Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
„Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ Aktueller Stand Mai 2013
Inhalt 1.
Das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ im Überblick ..........................................2 1.1 Aktuelle Zahlen zum Programm ...............................................................................................................2 1.2 Umsetzung der bezirklichen Koordinierungsstellen Schule-Jugendhilfe................................4 1.3 Umsetzung der Koordinierungsstelle Jugendsozialarbeit für berufliche Schulen...............8 2. Arbeitsstand an den Schulen im zweiten Halbjahr 2012 ..................................................................... 10 2.1 Jugendsozialarbeit an Grundschulen................................................................................................... 10 2.2 Jugendsozialarbeit an Integrierten Sekundarschulen .................................................................. 14 2.3 Jugendsozialarbeit an Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt.............. 19 2.4 Jugendsozialarbeit an beruflichen und zentralverwalteten Schulen ..................................... 22 2.5 Jugendsozialarbeit an Gymnasien......................................................................................................... 26 2.6 Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben................................................................................. 29 3. Programminterne Fortbildung 2013 ........................................................................................................... 32 Anhang: Aktuelle Verteilung der Träger, Schulen und Stellen Im Folgenden wird ein Gesamtüberblick über das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ mit Stand Mai 2013 gegeben. Nach der Darstellung aktueller Daten zur Stellenverteilung in den einzelnen Bezirken im ersten Abschnitt wird im Folgenden ausführlich über die ersten Ergebnisse der Koordinierungsstellen berichtet. Anschließend folgt eine Beschreibung der Programmerfahrungen und Erfolge der Jugendsozialarbeit an den einzelnen Schularten im Berichtszeitraum 01.08.2012 bis 31.12.2012 und zum Schluss werden – auf Grundlage der Fortschreibung des Rahmenvertrages zwischen der Stiftung SPI Berlin und dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin Brandenburg – die programminternen Fortbildungsangebote in der Jahresübersicht für 2013 abgebildet. Im Anhang befindet sich eine Liste zu den teilnehmenden Schulen und Trägern, aufgeschlüsselt für jeden einzelnen Berliner Bezirk.
Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
1.
Das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ im Überblick
1.1 Aktuelle Zahlen zum Programm Am Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ sind zum Stand Mai 2013 insgesamt 249 Schulen beteiligt: 56 Integrierte Sekundarschulen, 43 Förderzentren, 121 Grundschulen, 20 berufliche und zentralverwaltete Schulen und neun Gymnasien. Zur Umsetzung der Programmziele werden freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe über Kooperationsverträge mit den beteiligten Schulen aktiv. Neun weitere Stellen stehen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben und 13 weitere Stellen für koordinierende Aufgaben zur Verfügung. Das Programm wird im Jahr 2013 aus Berliner Landesmitteln und Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets finanziert. Schulart
Schulen
Träger
Stellen
Grundschulen Integrierte Sekundarschulen Förderzentren Berufliche Schulen Gymnasien Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben Koordinierungsstellen
121 56 43 20 9 -
54 35 21 5 3 8 2
121 58 294 16 9 9 13
Gesamt
249
751
2552
Die Verteilung der im Jahr 2013 am Programm beteiligten Grundschulen (GS), Integrierten Sekundarschulen (KS), Förderzentren (FZ), Gymnasien (Y) und beruflichen Schulen (BS) sowie die Verteilung der Stellen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben (Z) und für koordinierenden Aufgaben (KOS) gestaltet sich auf die einzelnen Bezirke wie folgt. Z3
KOS
Schulen
Träger
Stellen
davon BuT
3
1
1
32
18
35,0
14,0
2
2
1
26
11
28,5
11,0
1
1
11
4
11,0
2,0
1
11
7
10,1
1,0
1
1 1
15 10
8 7
16,0 9,0
5,0 1,0
1
1
16
9
18,75
6,0
2
1 1
40 9
18 6
42,154 9,0
17,0 2,0
1
19
8
19,5
8,0
1
1 1 1
16 24 20
10 11 5
16,0 22,5 17,0
6,0 10,0 7,0
9
13
249
75
255,04
90,02
Bezirk
GS
KS
FZ
Y
Mitte FriedrichshainKreuzberg Pankow CharlottenburgWilmersdorf Spandau Steglitz-Zehlendorf TempelhofSchöneberg Neukölln Treptow-Köpenick MarzahnHellersdorf Lichtenberg Reinickendorf bezirksübergreifend
21
6
2
17
5
2
3
4
4
3
3
5
8 3
4 2
3 5
8
7
1
25 4
7 3
6 2
13
3
3
8 8
3 9
5 5
2
121
56
43
9
Gesamt
BS
2
20 20
Verteilung der Stellen im Programm nach Bezirk Insgesamt setzen 75 freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe das Programm um. An zwei Schulen werden zur Umsetzung des Programms Dienstkräfte des Landes Berlin (mit zwei Vollzeitstellen) eingesetzt: an einer Grundschule und an einem Gymnasium. 3 Die Sozialpädagogen/innen der Zusatzprojekte (Z) nehmen folgende besondere Aufgaben der Jugendsozialarbeit wahr: Unterstützung von Schülern/innen aus Sinti- und Roma-Familien oder Unterstützung der Bereiche Schulverweigerung und Berufsorientierung. 4 Zwei 0,5 Stellen der Förderzentren sind für die Unterstützung von Schülern/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf vorgesehen (im Rahmen der Pilotphase der Beratungs- und Unterstützungszentren). 1 2
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Insgesamt sind zu Beginn des Jahres 2013 im Programm 370 Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen an den 249 Berliner Schulen und in den neun Zusatzprojekten für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben tätig. Davon sind etwa zwei Drittel weiblich und ein Drittel männlich (siehe nachfolgende Abbildung). Ähnlich wie im Vorjahr beträgt der Anteil männlicher Fachkräfte an den Integrierten Sekundarschulen 39 %, an den Förderzentren 38 %, an den Gymnasien 36 %, an den beruflichen Schulen 33 % und an den Grundschulen 31 % und schließlich bei den Projekten der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben 38 %. 35 % Sozialpädagogen (m)
65 % Sozialpädagoginnen (w)
Sozialpädagogen/innen im Programm nach Geschlecht (N = 370)
Nach wie vor haben 14 % der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen einen Migrationshintergrund, wie in nachfolgender Abbildung dargestellt. Bei den Projekten der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben ist der Anteil an Migranten/innen am größten. Dort hat mehr als ein Drittel der Fachkräfte der Jugendsozialarbeit einen eigenen Migrationshintergrund (38 %). Dieser überdurchschnittlich hohe Anteil erklärt sich daraus, dass auf den vier Stellen der Zusatzprojekte, die sich insbesondere an Kinder aus Sinti- und Roma-Familien richten, ausschließlich Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit Migrationshintergrund arbeiten. An den anderen Schularten variiert der Anteil der Sozialpädagogen/innen mit Migrationshintergrund zwischen 27 % und 5 % (Gymnasien: 27 %, Grundschulen: 15 %, Integrierte Sekundarschulen: 10 %, Förderzentren: 8 %, berufliche Schulen: 5 %). 14 % Migrationshintergrund 86 % keinen Migrationshintergrund
Sozialpädagogen/innen im Programm mit und ohne Migrationshintergrund (N = 370)
Insgesamt ist an knapp der Hälfte der 249 Schulen (45 %) ein mindestens zweiköpfiges Team im Rahmen des Programmes tätig. Die meisten Stellensplittungen, also Teams von mindestens zwei Sozialpädagogen/innen, gibt es an den Integrierten Sekundarschulen (gesplittete Stellen an 31 von 56 Schulen; 55 %), an Grundschulen (gesplittete Stellen an 61 von 121 Schulen; 50 %) und bei den Stellen der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben (gesplittete Stellen an 5 von 9 Projekten; 56 %). Auf den gesplitteten Stellen arbeiten häufig gemischt-geschlechtliche Teams oder aber Fachkräfte mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Besetzung der (anteiligen) Stellen im Programm mit nur einer Person überwiegt an den Förderzentren (gesplittete Stellen an 12 von 43 Schulen; 28 %), den Gymnasien (gesplittete Stelle an 2 von 9 Schulen; 22 %) und an den beruflichen Schulen (gesplittete Stellen an nur 2 von 20 Schulen; 10 %). Im Jahr 2013 wird das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ weiterhin an 249 Schulen umgesetzt, finanziert aus Mitteln des Berliner Landeshaushaltes und des Bildungs- und Teilhabepakets. Fast alle Förderverträge konnten rechtzeitig vor den Weihnachtsferien ausgestellt werden, so dass die Jugendsozialarbeit im aktuellen Programmjahr mit der bewährten personellen Besetzung und der bekannten Zielsetzung weitergeführt wird. Stand: 20.06.2013
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1.2 Umsetzung der bezirklichen Koordinierungsstellen Schule-Jugendhilfe Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat die Programmagentur der Stiftung SPI beauftragt, in den zwölf Berliner Bezirken Sozialpädagogen/innen als Koordinatoren/innen zur Unterstützung der Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe einzusetzen. Die Fachkräfte sind mit Zuarbeiten zur Erstellung, Fortschreibung und Umsetzung des bezirklichen Rahmenkonzeptes betraut und begleiten die bezirklichen Prozesse bei der Weiterentwicklung des Programmes „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“. Ziel ist die Unterstützung auf dem Weg zu einer gemeinsamen Bildungsplanung und einer Verantwortungsgemeinschaft aller an der Bildung von Kindern und Jugendlichen beteiligten Akteure im Bezirk. In enger Anbindung an das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ erfolgte die Installation dieser Koordinierungsstellen durch die Programmagentur der Stiftung SPI. Diese stellte dafür im Einvernehmen mit den Bezirken geeignete Mitarbeiter/innen ein, die die Unterstützung der Koordinierungsaufgaben vor Ort im Bezirk – angebunden an das Jugendamt oder die regionale Schulaufsicht – wahrgenommen haben. Die Anstellung war bis zum 31.12.2012 befristet und wurde zunächst bis zum 31.12.2013 verlängert. Die zwölf Vollzeitstellen werden aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert. Im Überblick sind die Koordinierungsstellen als Mitarbeiter/innen der Stiftung SPI folgendermaßen besetzt: Bezirk
SPI-Mitarbeiter/in
Projektstart
am Ort
Mitte
Konstanze Fritsch, Yvonne Kessel
01.04.2012
Jugendamt
Friedrichshain-Kreuzberg
Ijeoma Ollawa
01.06.2012
Jugendamt
Pankow
Heike Bolt
01.04.2012
Jugendamt
Hering5
Charlottenburg-Wilmersdorf
Thorsten
16.04.2012
Jugendamt
Spandau
Florian Förster6
01.06.2012
Jugendamt
Steglitz-Zehlendorf
Jana Thun
01.05.2012
Jugendamt
Tempelhof-Schöneberg
Petra Rissmann
16.04.2012
Jugendamt
Neukölln
Andre Sygo
14.05.2012
Jugendamt
Treptow-Köpenick
Anja Müller
01.05.2012
Jugendamt
Marzahn-Hellersdorf
Katja Worch-Fouhakue
01.05.2012
Jugendamt
Lichtenberg
Katharina Vetter
16.05.2012
Jugendamt
Reinickendorf
Tanja Boettcher
01.07.2012
Schulaufsicht
Koordinierungs-/Geschäftsstellen zur bezirklichen Kooperation Schule-Jugendhilfe
Die Aufgaben und Zuständigkeiten der Bezirke und der Programmagentur der Stiftung SPI wurden in einer Durchführungsvereinbarung geregelt und um eine abgestimmte Aufgabenbeschreibung für die Koordinierungsstellen ergänzt, die sich an den Vorgaben der SenBJW orientiert. Um den Einsatz der Koordinierungsstelle vorzubereiten wurden mit jedem Bezirk Vorgespräche geführt und Ansprechpartner/innen von Seiten des Bezirks für die Umsetzung benannt. Die Personalauswahl erfolgte in Abstimmung und die inhaltliche Aufgabenstellung der jeweiligen Koordinierungsstelle wurde entsprechend der Bedarfe in den Bezirken konkretisiert. Um den vielfältigen Herausforderungen in den Bezirken und den Ansprüchen an diese Stelle gerecht zu werden, wurden durch die Programmagentur außerdem in Abstimmung mit der SenBJW Unterstützungsstrukturen für die Koordinatoren/innen entwickelt. Regelmäßige Arbeitstreffen und individuelle Beratungen zur Klärung fachlicher und organisatorischer Fragen gehörten ebenso dazu wie die Organisation interner Fortbildungen zu relevanten Aspekten des Schul- und Jugendhilferechts sowie zum allgemeinen Verwaltungshandeln (GGO). Für das Jahr 2013 ist schließlich ein zweitägiges Moderationsseminar geplant, um die Koordinatoren/innen für ihre Begleitung der heterogenen Gruppen zu stärken. 5 6
Personalwechsel zum 01.10.2012, vorher hat Melanie Sundarp diese Aufgaben wahrgenommen. Personalwechsel zum 01.01.2013, vorher hat Maja Galicki diese Aufgaben wahrgenommen.
