Ausbildungszentrum Galgenholz Frauenfeld ...

3.9 Depotrückzahlung, Preissumme, Ankäufe. 8 ... Die Antworten werden nach Ablauf dieser Frist direkt in ... der Einzahlung der Depotgebühr von Fr. 10'000.- inkl. MWST ... henkoten des veränderten im Vergleich zum natürlichen Terrain.
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Kantonales Hochbauamt

Ausbildungszentrum Galgenholz Frauenfeld Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz Neubau als Teilersatz und zur Erweiterung

TU-Ausschreibung Holzbau

Programm Präqualifikation

Frauenfeld, 18. September 2014

Inhaltsverzeichnis 1. 1.1 1.2 1.3

Allgemeine Bestimmungen Veranstalter Verfahren / Grundlagen Teilnahmeberechtigung bzw. Eignung

3 3 3 3

2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8

Präqualifikation (1. Stufe des Wettbewerbsverfahrens) Ausschreibung Bezug der Unterlagen Fragen Einzureichende Bewerbungsunterlagen Einreichung der Unterlagen Ausschlussgründe Eignungskriterien Wettbewerbsjury

4 4 4 4 4 4 5 5 5

3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10

Grobangaben zur 2. Stufe des Wettbewerbsverfahrens Teilnehmer Planungsunterlagen Arealbesichtigung / Modellbezug Fragestellung / Beantwortung Einzureichende Unterlagen Vorprüfung Wettbewerbsjury Beurteilungskriterien Depotrückzahlung, Preissumme, Ankäufe Voraussichtliche Termine

6 6 6 6 7 7 8 8 8 8 9

4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5

Grobangaben zur Aufgabe Ausgangslage Übersichtsplan Aufgabenstellung Planungsperimeter Spezifische Anforderungen an den Neubau

10 10 10 11 11 12

5. 5.1 5.2 5.3

Provisorisches Raumprogramm Mehrzweckräume / Kantonaler Führungsstab Kantine Garderoben / Toiletten / Putzräume

13 13 13 13-14

6. 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7

Schlussbestimmungen Teilnahmebestimmung Urheberrecht Orientierung über das Ergebnis Ausstellung, Publikation Beschwerden Auftragserteilung Programmgenehmigung

15 15 15 15 15 15 15 16

2

1.

Allgemeine Bestimmungen

1.1

Veranstalter Das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt Thurgau, führt für das Kompetenzzentrum Galgenholz einen Gesamtleistungswettbewerb durch.

1.2

Verfahren / Grundlagen Die öffentliche Ausschreibung des Gesamtleistungswettbewerbes erfolgt im selektiven Verfahren in Anwendung des Gesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen (GöB 720.2) und der Verordnung des Regierungsrates zum öffentlichen Beschaffungswesen VöB 720.21). Die Sprache für das gesamte Verfahren ist deutsch. Massgebend für das Verfahren ist die SIA - Ordnung 142 / Ausgabe 2009, soweit diese nicht im Widerspruch zum vorliegenden Programm steht. Diese Programmbestimmungen sind für Veranstalter und Teilnehmer verbindlich.

