 kg schwer. Auch aus Europa sind Riesenbiber bekannt: Sie starben am Ende der letzten Kaltphase vor rund 10‘000 Jahren aus. Verwechselt wird der Biber in der Schweiz manchmal mit den beiden nicht einheimischen Arten Nutria und Bisamratte. Die beiden Arten sind ebenfalls Nagetiere: Die Nutria stammt ursprünglich aus Südamerika und gelang über Aussetzungen oder Zuchten in die Schweiz. Die Bisamratte war ursprünglich in Nordamerika zuhause und wurde in Pelztierfarmen aufgrund des einst wertvollen Fells gehalten. Entflohene Tiere fanden den Weg in die Schweizer Wildnis. Aber ihr Schwanz verrät sie: Während der Biber einen platten Schwanz besitzt, ist er bei Nutria und Bisamratte rundlich!

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«Baumeister Biber»

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Bewegte Geschichte des Bibers Verfolgt und verschwunden In der Schweiz war der Biber einst zahlreich und weit verbreitet. Eine jahrhundertelange Bejagung führte zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu seiner Ausrottung. Der Biber war aus mehreren Gründen eine begehrte Jagdbeute. Sein dichtes und weiches Fell wurde zur Herstellung von Mützen und anderen Kleidungsstücken verwendet. Gefragt war das sogenannte Bibergeil, das Castoreum. Es galt als Wundermedizin zur Heilung zahlreicher Krankheiten. Tatsächlich enthält es eine Salicylsäureverbindung, die noch heute die Basis für Medikamente gegen Fieber und Schmerzen bildet. Der Schwanz war als Delikatesse geschätzt, und da der Biber lange Zeit als «fischartiges» Tier angesehen wurde, erlaubte die katholische Kirche in der Fastenzeit den Verzehr von Biberfleisch. Völlig zu Unrecht war der Biber schliesslich als Fisch- und Krebsräuber verschrien und wurde daher als Schädling verfolgt. In Gessners «Thierbuch» finden sich zahlreiche Rezepturen aus Körperteilen des Bibers gegen verschiedene Leiden und Krankheiten: Biberfell hilft bei Herzinfarkt und Hirnschlag «doch welche der schlag (= Hirnschlag oder Herzinfarkt) getroffen / die selben wo sy sich mit Biberbelgen (= Biberfellen) bekleiden / haben ein guote artzney» Biberharn ist ein Allzweckheilmittel «des Bibers harn ist wider alles gifft / und deshalb ein gifftjagende artzney»

Parfüm mit Castoreum Bild: unbekannt

Bibergeil hilft gegen Haarausfall «mit Bibergeyle an allen orten / da haar wachsen sol / etlich tag gesalbet» Rückkehr dank menschlicher Hilfe Zwischen 1958 und 1977 wurden in der Schweiz rund 140 Biber ausgesetzt, meist von engagierten Privatpersonen. Die Biber stammten aus Frankreich, Norwegen und Russland. Nachteilig hat sich ausgewirkt, dass die Freilassungen unkoordiniert und ohne wissenschaftliches Konzept vonstatten gingen. Dies zeigte sich lange Zeit in den isolierten Vorkommen, zwischen denen ein für die genetische Auffrischung der Bestände wichtiger Austausch von Tieren kaum möglich war. Seit 1962 ist der Biber als geschützte Art im Jagdgesetz aufgenommen. Im Jahr 1968 wurden im Kanton Thurgau am Nussbaumersee norwegische Biber ausgesetzt. Initiiert wurde die Aktion von Anton Trösch (1921–2003), dem späteren «Thurgauer Bibervater». Der Kanton Solothurn weist keine Aussetzungen vor.

Erste Wiederansiedlung 1968 an den Nussbaumerseen im Kanton Thurgau. Bild: Anton Trösch

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Der Biber heute Der Biberbestand hat sich in den vergangenen Jahren erfreulich entwickelt: Heute leben schätzungsweise wieder 2800 Tiere in der Schweiz (Stand 2016). Der Biber ist als einheimische Art geschützt und nicht jagdbar. Auch Dämme und Bauten sind geschützt. Massnahmen, um Konflikte zu lösen, benötigen eine Bewilligung. Geeigneter Lebensraum für eine weitere Ausbreitung ist knapp, und viele Jungbiber verunfallen auf ihren Wanderungen, auf der Suche nach einem neuen Territorium. Mit wachsendem Biberbestand nehmen zudem auch Konflikte und Schäden zu. Deshalb hat das Bundesamt für Umwelt BAFU das Biber-Konzept Schweiz aus dem Jahr 2004 überarbeitet. Es bildet in der Schweiz die Grundlage für das Zusammenleben von Biber und Mensch. Hinweise auf Bibervorkommen finden sich an zahlreichen grossen und kleinen Gewässern in der Schweiz, wie z.B. hier an der Aare. Immer wieder besiedeln Biber auch ungünstige Standorte, wie Kanäle. Dank seiner Anpassungsfähigkeit gelingt es dem Biber, auch wenig geeignete Lebensräume wie gewisse Feldbäche zu besiedeln. Wo Flüsse mit Schwellen und Blocksteinwürfen verbaut sind, hat auch der anpassungsfähige Biber keine Chance, sich niederzulassen. In die Falle getappt Neben Reusen und Käfigfallen war der Fang mit Tellereisen eine Methode, mit der Biber früher bejagt wurden. Tellereisen sind heute in der Schweiz verboten. Doch noch immer werden Biber in Fallen getötet, die eigentlich der Bekämpfung von Bisamratten gelten. Der heutige Biberbestand besteht aus drei Teilpopulationen: Rhein, Rhone und Inn.