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Außerdem nahmen sie jeweils zwei bis drei Einzel- und Gruppen-Coachings in Anspruch und verfügten über ein Sachkostenbudget für zusätzlich benötigtes Arbeitsmaterial. Für die Arbeit der Koordinierungsstellen im Jahr 2012 lassen sich nach Auswertung der vorliegenden Sachberichte sieben Themenschwerpunkte herauskristallisieren, die in den Bezirken umgesetzt werden. Die Schwerpunkte und deren Häufigkeiten sind in folgender Abbildung dargestellt und nachfolgend erläutert werden:
Arbeitsergebnisse der Koordinierungsstellen zur Kooperation Schule – Jugendhilfe in den Berliner Bezirken im Jahr 2012
Die Koordinatoren/innen sind gut in den Bezirken angekommen und ihre Unterstützung wurde insgesamt positiv angenommen. Nach der Einarbeitung und der Vertiefung in vorhandenes Arbeitsmaterial ist der Aufbau von Arbeitsbeziehungen, die Teilnahme an relevanten Arbeitsgruppen und die Aufgaben- und Rollenklärung ein ständiger, sich wiederholender Prozess. Zentral für die inhaltliche Arbeit der Koordinatoren/innen ist der kontinuierliche Austausch mit ihren bezirklichen Ansprechpartnern/innen. Bis auf eine Ausnahme handelt es sich dabei um Fachkräfte des Jugendamtes in Leitungs-, Fachsteuerungs- oder Regionalleitungsfunktionen. In einem Bezirk ist der Leiter der regionalen Schulaufsicht Ansprechpartner für die Koordinatorin. Die räumliche Verankerung und institutionelle Anbindung hat in allen Fällen gut funktioniert. Es finden regelmäßige Treffen, z. B. Montagsrunden, statt und die Koordinatoren/innen nehmen an Dienstberatungen im Bezirk und bei der Programmagentur teil. Die Verortung im bezirklichen Jugendamt oder in der regionalen Schulaufsicht ermöglicht direkte Einblicke und unkomplizierte Absprachen. Gleichzeitig stärkt das externe Anstellungsverhältnis eine allparteiliche bzw. neutrale Position im Bezirk. In allen Bezirken haben die Koordinatoren/ -innen außerdem an relevanten Gremien wie fachlichen oder regionalen Arbeitsgruppen zu den Themen wie Schulsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung oder Inklusion, an Jugendhilfe-, Schul- oder Bezirkselternausschüssen, Bezirksverordnetenversammlungen, Stadtteilkonferenzen sowie Treffen der Schulleitungen, Bildungsinitiativen und relevanten Kooperationsprojekten teilgenommen. Sie haben Ausbildungstage und Berufsorientierungsprojekte begleitet, sich bei den Akteuren an den Schulen und in den Sozialräumen vorgestellt und an Auswertungsgesprächen des Programmes „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ teilgenommen. Sie präsentieren den Stand der Umsetzung des bezirklichen Rahmenkonzeptes in Gremien und regen dadurch den Austausch weiter an. Zusammenfassend lässt sich für diesen ersten Themenschwerpunkt sagen, dass der ständige Austausch mit den leitenden Verantwortlichen, die Teilnahme und Mitwirkung Stand: 20.06.2013
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an relevanten Gremien sowie die persönliche Kontaktaufnahme mit regionalen Akteuren für die fortlaufende Bearbeitung des bezirklichen Rahmenkonzeptes unerlässlich ist. Auch im Bezirk Mitte, wo bereits vor dem Jahr 2012 eine Geschäftsstelle für das bezirkliche Rahmenkonzept eingesetzt wurde, wird der kontinuierliche Austausch mit der Leitungsebene zur Planung und Beratung als unverzichtbar beschrieben. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt der Koordinatoren/innen ist die Übernahme der Geschäftsstellenfunktion im Sinne der Begleitung der bezirklichen Gremien zur Umsetzung des Rahmenkonzeptes auf der strategischen und operativen Ebene. Sie versenden die Einladungen, erarbeiten Tisch- und Beschlussvorlagen, (ko-) moderieren und visualisieren die Arbeitsergebnisse bereits während der Sitzung, erstellen Protokolle und versenden diese an die Teilnehmer/innen, sie bearbeiten weitere Arbeitsaufträge oder leiten diese weiter und sichern die Ergebnisse sowie deren Transfer. Die Häufigkeit dieser Treffen variiert; so fand in einem Bezirk im Jahr 2012 eine (konstituierende) Sitzung der strategischen Runde statt, in einem anderen Bezirk gab es auf strategischer Ebene vier Treffen. Auch auf operativer Ebene finden die Treffen in unterschiedlicher Form statt: Während es in einem Bezirk lediglich eine operative Runde im Jahr 2012 gab, wurden in einem anderen Bezirk – aufgrund der Regionalisierung der Arbeitsgruppen – 16 Treffen auf operativer Ebene von der Koordination begleitet. Darüber hinaus stellten die Koordinatoren/innen ihre Moderations- und Organisationstätigkeiten auch für weitere relevante Veranstaltungen und Netzwerke zur Verfügung. So unterstützten sie die Planung und Durchführung von bezirksweiten oder regionalen Auftaktveranstaltungen für die Entscheidungsebenen oder aber für die regionalen Akteure wie die Schulleitungen, die freien Träger der Jugendhilfe und die Regionalleitungen des Jugendamtes. In nahezu allen Bezirken wurden unterschiedliche Methoden zur Situations- und Bedarfsanalyse in den Regionen angewendet. Die oben beschriebenen Auftaktveranstaltungen dienten u. a. der Erhebung von Vorstellungen und Wünschen der regionalen Akteure zur Weiterentwicklung der Kooperation von Schule und Jugendhilfe. Eine Koordinatorin wertete diese im Anschluss gemeinsam mit einem externen Moderator und der operativen Steuerungsrunde systematisch aus um die Ergebnisse an die strategische Ebene weiterzuleiten. Diese sollen im Jahr 2013 in die Schwerpunktsetzung der weiteren Umsetzung des bezirklichen Rahmenkonzeptes einfließen. Eine andere Methode zur Bedarfserhebung der Koordinatoren/innen war die Durchführung von strukturierten Gesprächen mit Schlüsselpersonen. Eine Koordinatorin führte exemplarisch in einer Region 45 leitfadengestützte Gespräche mit relevanten Akteuren aus Schulen, Kitas und Einrichtungen der Jugendhilfe. Es wurden außerdem mit Unterstützung des Jugendamtes, der Schulaufsicht und des Schulamtes Überblickslisten zur Kriterienentwicklung aktualisiert oder neu erstellt, die die jeweiligen Kooperationspartner, die Region, die Schulart, den Inhalt und die Zuordnung der Angebote nach § 11 oder § 13 SGB VIII (bzw. nach den Leistungskategorien A, S und I7) sowie die Laufzeit der jeweiligen Kooperationsprojekte beschrieben. Neben Schule und Jugendhilfe wurden weitere relevante Bereiche wie Gesundheit, Kultur und Weiterbildung in die Analysen einbezogen. Die Ziele dieser Erhebungen sind es, die Unterschiede in den Sozialräumen und Versorgungsdefizite aufzudecken, aber auch nachahmenswerte Kooperationsprojekte zu identifizieren. Alle Ergebnisse wurden dokumentiert und zur Verfügung gestellt. Zur Stärkung der bezirksinternen und -externen Kommunikation zum bezirklichen Rahmenkonzept unterstützen die Koordinatoren/innen die Öffentlichkeitsarbeit. Dies umfasst die Entwicklung und Pflege eigener Internetseiten zum Rahmenkonzept oder die Sammlung von Praxisbeispielen der Kooperation von Schule und Jugendhilfe zur Veröffentlichung in einer
7 A = Angebote, die allgemein für alle Schülerinnen und Schüler vorhanden sind – wie z. B. die schulbezogene Jugendarbeit; S = Soziale zielgruppenorientierte Betreuungsangebote – wie z. B. schulbezogene Jugendsozialarbeit, das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ und Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung an Berliner Schulen (hier kann auch als Oberbegriff von Schulsozialarbeit gesprochen werden); I = Intensive, Familien unterstützende Betreuungsangebote aus dem Bereich der Leistungen der Hilfen zur Erziehung nach §§ 27 ff SGB VIII – wie z. B. Tagesgruppen (vgl. Musterkonzeption für ein bezirkliches Rahmenkonzept zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe der SenBJW vom 25.01.2011).
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Broschüre8. Als besonders partizipative Kommunikationsform wurde in einem Bezirk zudem ein Weblog entwickelt9. Darüber hinaus fungieren die Koordinatoren/innen häufig als Plattform für Anliegen zum bezirklichen Rahmenkonzept und wirken bei relevanten Anfragen und Stellungnahmen des Bezirkes mit. Eine weitere wichtige Aufgabe der Koordinatoren/innen ist die laufende Auswertung und Zielanpassung zur Verstetigung der Kooperationsbeziehungen. Dabei sollen der Stand der Umsetzung des bezirklichen Rahmenkonzeptes zur Kooperation Schule-Jugendhilfe gemeinsam reflektiert, vorhandene Ergebnisse sichtbar gemacht, eine Zwischenbilanz gezogen und weitere Bedarfe identifiziert werden. Eine Koordinatorin hat dafür beispielsweise eine umfassende qualitative Prozessanalyse nach zweijähriger Laufzeit (seit den ersten Schritten im Jahr 2010 zur Entwicklung des bezirklichen Rahmenkonzeptes) durchgeführt. Sie interviewte die Teilnehmer/innen der strategischen Steuerungsrunde als Experten/innen. Der von ihr entwickelte Interviewleitfaden enthielt systemisch-lösungsorientierte Fragestellungen zu den Visionen der Interviewpartner, zu den bisherigen Erfolgen und Stärken des Rahmenkonzeptes, zu den in der Umsetzung erlebten Hürden sowie zu den weiteren Bedarfen und Perspektiven. Die elf Gespräche wurden aufgezeichnet und transkribiert. Die Antworten der Interviewteilnehmer/innen wurden anschließend nach deren Schnittmengen und Unterschieden analysiert und es wurden Haupt- und Unterkategorien (Überschriften) gebildet, in die sich die einzelnen Antworten einordnen ließen. Anhand dieser Struktur aus Haupt- und Unterkategorien entlang der Interviewfragen konnten die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen der Einzelnen aufgezeigt und ein differenziertes Bild des Prozesses entworfen werden. Die Koordinatorin dokumentierte die Ergebnisse und ergänzte sie um ihre Einschätzung aus der Beobachterperspektive sowie um einige Impulse von Akteuren aus der Praxis. Dadurch wurde sehr detailliert sichtbar, was den Prozess bisher befördert hat und was aus der Perspektive zentraler Gestaltungsakteure für die erfolgreiche Umsetzung eines ebenen- und bereichsübergreifenden Veränderungsprozesses benötigt wird. Die Prozessanalyse wurde in den strategischen und operativen Runden präsentiert und ist auch im Internet verfügbar10, um Diskussionen anzuregen und einer interessierten Öffentlichkeit einen direkten Einblick in die bezirklichen Entwicklungen zum Rahmenkonzept zu ermöglichen. Eine andere Koordinatorin arbeitete – angeregt durch Gespräche an den Schulen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe – frühere Ergebnisse zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe aus dem Jahr 2007 auf, indem sie Informationen bündelte und gemeinsam erstellte Dokumente sowie bestehende Handlungsleitfäden beispielsweise zum Thema Schuldistanz recherchierte. Ihre Ergebnisse präsentierte sie u. a. im Rahmen einer Zwischenbilanz-Veranstaltung für die bezirklichen Entscheidungsebenen der Bereiche Schule und Jugendhilfe, um die Anknüpfung an die aktuellen Entwicklungen des bezirklichen Rahmenkonzeptes zu ermöglichen. Über diese zwei ausführlicher dargestellten Beispiele hinaus finden eine ständige Zwischenauswertung gemeinsam mit der Steuerungsgruppe und die Dokumentation der Arbeitsergebnisse in den meisten Bezirken statt. Schließlich haben die Koordinatoren/innen im Auftrag der strategischen Steuerungsrunde die Entwicklung einiger Kooperationsprojekte unterstützt; so beispielsweise die Einrichtung eines Projektes an der Schnittstelle Jugend, Kultur und Bildung oder den Konzeptentwurf und die Prozessbegleitung für eine gemeinsame Clearing- und Interventionsrunde für delinquente Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf. Außerdem entwarf eine Koordinatorin eine Mustervereinbarung für die Kooperation zwischen Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, stimmte diese ab und stellte sie den relevanten Akteuren zur Verfügung.