1.3

Teilnahmeberechtigung bzw. Eignung Da das Ausbildungszentrum aus architektonischen und ökologischen Gründen als Holzbau zu realisieren ist, können sich als TU bewerben: - TU-Firmen unter Einbezug einer konkret definierten Holzbaufirma oder eines Holzbauingenieurs. - GU-Firmen unter Einbezug einer konkret definierten Holzbaufirma oder eines Holzbauingenieurs. - Eine Holzbaufirma, welche sich für diesen Auftrag als TU organisiert. In einem solchen Team ist die Holzbaufirma federführend und wird in diesem Projektverfahren als TU bezeichnet. Es wird nicht vorausgesetzt, dass der Bewerber bereits in dieser Konstellation zusammengearbeitet hat. Die Hauptakteure (TU, GU, Holzbaufirma oder Holzbauingenieur, Architekt) dürfen nur bei einem Bewerber dabei sein. Mehrfachteilnahmen sind nicht möglich. Die Projekterarbeitung hat aus folgenden Gründen unter Einbezug einer Holzbaufirma oder eines Holzbauingenieurs zu erfolgen: - Der Neubau muss den Minergie-P-Standard erfüllen. Damit ein Pavillongebäude konstruktiv optimal und kostengünstig realisiert werden kann, muss bereits in der Entwurfsphase das Fachwissen eines Holzbauers einfliessen. Dadurch wird erzielt, dass trotz den vielen Haustechnikanlagen, den Anforderungen bezüglich Schallschutz, Akustik und sommerlicher Wärmeschutz ein Projekt definiert wird, das kostengünstig ausführbar ist. - Kurze Entscheidungswege bei der Projektabwicklung. - Eine kurze Realisierung ist hierdurch möglich. Es können sich Firmen mit Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen bewerben. Ausländische Firmen müssen eine Zustelladresse in der Schweiz angeben. Gemäss § 33 VöB dürfen Aufträge nur an Firmen erteilt werden, die über ein gültiges Zertifikat gemäss § 32 Abs. 5 verfügen. Deshalb sind nur Bewerber zugelassen, welche über ein Zertifikat der „Ständigen Liste“ des Kantons Thurgau verfügen. Die Wettbewerbsjury beurteilt die Eignung der Bewerber aufgrund der eingegangenen Unterlagen. 3 bis 5 Bewerber können am Gesamtleistungswettbewerb teilnehmen. 3

2.

Präqualifikation (1. Stufe des Wettbewerbes)

2.1

Ausschreibung Der TU-Auftrag ist im Amtsblatt vom 10. Oktober 2014 und auf simap.ch ausgeschrieben.

2.2

Bezug der Unterlagen Folgende Submissionsunterlagen sind auf www.simap.ch abrufbar. - Programm Präqualifikation mit Angaben zur Wettbewerbsaufgabe (als pdf) - Formular „Teilnehmer“ und Vorlagen „Referenzblätter“ (als Excel-Datei)

2.3

Fragen Die Fragen können unter www.simap.ch bis spätestens am 22. Oktober 2014 ins Forum gestellt werden. Die Antworten werden nach Ablauf dieser Frist direkt in www.simap.ch veröffentlicht.

2.4

Einzureichende Bewerbungsunterlagen Bewerbungen auf elektronischen Datenträgern, wie auch unvollständige Unterlagen, werden nicht zur Beurteilung zugelassen. -

-

Formular „Teilnehmer“ ausgefüllt 3 Referenzblätter A3 mit je einer ausgeführten Baute ab 2008 des Bewerbers, davon mind. eines der Holzbaufirma bzw. des Holzbauingenieurs. 3 Referenzblätter A3 mit je einem Projektentwurf (realisierter Bau oder Entwurf) ab 2008 des Planerteams (insbesondere Architekt), welches für diesen Auftrag eingesetzt wird. Kopie des Zertifikats über die Aufnahme in die „Ständige Liste“ des Bewerbers Die Formulare zur Einholung der Bescheinigungen können im Internet unter www.dbu.tg.ch (rechts Button „Ständige Liste“) ausgedruckt werden oder beim Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau, Verwaltungsgebäude Promenade, 8510 Frauenfeld (Frau S. Gnehm, Tel 058/345 62 37) bezogen werden.

2.5

Einreichung der Unterlagen Die Bewerbungsunterlagen 2-fach in Papierform (auf A4 gefaltet) müssen bis spätestens 07. November 2014, 15.00 Uhr eintreffen. Die Unterlagen sind mit dem Vermerk „TU Galgenholz“ zu bezeichnen und müssen bei nachstehender Adresse eingehen: Kantonales Hochbauamt Thurgau Verwaltungsgebäude Promenade Sekretariat, 8510 Frauenfeld