Verbreitungskarte des Bibers Grafik: info fauna/CSCF

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Der Biber im Kanton Solothurn Noch vor 25 Jahren war der Kanton biberlos. Nach und nach besiedelte der Biber die grosse Lücke zwischen seinen Lebensräumen in der Nordost- und der Westschweiz. Gemäss nationalem Biberinventar lebten 2008 bereits 93 Biber im Kanton Solothurn. Heute sind es zwischen 200 bis 300. Den Norden des Kantons hat der Biber noch nicht erobert. Allerdings gibt es bereits Hinweise in der Birs, von wo aus eine Besiedlung der Lützel und Lüssel wahrscheinlich ist. Die Gewässer nördlich der Aare am Jura-Südfuss erweisen sich für den Biber als nicht optimal. Die Fluss- und Bachuferzonen liefern nur ein beschränktes Nahrungsangebot oder die Gewässer trocknen im Sommer zum Teil aus. Relativ gute Bedingungen bietet insbesondere die Dünnern. Lange Biberrampen und -treppen ermöglichen dem Biber, die Hindernisse der kanalisierten Dünnern zu bezwingen und die Bezirke Gäu und Thal zu erobern. Biber nutzen solche Rampen wie eine Fotofalle in Bischofszell (TG) zeigt; Dort quert ein Biber eine 28 Meter lange und 40 Zentimeter breite Rampe, um ein Wehr flussaufwärts zu überwinden. Mit einer Besiedlung des Thals kann gerechnet werden, einzelne Hinweise gibt es bereits. So wurde ein Biber in Herbetswil überfahren und am Mittelgäubach, in der Nähe der Dünnern, wurde er auch schon nachgewiesen. Ausbreitung des Bibers im Kanton Solothurn und in den angrenzenden Gebieten: 1993: Der Kanton Solothurn ist biberlos. Entlang der Aare ist eine Verbreitungslücke von 75 km vorhanden. Zirka 1997: Erstes bekanntes Vorkommen einer Biberfamilie im Kanton. Sie lässt sich auf dem Aareinseli zwischen Selzach und Nennigkofen nieder. Die Aare zwischen Solothurn und Olten wird mit grösster Wahrscheinlichkeit einerseits von Westen her (Alte Aare) und andererseits von Osten her vom Biber besiedelt. Bis 2008 geschieht diese Besiedlung nur langsam. Es besteht eine Verbreitungslücke zwischen der Subpopulation im Raum Seeland und jener am Hochrhein. 1999/2000: Am Emmenspitz bildet sich ein Revier. Dies ist die Basis für die Ausbreitung Emme aufwärts. 2008: Die Aare ist fast komplett besiedelt. Einzelne südliche Zuflüsse werden ebenfalls bewohnt. Die Verbreitungslücke zwischen den Subpopulationen schliesst sich in diesem Zeitraum. 2015: Die Aare sowie deren südlichen Zuflüsse sind fast durchgängig besiedelt. Im Norden des Kantons dagegen findet sich noch kein Biber, da die Besiedlung über die Birs erst kürzlich begonnen hat und noch verschiedene Wanderhindernisse bestehen. Die Lebensweise und Bautätigkeit des Bibers faszinieren uns Menschen, können aber auch Konflikte auslösen. Dies zeigt sich besonders im Wasseramt. Das dortige ebene Gelände ist stark besiedelt und die Gewässer haben meist keine hohe Uferböschung. Errichtet der Biber in diesen Gewässern einen Damm, drohen bei starkem Regen Überflutungen, welche Schäden in Siedlungen anrichten können. Auch im Landwirtschaftsgebiet kann der Biber zum Beispiel durch Vernässung der Böden oder Frassschäden an Zuckerrüben oder Mais Probleme verursachen. Daher ist ein kantonales Biberkonzept in Bearbeitung, welches den Umgang mit dem Biber regeln soll. Der mit 52.5 Meter längste Biberdamm im Kanton liegt im Weierbach in Hersiwil. Er staut einen kleinen See von 1/5 Hektaren oder einem Drittel eines Fussballfeldes auf. Ein äusserst artenreicher Lebensraum ist entstanden, wo sich viele schützenswerte und seltene Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Der Biber ist auch in der Stadt Solothurn zuhause, wie die Aufnahmen eines Bibers an der Aare in der Nähe des Solheures und von Biberspuren bei der Badi in Solothurn zeigen. Einmal watschelte sogar ein Biber bis vor die Türe des Amtes für Wald, Jagd und Fischerei mitten in der Stadt Solothurn.... Was er dort wohl suchte?