Beispielhafte Internetseiten: www.bezirkliches-rahmenkonzept-jugendhilfe-schule-berlin-mitte.de (Mitte), www.kooperation-schule-jugend-berlin-lichtenberg.de (Lichtenberg), www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/organisationseinheit/jugend-familie/koop-schule-jugendhilfe.html (Tempelhof-Schöneberg) 9 www.schule-jugend-sz.info (Steglitz-Zehlendorf) 10 www.schule-jugend-sz.info/wp-content/uploads/2012/09/14.09.12_Interviewauswertung-SteuerungsgruppeSchule-Jug1.pdf 8
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einrichtung der Koordinierungsstellen und ihre ersten Arbeitsergebnisse in den (je nach Bezirk) fünf bis neun Monaten Einsatzdauer im Jahr 2012 insgesamt positiv zu bewerten sind. Es wurden tragfähige Arbeitsbeziehungen zur Umsetzung ihrer Aufgaben aufgebaut, die Treffen der Steuerungsrunden wurden regelmäßig unterstützt, es wurden Auftaktveranstaltungen für die regionalen Akteure organisiert, die Analyse der Bedarfe vor Ort weiter intensiviert sowie im Austausch mit den Steuerungsrunden die Zwischenauswertung der bisherigen Prozesse zur Umsetzung der bezirklichen Rahmenkonzepte Schule-Jugendhilfe vorangetrieben. Um die Arbeit der Koordinierungsstellen zu resümieren fanden Ende 2012 Auswertungsgespräche mit den bezirklichen Ansprechpartnern/innen, den Koordinatoren/innen und der Stiftung SPI statt. Im Ergebnis der Gespräche wurden die Schwerpunkte für das Folgejahr 2013 konkretisiert. In den Gesprächen und Sachberichten wurde deutlich, dass die gemeinsam formulierten Aufgaben von den Koordinatoren/innen mehrheitlich erfüllt werden konnten, wenn auch nicht immer in vollem Umfang. Denn die Ausarbeitung der Rahmenkonzepte wird von verschiedenen bezirksinternen Entwicklungen – positiv wie negativ – beeinflusst. Aktuelle Haushaltsdebatten, Kürzungen oder Personalabbau zählen ebenso dazu wie das Interesse der einzelnen zu beteiligenden Akteure, Zeit und Ressourcen in diesen Prozess zu investieren. Als entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Arbeit der Koordinierungsstellen lassen sich somit neben dem strukturierten, abgestimmten Vorgehen der Koordinatoren/innen und der personellen Anbindung im Bezirk auch die Motivation der Beteiligten, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen den Institutionen sowie der Stellenwert des Rahmenkonzeptes innerhalb des Bezirkes identifizieren. Die Erarbeitung und Implementierung der bezirklichen Rahmenkonzepte wird sich auch weiterhin prozesshaft gestalten und von den Koordinatoren/innen unterstützt werden. 1.3 Umsetzung der Koordinierungsstelle Jugendsozialarbeit für berufliche Schulen Da die beruflichen Schulen in Berlin zentral verwaltet werden und somit keiner Bezirkszuordnung unterliegen, wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ab 2012 auch eine koordinierende Fachkraft für die Jugendsozialarbeit an beruflichen Schulen durch einen freien Träger eingesetzt. Zur Unterstützung wurde die Fachkraft an die zuständige Ansprechperson der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie an das sich im Aufbau befindliche Beratungs- und Unterstützungszentrum für berufliche und zentralverwaltete Schulen (BZBS) angebunden. Die Arbeitsschwerpunkte lagen in der Entwicklung neuer Arbeitsformen und Schwerpunkte in der Jugendsozialarbeit an beruflichen Schulen, in der Unterstützung der Schulen bei Maßnahmen gegen Schuldistanz sowie in der Entwicklung neuer inner- und außerschulischer Netzwerkstrukturen zur besseren Nutzung (über)regionaler Hilfesysteme. Der Einsatz der Stelle erfolgte durch den Träger K.I.D.S. e. V., wobei die Einstellung und Auswahl der Fachkraft im Einvernehmen mit dem für die beruflichen Schulen zuständigen Oberschulrat in der operativen Schulaufsicht der SenBJW erfolgte. An den Bewerbungsgesprächen haben auch der Leiter des geplanten BZBS und eine Vertretung der Programmagentur teilgenommen. Der Träger K.I.D.S. e. V. hat mit der SenBJW eine Durchführungsvereinbarung abgeschlossen, in der die Rahmenbedingungen des Einsatzes der Koordinierungsstelle für die beruflichen Schulen geregelt sind. Im Laufe des Juli 2012 konnte der Antrag des Trägers im Online-Verfahren geprüft und von der SenBJW bewilligt werden, so dass für die Laufzeit 01.08.2012 bis 31.12.2012 von der Programmagentur ein Fördervertrag ausgestellt werden konnte. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes. Die Vollzeitstelle zur Koordination der Jugendsozialarbeit an Berliner beruflichen Schulen erfolgt durch zwei anteilig beschäftigte Mitarbeiterinnen. Die beiden Kolleginnen ergänzen sich in ihren Aufgabenbereichen, indem eine Kollegin mit 0,75 Stellenanteilen primär für repräsentative und koordinierende Aufgaben Stand: 20.06.2013
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verantwortlich ist, während die zweite Kollegin mit 0,25 Stellenanteilen Zuarbeiten, Recherchen und Protokollierungen übernimmt. Aufgabe
K.I.D.S. e.V.
Projektstart
Ansprechperson
Koordinierungsstelle Kooperation Schule-Jugendhilfe für die beruflichen und zentralverwalteten Schulen
Anne Merfert, Petra Breloh
01.08.2012
Herr Alker (SenBJW)
Koordinierungsstelle zur Kooperation Schule-Jugendhilfe an beruflichen Schulen im Jahr 2012
Die Einarbeitung der beiden Koordinatorinnen erfolgte zügig und wurde durch die enge Anbindung an die Ansprechperson der SenBJW und an das Team des BZBS mit Vertretern/innen der Schulpsychologie, der Sonderpädagogik und einer Lehrkraft für Suchtprophylaxe erleichtert. Zur Abstimmung der Schwerpunkte und Arbeitsformen der Jugendsozialarbeit an allen Berliner beruflichen Schulen wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die ein entsprechendes Dachkonzept entwickeln soll. Die Gruppe setzt sich zusammen aus sechs Vertretern/innen der Sozialpädagogen/innen an beruflichen Schulen (je drei Personen in fester Anstellung bzw. tätig im Rahmen des Programmes „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“), dem Oberschulrat der SenBJW, zwei Schulleitungen, dem Personalrat (SenBJW) sowie der Programmagentur. Bis zur Fertigstellung des Dachkonzeptes sind zwei Sitzungstermine im Jahr 2012 und weitere vier Termine im Jahr 2013 geplant. Am 19.10.2012 gab es eine Auftaktveranstaltung mit allen Akteuren, auf der das geplante Vorhaben vorgestellt und bisherige Konzepte zur Jugendsozialarbeit an Berliner beruflichen Schulen abgeglichen wurden. Das zweite Treffen am 07.12.2012 diente zur Entwicklung und Abstimmung gemeinsamer Handlungsfelder. Die Koordinatorinnen für die beruflichen Schulen begleiten diese regelmäßig stattfindenden Sitzungen und den Prozess der Konzeptentwicklung, indem sie zu den Treffen einladen, diese inhaltlich in Abstimmung mit der Ansprechperson der SenBJW vorbereiten, die Diskussionen moderieren und anschließend protokollieren. Die Ergebnisse und weiteren Arbeitsmaterialien werden allen Teilnehmern/innen zur Verfügung gestellt und fortlaufend aktualisiert. Der zweite Aufgabenbereich zu den Maßnahmen gegen Schuldistanz wurde durch einen Workshop am 26.11.2012 für die Fachkräfte und freien Träger, die an beruflichen Schulen in Berlin tätig sind, sowie weitere Kooperationspartner umgesetzt. Die Koordinatorinnen stimmten die Durchführung der Veranstaltung mit dem für Schuldistanz zuständigen Schulaufsichtsbeamten der SenBJW ab und bereiteten in enger Kooperation mit dem Team des BZBS eine Präsentation vor. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und für den zweiten Bericht der SenBJW zur Schuldistanz an beruflichen Schulen in Berlin zur Verfügung gestellt. Vernetzungstätigkeiten bildeten den dritten Arbeitsschwerpunkt der Koordinatorinnen für berufliche Schulen. Sie nahmen an den Dienstbesprechungen bzw. Teamsitzungen der fest angestellten und im Rahmen des Programmes „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ tätigen Sozialpädagogen/innen teil und stellten sich und ihren Arbeitsbereich in berlinweiten Gremien wie Schulleitersitzungen, AGs zu Schuldistanz, Treffen der Beratungslehrer/innen oder der AG nach § 78 (Jugendberufshilfe) vor. Eine interdisziplinäre Vernetzung erfolgte zudem im Rahmen des Besuchs von Fachtagen zu den Themen Schulsozialarbeit, Inklusion, Schuldistanz, Cybermobbing oder Übergang Schule-Beruf. Die Koordinatorinnen beteiligten sich schließlich an den internen Fortbildungen zu den Themen Schul- und Jugendhilferecht sowie allgemeines Verwaltungshandeln (GGO), die von der Programmagentur in Abstimmung mit der SenBJW für die bezirklichen Koordinatoren/innen organisiert wurden. Der Einsatz der Koordinierungsstelle an beruflichen Schulen konnte ebenfalls bis zum 31.12.2013 verlängert werden. Die Arbeitsplanung sieht vor das Dachkonzept für Jugendsozialarbeit an beruflichen und zentralverwalteten Schulen unter Beteiligung aller Akteure abzuschließen, das nach Zeichnung durch die SenBJW für alle Sozialpädagogen/innen an Berliner beruflichen Schulen verbindlich sein und somit den Rahmen oder die Grundlage für eine individuell auf die einzelne Schule zugeschnittene Konzeption bilden soll. Stand: 20.06.2013
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2.
Arbeitsstand an den Schulen im zweiten Halbjahr 2012
Die Arbeit der Sozialpädagogen/innen orientiert sich unverändert an den Programmzielen: Verbesserung der (vorberuflichen) Handlungskompetenzen, Verbesserung aller Übergänge in Schule und Ausbildung, Förderung der Lernmotivation, Stärkung sozialer Kompetenzen und des Selbstvertrauens, Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern, Vertiefung der Kooperation von Jugendhilfe und Schule sowie Auf- und Ausbau von Unterstützungsstrukturen. Alle programmbeteiligten Träger arbeiten an den Schulstandorten nach einer von Schule und Träger gemeinsam festgelegten bedarfsorientierten Zielsetzung. Um eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Konzepts unter Beteiligung der Mitwirkenden auf bezirklicher Ebene zu gewährleisten, werden auch Vertreter/innen des Jugendamtes, der Schulaufsicht sowie der Programmagentur zu dem jährlich stattfindenden Auswertungsgespräch zwischen Schule und Träger eingeladen. Die abgestimmte Zielvereinbarung wird jährlich im Rahmen der Antragstellung aktualisiert und von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft genehmigt. Im Halbjahres-Rhythmus stellen die Träger im Sachbericht ihre Arbeitsergebnisse dar und reflektieren dadurch ihre Zielerreichung. Sowohl die abgestimmte Zielsetzung als auch die regelmäßige Berichterstattung sind wichtige Instrumente zur Sicherung der Qualität und eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Rahmen des Programms „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“. Basierend auf der Auswertung der Sachberichte des zweiten Halbjahres 2012 wird im Folgenden ein Einblick in die Arbeit an den Projektstandorten gegeben. Nach einem Überblick über die Anzahl der Projekte und Fachkräfte pro Projektart erfolgt eine umfassende Aufführung der Ergebnisse in tabellarischer Form, die von einer beispielhaften Beschreibung der Arbeitsschwerpunkte in Textform ergänzt wird. Dabei wird bei den unterschiedlichen Schultypen der Schwerpunkt der Berichterstattung jeweils auf ein bestimmtes Handlungsfeld der sozialpädagogischen Arbeit gelegt. Dies bedeutet keine Gewichtung der Handlungsfelder, sondern eine Fokussierung für diesen Berichtszeitraum. 2.1 Jugendsozialarbeit an Grundschulen Ab dem 01.08.2012 waren insgesamt 121 Berliner Grundschulen am Programm beteiligt. Die Finanzierung der 76 etablierten Projekte erfolgte für den Förderzeitraum vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 aus Mitteln des Berliner Landeshaushaltes. Die neuen 45 Projekte an Grundschulen, die zum 01.09.2011 starteten, wurden auch im Jahr 2012 aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes in Berlin gefördert. Zum 31.12.2012 ist nach bezirklicher Bedarfsanalyse die Turnvater-Jahn-Grundschule (03G06) in Pankow aus dem Programm ausgeschieden. In Abstimmung zwischen Schulaufsicht und Jugendamt wird die frei gewordene Stelle des Programms seit dem 01.01.2013 an der PaulLincke-Grundschule (03G12) vom Jugendbund djo - Deutscher Regenbogen e. V. umgesetzt. Auf den 121 Stellen arbeiteten insgesamt 191 Fachkräfte der Sozialen Arbeit: 129 Sozialpädagoginnen und 62 Sozialpädagogen. Einen eigenen Migrationshintergrund – überwiegend türkisch oder arabisch – hatten 28 Fachkräfte. An 69 der 121 Grundschulen waren die Stellen der Jugendsozialarbeit gesplittet: an 44 Schulen bestehend aus einem gemischtgeschlechtlichen Team (davon an einer Schule mit drei Fachkräften), an weiteren 25 Schulen bestehend aus einem gleichgeschlechtlichen Team. An einer Schule arbeitete eine Dienstkraft des Landes Berlin. Die Arbeitsansätze an den Grundschulen lassen sich im zweiten Halbjahr 2012 in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Beratung und Vermittlung