4

2.6

Ausschlussgründe Bewerbungen werden vom Präqualifikationsverfahren ausgeschlossen, wenn einer der nachfolgenden Punkte nicht erfüllt ist: - Rechtzeitiger Eingang - Gültiges Zertifikat - Vollständigkeit aller zu erbringenden Angaben (z.B. Referenzen von TU, Holzbaufirma oder Holzbauingenieur, Architekt) - Unterlagen in Papierform (nicht elektronisch)

2.7

Eignungskriterien Die TU werden entsprechend der nachfolgenden Kriterien durch die Wettbewerbsjury beurteilt. Die nachfolgende Reihenfolge entspricht nicht der Gewichtung. - Qualität der Arbeitsausführung, Termineinhaltung, Erledigung der Garantiearbeiten, Qualität der einzusetzenden Teamleiter aufgrund der vorgelegten Referenzbauten - Architektonische Qualitäten der Referenzprojektentwürfe vom Architekten, welcher für diesen Auftrag eingesetzt wird - Erfahrung mit Abwicklung von TU- und/oder GU-Aufträgen des Bewerbers - Aussagekraft wie auch Darstellung der Bewerbungsunterlagen - Lehrlingsausbildung

2.8

Wettbewerbsjury Stimmberechtigte Carmen Haag

Regierungsrätin, Chefin Departement für Bau und Umwelt

Urs Alig

Chef Amt für Bevölkerungsschutz und Armee

Daniel Engeli

Stv. Amtsleiter ABA

Andreas Kern*

Architekt, Leiter Bildungsbauten, HBA TG

Urs Fankhauser*

Architekt, Leiter Neu- und Umbauten, HBA TG

Mario Becker*

Architekt, Leiter Baumanagement Ost, armasuisse Immobilien

Christoph Meier*

Bauingenieur, Frauenfeld

Ersatzmitglieder Thomas Ribi

Ressortleiter Infrastruktur ABA

Wolfgang Blattmann* Architekt, Projektleiter, HBA TG Fachexperte und Verfasser Jurybericht Daniel Keiser

Architekt, Arbon * Fachjuror 5

3.

Grobangaben zur 2. Stufe des Wettbewerbsverfahren

3.1

Teilnehmer Aufgrund der Eignungskriterien wertet die Jury die Bewerbungen aus und gibt allen Bewerbern bekannt, welche 3 - 5 Bewerber einen Projektvorschlag mit Pauschalangebot ausarbeiten können. Innert 10 Tagen nach Erhalt der Mitteilung haben die ausgewählten TU ihre Teilnahme zur 2. Stufe schriftlich zu bestätigen. Der Bestätigung muss der Nachweis der Einzahlung der Depotgebühr von Fr. 10‘000.- inkl. MWST beigelegt werden. (für jede der zur Bewertung zugelassenen Arbeiten wird eine fixe Entschädigung über Fr. 20‘000.- inkl. MWST ausbezahlt (Siehe 3.9). Nachrückregel: Falls präqualifizierte Bewerber die Teilnahme nicht fristgemäss bestätigen, können weitere geeignete Bewerber als Ersatz zugelassen werden. Den Teilnehmern wird nach Eingang der Bestätigung der Depotzahlung ein Link zum Download der Planungsunterlagen übermittelt.

3.2

Planungsunterlagen Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen folgende Unterlagen zur Verfügung:

3.3

a)

Wettbewerbsprogramm

b)

Baureglement Frauenfeld

c)

Verkleinerung Zonenplan Ausschnitt Galgenholz Frauenfeld mit Hinweis (pdf)

d)

Situationsplan mit Perimeter, Parzellierung, Höhenkurven, Eingangskoten und Baumbestand (pdf, dwg, dxf)

e)

Grundrisse EG und OG, Querschnitt und Fassaden der Gebäude „U“ und „W“ (pdf, dwg, dxf)

f)

Werkleitungspläne (pdf, dwg, dxf)

g)

Geologischer Bericht und Hinweise zur Fundation

h)

Auszüge aus thurgis.ch zu Zone und Wasserhaltung

i)

Gipsmodell Mst.1:500

k)

zur Kostenermittlung, detailliertes Raumbuch mit Anforderungen an Materialisierung und Ausführung.

l)

Entwurf TU Vertrag

Arealbesichtigung / Modellbezug Für die Teilnehmer findet eine geführte Besichtigung des Planungsareals statt. Treffpunkt: Parkplatz Kompetenzzentrum Galgenholz an der Thurstrasse 85 (Beschilderung in Richtung Zivilschutz folgen) Den Teilnehmern wird das Gipsmodell anlässlich der Arealbesichtigung gegen Vorlage des Einzahlungsbelegs ausgehändigt.