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Der Biber schafft auch Probleme Als «Kulturfolger» teilt der Biber seinen Lebensraum mit dem Menschen. Das schafft, wie auch bei anderen Kulturfolgern, gelegentlich Probleme. Die meisten Konflikte beschränken sich auf einen 20 Meter breiten Uferstreifen und betreffen den Wald, die Landwirtschaft, das Siedlungsgebiet, Infrastrukturen und Schutzgebiete. Das Fällen von Bäumen in Obstgärten und Forstbeständen, das Unterhöhlen von Dämmen und Wegen, das Überschwemmen von Kulturland oder auch Frassschäden an Feldfrüchten sorgen für erregte Diskussionen. Besonders die bis heute fehlende Entschädigung von Schäden an Infrastrukturbauten, wie z.B. Untergrabung eines Uferweges, erzeugt Unmut bei den Betroffenen. Erfreulicherweise lassen sich viele Probleme aber bereits mit geringem Aufwand entschärfen. Lösungsansätze sind zu sehen beim Anbieten von Alternativnahrung, Anlegen von genügend breiten Uferstreifen und das Zulassen von dynamischem Gewässerraum. Technische Lösungen, wenn sie einen Eingriff in den Biberlebensraum darstellen oder wenn es sich um Eingriffe am Ufer handelt, sind bewilligungspflichtig und sind lokal mit Fachpersonen anzuschauen. Für Waldbesitzer bedeuten angefressene oder gefällte Nutzbäume eine finanzielle Einbusse. Besonders gefährdet sind gewässernahe Baumpflanzungen. Am besten lassen sich Schäden verhindern, wenn Nutzbäume in ausreichendem Abstand von Gewässern (mindestens 30 Meter) angepflanzt werden. Durch ihre Grabaktivität können Biber die Stabilität von Hochwasserdämmen und Uferböschungen gefährden. Mit dem Anlegen künstlicher Bauten aus Betonröhren oder dem Eingraben eines Maschendrahtgitters als Grabsperre können exponierte Standorte geschützt werden. Im Sommer und Herbst nagt der Biber an gewässernahen Obstbäumen Äste ab oder fällt mitunter den ganzen Baum, um an die Früchte zu kommen. Ein Maschendrahtgitter schützt gefährdete Bäume vor den scharfen Zähnen des Bibers. Im Sommer und Herbst sucht der Biber Mais- und Zuckerrübenfelder auf und stibitzt die schmackhaften Früchte. Mit einem Elektrozaun, angebracht auf Biberhöhe, lassen sich gewässernahe Kulturen effektiv schützen.

Probleme: Angefressene Maispflanzen, vernässte Felder, eingestürzte Wege Bilder: Andreas Schäfer, NMS und Christof Angst, Biberfachstelle Schweiz

Lösungen: Biberrampe und Zaun als Frassschutz Bilder: Andreas Schäfer, NMS und Christof Angst, Biberfachstelle Schweiz Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