Empowerment
- Abschluss von Kooperationsverträgen mit umliegenden Kindertagesstätten: gegenseitige Besuche, Informationsveranstaltungen für Eltern von Kita-Kindern - Anlassbezogene Klassentrainings in den 6. Klassen bei Mobbing, teilweise geschlechtergetrennt - Beratung von Eltern in deren Muttersprache um Hemmschwellen gegenüber der Schule abzubauen; teilweise in Kooperation mit den Stadtteilmüttern im Rahmen eines Elterncafés - Durchführung des Täter-Opfer-Ausgleichs nach Gewaltvorfällen - Einrichtung einer offenen Sprechstunde für Schüler/innen und Eltern - Einsatz von Verstärkerplänen für die Arbeit mit Kindern mit erheblichen Entwicklungsverzögerungen bzw. Kindern mit Sinnes- und Körperbehinderungen - Einzelfallförderung für Kinder aller Altersstufen, Vermittlung in weiterführende Angebote oder zu Therapeuten/innen - Einzelfallintervention in Fällen von Gewalt, Mobbing oder Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Erziehern/innen - Elternberatung zur Förderung der Erziehungskompetenz, zur Schaffung einer Tagesstruktur oder zu alltagspraktischen Fragestellungen - Hausbesuche bei Fällen von Schuldistanz, Erstellen von Elternbriefen zur Information über Schuldistanz - Hof- und Pausenpräsenz zum Kennenlernen der Schüler/innen und zur Konfliktdeeskalation - Intensive Beobachtung zweier Kinder, bei denen das Kindeswohl gefährdet scheint, durch Lehrer/innen und JSA, in Zusammenarbeit mit der insofern erfahrenen Fachkraft - Lernentwicklungsplanung in Zusammenarbeit mit den Schülern/innen, Eltern und Lehrern/innen - Mediation eskalierter Konflikte zwischen Schülern/innen oder Eltern - Sozialpädagogische Einzelbegleitung während des Unterrichts oder bei Ausflügen - Teilnahme an Elternabenden, Vorstellung der Sozialpädagogen/innen und deren Angebot - Vermittlung an weiterführende Angebote wie Schuldnerberatung, Elterntraining oder Sprachkurs
- Aktivierung von Eltern für die Mitgestaltung von Sport- und Hoffesten, der Organisation von Projekttagen und bei der Grundreinigung - Angebot sozialer Lerngruppen für 2. und 3. Klassen zu Themen wie Selbstbewusstsein, Umgang mit Gefühlen, Erlernen von Konfliktlösungsstrategien - Antigewaltveranstaltung „Brummi-Bär“ für 3. Klassen in Kooperation mit der Polizei - Aufbau eines Schülerparlaments in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund - Ausbildung von Konfliktlotsen in Kooperation mit der Schulleitung und der Tridem-Erzieherin - Bewegte Pause unter Mitwirkung der Spielebuddys - Comicprojekt mit Schülern/innen einer 3., 5. und 6. Klasse zum Thema „Helden, Charakter, Gefühle“ mit Planung einer anschließenden Ausstellung - Cybermobbing-Training mit einer 6. Klasse - Durchführung eines Musiktheaterprojekts zum Thema „Gewalt ist blöd“ für eine 4. Klasse in Kooperation mit der Lebenskundelehrerin - Durchführung eines wöchentlich stattfindenden Klassenrats ab der Klassenstufe 3 - Externes Präventionsprojekt zum Thema Pubertät, Sucht, Mediennutzung für 5. und 6. Klassen - Ganztägiger Besuch in der benachbarten Integrierten Sekundarschule mit allen 6. Klassen - Geschlechtsspezifische Bewegungs- und Entspannungsgruppen sowie Angebot eines geschützten Raums - Gesprächskreise für Mädchen und Jungen bei Fragen zu Pubertät und Sexualität - Klassenworkshops für JüL-Klassen zur Entwicklung von Handlungsstrategien bei verbaler und körperlicher Gewalt mit anschließender Erarbeitung gemeinsamer Klassenregeln - Musical-Projekt in Kooperation mit der Philharmonie mit Aufführung für 75 Kinder der 3. - 6. Klassen - Projekte für verhaltensauffällige Schüler/innen in Kleingruppen aus der 5. und 6. Klasse mit dem Ziel der Reintegration in die Klasse - Projektwoche mit der 4. und 5. Klassenstufe „Meine Freizeit - Was geht ab?!“ - Suchtpräventionsprojekt in einer 6. Klasse in Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer - Thematische Elterncafés zu den Themen „Konsequenz“, „Medienkompetenz“, „Umgang mit Aggressionen“ oder „Übergänge“ - Training für den Frauenlauf mit Mädchen einer 4. Klasse - Unterrichtsstunde „Sag Nein zu Fremden“ mit dem Präventionsbeauftragten der Polizei
Jugendsozialarbeit an Grundschulen im zweiten Halbjahr 2012
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Unterstützungsstrukturen Intern:
Extern:
- Beteiligung an fast allen schulischen Gremien (teilweise mit Stimmrecht) und Arbeitsgruppen wie Gesamtkonferenz, Schulentwicklungsgruppen, Fachkonferenz Soziales Lernen, Dienstbesprechungen der Lehrkräfte oder Teamsitzungen der Erzieher/innen - Einbindung der Lehrkräfte bei Projekten und selbständige Weiterführung durch diese - Entwicklung eines abgestimmten Katalogs zum Umgang mit Regelverstößen und Kinderschutzfällen in der Schule - Entwicklung von Präventionskonzepten im Bereich Gewalt, Sucht, Schuldistanz, Kinderschutz, Gesundheit und Lernförderung gemeinsam mit der Schulleitung - Erstellen einer Liste mit Beratungs- und Hilfeeinrichtungen für Lehrkräfte und Eltern - Evaluation der Angebote der Jugendsozialarbeit durch Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte mit anschließender Konzeptentwicklung für die Aufnahme in das Schulprogramm - Fallteam Soziale Arbeit bestehend aus dem Tridem der Schule, wird von JSA angeleitet und durch eine externe Moderation unterstützt - Fortbildung der JSA zu Themen wie Schulmediation, Sicherung des Kindeswohls, „Mit ADHS-Kindern leben und lernen“, „Geschlechtsspezifische Jungenarbeit an Schule“ oder „Demokratie für Kinder“ - Kollegiales Beratungsangebot für Lehrer/innen und Erzieher/innen - Projektentwicklung im Tridem zur „Verkehrserziehung“ für 4. Klassen, und „Gesunde Ernährung“ für 3. Klassen - Teilnahme der JSA an Klassenkonferenzen zur Förderung verhaltensauffälliger Schüler/innen - Unterstützung der Lehrer/innen beim Führen schwieriger Elterngespräche - Wöchentliche Inklusionsrunde und Fallbesprechungen mit Schulleitung, Sonderpädagoge, Integrationserzieherin und Mitarbeiterin der ergänzenden Betreuung
- Ausbau der Zusammenarbeit mit den KulturDolmetschern/innen zur Unterstützung bei Gesprächen mit Eltern nicht-deutscher Herkunftssprache - Auslagerung der Sprechstunde der JSA für Schüler/innen und Eltern ins Kiezzentrum - Austausch im Rahmen von Vernetzungstreffen mit weiteren Sozialpädagogen/innen an Grundschulen und Entwicklung gemeinsamer Angebote - Beratungsangebot der Erziehungs- und Familienberatung an der Schule an einem Nachmittag in der Woche - Enge Zusammenarbeit mit Jugendfreizeit- und Beratungseinrichtungen, Fußballvereinen und Jugendclubs, anderen Schulen und Kitas im Kiez - Gemeinsame Planung einer Kennlernwoche für die neuen 7. Klassen mit JSA weiterführender Schulen - Gemeinsamer Elternabend mit einer bezirklichen Beratungsstelle für Familien aus Südosteuropa - Intensive Zusammenarbeit mit Fachdiensten und Einrichtungen des Bezirks, z. B. RSD, EFB, Jugendamt, KJPD, Schulpsychologischer Dienst, LegasthenieZentrum Nord, Quartiersmanagement, Polizei und Kliniken - Kooperation mit der türkischen Botschaft, die Türkischunterricht für Schüler/innen der 1. und 2. Klassen anbietet - Planung und Durchführung eines Fachtages zur Schulsozialarbeit von Kollegen/innen für Kollegen/innen des Bezirkes - Regelmäßige Teilnahme an der Kinderschutzrunde „Schule – Jugendamt“, an Kiezrunden, an der AG 78, AG schulbezogene Jugendsozialarbeit, AG Gewaltprävention oder Steuerungsrunden der regionalen Bildungsverbünde - Teilnahme am bezirklichen Fachtag zum Übergang Grundschule-Oberschule - Umsetzung des Gesundheitsförderungsprogramms „Klasse 2000“ durch zwei Lehrerinnen - Unterstützung durch zwei FSJ-ler/innen bei der Arbeit mit den Schülern/innen - Verstetigung der Kontakte zum Jugendamt und den Helfersystemen in den Familien - Zusammenarbeit einer Lehrerin und der Sozialarbeiterin mit dem DRK-Klinikum zur Reintegration eines schuldistanzierten Jungen
Jugendsozialarbeit an Grundschulen im zweiten Halbjahr 2012
Die Jugendsozialarbeit an den Grundschulen des Programms blickt mittlerweile auf umfangreiche Erfahrungen zurück. Auch bei den im September 2011 in das Programm aufgenommenen 45 Schulen hat sich die Jugendsozialarbeit im vergangenen Berichtszeitraum als fester Bestandteil etablieren können. Im zweiten Halbjahr 2012 lagen die Tätigkeitsschwerpunkte der Jugendsozialpädagogen/innen auf der Stärkung sozialer Kompetenzen und des Selbstvertrauens, der Gewaltprävention, der Einbindung der Eltern und der Stärkung der Erziehungskompetenzen, der Gestaltung der Übergänge von der Kita in die
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Schule und von der Grundschule in die weiterführende Schule sowie auf der Förderung eines demokratischen Grundverständnisses. In diesem Bericht soll das Thema Partizipation näher betrachtet werden, das an immer mehr Schulen von Seiten der Jugendsozialarbeit befördert wird. Die Schüler/innen konnten ihre direkte Einflussnahme auf das Schulgeschehen erleben und wurden aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt. Besonders die Methode „Klassenrat“ wurde im vergangenen Berichtszeitraum an sehr vielen Grundschulen eingesetzt. Dieser ermöglichte es den Schülern/innen sich außerhalb des Unterrichts- und Bewertungssystems aktiv einzubringen. Mögliche Themen waren persönliche Anliegen, Konfliktbewältigung oder Mitgestaltung von Rahmenbedingungen. Es hat sich gezeigt, dass diese Form der Partizipation besonders für Schüler/innen, die weniger leistungsstark sind, einen Weg darstellte, ihre Fähigkeiten zeigen und positive Erfahrungen sammeln zu können. Eine weitere Methode der Teilhabe ist das Schülerparlament. Es bedeutet für die Schüler/innen Mitbestimmung, Verantwortungsübernahme und das Erlernen demokratischen Handelns. Die Aufgabe der Sozialpädagogen/innen in diesem Zusammenhang war zum einen die konkrete Unterstützung der Lehrer/innen bzw. Schulleitung bei der Einführung und Durchführung der Methoden, und zum anderen Motivation, Förderung und Coaching aller beteiligten Schüler/innen. Teilhabe und Teilnahme am schulischen Alltagsgeschehen als eine spezielle Form des Sozialen Lernens erforderte die intensive Begleitung durch die Fachkräfte der Schulsozialarbeit. Als besonderes Beispiel für Partizipation soll hier das Projekt „Zukunftswerkstatt“ benannt werden. Auf Wunsch von Schülern/innen der 6. Klassen wurde ein Gruppenangebot durchgeführt, das sich mit dem Übergang zur Oberschule beschäftigte. Im laufenden Schuljahr wurden mit zehn teilnehmenden Schülern/innen vier Oberschulen im Bezirk besucht. Im Vorfeld wurde von den Schülern/innen ein Katalog entwickelt, der alle für sie relevanten Fragestellungen an die Oberschule beinhaltete. Das waren Fragen wie „Gibt es Smartboards?“, „Welche Schwerpunkte kennzeichnen das Schulkonzept?“, „Welche AGs werden angeboten?“ oder „Gibt es an der Schule Gewaltvorfälle und wenn ja, wie geht die Schule damit um?“. An den besuchten Schulen konnten Schulleiter/innen, Lehrer/innen oder 7.-Klässler zur Beantwortung dieser Fragen gewonnen werden. Neben einem gemeinsamen themenbezogenen Elternabend der 6. Klassen, bei dem die Schüler/innen mit Unterstützung der Fachkräfte der Sozialen Arbeit als Experten/innen alle Fragen der Eltern zu den verschiedenen Oberschulen beantworteten, präsentierten sie die Ergebnisse in ihren Klassen und traten so als Multiplikatoren/innen der gewonnenen Erkenntnisse auf. Neben dem Wunsch der Schüler/innen, sich mit ihrem Schulübergang zu beschäftigen, ermöglichte es dieses Projekt auch, den Schulalltag aktiv mitzugestalten. Der Elternabend wurde gemeinsam mit der Lehrerin der 6. Klasse geplant und durchgeführt. Eine weitere Schule hat den Klassenrat als Methode in jeder Klasse eingeführt und in das Schulprogramm aufgenommen. Der Klassenrat ist eine regelmäßige Zusammenkunft aller Schüler/innen einer Klasse, bei der alle gleichberechtigt diskutieren und abstimmen. Der Klassenrat dient zur klassen- und schulbezogenen Entscheidungsfindung und zur Konfliktlösung. Unter anderem im Rahmen der programminternen Fortbildung konnten sich die Tridems der Schulen intensiv mit der Methode Klassenrat vertraut machen. Bei der Einführung in den einzelnen Klassen wirkten die Sozialpädagogen/innen bei der methodischen Umsetzung und der Sensibilisierung der Lehrkräfte unterstützend. Der Klassenrat diente ausschließlich der Besprechung schulrelevanter Themen. Die Schüler/innen konnten ihre Themenwünsche in schriftlicher Form in einen Briefkasten einwerfen. Dabei handelte es sich um Themen wie „Ich wurde von einem bestimmten Mitschüler geärgert“ oder „Wir wünschen uns eine andere Sitzordnung“. Für die gesamte Schule wurde der Gewinn durch ein besseres soziales Klima sichtbar, da sich aufgrund der präventiven Wirkung des miteinander Redens weniger konfliktträchtige Auseinandersetzungen ereigneten. Einige Schüler/innen waren laut Bericht des Sozialpädagogen in der Lage, Konfliktherde frühzeitig zu entdecken und im Rahmen der Peergroup im Gespräch zu lösen. Sowohl die Schulleitung als auch Lehrer/innen stellten bei