6

3.4

Fragestellung / Beantwortung Fragen zum Wettbewerb sind per Mail an folgende Adresse zu stellen: [email protected] Alle Fragen und Antworten werden per Mail an die Teilnehmer versandt.

3.5

Einzureichende Unterlagen Die Abgabe erfolgt nicht anonym. Sämtliche Bestandteile der Eingabe müssen mit einem Projektnamen versehen bis zum genannten Termin an der Empfangsloge im Verwaltungsgebäude Promenade 8510 Frauenfeld eingetroffen sein. Postzustellung ist möglich. Vermerk: „TU Galgenholz“. Das Projekt ist auf Plänen einzureichen. Die Datenträger werden für den Jurybericht benötigt. Bei Grundrissplänen und der Situation ist Norden oben. Planunterlagen, Format A1 liegend, Anzahl Pläne frei, je 2-fach, ungefaltet: A)

Situationsplan Mst. 1:500, mit Dachaufsichten dargestellt

B)

Erdgeschossplan Mst. 1:200, alle Grundrisse (Neubauten und Bauten „U“ und „W“), Umgebungsgestaltung, Zugänge und Zufahrten und die wesentlichen Höhenkoten des veränderten im Vergleich zum natürlichen Terrain

C)

Projektpläne Mst. 1:100 - Grundrisse der Neubauten, Räume mit Nutzung und Fläche beschriftet - Durchgehende Ansichten und Schnitte mit Darstellung der Nachbarbauten

D)

Konstruktionsdetails 1:10, Ausschnitte im Grundriss, Schnitt und Ansicht - Konstruktionsprinzip und Bauweise - Wärmedämm- und Luftdichtigkeitsperimeter

E)

Erläuterungsbericht mit folgenden Aussagen: - Projektidee - Architektonisches Konzept - Materialisierung - Konzept der Lüftungsanlage - Konzept sommerlicher Wärmeschutz

F)

aussagekräftige Visualisierung aussen, Darstellung frei

Dossier, Format A4 stehend, 4-fach: G)

Verbindliches Kostenangebot für den Ersatzbau inkl. Abbruch und fachgerechter Entsorgung der Altbauten sowie den erforderlichen und geplanten Anpassungen an der Umgebung. Detaillierte Kostenangaben zum Pauschalangebot nach BKP oder nach Bauteilen

H)

Detaillierter Baubeschrieb und Raumbuch. Allfällige Abweichungen zu den Vorgaben müssen zwingend aufgeführt werden. Klare Angaben zu verlangten Optionen und allfälligen Varianten.

I)

Kubische Berechnung nach Norm SIA 116 (mit Zuschlägen) inklusive überprüfbaren Skizzen.

K)

Verfasserblatt ausgefüllt gemäss Vorlage

L)

Elektronische Daten

7

CD: Sämtliche Unterlagen A) – I) sind in den Dateiformaten pdf und jpg, Auflösung 300 dpi auf CD gebrannt abzugeben. Sie dient der Vorprüfung sowie der Ausarbeitung des Juryberichtes. M)

Modell 1:500 - auf dem erhaltenen Gipsmodell - weiss, auf Grundformen beschränkt - mit den wesentlichen Bepflanzungselementen

3.6

Vorprüfung Die termingerecht eingegangenen Arbeiten werden bezüglich Vollständigkeit, Einhaltung des Raumprogramms, Tauglichkeit für den MINERGIE-P®-Standard, wesentliche Brandschutzvorschriften und anderer Randbedingungen durch das kantonale Hochbauamt Thurgau mit externer, neutraler Beihilfe geprüft. Die Ergebnisse werden zuhanden der Wettbewerbsjury zusammengefasst.