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Ideen rund um den Ausstellungsbesuch Vor- und Nachbereitung Biberburg im Schulzimmer Gemeinsam den Aufbau eines Biberbaus besprechen und entsprechend in einer Ecke des Schulzimmer einen solchen errichten. Dazu wird eine grosse Kartonschachtel benötigt, die allenfalls mit Ästen ausgekleidet wird. Am Eingang (im oberen Teil des Lochs) wird ein blaues Tuch befestigt, welches das Wasser darstellt. Und da der Bibereingang stets unter Wasser ist, müssen die Kinder unter dem blauen Tuch hindurchschlüpfen, um in die trockene Biberburg zu gelangen. Nagen wie der Biber Gemeinsam werden Bilder von abgenagten Baumstämmen angeschaut. Mit einem dicken Rüebli können die Kinder versuchen, ein gleiches Kunstwerk mit denselben Frassspuren anzufertigen. Zudem kann erklärt werden, wie die Biber nagen: Sie haken die beiden oberen Schneidezähne ein und raspeln mit den unteren Schneidezähnen. So entstehen die typischen Rillen. Eingefettetes Fell – ein Versuch Wie verhält sich ein eingefettetes Biberfell im Wasser? Dazu erhalten SchülerInnen je zwei Stück Löschpapier. Das eine Stück reiben sie mit Vaseline ein, das andere nicht. Mit der Pipette werden dann ein paar Tropfen Wasser darauf getupft. Sie werden dabei beobachten, dass das Wasser beim Löschpapier mit Vaseline abperlt, beim anderen jedoch aufgesogen wird. Bibernahrung Auf einem Ausflug an die Aare wird Bibernahrung gesammelt. Dafür suchen die SchülerInnen Pflanzen wie Brennnesseln, etc.. Evtl. im Vorfeld Bildkarten mit Bildern aus dem Internet anfertigen, um die Suche im Feld zu erleichtern. Nicht vergessen: Pflanzenbestimmungsbuch mitnehmen. Biberexkursion Da die Aare und andere Kleingewässer durch den Biber besiedelt sind, ist eine Exkursion mit einer Fachperson sehr lohnenswert. «Hallo Biber! Mittelland» führt auf Anfrage solche Exkursionen durch (Tel. 079 / 708 04 90 oder [email protected]). Biber und -spuren entdecken (eine kleine Auswahl) Hier können in der Umgebung von Solothurn Biberspuren entdeckt werden: • Aare beim CIS (abgenagte Bäume) • Aare bei der roten Fussgängerbrücke (Biberburg am Ufer) • Bellacher-Weiher (diverse Spuren) • Alter Aarelauf bei Dotzigen (BE) • Emmenspitz Ausserdem können Biber in folgenden Pärken beobachtet werden: • Tierpark Dählhölzli: www.tierpark-bern.ch • Naturzentrum Sihlwald: www.wildnispark.ch

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Gewässerrenaturierung selbst gemacht In der Schweiz wurden in der Vergangenheit unzählige Bäche und Flüsse verbaut oder begradigt, mit dem Ziel, Überschwemmungen zu verhindern und Boden für die Landwirtschaft oder Siedlungen zu gewinnen. Heute wird vielerorts versucht, ihnen ihre Natürlichkeit so weit wie möglich zurückzugeben – eine wichtige Voraussetzung für eine mögliche Rückkehr des Fischotters und auch für zahlreiche andere Tiere. Was heisst es, einen Bach oder einen Fluss zu renaturieren? Die SchülerInnen versuchen es selbst einmal – anhand eines Modells. Die Lehrperson richtet vorgängig mit verschiedenen Materialen einen vom Mensch geformten Fluss ein: Einen geraden Wasserlauf (blaues, langes Tuch), mit künstlichen Schwellen aus Stein oder Holz darin, die Ufer mit grossen Steinblöcken verbaut und entlang des Ufers auf der einen Seite eine Strasse, auf der anderen Seite Felder (z.B. farbiger Karton). Dann gestalten die SchülerInnen den Fluss so um, dass schliesslich wieder eine naturnahe Flusslandschaft entsteht: Die Uferverbauungen und Schwellen werden entfernt, die Strasse und die Felder werden zurückversetzt – das Wasser erhält mehr Platz. Der Fluss beginnt, sich ein eigenes Bett zu suchen – er fliesst in Kurven, ist mal breiter, mal schmaler, es entstehen seichte Stellen, Kies- und Sandbänke, flache und steile Ufer, am Ufer wachsen Büsche und Bäume. Dazu braucht es viele verschiedene Materialen. Schwimmender Biber Bastle aus Sagex einen schwimmenden Biber, indem du ein Sagexei längs halbierst und dieses mit brauner Akrylfarbe anfärbst. Schneide in das dickere Hinterende einen Schlitz, so breit wie die Kelle. Die Kelle schneidest du aus Moosgummi aus und färbst ihr Muster mit einem wasserfestem Stift darauf. Nun schiebst du die Kelle in den Schlitz und malst dem Biber Augen, Nase und Ohren. Jetzt kannst du in schwimmen lassen.

Schwimmender Biber Bild: Silvan Thüring, NMS

Biber auf Tauchfahrt Illustration: Ueli Iff

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«Baumeister Biber»