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
einigen Schülern/innen eine Verbesserung der sozialen Kompetenzen und der Kommunikationsfähigkeit fest. Hervorzuheben ist im vergangenen Berichtszeitraum auch die interne Vernetzung der Jugendsozialarbeit. Die Zusammenarbeit im Tridem wurde von immer mehr Schulen als großer Gewinn erlebt. An einigen Schulen konnte ein festes Fachteam ins Leben gerufen werden, das sich mit sozial- und sonderpädagogischen Themen befasste. Teilnehmer/innen waren in der Regel das Tridem, die Schulleitung und ein/e Sonderpädagoge/in. Bei Bedarf nahmen auch Mitarbeiter/innen des Jugendamtes bzw. der Schulpsychologie an den regelmäßigen Sitzungen teil. Inhaltlich wurde zum einen konkrete Fallarbeit geleistet, zum anderen gemeinsame Handlungs- und Bildungskonzepte entwickelt. So entstanden Konzepte zum einheitlichen Umgang mit Kindeswohlgefährdung, zur Inklusion oder Curricula für das Soziale Lernen. Aufgabe der Jugendsozialarbeiter/innen war darüber hinaus die Multiplikation dieser Ergebnisse in das gesamte Schulteam. An fast allen Schulen konnte die Zusammenarbeit zwischen schulischer Sozialarbeit und den Lehrkräften kontinuierlich verbessert werden, so dass Synergien entstanden, die vor allem den Schülern/innen, aber auch den unterschiedlichen Professionen zu Gute kamen. Auch die Vernetzung in den Sozialraum und mit den umliegenden Schulen wurde vorangetrieben. So wurden gemeinsame Veranstaltungen, z. B. ein bezirklicher Fachtag zur Schulsozialarbeit, Kennenlerntage für Schüler/innen, die von der Grundschule in die Oberschule wechseln in Zusammenarbeit von Grund- und Oberschulen durchgeführt, und vermehrt konnte zu Beratungs- und Hilfeangeboten im Umfeld vermittelt werden. Durch den wachsenden Bekanntheitsgrad der Sozialpädagogen/innen an den Schulen wurden die Wege für gemeinsamen Austausch, Terminvereinbarung und gegenseitige Unterstützung kürzer. Einige Schulen haben die Angebote der Jugendsozialarbeit vor dem Hintergrund eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses evaluiert. Dies geschah in unterschiedlichen Formen. So wurden die Schüler/innen direkt oder anhand eines Fragebogens nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen gefragt, Eltern wurden um Rückmeldung gebeten oder Lehrer/innen nach der Entwicklung des sozialen Klimas in der Klasse befragt. Darüber hinaus wurden an einzelnen Schulen Zahlen zu Fehlzeiten, Gewaltvorfällen etc. erhoben, um zukünftige Arbeitsfelder und Entwicklungsrichtungen der Jugendsozialarbeit an Grundschulen zu generieren und die weitere Vorgehensweise zu erarbeiten. An einigen Schulen wurde aufgrund der Evaluationsergebnisse das Konzept für Jugendsozialarbeit weiterentwickelt und teilweise in das Schulprogramm aufgenommen. 2.2 Jugendsozialarbeit an Integrierten Sekundarschulen Ab dem 01.08.2012 waren insgesamt 56 Integrierte Sekundarschulen am Programm beteiligt. Die Finanzierung der 49 etablierten Projekte erfolgte für den Förderzeitraum vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 vollständig aus Mitteln des Berliner Landeshaushaltes. Die neuen sieben Projekte an Sekundarschulen, die zum 01.09.2011 starteten, wurden auch im Jahr 2012 aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes in Berlin gefördert. Zum Jahreswechsel fand an einer Integrierten Sekundarschule im Bezirk Spandau ein Trägerwechsel statt. Auf den 58 Stellen arbeiteten insgesamt 90 Fachkräfte der Sozialen Arbeit: 58 Sozialpädagoginnen und 32 Sozialpädagogen. Einen Migrationshintergrund – überwiegend türkisch oder arabisch – hatten zwölf Sozialpädagogen/innen. An 31 der 56 Integrierten Sekundarschulen waren die Stellen gesplittet: an 23 Schulen bestehend aus einem gemischtgeschlechtlichen Team, an weiteren acht Schulen bestehend aus einem gleichgeschlechtlichen Team, wobei davon an vier Schulen die Stelle sogar auf mehr als zwei Personen verteilt wird. Die Arbeitsansätze an den Integrierten Sekundarschulen lassen sich im zweiten Halbjahr 2012 in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Beratung und Vermittlung
Empowerment
- Begleitung des Berufsorientierungsprogramms „mentoring4you“ durch Mentoren/innen aus der Wirtschaft - Einzelberatung zur Vermittlung in Ausbildung und an weiterführende Schulen - Freiwilliges Beratungsangebot zu Themen wie Berufsund Studienwahl, BAföG-Antrag, Stipendien oder FSJ - Frühintervention bei beginnendem Mobbing bzw. beginnender Ausgrenzung - Geschlechtsspezifische Gesprächsangebote zu Themen wie Partnerschaft, Sexualität, Identität, Drogen oder gleichgeschlechtliche Beziehungen - Hausbesuche bei unentschuldigten Fehltagen - Individuelle Beratung von Schülern/innen bei der Klärung und Bewältigung familienbezogener Probleme sowie zur Lebensweg- und Berufsplanung - Inobhutnahme zweier Schülerinnen mit Hilfe der JSA durch das Jugendamt - Integration neuer Schüler/innen mit Migrationshintergrund in die Sprachklassen - Intensive Betreuung von Schülern/innen der Praxisklassen u. a. durch Krisenintervention und Erarbeiten von Konfliktlösungsstrategien - Mitwirkung der Jugendsozialarbeit an den Eingangswochen der 7. Klassen - Organisation einer Praktikumsbörse - Rückführung aus dem Unterricht ausgeschlossener Schüler/innen - Tägliches Abfragen, ob Schüler/innen fehlen, mit anschließendem Anruf bei den Eltern und ggf. Einladung zum Elterngespräch - Unterstützung bei Bewerbungen und Trainings für Vorstellungsgespräche - Vermittlung an den Türkischen Elternverein zur Organisation von ergänzender Lernförderung, finanziert über das Bildungs- und Teilhabepaket - Vermittlung und Begleitung zum Jugendamt, in Krisenunterkünfte, zum Schulpsychologischen Dienst oder zur Diversionsberatung - Wöchentlich stattfindende Mobbingberatung in Zusammenarbeit mit der Tandemlehrerin
- Arabischer Tanzkreis für Jugendliche aller Altersstufen - Begleitung des Schülerradios mit Ausstrahlung der Sendungen in den Pausen - Beratung von Schülern/innen der 8.–10. Klassen in Kooperation mit dem Projekt Vielfalt zu lebenspraktischen Fragen: „Wie schließe ich einen Vertrag?“, „Was muss ich beim Anmieten einer Wohnung beachten?“ etc. - Bewerbungs- und Kommunikationstrainings für alle 9. Klassen - Breakdance-Kurse, auch für Mädchen, in Kooperation mit einem Tanzlehrer des Jugendclubs „Feuerwache“ - Einführung eines monatlichen „Tag des Lobes“, an dem Schüler/innen durch die JSA für besonders positives Verhalten gelobt werden - Förderung medialer Kompetenzen und Auseinandersetzung mit Sozialen Netzwerken - Kontinuierliche Fortbildung der Streitschlichter/innen um diese zu befähigen, selbständig zu agieren und zu deeskalieren - Projekttage zu den Themen Identität, Diversity und Schönheit für zwei 8. Klassen - Regelmäßige Durchführung des Klassenrates in allen 7. und 8. Klassen - Selbstbehauptungstraining für 8.-Klässlerinnen - Soziales Lernen in allen 7. Klassen - Tagesseminar in Kooperation mit dem BUND zum Thema „Müllentstehung und Mülltrennung“ - Teilnahme aller 9. Klassen am „Jobmobil“ im BIZ zur Entwicklung von Berufsperspektiven - Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb „Be smart – don´t start“ für rauchfreie Schulklassen - Teilnahme einiger Schülervertreter/innen am Jugendparlament mit enger Unterstützung der JSA - Thematische Elternversammlung zum Thema: Soziale Netzwerke im Internet - Unterstützung bei der Vorbereitung auf den MSA - Unterstützung beim Aufbau der Schülerfirma „Schülerbistro“ durch 10.-Klässler. - Weiterentwicklung des Schach-Clubs
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Unterstützungsstrukturen Intern:
Extern:
- Beteiligung der JSA an der Entwicklung neuer Teamstrukturen und Veränderung der Kommunikationswege in der Schule - Enge Zusammenarbeit mit der Lehrerin der RomaWillkommensklasse - Entwicklung verbindlicher Handlungsabläufe bei Schuldistanz - Fortbildung: fairplayer-Manual, ADHS und Depression, schuldistanziertes Verhalten - Hofpausenpräsenz zum Kennenlernen der neuen Schüler/innen - Installation von Fachteams zu Themen wie Lern- und Sprachentwicklungsproblemen, Elternbeteiligung, Inklusion oder Öffnung in den Sozialraum - Integration des Buddy-Projektes in die Schulstruktur - Kooperation mit den Berufsbegleitern/innen - Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des Konzeptes „Soziales Lernen“ mit Schulleitung und Tandem - Monatlicher Austausch im Fachteam Sonderpädagogik - Regelmäßiger fachlicher Austausch mit der JSA aller Integrierten Sekundarschulen im Bezirk - Schnittstellenoptimierung zwischen Ganztag und JSA - Sprechstunde der Jugendsozialpädagogen/innen für Lehrer/innen; montags von 14.00 bis 15.00 Uhr - Teilnahme an einer Lehrerkollegiumsfahrt u. a. zur Teambildung und Schulstrukturreform - Teilnahme an schulinternen Gremien wie Gesamtkonferenz, GEV oder SV - Wöchentlicher Austausch mit der Schulleitung
- Anbindung der bezirklichen Beratungsstelle Schuldistanz an die Schule - Einbindung von Schülern/innen in kieznahe Projekte und Freizeitangebote durch Kooperationen mit freien Trägern - Fachteamtreffen im Tandem mit Schulpsychologie und RSD im vier- bis sechswöchigen Rhythmus - Gestaltung von Projekttagen und Beratungsangeboten mit dem Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung - Gründung einer schulbezogenen Kiez-AG mit kommunalen Akteuren wie Jugendamt, Polizei, Sportvereinen, Schulverweigerungsprojekten oder Jugendfreizeiteinrichtungen - Intensive Zusammenarbeit mit dem Projekt 2. Chance zur Reintegration schuldistanzierter Schüler/innen - Kontaktpflege zur Kompetenzagentur mit Nachbesprechung über den Verbleib ehemaliger Schüler/innen - Kooperation mit Bildungslotsen/innen der BGI mbH als Dolmetscher/innen bei Elterngesprächen - Kooperation mit Outreach, dem türkischen Elternverein, dem Quartiersmanagement und den Stadtteilmüttern - Regelmäßige Teilnahme am bezirklichen Netzwerk Inklusion - Teilnahme an Gremien des Bezirkes, z. B. AG 78, Neuköllner Netzwerk Berufshilfe – NNB e.V. usw. - Vernetzung und Austausch mit der Berufs- und Studienberatung der Agentur für Arbeit - Zusammenarbeit mit dem Schulprojekt „Kurswechsel“ zur alternativen Beschulung
Jugendsozialarbeit an Integrierten Sekundarschulen im zweiten Halbjahr 2012
Das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ begann vor sieben Jahren mit der Jugendsozialarbeit an Hauptschulen und wurde nahtlos an den Integrierten Sekundarschulen (ISS) weitergeführt. Drei Viertel aller Sozialpädagogen/innen im Programm sind langjährig an der gleichen ISS tätig und konnten die Angebote der Schulsozialarbeit verstetigen. Es existiert eine große inhaltliche Spannbreite der Angebote, die durch die Fachkräfte der schulischen Sozialarbeit fest verankert werden konnten, ebenso bei der Mehrheit der zuletzt im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes hinzugekommenen Projekte. Schwerpunkte der Jugendsozialarbeit im zweiten Halbjahr 2012 waren die Intervention bei und die Prävention von Gewaltvorfällen, das Soziale Lernen, insbesondere die Förderung der Partizipation, die Reduzierung von schuldistanziertem Verhalten, die Unterstützung bei der beruflichen Orientierung sowie die interne und externe Vernetzung. Bei der Gewaltprävention setzten viele Schulen auf langjährig erprobte Handlungsmethoden wie z. B. den „No Blame Approach“, eine lösungsorientierte Vorgehensweise ohne Schuldzuweisung als wirksames Instrument für die Bewältigung von vielschichtigen und diffusen MobbingProblematiken in der Schule oder auf intensive Täter-Opfer-Betreuung. Um ein respektvolles Lernklima zu schaffen, das bereits im Vorfeld deeskalierend wirken soll, wurde außerdem die Förderung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Frustrationstoleranz und die Einhaltung von Regeln in den Fokus der Jugendsozialarbeit gerückt.