3.7

Wettbewerbsjury Wie unter Punkt 2.8 aufgeführt.

3.8

Beurteilungskriterien Die Projekteingaben mit Pauschalpreis werden nach folgenden Gesichtspunkten beurteilt. Die Reihenfolge entspricht der Gewichtung: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit - Offerierter Pauschalpreis - Nachhaltige Bauweise - Wirtschaftlicher Betrieb und Unterhalt Ortbau, funktionale Qualität und Architektur - Ensemble-Bildung mit den Nachbarbauten, Integration in die Umgebung, Erschliessung und Umgebungsgestaltung. - Innere Organisation und Qualitäten, Betrieb und Ablauf - Architektonischer Ausdruck, Räumliche Konzeption und Wirkung

3.9

Depotrückzahlung, Preissumme, Ankäufe Das Budget für die fixen Entschädigungen, Preissummen und Ankäufe beträgt Fr. 125'000.- inkl. MWST. Der gesamte Budgetbetrag wird voll ausgerichtet. Für jede der zur Beurteilung zugelassenen Arbeit wird das Depot von Fr. 10’000.inkl. MWST rückvergütet und eine fixe Entschädigung über Fr. 20‘000.- inkl. MWST ausbezahlt. Der Restbetrag wird als Preissumme oder Ankauf auf die beurteilten Projekte verteilt. Bei einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln der Stimmen und der Zustimmung aller stimmberechtigten Vertreter des Auftraggebers, kann die Jury auch einen Ankauf zur Ausführung empfehlen.

8

3.10 Voraussichtliche Termine - Effektiver Start der Projektierungsarbeit, nachdem der Grosse Rat den dazu erforderlichen Planungskredit genehmigt hat 03. Dezember 2014 - Arealbesichtigung und Modellausgabe

10. Dezember 2014, 14.00 Uhr

- Fragestellung

bis 19. Dezember 2014

- Fragenbeantwortung

10. Januar 2015

- Abgabe des Projektvorschlages

02. April 2015, 12.00 Uhr

- Abgabe Gipsmodell

17. April 2015, 15.00 Uhr

- Versand Entscheid/Jurybericht

18. Mai 2015

- TU Vertragsausarbeitung

August 2015

- Baubeginn

April 2016

- Bezug des Neubaus

September 2017

- Fertigstellung Anpassungen best. Gebäude

Dezember 2017

9

4.

Grobangaben zur Aufgabe

4.1

Ausgangslage Das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee betreibt zur Erfüllung seines Leistungsauftrages das Ausbildungszentrum "Galgenholz". Neben der kantonalen Ausbildung des Zivilschutzes und der Durchführung der Orientierungstage dient es heute der Ausbildung der Partner des Bevölkerungsschutzes. Bei entsprechenden Kapazitäten kann es von Privatpersonen oder Unternehmen gemietet werden. Das Ausbildungszentrum Galgenholz entstand in den frühen siebziger Jahren als Gruppe von fünf einfachen Holzpavillons. Das Ausbildungszentrum wurde mehrmals umgestaltet und letztmals 1995 durch Ergänzungsbauten erweitert. Der kantonale Führungsstab wurde 2012 in das ehemalige Archiv verlegt. Die Kantine wurde mehrfach an die aktuellen Bedürfnisse angepasst, zuletzt 2005. Da nach vierzig Jahren erfahrungsgemäss ein umfassender Sanierungszyklus ansteht, beschlossen das kantonale Hochbauamt Thurgau und das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee im Jahr 2008, eine umfassende Bestandsanalyse erarbeiten zu lassen. Aufgrund der 2011 durchgeführten Studie entschied man sich für einen Teilneubau der Anlage Galgenholz, nicht zuletzt wegen der aktuell fehlenden Flächen für die künftig geplante Nutzung.