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Mit der Klasse in der Ausstellung Kindergarten und Unterstufe Einstieg mit der Biber-Handpuppe in der Auenlandschaft aus Auftrag 2 «Lebens(t)raum». Aussehen des Bibers anhand der Präparate in der Ausstellung und mit dem Biberpuzzle (Auftrag 13) thematisieren. Gemeinsam Fell, Schädel, Trittsiegel und Stecken betrachten aus dem Auftrag 7 «Der echte Biber». Nahrung anhand des Auftrags 3 «Mahlzeit» definieren, Kunstwerke mithilfe des Auftrags 8 «Künstler» bestaunen und Düfte erkennen mit dem Auftrag 4 «Mein Revier». Spuren stempeln an der Spurenstation in der Ausstellung. Den Film «Der Biber» (15 Min.) gemeinsam im Foyer anschauen. Mittelstufe Einstieg und erste Erkundung der Ausstellung mit dem Auftrag 1 «Suchbilder». Gemeinsame Erarbeitung der wichtigsten Eigenschaften des Bibers mit Material aus den Aufträgen «Der echte Biber» (Auftrag 7), «Klämmerli und Co.» (Auftrag 10) und «Halt die Luft an» (Auftrag 12). Postenarbeit mit den Aufträgen «Mahlzeit» (Auftrag 3), «Hilf dem Biber bauen» (Auftrag 6), «Problem und Lösung» (Auftrag 9), «Wahr oder falsch?» (Auftrag 11) und «Spuren-Quartett» (Auftrag 5). Auch das Biber-Rätsel (Aufgabe 4) und die Forscherfragen aus diesem Heft (Aufgabe 6) eignen sich gut für die Arbeit in der Ausstellung. Den Film «Der Biber» (15 Min.) gemeinsam im Foyer anschauen. Oberstufe Gewisse Aufträge aus dem Museumskoffer lassen sich mit Hilfe eines eigenen Arbeitsblattes auch für die Oberstufe anwenden. Weiteres Material oder konkrete Unterstützung kann direkt bei der Museumspädagogin angefordert werden. Bemerkung Diverse Aufträge im Koffer können selbständig oder in Gruppen bearbeitet und korrigiert werden. Auch die Arbeitsblätter aus dem Lehrerheft können für die Arbeit in der Ausstellung eingesetzt werden.

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Museumskoffer Übersicht über die Aufträge im Museumskoffer Nr

Auftrag

Inhalt

Stufe

1

Suchbilder

18 Bildkarten im Doppel mit Fotoausschnitten aus der Ausstellung

Kiga/US/ MS

2

Lebens(t)raum

Auenlandschaft mit Biberbau, Hand-und Fingerpuppen

Kiga/US

3

Mahlzeit

Bildkarten mit Nahrung und Information

Kiga/US/ MS

4

Mein Revier

Duftmemory mit 4 Düften im Doppel

Kiga/US/ MS

5

Spuren-Quartett

8 Tiere mit Fährten und Trittsiegel zum Zuordnen

Kiga/US/ MS

6

Hilf dem Biber bauen

Wissenspiel mit 28 Fragekarten und Antworten

Kiga/US/ MS

7

Der echte Biber

Schädel, Stecken, Trittsiegel und Fell zum Untersuchen

Kiga/US/ MS

8

Künstler

Verschiedene Tierkünstler und ihre Kunstwerke

Kiga/US/ MS

9

Problem und Lösung

Problematische Situationen und deren Lösungen

US/ MS/OS

10

Klämmererli und Co.

Symbolische Gegenstände für einzelne Körpermerkmale Kiga/US/ MS

11

Wahr oder falsch?

Quiz mit richtigen und falschen Aussagen

MS/OS

12

Halt die Luft an

Messvergleich

US/MS

13

Biberpuzzle

Einen Biber zusammenpuzzlen

Kiga/US

Bemerkung: Für die Stufe Kiga empfiehlt sich jeweils die Aufgaben gemeinsam zu lösen. Obere Stufen können die Aufträge in Gruppen bearbeiten und selbständig korrigieren. Arbeitblätter aus dem Heft lassen sich integrieren. Zusätzliches Material leihen wir zur Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs aus: • Biber-Schädel, -Präparat und Holz mit Frassspuren Ausserdem in der Ausstellung: • Taststation mit Fellen von Biber, Fuchs, Dachs und Reh • Taststation mit einzelnen Körperteilen des Bibers • Fussstempel-Station mit Trittsigel von Biber, Fuchs, Dachs und Reh • Hörstation mit der Geschichte «Bär und Igel helfen dem Biber»; 12 Min., Mundart, 2 Kopfhörer • Film «Oltner Biber» • Geruchstation (Castoreum) • Film «Der Biber», 2006, FWU; 16 Min. kann im Foyer auf Anfrage im Plenum angeschaut werden. Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

| 19

Arbeitsblätter Aufgabe 1 «Portrait»

US/MS

Fülle den Steckbrief aus. In der Ausstellung findest du viele Informationen dazu. Ergänze den Steckbrief mit einer Biber-Zeichnung am Zeichnungstisch. Die Biber in der Ausstellung stehen dir Modell.

Der Biber Verwandtschaft:

Aussehen:

Nahrung:

Nachwuchs:

Lebensraum:

Besonderes:

20 | «Baumneister Biber»

Naturmuseum Solothurn

Aufgabe 2 «Flosse, Ruder und Taucherbrille»

US

Ordne die acht Symbole den Körpermerkmalen des Bibers zu. Schreibe dazu, welches Symbol zu welchem Körpermerkmal gehört und verbinde dies mit der richtigen Körperstelle. Symbole:

TAUCHERANZUG, FLOSSEN, TAUCHERBRILLE, SCHAUFEL, MEISSEL, RUDER, PARFÜM, KLÄMMERLI

Aufgabe 3 «Scharf gerechnet»

MS

Der Biber hat ein dichtes Fell. Zeichne 23 Haare in dieses Feld. Das sind dann 23 Haare auf einem Quadratzentimeter. Auf dem Bauch sind es 1‘000 mal mehr als du gezeichnet hast, also ..................................................... Auf dem Rücken sind es nur rund die Hälfte, also ...................................................................................

Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

| 21

Aufgabe 4 «Ein kleines Biber-Rätsel»

MS/OS

Lies die Sätze und schreibe deine Antwort in die vorgesehenen Kästchen. Wenn du dich in der Ausstellung genau umschaust, findest du die Antworten auf die Fragen. 1. Der Biber ist das zweitgrösste Nagetier der Erde. Wie heisst das grösste? 2. Was hat der Biber zwischen den Zehen an den Hinterpfoten? 3. Aus welchem Land stammten die ausgesetzten Biber? 4. Dieses Tier lebt im Boden. Der Biber frisst es nicht. 5. Welches Waldtier ist erstaunlicherweise leichter als der Biber? 6. Welcher Körperteil des Bibers galt früher als Delikatesse? 7. Was frisst der Biber im Winter hauptsächlich? 8. Wie heisst die Wohnung des Bibers? 9. Womit schützt der Bauer sein Maisfeld am besten vor einem hungrigen Biber? 10. Ein Kleidungsstück, welches früher auch aus Biberfell hergestellt wurde. 11. Ein Baum, der zur Lieblingsnahrung des Bibers gehört. 12 Der Biber markiert sein Revier mit Castoreum. Für was verwendet der Mensch heute künstlich hergestelltes Castoreum?

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Lösungswort:

22 | «Baumneister Biber»

Naturmuseum Solothurn

Aufgabe 5 «Verwandtschaft»

US

1. Schau dir die Tierbilder an. Mit wem ist der Biber verwandt? Schreibe jeweils den Tiernamen in grün, wenn sie verwandt sind, ansonsten in rot. 2. Wie nennt man die Tiergruppe, zu der der Biber gehört?

Zeichnungen: Joya Müller, NMS

Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

| 23

Aufgabe 6 «Forscherfragen»

MS/OS

Gehe den Forscherfragen nach und versuche sie zu beantworten. Zuerst verschaffst du dir jeweils einen Überblick über das Modul in der Ausstellung. A

Forscherfrage zum Modul «Das zweitgrösste Nagetier der Erde»

1

Wie heissen die beiden Tiere, die dem Biber ähnlich sehen? Woran könnt ihr den Biber von ihnen unterscheiden?

2

Wie gross und schwer war der Riesenbiber? Wo und wann hat er gelebt?

3

Wie heisst das grösste lebende Nagetier der Welt?

B

Forscherfrage zum Modul «Wasserbewohner mit Familiensinn»

1

Der Biber ist bestens ans Leben im Wasser ausgerüstet. Was gehört zu seiner Ausrüstung?

2

Welche Aufgaben haben die verschiedenen Teile seiner Ausrüstung im Wasser?

3

Wie wird der Schwanz genannt? Welche Aufgaben hat er?

C

Forscherfrage zum Modul «Baumeister für viele»

1

Welche der vielen Tiere könnt ihr mit Namen nennen? Was will man mit diesen Tieren zeigen?

2

Warum baut der Biber Dämme?

3

Kennt ihr Tiere, die ebenso aufwändige Nester bauen?

24 | «Baumneister Biber»

Naturmuseum Solothurn

D

Forscherfrage zum Modul «Fellständer»

1

Sicher findest du heraus, welches das Biberfell ist. Wie unterscheidet es sich von den anderen Fellen?

2

Wie viele Haare wachsen auf einem Quadratzentimeter Biberhaut (am Bauch)?

E

Forscherfrage zum Modul «Biberburg»

1

Wie ist die Unterkunft des Bibers aufgebaut?

2

Wie wird die Unterkunft unseres Bibers genannt?

F

Forscherfrage zum Modul «Bewegte Geschichte»

1

Weshalb wurde der Biber in der Schweiz ausgerottet?

2

Eine der beiden alten Biber-Darstellungen zeigt einen Irrtum über den Biber, der zu seiner Ausrottung beigetragen hat. Welchen?

3

Wie kamen die Biber wieder zurück in die Schweiz?

4

Welche Probleme gibt es heutzutage mit den Bibern? Mit welchen Massnahmen kann man die Probleme entschärfen?

Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

| 25

Aufgabe 7 «Biberpoesie»

US/MS

Lies die Reimwörter. Vielleicht fallen dir noch weitere ein? Dann füg sie noch in die unteren Zeilen ein. Versuch dann ein Gedicht damit zu schreiben. Eine Möglichkeit findest du unten.