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Ein spezielles Beispiel an einer Schule, an der Mobbing bislang ein großes Thema war, war die Durchführung der „Respektgruppe“ für ausgewählte Schüler/innen der 7. Klassen, die im Unterricht durch störendes Verhalten aufgefallen waren. Unter Anleitung des Sozialpädagogen traf sich die Gruppe einmal wöchentlich und betrachtete das Thema „Respekt“ unter verschiedenen Aspekten. Dabei wurde zum Thema diskutiert oder Respekt bzw. mangelnder Respekt in Form von Spielen erlebbar gemacht. Auch die Stärkung des Selbstwertgefühls der Schüler/innen sowie die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Beweggründen für ein bestimmtes Verhalten spielten eine Rolle. Der Sozialpädagoge beobachtete bei den meisten Schülern/innen eine positive Entwicklung der persönlichen Fähigkeiten. Positive Resonanz erhielt dieser auch von einigen Klassenlehrern/innen bezüglich des Unterrichtsverhaltens der Schüler/innen. Im Laufe der Zeit bestand eine hohe Vertrautheit zwischen den Schülern/innen und dem Sozialpädagogen, so dass eine intensive Auseinandersetzung auch in der nachfolgenden Einzelfallarbeit möglich war. Die Respektgruppe war so in den Schulalltag eingebunden, dass der wöchentliche Stundenausfall mit Hilfe einer kooperierenden Lehrerin nachgeholt werden konnte. An einer anderen Schule wurde ein Gruppentraining zum Sozialen Lernen für Schüler/innen angeboten, die selbst aktiv gemobbt hatten. In dem Training ging es um eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten. Im Ergebnis führten die Absolventen/innen dieses Sozialtrainings selber Workshops zur Prävention von Mobbingvorfällen in verschiedenen Klassen durch. An ein paar Programmstandorten wurde seit Programmbeginn ein Rückgang an Konflikten bzw. Mobbingvorfällen und schuldistanziertem Verhalten beobachtet. Dies wurde auf das positive Lernklima und die hohe Akzeptanz der Sozialpädagogen/innen zurückgeführt. Auch die Teilhabe und Verantwortungsübernahme der Jugendlichen im Rahmen der Schule wurde von den Fachkräften der Sozialen Arbeit unterstützt. So wurde die Demokratisierung des Schulalltages vorangetrieben, in dem die Schüler/innen sukzessive mehr Verantwortung für die Gestaltung ihres Lebens- und Lernortes übernahmen. Im Rahmen des Schülerparlaments bestanden vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten bezüglich des Schullebens und der Schulkultur. An einigen Schulen ist der Klassenrat ein fester Bestandteil des schulischen Lebens geworden. Auch hierbei lernten die Schüler/innen, dass sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt für die Gestaltung einer respektvollen Lernatmosphäre zuständig waren. Sie übernahmen die Verantwortung für ihr Handeln und entwickelten eigenständig Lösungsstrategien. Aufgabe der Jugendsozialarbeit dabei war die Begleitung der Prozesse an den Schulen, angefangen bei der Schaffung einer partizipativen Grundhaltung im System Schule, über die Sensibilisierung der Lehrerschaft und die Beratung und Betreuung der Jugendlichen durch Vermittlung von Basiskompetenzen für eine erfolgreiche Beteiligung. So wurden die Schüler/innen interaktiv zur Umsetzung des Klassenrats geschult bzw. Seminare zu den Themen „Kommunikative Kompetenzen“, „Wertschätzend argumentieren“ oder „Empathisch Feedback geben und nehmen“ durchgeführt. Die Jugendlichen wurden an mehreren Schulen in die Einführungsphase der neuen 7.-Klässler zu Beginn des Schuljahres eingebunden. Sie stellten sich als Ansprechpartner/innen und Streitschlichter/innen für die jüngeren Mitschüler/innen zur Verfügung. Zudem wurden Sporthelfer/innen, die die Hofpausen eigenständig gestalteten indem sie sportliche Aktivitäten anboten, ausgebildet. An einem anderen Standort begleiteten die Sozialpädagogen/innen die Jugendlichen bei der Planung und Organisation der Ferienschule. Schüler/innen der 9. und 10. Klassen unterrichteten während der Herbstferien Kinder der 6. Klassen von vier benachbarten Grundschulen in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathe. Darüber hinaus boten sie sportliche und kulturelle Aktivitäten an. Der Gewinn für die älteren Schüler/innen war, neben der Erfahrung von Mitgestaltung, das Erlernen und Weiterentwickeln vorberuflicher Fähigkeiten. Die zwei Sozialpädagogen/innen standen beratend zur Seite. Die Jugendlichen agierten jedoch nahezu selbständig. Die jüngeren Schüler/innen hatten Gelegenheit die Integrierte Sekundarschule Stand: 20.06.2013
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näher kennenzulernen, um nach dem Schulwechsel einen leichteren Zugang zur Schule zu finden. Ein weiteres Beispiel war die Arbeit mit der Schülervertretung (SV) einer Schule. Gleich im Anschluss an die Klassensprecherwahlen fanden zwei mehrstündige SV-Sitzungen statt, in denen es zunächst eine ausführliche Kennenlernphase gab, gefolgt von einer Einführung in die Rechte und Pflichten der Gesamtschülervertretung. Als erste gemeinsame Aktion wurde die Wahl des Schulsprecherteams von den Jugendlichen selbst organisiert. Ein Wahlausschuss wurde gebildet, der die Kandidaten/innen suchte, ihre Vorstellung auf Plakaten organisierte, Wahlwerbung aushing, Wahlzettel vorbereitete, Urnen und Wahlkabinen bereitstellte, die Wahl dann eigenständig durchführte, auszählte und das Ergebnis in der Schule bekannt gab. Diese Form der Selbstorganisation wurde von Seiten der Schulleitung, des Lehrerkollegiums und von Seiten der Schüler/innen sehr positiv aufgenommen. Besonders die Jugendlichen des Wahlausschusses und die neu gewählten Schulsprecher/innen konnten so direkt Verantwortung übernehmen sowie Respekt und Wertschätzung erfahren. Gleichzeitig gewann die gesamte Schülerschaft Einblicke in den Ablauf eines Wahlgeschehens. Die neu gewählte SV nahm im Anschluss das erste Großprojekt in Angriff: innerhalb von sechs Wochen gelang es, dem vor den Sommerferien von den Klassen benannten Wunsch nach einem Schulfest nachzukommen. Die Schülervertretung organisierte hierbei eine eigene Spieleolympiade und das Buffet. Weiterhin gab es eine von den Schülern/innen moderierte Talentshow, bei der die Jugendlichen ihre Fähigkeiten in den Kategorien Tanz und Gesang zeigen konnten. Auch zum Nikolaustag organisierte die Schülervertretung eine gesamtschulische Aktion. Unter dem Motto „Send a Rose & Send a Claus“ konnten die Jugendlichen an ihre Mitschüler/innen oder Lehrer/innen Rosen und Schokoladennikoläuse verschicken. Auch diese Aktion wurde durch einen Ausschuss der Schülervertretung organisiert. Intensiv begleitet wurden die Schüler/innen durch die Schulsozialarbeit, eine Lehrerin und einen Teach-First-Fellow. Grundsätzlich ist die Akzeptanz der Jugendsozialpädagogen/innen an Integrierten Sekundarschulen hoch. Sie agieren an den meisten Integrierten Sekundarschulen im Sinne eines umfassenden Bildungsverständnisses mit dem Lehrerkollegium. Die Herausforderungen der Schulstrukturreform, die sich in der Mischung einer vielfältigen Schülerschaft mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen, Berufsvorstellungen und Kompetenzen darstellt, sind handlungsleitend und bestimmen den Arbeitsalltag. Die Sozialpädagogen/innen begleiteten beispielsweise Studienfahrten, initiierten unterschiedliche Projekte zum Sozialen Lernen mit präventivem Charakter, förderten eine partizipative Grundhaltung und stimmten sich im engen Austausch mit dem heterogenen Kollegium aus ehemaligen Realschul- und Hauptschullehrern/innen ab, um konstruktiv nach Lösungen und gangbaren Wegen für die Zukunft zu suchen. Dabei haben viele Schulen in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Professionen Handlungsstrategien für ein einheitliches Vorgehen bei Gewaltvorkommnissen und Schulverweigerung erarbeitet. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die langjährigen Erfahrungen und die personelle Kontinuität positiv auf das Klima an den Schulen ausgewirkt hat. Auch im kommenden Jahr soll Bewährtes weitergeführt werden, um stabile Arbeitsstrukturen intern und extern zu erhalten und weiter auszubauen.
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
2.3 Jugendsozialarbeit an Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt Zum 01.08.2012 waren insgesamt 44 Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt am Programm beteiligt. Die Finanzierung der Projekte erfolgte für den Förderzeitraum vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 aus Landesmitteln mit Ausnahme einer Stelle, die aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert wurde. Auf den insgesamt 29 Stellen arbeiteten insgesamt 51 Fachkräfte der Sozialen Arbeit: 32 Sozialpädagoginnen und 19 Sozialpädagogen. Von den Sozialpädagogen/innen an den Förderzentren hatten fünf einen Migrationshintergrund. Eine Stellensplittung war hier eher selten. An insgesamt 29 Schulen arbeitete jeweils ein Sozialpädagoge bzw. eine Sozialpädagogin. An je 15 Schulen wurde entweder in einem gemischtgeschlechtlichen Team oder in einem gleichgeschlechtlichen Team gearbeitet. Hintergrund für die geringe Anzahl an Stellensplittungen bildet die Ausstattung des Programmes an den Förderzentren mit (i. d. R.) weniger als einer Vollzeitstelle. Dies führte auch dazu, dass sechs Fachkräfte der Sozialen Arbeit in diesem Programm anteilig an zwei bzw. drei Förderzentren arbeiteten. Zum 31.12.2012 ist die Jugendsozialarbeit an der Bernhard-Rose-Schule (02S04) mit 0,5 Stellen aufgrund von Schulschließung aus dem Programm ausgeschieden. Umgesetzt wurde das Programm dort seit Februar 2007 von dem Träger Pestalozzi-Fröbel-Haus. Die Arbeitsansätze an den Förderzentren lassen sich im zweiten Halbjahr 2012 in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Beratung und Vermittlung -
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Empowerment
Aufsuchende Sozialarbeit bei unentschuldigtem Fehlen Begleitung der Schüler/innen der 10. Klasse zur Ausbildungsmesse Süd ins FEZ Berlin Begleitung zu Ämtern oder zur Schuldnerberatung Beratung im Rahmen des gemeinsamen, offenen Elterncafés für Eltern einer Grundschule und eines Förderzentrums Berufsberatung für Eltern und Schüler/innen u. a. mit der Agentur für Arbeit und dem Lernladen Bewerbungstraining mit Video-Auswertung Einzelfallarbeit mit Schülern/innen bei Schuldistanz oder Verhaltensauffälligkeiten Elternabend zum Thema „Soziale Netzwerke“ Fallberatung zum Abbau von Benachteiligungen und Stigmatisierungen Hilfe bei der Suche nach geeigneten Praktikumsbetrieben Hilfe bei familiären oder psychosozialen Problemen Kompetenzfeststellung im BBW Leipzig mit dem Durchlauf durch verschiedene Werkstätten Kontaktaufnahme zu Familien bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Moderation von Konfliktgesprächen zwischen Schülern/innen, Eltern und/oder Lehrkräften Niedrigschwelliges Beratungsangebot in den Pausen durch die „offene Tür“ der JSA Stärkung des Zutrauens in die eigenen Fähigkeiten durch regelmäßige Einzelgespräche Unterstützung der Schüler/innen im Rahmen des Inklusionsprozesses beim Übergang in Regelschulen Vermittlung von Schlüsselqualifikationen für den Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Unterstützung beim Bewerbungsschreiben
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Stand: 20.06.2013
Abschluss der Zirkusprojektwoche mit einem Schulfest zur feierlichen Namensgebung Begleitung eines Projektes zur „Prävention von sexuellem Missbrauch“ durch Strohhalm e. V. Begleitung von Graffiti-Projekten „Alle gemeinsam stark“ oder „Recht auf Menschlichkeit“ Beteiligung am Theaterprojekt „Die Abenteuer des Homo-Migrantes-Berlin“ in Kooperation mit einer Regisseurin und einem Klangkünstler Betreuung der Pausenhüter/innen der 5. und 6. Coolnesstraining für Schüler der 7. Klassen mit zwei Antiaggressionstrainern Einführung eines Schülerpasses für soziales Engagement oder persönliche Erfolge in Zusammenarbeit mit der Schülervertretung Erlebnispädagogisches Projekt für Mädchen der 10. Klasse: gemeinsamer Bau eines Floßes mit Probefahrt über den Grunewaldsee Förderung von Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Selbstbewusstsein in Gruppentrainings Mobbing-Workshop gemeinsam mit der Lehrerin einer 10. Klasse Nachmittag für Mädchen und deren Mütter zu Fragen „Was ich an dir mag“ oder „Ich finde, das kannst Du besonders gut…!“ Offene Angebote wie Fußball, Streetdance, Yoga, Entspannungstraining, Kochen oder Gestalten Regelmäßiges thematisches Elterncafé in Kooperation mit den Stadtteilmüttern Sechswöchiges Suchtpräventionsprojekt in Kooperation mit der Ethik-Lehrerin Soziales Training mit Hund für eine 6. Klasse mit einer Praktikantin (auch Hundetrainerin) Stundenweise Anwesenheit der Eltern im Unterricht zur Begleitung ihrer Kinder Teilnahme am Projekt „Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ mit den 7. und 8. Klassen
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Unterstützungsstrukturen Intern: -
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Extern:
Beratung und Coaching von Erziehern/innen sowie Betreuern/innen hinsichtlich des Umgangs mit Eltern und einzelnen Schülern/innen Beteiligung an der Entwicklung eines inklusiven Schulkonzeptes Durchführung eines gemeinsamen Studientages zur Leitbildentwicklung Entwicklung eines Konzeptes zur Motivationsförderung gemeinsam mit der Klassenlehrerin Erstellen einer Übersicht mit Fördermöglichkeiten für Schüler/innen mit psychischen Erkrankungen Fallbezogene Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Erziehern/innen, Schulpsychologen/in, Schulleitung Fortbildung der JSA zu den Folgen sexueller Gewalt Fortschreibung des Leitfadens zur Verringerung der Schuldistanz Gemeinsame Entwicklung eines Konzeptes zum Übergang Schule-Ausbildung/Beruf oder zum Dualen Lernen im Tandem Inputreferat zum Umgang mit Mobbing auf einem Studientag zum Sozialen Lernen Intensiver Austausch im Fachteam Schulsozialarbeit zum Ausbau präventiver Angebote Laufende Aktualisierung der Praktikumslisten Mitarbeit in der trägerinternen AG Inklusion und in regelmäßigen Teamsitzungen Teilnahme an Hilfekonferenzen bei Bedarf