4.2

Übersichtsplan

U L T M

A

K

W

H

Das Ensemble Galgenholz umfasst das Archiv A (heute kantonaler Führungsstab), die Kantine K, ein Lager L inkl. Trafohaus, ein Magazin M, ein Theoriegebäude T, eine grosse Werkstatt W, ein Unterrichtsgebäude U sowie etwas abgelegen im unteren süd-westlichen Bereich einen Holzunterstand H.

10

4.3

Aufgabenstellung Die aktuelle konzeptionelle Raumgestaltung des Ausbildungszentrums Galgenholz entspricht nicht mehr den heutigen Standards und Ausbildungsbedürfnissen. Der kantonale Führungsstab benötigt für seine Aufgabenerfüllung einen einsatzbereiten, funktionstüchtigen und unabhängigen Führungsstandort. Eine strategische Absicht des ABA ist die Erweiterung des Ausbildungsangebots im Bevölkerungsschutz. Das neue Konzept sieht einen Neubau oder mehrere Neubauten in Holzbauweise vor, in welchem das definierte Raumprogramm Platz finden soll. Die beiden neueren Bauten Unterrichtsgebäude U sowie die Werkstatt W müssen aufgrund des Baujahres erhalten bleiben. Die Pavillons Archiv A, Theorie T und Kantine K müssen abgebrochen werden. Das Lager L mit Trafostation, welches an das Unterrichtsgebäude U angebaut ist, kann bestehen bleiben oder einem Neubau weichen. Das Unterrichtsgebäude wird im Rahmen eines separaten Auftrages umgebaut (nicht Bestandteil des Wettbewerbes). Ebenso erhalten bleiben die Gebäude M und H (Ausserhalb des Perimeters). Mit Ausnahme der Werkstatt handelt es sich um Holzbauten. Bis auf das Unterrichtsgebäude U sind alle eingeschossig und besitzen gewisse architektonische Qualitäten. Hierzu tragen insbesondere die einheitlichen Fassaden sowie die Aussenraumgestaltung bei. Aus architektonischen und ökologischen Gründen ist der Ersatzbau auch als ein Holzbau zu realisieren. Die Umgebungsgestaltung ist Teil der Projektaufgabe. Dieser Gesamtleistungswettbewerb bietet die Basis für eine möglichst umgehende Realisierung des Ersatzbaus.

4.4

Planungsperimeter

Mit roter Linie definierter Bereich

11

4.5

Spezifische Anforderungen an den Neubau Bei den detaillierten Unterlagen zur Aufgabenstellung, welche die präqualifizierten Bewerber erhalten, werden die spezifischen Anforderungen wie z. B. Raumhöhen, Behindertengerechtigkeit, Minergie-P-Standard, ökologische Baumaterialien, Schweizer Holz, Blendschutz, Haustechnikanlagen, Akustik, Schallschutz, sommerlicher Wärmeschutz, pflegeleichte Bodenbeläge, etc. definiert sein. Dabei wird auch aufgezeigt, in welchen Teilbereichen der Konstruktion und Materialwahl Varianten zulässig bzw. Optionen verlangt sind.

12

5.

Provisorisches Raumprogramm

5.1 Mehrzweckräume und Kantonaler Führungsstab Raumbezeichnung

Anzahl

Grösse

Total

Mehrzwecksaal gross, Plenar für 130 - 150 Personen

1

200 m2

200 m2

Schulungsräume

2

50 m2

100 m2

Gruppenraum zwischen Schulungsräume

1

30 m2

30 m2

Lagerräume

1

18 m2

18 m2

Rapportraum (Kantonaler Führungsstab)

1

80 m2

80 m2

Lager / Telematik (Kantonaler Führungsstab)

2

15 m2

30 m2

Technikraum (Kantonaler Führungsstab)

1

15 m2

15 m2

Lagerräume (Kantonaler Führungsstab)

1

20 m2

20 m2

Total Nutzfläche

493 m2

5.2 Kantine Raumbezeichnung

Anzahl

Grösse

Total

Saal gross für 130 Personen, teilbar für 80 + 50 Personen

1

150 m2

150 m2

Office

1

20 m2

20 m2

Küche (Schulung für Küchenchefs)