Stämme - Dämme

Quelle - Felle

Wasserstand - Uferrand

dösen - lösen

Wohnkessel - Brennnessel

rinnen - gewinnen

fliessen - verschliessen

pflegen - bewegen

gefettet - gerettet

Castor fiber - Biber

Wege - Pflege

Libellen - Weiden fällen

tauchen - brauchen

Auen - bauen

Biberpaare - Grannenhaare

Kelle - Welle

locken - trocken

Bäume - Räume

klatschen - patschen

Auen - kauen

Nacht - sacht

Weide - Seide

Tauchgang - Gesang

Pappel - Holzraspel

putzen - nutzen

Rinde - Linde

Das Gedicht könnte so lauten:

Es war einmal ein Castor fiber Den nannte man einfach Biber. Er liebte Rinden aber nicht von Linden. Sondern von Apfelbaum und Weide Dies fühlte sich an wie Seide. Wach war er in der Nacht, tagsüber döste er sacht.

26 | «Baumneister Biber»

Naturmuseum Solothurn

Aufgabe 8 «Buchstabensalat»

US/MS

Findest du die folgenden zehn Begriffe? Male sie mit einem Farbstift an.

KELLE, CASTOREUM, NAGER, WEIDE, DAMM, PUTZKRALLE, TAUCHEN, SCHWIMMHAUT, BIBERBAU, MAIS

F

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Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

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Lieder «Oh ich Arme»

# & 24 e e q q

1. Oh, ich Ar - me,

#

& h

wei.

&

#

g

E

E

Chumm doch,

e e

zä - me

e e

bes - ser

e e e e h

by

jo so

Q

Q

E

Än - te,

h

goht.

e - lei.

g e e Kei - ni

E

chumm zu

E

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mir

is

e

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Frün - de,

e

wo mit

H g e e

Boot!

e e e e

Wei doch

mir

q

gna -ge

E

E

lue - ge, öb’s

g

2.

Oh, ich Arme, by jo so elei. Keini Fründe, wo mit mir tauche wei. Chumm doch, Otter, chumm zu üs is Boot! Wei doch luege, öb's zäme besser goht.

3.

Oh, ich Arme, by jo so elei. Keini Fründe, wo mit mir schwimme wei. Chumm doch, Schildchrott, chumm zu üs is Boot! Wei doch luege, öb's zäme besser goht.

4.

5.

Oh, ich Arme, by jo so elei. Keini Fründe, wo mit mir chrüüche wei. Was isch das? Wär ghöred mir do gränne? Dä arm Tropf, dä wei mir lehre kenne. Alte Biber, was seisch du üs do? Was mir ghöred, das isch's Echo. Los doch's Echo, üs goht's jetze guet Sind es Grüppli, wo zämehebe tuet.

Text und Melodie: Regula Schenker

28 | «Baumneister Biber»

Naturmuseum Solothurn

«Biber Castor Fiber»

Refrain als Kanon

Text und Melodie: Christian Schenker

Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

| 29

Lösungen Aufgabe 1 | «Portrait» Siehe Seite 5



Sie profitieren von der Lebensraumgestaltung durch den Biber und sind Nachbarn. C2 Um den Eingang des Baus unter Wasser zu halten, um schwimmend Äste transportieren zu können. C3 Köcherfliegenlarve, Webervogel, Honigbiene, Wespe, etc. D1 Biberfell ist sehr dicht und weich D2 23‘000 Haare pro cm2 E1 Der Biber gräbt einen Gang in die Uferböschung, so dass der Eingang stets unter Wasser, der Wohnkessel aber im Trockenen liegt. Wenn nötig stapelt er noch Äste über den Wohnkessel. E2 Erdbau oder Mittelbau (sobald mit Ästen gebaut) F1 Dichtes und weiches Fell für Kleidungsstücke, Castoreum als Wundermittel, Kelle war eine Delikatesse, ausserdem vermeintlicher Fischräuber. F2 Biber als Fischräuber, dabei Pflanzenfresser F3 Mittels Aussetzungen, zwischen 1958 und 1977 wurden 140 Biber ausgesetzt. F4 Überschwemmungen: technischer Eingriff angefressene oder gefällte Bäume: Maschendrahtzaun eingestürzte Uferwege: Wege mindestens 30 m weg vom Gewässer bauen Schäden im Mais- und Zuckerrübenfeld: Elektrotzaun

Aufgabe 2 | «Flosse, Ruder und Taucherbrille» Taucherbrille = Nickhaut auf dem Auge Klämmerli = verschliesst Nase und Ohren Meissel = Schneidezähne Schaufel = Vorderbeine Taucheranzug = Fell Flossen = Hinterbeine Parfüm = Castoreum Ruder = Kelle