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Austausch mit Familienhelfern/innen Enger Austausch mit dem Schulwohnprojekt „Leben und Lernen am Buckower Damm“ und Kiezküchen Fachaustausch in bezirklichen Gremien wie der AG 78, AG Schulsozialarbeit, AG Jungenarbeit, AK Schule und Psychiatrie oder dem Runden Tisch Sozialarbeit Fallbezogene Kooperation mit dem Integrationsfachdienst, dem Jugend- und Schulamt, dem KJPD und psychiatrischen Kliniken Gemeinsame Berufsberatung mit dem Rehabilitationsteam der Bundesagentur für Arbeit Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro sowie Anbietern von Präventionsprojekten wie Karuna e. V. oder FrauSuchtZukunft Organisation einer Informationsveranstaltung zu Verhütung der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau e. V. Soziales Kompetenztraining in Kooperation mit JaKuS gGmbH Teilnahme an der Steuerungsgruppe Inklusion der Modellschulen im Bezirk und am Informationstreffen zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe Vermittlung in die Ferienangebote der Sportjugendclubs und Unterstützung bei den Anmeldeformalitäten Vernetzung mit dem Projekt „BOB – Berufliche Orientierung Berlin“ der Handwerkskammer, beruflichen Beratungsstellen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen Zusammenarbeit mit den Roma-Mediatoren und mit dem Projekt „Zweite Chance“
Jugendsozialarbeit an Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt im zweiten Halbjahr 2012
Die Arbeit der Sozialpädagogen/innen an den Förderzentren im letzten Berichtszeitraum spiegelt die Bedarfe der Schüler/innen an sozialpädagogischer Unterstützung in Abstimmung mit der Schule wieder. Hauptschwerpunkte dieser bildeten die berufliche Orientierung, die Arbeit mit schuldistanzierten Jugendlichen, die Stärkung sozialer Kompetenzen sowie die Beteiligung von Eltern. Die Fachkräfte konnten bei der Planung und Umsetzung von Projekten auf ein ausgebautes und vielseitiges Unterstützungsnetzwerk interner und externer Partner zurückgreifen. Nicht zuletzt sind die Sozialpädagogen/innen an den Förderzentren wichtige Ansprechpersonen und oft auch Berater/innen für die Schul- oder Inklusionsentwicklung geworden. Der Fokus in diesem Bericht soll exemplarisch auf die Unterstützung der beruflichen Orientierung gelegt werden. Ein besonderes Projekt, das die Förderung (vor-) beruflicher Handlungskompetenz in Verbindung mit der Stärkung zur Beteiligung am schulischen Leben aufgreift, soll an dieser Stelle näher erläutert werden. An einem Förderzentrum entstand in einer gemeinschaftlichen Aktion ein Medienraum, der den Schülern/innen aus den 10. Klassen für die Vorbereitung und die Präsentation ihrer MSA-Prüfungen zur Verfügung stehen sollte. Der Sozialpädagoge entwickelte gemeinsam mit der Klassenlehrerin, den Leitern/innen zweier Schülerfirmen, zehn Schülern/innen einer 10. Klasse und mit der Schulleitung ein Konzept, das die Ziele und Verantwortlichkeiten sowie die einzelnen Arbeitsschritte der Raumrenovierung bis zur Fertigstellung festlegte. Durch die Beteiligung bei der Raumgestaltung sollten die Schüler/innen in ihrer Verantwortungsübernahme gestärkt und gleichzeitig Tendenzen zu Stand: 20.06.2013
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Vandalismus an der Schule eingedämmt werden. Die Schüler/innen sollten dabei die Gelegenheit erhalten vorberufliche Handlungskompetenzen zu trainieren und unter Anleitung im Team gemeinsam etwas zu erarbeiten. Noch vor den Herbstferien startete die Vorbereitung des dafür vorgesehenen Raumes. Es wurden Fenster und Türen abgeklebt und die Wandtafel versetzt, um so eine Projektionsfläche für die Präsentationen zu schaffen. Mit den vom Sozialpädagogen bereitgestellten Materialien strichen die Schüler/innen anschließend die Wände neu, montierten eine geeignete Beleuchtung und reinigten gründlich den Raum. Die beiden Schülerfirmen, an denen einige der Zehntklässler/innen teilnahmen, steuerten im Auftrag der Schulleitung selbst genähte Vorhänge sowie ein Rednerpult und mehrere Sitzbänke bei. Während des gesamten Projektes probierten die Schüler/innen die Berufsbilder des Malers und des Tischlers aus, durchlebten verschiedene Kreativitätsprozesse, stärkten ihre Teamfähigkeit und übernahmen Verantwortung für den neuen Medienraum. Sie schätzten dabei die Arbeiten mit Holz, den ungewöhnlichen Schulbesuch in Malerkleidung und arbeiteten insgesamt gern an der Gestaltung des Raumes mit. Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes spendierte die Schulleitung den Gestaltern/innen als Wertschätzung ein Pizzaessen und der Raum wurde im Rahmen der Weihnachtsfeier der Schule zusammen mit den Eltern eröffnet. Andere bewährte Angebote zur Stärkung der beruflichen Orientierung waren die Bestandsaufnahme beruflicher Interessen und der Abgleich mit geeigneten Ausbildungsgängen mit einzelnen Schülern/innen, die Unterstützung bei der Recherche und Bewerbung für die Praktika, Wegetrainings und die Begleitung zu „Tagen der offenen Tür“ weiterführender Schulen sowie nicht zuletzt die Beratung bezüglich des Zeitmanagements bei den gleichzeitig stattfindenden Abschlussprüfungen. Zudem unterstützten die Fachkräfte der Sozialen Arbeit die Klassenlehrer/innen bei der Abwicklung der Praktikumswochen im Herbst, indem sie einzelne Schüler/innen begleiteten, die noch keinen Praktikumsplatz gefunden hatten oder die das Praktikum vorzeitig abbrachen. Um die Schüler/innen bei ihrem Übergang ins Berufsleben zu unterstützen, haben die Sozialpädagogen/innen im Berichtszeitraum auch ihre inner- und außerschulische Vernetzung ausgeweitet. Sie standen im engen Austausch mit den Klassenlehrern/innen, den RehaBeratern/innen der Agentur für Arbeit, Integrationsfachdiensten, dem Jugendamt und weiteren relevanten Fachkräften. Außerdem ist beispielsweise eine Kooperation mit einem Berufsausbildungszentrum und dem regionalen sozialen Dienst zur Entwicklung dualer Ausbildungsoptionen für Schüler/innen mit erheblichen Problemen bei der Regelbeschulung entstanden. Zudem pflegten die Sozialpädagogen/innen die Kontakte zu Unternehmen und Bildungsträgern oder begleiteten Projekte außerschulischer Kooperationspartner wie der Industrie- und Handelskammer. Zusammenfassend lässt sich beobachten, dass die Sozialpädagogen/innen ihre bewährten Angebote als feste Bestandteile des schulischen Alltages umsetzten und dabei insgesamt zu einer stabilen Größe im Rahmen der sich verändernden Schulart der Förderzentren geworden sind.
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
2.4 Jugendsozialarbeit an beruflichen und zentralverwalteten Schulen Ab dem 01.08.2012 waren insgesamt 20 berufliche und zentralverwaltete Schulen am Programm beteiligt. Die Finanzierung der bereits etablierten Projekte an 14 beruflichen Schulen erfolgte im Jahr 2012 aus Berliner Landesmitteln. Die weiteren sechs beruflichen Schulen, die zum 01.09.2011 im Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ starteten, wurden auch im Jahr 2012 aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert. Auf den insgesamt 16 Stellen arbeiteten 21 Fachkräfte der Sozialen Arbeit: 14 Sozialpädagoginnen und sieben Sozialpädagogen – davon einer mit Migrationshintergrund. An insgesamt 18 Schulen arbeitete jeweils eine Sozialpädagogin bzw. ein Sozialpädagoge. An einer Schule wurde in einem gemischtgeschlechtlichen Team gearbeitet, an einer Weiteren teilten sich zwei Sozialpädagoginnen die Vollzeitstelle. Die Arbeitsansätze an den beruflichen Schulen im zweiten Halbjahr 2012 lassen sich in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Beratung und Vermittlung
Empowerment
- Assessmentcenter-Training und Coaching von Schülern/innen zur Erhöhung der beruflichen Handlungskompetenz - Ausbau der Elternarbeit aufgrund der Zunahme minderjähriger Schüler/innen in der vollzeitschulischen Berufsausbildung - Aushänge von aktuellen Ausbildungsangeboten - Begleitung in psychischen Krisen mit gleichzeitiger Beratung der Eltern - Beratung in finanziellen Notlagen, bei Sucht, Schulden oder zu Themen wie Bafög oder ALG II - Beratung junger Mütter wegen der Doppelbelastung von Ausbildung und Mutterschaft - Bereitstellung mehrsprachiger Informationsmaterialien für Eltern - Durchführung von Hausbesuchen - Einzelfallbezogene Bewerbungshilfen, Unterstützung beim Anfertigen von Bewerbungsmappen - Individuelle Beratung zum Thema weibliche Auszubildende in „männlichen“ Berufen - Konfliktmanagement bei der Bewältigung multipler Problemlagen zur Sicherung des Schulbesuchs - Krisenintervention bei drohender Obdachlosigkeit, ungewollter Schwangerschaft, sexuellen Gewalterfahrungen oder häuslicher Gewalt - Prozessbegleitung zum Thema „Wertschätzung und Schulerfolg“ in Zusammenarbeit mit Lehrkräften - Reduzierung von Fehlzeiten durch intensive Zusammenarbeit mit Schülern/innen, Eltern und Lehrern/innen - Unterstützung beim Finden realistischer Berufswünsche und Ziele - Vermittlung in das „MILES – Zentrum für Migration, Lesben und Schwule“ oder zu „Dick und Dünn“ - Vorstellung der Arbeit der JSA auf Elternabenden - Würdigung der Arbeit der Schülervertreter/innen durch ein Zeugnis für die Bewerbungsmappe
- Anleitung beim Führen eines Lerntagebuches mit wöchentlichen Auswertungsgesprächen zum Erreichen der Ausbildungsreife - Ausbildungstag für zwei BQL11-Klassen im DGB-Haus in Kooperation mit der IHK, dem DGB und der VHS zum Thema Ausbildungsvertrag - Begleitung der Schüler/innen während des Praktikums - Besuch der Berufsbildungsmesse zur beruflichen Orientierung - Bootwettfahrten im Rahmen der Einführungswochen für alle neuen Schüler/innen - Durchführung von mehrtägigen Kompetenz- und Bewerbungstrainings in IBA12-Klassen sowie bei den Blockpraktika - Kletterangebot für Mädchen - Optimierung der Info-Mappe über potentielle Praktikaplätze gemeinsam mit der PraxisKoordination - Regelmäßige Begleitung eines SchülerinnenStammtisches in einer JFE - Regelmäßige Berufsberatung für zwei OBF-Klassen durch eine Berufsberaterin des Jobcenters (U 25) - Seminar zum Thema „Liebe – Partnerschaft – Sexualität“ im Haus Kreisau - Soziale Kompetenzförderung zur Unterstützung des Gruppenfindungsprozesses in BQL- sowie in vollzeitschulischen Klassen durch Teamtrainings und spezielle Einführungswochen - Soziale Kompetenztrainings für die OBF13-Klassen unter Mitwirkung der Klassenlehrer/innen - Steuerung der Gruppenfindung in neuen Klassen - Unterstützung der Schülervertreter/innen bei gesamtschulischen Aktivitäten und der Kommunikation untereinander - Vorantreiben der Identifikation mit der Schule
BQL: Berufsqualifizierender Lehrgang IBA: Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung 13 OBF: Berufsfachschule 11 12
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Unterstützungsstrukturen Intern:
Extern:
- Angebot gemeinsamer Deeskalationsgespräche mit der Tandempartnerin für Schüler/innen und Lehrer/innen - Ausbau der Zusammenarbeit mit der/dem Kontaktlehrer/in für Suchtprophylaxe - Beratung der Lehrkräfte beim Start des Pilotbildungsgangs IBA zur Integration von Schülern/innen ohne Schulabschluss - Einführung eines Verspätungsprotokolls zur Feststellung von Schuldistanz - Einrichtung eines Krisenteams und Erarbeitung von Handlungsinstrumenten und Leitlinien zusammen mit der Schulleitung - Entwicklung eines Präventions- und Interventionskonzepts zur Vermeidung von Schuldistanz in IBA-Klassen und Präsentation auf einem Fachtag - Erarbeitung eines Infobriefes zum Thema Schuldistanz in BQL-Klassen und Entwicklung von Fehlzeiten-Rückmeldebögen - Erstellen eines Flyers der JSA - Kollegiale Beratung zum Umgang mit akuten psychischen Erkrankungen von Schülern/innen - Mitarbeit in unterschiedlichen AGs/Projekten, z. B. AG Soziales Lernen, Planungsgruppe Kennenlernwoche - Mitgründung eines abteilungsübergreifenden Schulentwicklungsteams - Teilnahme an der Fortbildung „Früherkennung psychischer Krisen im Jugendalter“, Schuldistanz, Sensomotorik oder Motivierende Kurzintervention - Vorstellung der Trainingsraummethode für Lehrkräfte der BQL- und OBF-Klassen
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Begleitung des Abschlusses von Kooperationsverträgen mit Integrierten Sekundarschulen Intensiver Kontakt zur Arbeitsagentur und zur Berufsberatung des Jobcenters (U 25) Kooperation mit Beratungsstellen zur Abwendung von Obdachlosigkeit Kooperation mit kumulus – Arbeit und Bildung e. V., die auf Jugendliche mit Migrationshintergrund spezialisiert sind Mitarbeit an der Erstellung eines Dachkonzeptes für Jugendsozialarbeit an beruflichen Schulen Netzwerkpflege und Akquise neuer Kooperationsbetriebe Organisation von Beratungsterminen der Arbeitsagentur direkt in der Schule Planung einer schulinternen Ausbildungsmesse AMA (Abschluss mit Anschluss) zusammen mit der JSA einer anderen Schule Projektwoche mit dem Fanprojekt der Berliner Sportjugend und des Hertha BSC Regelmäßiger Austausch mit Pädagogen/innen des Betreuten Einzelwohnens Vernetzung mit der Jugendgerichtshilfe, mit Suchtberatungsstellen oder dem Schulpsychologischen Dienst Zusammenarbeit mit Betrieben, die sich um Auszubildende mit Behinderung bemühen
Jugendsozialarbeit an beruflichen und zentralverwalteten Schulen im zweiten Halbjahr 2012