1

25 m2

25 m2

Lager

1

30 m2

30 m2

Total Nutzfläche

225 m2

5.3 Garderoben / Toiletten / Putzräume Raumbezeichnung

Anzahl

Grösse

Total

Herrengarderobe für 50 Personen

1

60 m2

60 m2

Einzel-Duschen Herren

3

3 m2

9 m2

Damengarderobe für 10 Personen

1

20 m2

20 m2

Einzel-Duschen Damen

1

3 m2

3 m2

Garderoben Lehrpersonal für 10 Personen

1

20 m2

20 m2

Einzel-Duschen Herren

1

3 m2

3 m2

Einzel-Duschen Damen

1

3 m2

3 m2

Hauswartraum / Putzraum

1

15 m2

15 m2

13

WC Herren mit Waschtisch

4

20 m2

Pissoire mit Waschtisch (bei WC Herren)

4

10 m2

WC Damen mit Waschtisch

2

10 m2

Behindertengerechtes WC

1

5 m2

(Raumgrösse und Anordnung Projektbedingt sinnvoll unterteilbar)

Total Nutzfläche

178 m2

Gesamttotal Nutzfläche exkl. Erschliessungsflächen

896 m2

14

6.

Schlussbestimmungen

6.1

Teilnahmebestimmung Mit der Teilnahme an der Präqualifikation erklären sich die Teams mit den vorliegenden Bestimmungen dieses Programms vollumfänglich einverstanden. Sie unterziehen sich den Entscheidungen der Wettbewerbsjury in Ermessensfragen.

6.2

Urheberrecht Das Urheberrecht an den Arbeiten verbleibt bei den Teilnehmern. Die eingereichten Unterlagen gehen in das Eigentum des Auftraggebers über. Die nicht zur Weiterbearbeitung gewählten Arbeiten können von den Anbietern nach Abschluss der Ausstellung beim kantonalen Hochbauamt Thurgau abgeholt werden. Auftraggeber und Teilnehmer besitzen das Recht auf Veröffentlichung der Projekte unter Namensnennung des Veranstalters und der Anbieter.

6.3

Orientierung über das Ergebnis Die Orientierung über das Ergebnis erfolgt durch den schriftlichen Jurybericht an alle Teilnehmer. Die Verfasser des Siegerprojektes werden nach dem Juryentscheid benachrichtigt.

6.4

Ausstellung, Publikation Die Projekte werden während einer Woche in Frauenfeld ausgestellt. Die Ergebnisse des Verfahrens werden in der Lokal- und Fachpresse publiziert.

6.5

Gerichtsstand Entsprechend dem Sitz des Auftraggebers.

6.6

Auftragserteilung Der Veranstalter beabsichtigt, die Weiterbearbeitung und Ausführung entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichts an den Anbieter des siegreichen Projekts zu vergeben. Dabei bildet das eingereichte Projekt mit dem verbindlichen Kostenangebot die Grundlage für den Totalunternehmer-Auftrag. Voraussetzung für die Auftragserteilung sind in jedem Fall die erforderlichen Kreditgenehmigungen durch die politischen Gremien des Kantons Thurgau.

15

6.7 Programmgenehmigung Das vorliegende Wettbewerbsprogramm wurde nach erfolgter Schlussbereinigung am 12. September 2014 durch die Wettbewerbs] u ry am 18. September 2014 genehmigt.

Stimmberechtigte Carmen Haag, Regierungsrätin

Chefin DBU Urs Alig

Chef ABA Daniel Engeli Stv. Amtsleiter ABA

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Andreas Kern Architekt, Leiter Bildungsbauten HBA TG

Urs Fankhauser Architekt, Leiter Neu- und Umbauten HBA TG

Mario Becker, armasuisse Immobilien Architekt, Leiter Baumanagement Ost

Christoph Meier Bauingenieur

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Ersatzmitglieder

Thomas Ribi

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