Aufgabe 3 | «Scharf gerechnet» Bauchfell: 23‘000 Haare pro cm2 Rückenfell: rund 12‘000 Haare pro cm2 Aufgabe 4 | «Ein kleines Biber-Rätsel» 1 Capybara; 2 Schwimmhaut; 3 Norwegen; 4 Regenwurm; 5 Reh; 6 Kelle; 7 Rinde; 8 Biberbau; 9 Elektrozaun; 10 Mütze; 11 Weide; 12 Parfüm Lösungswort: Ringelnatter Aufgabe 5 | «Verwandtschaft» 1. Dachs, Igel, Eichhörnchen, Fuchs, Ratte, Maulwurf 2. Nagetiere Aufgabe 6 | «Forscherfragen zum Biber» A1 Bisamratte und Nutria. Beide mit rundem Schwanz. A2 2.5 m lang, 200 kg schwer, vor 50 Mio. Jahre gelebt, in Amerika. A3 Capybara, über 1 m lang, max. 30 kg schwer, Südamerika B1 Dichtes Fell mit Luftbläschen zwischen den Haaren, Hinterfüsse mit Schwimmhäuten, grosse Lunge, breiter Schwanz B2 Fell zur Isolation, Hinterfüsse für Antrieb, Kelle als Steuerruder, Lunge für lange Tauchgänge B3 Kelle, Steuerruder, Fettdepot, Stütze, Sitzunterlage, Kühlaggregat, Alarmsignal C1 Graureiher, Teichhuhn, Pirol, Wasseramsel, Bachstelze, Eisvogel, Wasserspitzmaus, Ringelnatter, Grasfrosch, Laubfrosch, Barbe, Rotfeder, Schmetterlinge, Libellen

30 | «Baumneister Biber»

Aufgabe 7 | «Biberpoesie» keine Lösung Aufgabe 8 | «Buchstabensalat» F

K

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Naturmuseum Solothurn

Medienliste Einige Bücher und DVD‘s davon sind in der Bücherecke im Foyer des Naturmuseums. Eine Auswahl stellt auch die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz zur Verfügung. Adresse: Obere Sternengasse 7, 4502 Solothurn.

Fachliteratur BARKHAUSEN, A., 2012: Der Biber im Dienst der Revitalisierung von Gewässern Wildbiologie, Nr. 10/10. Wildtier Schweiz. 16 S. GEISSER, H. & FLÜCKIGER, P., 2006: Baumeister Biber. Begleitbroschüre zur Ausstellung. PRO NATURA (Hrsg.), 1997: Biber beiss dich durch!. Magazin spezial ZAHNER, V., SCHMIDBAUER, M. & SCHWAB, G., (2005): Der Biber – Die Rückkehr der Burgherren. Oberpfalz

Medien für Kinder JAMES, S., 2017: Frosch und Biber. Orell Füssli Verlag. PEROLS, S., TÖDT-RÜBEL, K., 2007: Der Biber. Meyers kleine Kinderbibliothek. PRO NATURA (Hrsg.): Der Biber. Steini. REICHENSTETTER, F. & DÖRING, H.G., 2011: Der kleine Biber und die Tiere am Fluss. Arena Verlag GmbH, Würzburg. 31 S. SCHUBERT, I. & SCHUBERT, D., 2000: Bär und Igel helfen dem Biber. Sauerländer Verlag. STEGHAUS-KOVAC, S. & M., 2009: Hamster, Biber und andere Nagetiere. Was ist was? Tesslov Verlag. STEINIG, A., 2006: Bei den Bibern. Sauerländer Verlag. 32 S.

Unterrichtsmaterialien BIGLER, S., 2006: Biber-Freunde. Reihe: Kindergarten Arbeitsmappen. => in Anlehnung an das Bilderbuch «Bär und Igel helfen dem Biber». PRO NATURA (Hrsg.), 2005: Der Biber - eine Unterrichtshilfe. Pro Natura. 28 S. BURKHARD, W.-D., 2010: Ausgestorben, ausgerottet, ausgesetzt. Thema, 4/2010. Kant. Lehrmittelverlag St. Gallen. SCHELLER, A., 2010: Lebensraum Gewässer. Reihe: Wir entdecken und erkunden. Sachunterricht mit Methode. Persen Verlag.

Filme Der Biber, 2006, FWU, 16 Min. (ab Mittelstufe) => kann als Klasse im Foyer angeschaut werden Mit dem Biber auf Reisen, 2003, Reihe: Felix und die wilden Tiere, 25 Min. (Unterstufe bis Mittelstufe) Biber, 2013, Reihe Netz Natur, SRF, 50 Min. (anspruchsvoller)

Links www.hallobiber.ch Viel Info zur Biologie, Lebensweise und Geschichte sowie Bilder, ausserdem auch Berichte zur aktuellen Situation des Bibers www.biberfachstelle.ch Die Biberfachstelle ist eine Beratungs- und Koordinationsstelle für Biberfragen.

Naturmuseum Solothurn

«Baumeister Biber»

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