Der Schwerpunkt der Jugendsozialarbeit an den beruflichen und zentralverwalteten Schulen im zweiten Halbjahr 2012 lag weiterhin auf der individuellen Beratung zu persönlichen oder sozialen Fragestellungen. Dazu zählten neben familiären, psychosozialen oder finanziellen Problemen, Fragen zum Alkohol- oder Drogenkonsum, zu Mobbing oder zu Gender- und Diversity-Themen. Auch die Unterstützung bei der Berufswahl und bei Prüfungsängsten oder bei der Klärung von Konflikten waren Schwerpunkte der Beratung durch die Sozialpädagogen/innen. An einigen Schulen wurde beschrieben, dass die Auseinandersetzung mit drohender Wohnungslosigkeit zugenommen hat. Neben der individuellen Beratung legte die Jugendsozialarbeit zudem im vergangenen Berichtszeitraum einen weiteren Schwerpunkt auf die Stärkung sozialer Fähigkeiten und Lebenskompetenzen. Dazu zählen beispielsweise Höflichkeit, Pünktlichkeit, Frustrationstoleranz, Konfliktfähigkeit sowie die Fähigkeit, Beziehungen zu gestalten. Der Grund hierfür war die Beobachtung einiger Sozialpädagogen/innen, dass mit der gezielten Förderung sozialer Fähigkeiten und Lebenskompetenzen auch die Abnahme der Häufigkeit von Gewaltvorfällen und Schuldistanz einherging. Umso mehr gelang dies, wenn auch Eltern, insbesondere bei Minderjährigen, in die präventive Arbeit einbezogen wurden. Soziale Trainings und die Auseinandersetzung mit dem Thema Schuldistanz fanden an fast allen Schulen statt. Viele Schulen haben Handlungsleitfäden erarbeitet, um ein abgestimmtes Handeln Stand: 20.06.2013
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bei (beginnender) Schuldistanz sicher zu stellen. Eine Besonderheit dabei war der bewusste Einsatz des Sozialen Lernens als präventives Element zur Vorbeugung von Schuldistanz. In diesem Bericht soll exemplarisch auf dieses Angebot eingegangen werden. Schuldistanziertes Verhalten, sowohl aktiv als auch passiv, ist an beruflichen Schulen ein weit verbreitetes Phänomen. Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig. In Gesprächen der Sozialpädagogen/innen mit Schülern/innen und Lehrkräften wurde immer wieder deutlich, dass auch mangelnde Identifikation der Schüler/innen mit der Schule und persönlich oder familiär schwierige Lebenssituationen bei der Thematik „Schuldistanz“ eine wichtige Rolle spielten. Oft war den Schülern/innen nicht bewusst, welche Konsequenzen ihr Verhalten haben kann. Zudem ist eine Besonderheit beruflicher Schulen, dass die Schüler/innen nicht mehr schulpflichtig sind. Daher standen für die Sozialpädagogen/innen die Themen Motivation und Stärkung der Selbstverantwortung im Fokus. So wurden die Schüler/innen dabei unterstützt, Motivation für den Schulbesuch sowie Strategien zur Vermeidung von Fehlzeiten und anderen Formen der Schuldistanz zu entwickeln. Schuldistanz sollte auch mit der Förderung sozialer Kompetenzen und Lebenskompetenzen vorgebeugt werden. Individuelle Klärungsgespräche mit Schülern/innen und ggfs. Lehrern/innen fanden dazu an einer Schule genauso statt wie Soziales Lernen im Rahmen der Klassen. Angeboten wurden Kommunikations- und Verhaltenstrainings sowie vielfältige sportliche Aktivitäten zur Teamfindung, z. B. Besuche des Hochseilgartens. Wichtig dabei war der kontinuierliche enge Austausch mit den entsprechenden Lehrern/innen. Diese wurden zudem mittels eines Infobriefes über Schuldistanz informiert und gebeten, Fälle frühzeitig zu melden. Eine andere Schule spezialisierte sich besonders auf die persönliche Entwicklung der Schüler/innen hin zu mehr Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein; auch ein Themenbaustein des Sozialen Lernens. Dabei stand insbesondere die Reflexion des Selbstbildes im Vordergrund. Dieses Lernziel stellte auch den Schwerpunkt der Praktikaphase in der elften Klasse der Fachoberschule dar. Die Intention der Sozialpädagogen/innen war es, die Schüler/innen nicht allein als „Lernende“ und damit ausschließlich in ihrer Schülerrolle zu begreifen, sondern sie in die organisatorische und inhaltliche Ausgestaltung des Praktikums, bei der Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung einzubeziehen und so die Verantwortungsübernahme für das eigene Handeln zu fördern. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass das Praktikum in der Regel den ersten Berührungspunkt zur Arbeitswelt darstellt. Eine Besonderheit beruflicher Schulen ist, dass die Mehrzahl der Schüler/innen volljährig ist. Da jedoch die Anzahl Minderjähriger in den unteren Klassenstufen an einigen Schulen in den letzten Schuljahren angestiegen ist14, haben die Fachkräfte der Sozialen Arbeit gemeinsam mit den Lehrern/innen die bisherigen Angebote der Elternarbeit an diesen Schulen ausgebaut. Es wurden Elternabende veranstaltet und individuelle Beratungsgespräche geführt. Im Anschluss an die Elternabende, die positive Kontakte in angenehmer Atmosphäre ermöglichten, wandten sich mehrere Eltern mit ihren Anliegen an die Lehrkräfte und Sozialpädagogen/innen. Eine Schule berichtete, dass schuldistanziertem Verhalten effektiv vorgebeugt werden konnte, weil es den Sozialpädagogen/innen gelungen ist, Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern für eine Zusammenarbeit im Einzelfall zu gewinnen. Auch die interne Vernetzung war im zweiten Halbjahr 2012 weiterhin ein Schwerpunkt. An einer Schule organisierte eine Sozialpädagogin gemeinsam mit der Tandemlehrerin und der Abteilungsleitung der FOS15 eine Art Informations- bzw. Studientagveranstaltung für das Lehrerkollegium. Thema waren „Psychische Störungen“ und die häufig damit verbundenen Fehlzeiten der Schüler/innen. Ziel war es, das Lehrerkollegium über Symptome und Arten psychischer Störungen zu informieren, aufzuzeigen, wie diese im Schulalltag zum Tragen kommen und wie die Lehrer/innen damit umgehen können; auch im Hinblick auf die eigene 14 Die Zunahme Minderjähriger könnte auf zusätzliche berufsqualifizierende Lehrgänge (IBA, BQL), auf den Wegfall der Nicht-Versetzung oder auf ein verbessertes Übergangsmanagement zurückgeführt werden. Die frühere Einschulung wird perspektivisch zu noch mehr Minderjährigen an den beruflichen Schulen führen. 15 Fachoberschule, Bildungsgang zum Erwerb der Fachoberschulreife
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
psychische Gesundheit. Als fachliche Kompetenz zum Thema „Psychische Störungen“ wurde die psychologische Leiterin des Früherkennungs- und Therapiezentrums für beginnende Psychosen der Charité eingeladen. Ein gemeinsames Ziel war ein einheitliches Handlungskonzept für den Umgang mit psychischen Erkrankungen und Fehlzeiten. Eine intensive Vernetzung mit externen Akteuren erfolgte auch auf konzeptueller Ebene. Dort arbeiteten die Sozialpädagogen/innen der einzelnen Träger schulübergreifend intensiv zusammen. So gab es beispielsweise eine trägerinterne Arbeitsgruppe zur „Entwicklung von Standards der Schulsozialarbeit“ oder die Arbeitsgruppe „Entwicklung eines Dachkonzeptes für Jugendsozialarbeit“, in der ausgewählte Vertreter/innen beruflicher Schulen Berlins mit Schulsozialarbeit zusammenarbeiteten. Letztere wurde initiiert und moderiert von der Koordinatorin für die beruflichen und zentralverwalteten Schulen (siehe S. 10 der Anlage A). Daneben erfolgte eine projektbezogene Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften der verschiedenen beruflichen Schulen. So wurde eine schulinterne Ausbildungsmesse AMA (Abschluss mit Anschluss) von Sozialpädagogen/innen zwei beruflicher Schulen im Berichtszeitraum geplant, die im Februar 2013 stattgefunden hat. Ziel war es, Schüler/innen direkt im Anschluss an den Schulabschluss in eine Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle zu vermitteln. Dazu wurden zahlreiche Betriebe und Unternehmen sowie Vertreter/innen von Hochschulen und der Arbeitsagentur und ein Referent des Bundesfreiwilligendienstes eingeladen, sich auf der Messe zu präsentieren. Nach wie vor galt es für die Schulsozialarbeit an einigen Schulen neben inhaltlichen auch strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Langfristige personelle Ausfälle bei den Lehrkräften oder bei der Schulleitung führten zu Diskontinuitäten in der Zusammenarbeit. Dadurch mussten die Sozialpädagogen/innen ihre Kernarbeitsfelder immer wieder aufs Neue abstecken und sich gleichzeitig von anderen Professionen an Schule abgrenzen, um sich deutlich zu profilieren. Dabei kann und soll zukünftig ein gemeinsames „Dachkonzept für die Jugendsozialarbeit“ an Berliner beruflichen und zentralverwalteten Schulen unterstützend wirken.
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2.5 Jugendsozialarbeit an Gymnasien Ab dem 01.08.2012 waren insgesamt neun Gymnasien am Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ beteiligt. Die Finanzierung aller Projekte an den teilnehmenden Gymnasien erfolgte aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes. Auf den neun Stellen arbeiteten zum 01.08.2012 insgesamt elf Fachkräfte der Sozialen Arbeit: sieben Sozialpädagoginnen – davon drei mit Migrationshintergrund – und vier Sozialpädagogen. An zwei der Gymnasien war die Stelle gesplittet; hier arbeitete jeweils ein gemischtgeschlechtliches Team. An einem Gymnasium kam eine Dienstkraft des Landes Berlin zum Einsatz. Die Arbeitsansätze an den Gymnasien lassen sich im zweiten Halbjahr 2012 in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Beratung und Vermittlung
Empowerment
- Angebot einer offenen Sprechstunde in der Hofpause und Vereinbarung individueller Gesprächstermine - Begleitung eines autistischen Schülers aus der neuen Inklusionsklasse - Beratung zum Umgang mit (Cyber-) Mobbing, bei Wut oder Leistungsdruck, bei Konflikten mit Lehrkräften und in der Peer-Group - Einzelfallarbeit mit schuldistanzierten Jugendlichen unter Beteiligung der Eltern und Lehrkräfte - Einzelgespräche mit Schülern/innen und deren Eltern bei persönlichen oder familiären Krisen - Elternabende der 7. bis 10. Klassen zur Vorstellung der Angebote der JSA - Hausbesuche in Absprache mit Lehrkräften - Hospitation und persönliche Vorstellung der JSA in allen 7. Klassen zum neuen Schuljahr - Information zur psychosozialen Beratung für Eltern in Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Beratungszentrum - Intervention bei Mobbingvorfällen in Kooperation mit Lehrkräften in einer 7. und 9. Klasse - Klärung von Themen der Berufsfindung und Praktika im Rahmen eines Exkursionstages ins Berufsinformationszentrum mit den 9. Klassen - Sozialpädagogische Beratung für Schüler/innen und Eltern zu Themen wie Schulwechsel, Krisen, Erziehung, Berufsorientierung und Pubertät - Streitschlichtung und Konfliktmediation besonders in 5. bis 7. Klassen - Teilnahme an Elterngesprächen - Unterstützung beim Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen und bei der Berufs- und Studienwahl - Vermittlung an die Berufsberatung in Kooperation mit dem Jobcenter - Zunahme spontaner Beratungsanfragen durch Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte
- Auftaktaktion der AG „Pimp your school!“ zur Schulgestaltung mit zwei Kunstlehrkräften - Ausbildung von Streitschlichtern/innen als Ansatz der „peer to peer-education“ - Begleitung des Klassenrates in 7. und 8. Klassen gemeinsam mit den Klassenlehrern/innen - Begleitung selbstorganisierter Elterncafés, teilweise mit thematischen Inputs zu Mitgestaltungsrechten von Eltern, Pubertät und Cyber-Mobbing - Besuch eines Erlebnisparcours zur Suchtprävention mit einer 8. Klasse zum Thema Rauchen - Dreitägiger Musik-Theater-Workshop in den Herbstferien mit 8. und 9. Klassen unter Mitwirkung einer pädagogischen Spielleiterin - Durchführung von Projekttagen für die neuen 7. Klassen mit Kennenlernspielen, und Kooperationsübungen - Gründung einer Kiez AG für 8. und 9. Klassen, Kiezbegehungen zur Erarbeitung eines Kiezatlas - Initiierung der „Bewegten Pause“ einmal wöchentlich - Intensive Beschäftigung mit Antisemitismus im Rahmen einer Projektwoche für 6. und 7. Klassen - Intensive soziale Gruppenarbeit mit einer 10. Klasse im Rahmen der fünftägigen Klassenfahrt - Mädchengruppe für die 10. Klassen - Organisation eines Sponsorenlaufes - Projekttage zu Konflikten mit einer 6. Klasse und zu Mobbing mit einer 7. Klasse nach der Methodik von LionsQuest („Alles im Eimer“) - Soziales Gruppentraining in 7. und 8. Klassen zum Thema Klassenklima zusammen mit Lehrkräften - Theaterprojekt zur Mobbingprävention in den neu zusammengesetzten 5. und 7. Klassen - Training der Fußball AG für Mädchen zusammen mit dem Sportlehrer - Unterstützung der Schülervertretung bei der Vorund Nachbereitung deren Sitzungen - Wöchentliche Yoga- und Entspannungskurse für Schulklassen und am Nachmittag für Interessierte
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Unterstützungsstrukturen Intern: - Aufnahme der JSA ins Schulprogramm und kontinuierliche Weiterentwicklung mit Schulleitung und Lehrkräften - Beratung von Lehrkräften bei der Strategieentwicklung im Umgang mit emotional und sozial auffälligen Schülern/innen, bei Schuldistanz, im Konfliktfall und zur Beteiligung der Eltern - Einbindung der Seniorpartners in School zur Hausaufgabenbetreuung und zur Mediation - Erstellung eines Infoflyers der JSA, Aktualisierung ihrer Aushänge im Schaukasten der Schule - Fortbildung der JSA zu Schulmediation, zu Autismus und ADHS oder zu Theaterpädagogik - Idee zur Entwicklung eines „peer to peer“-Projektes mit der Tandemlehrerin - Informationen über Berufsmessen und Beratungsstellen auf der Pinnwand im Lehrerzimmer - JSA als fester Bestandteil schulischer Gremien und Arbeitsgruppen wie Gesamtkonferenz, Gesamtschülervertretung, erweiterte Schulleitung, Klassenkonferenz (mit beratender Funktion) und Gesamtelternvertretung - Kontinuierliche Abstimmung mit der Schulleitung - Regelmäßige Absprachen und Fallbesprechungen im Tandem - Stärkere Anbindung der JSA durch Umzug in das Hauptgebäude in ein gemeinsames Büro mit den Mitarbeitern/innen des Ganztages, der Beratungslehrerin und Schülermediatoren/innen - Teilnahme an einem trägerinternen Studientag zu Erlebnispädagogik und zum Austausch mit der JSA an Grund- und Sekundarschulen - Zusammenstellung eines Ordners für die Lehrkräfte zu Mobbing, Schuldistanz oder häuslicher Gewalt durch JSA und die Kontaktlehrkraft für das Jugendamt
Extern: - Austausch mit dem Schulpsychologischem Dienst und der Lotsin des Jugendamtes zur Bildung eines Krisenteams an der Schule - Einbindung des Forums muslimischer Stipendiaten als Mentoren/innen in die Durchführung des Kurses „Studium und Beruf“ - Kontakte zum Bezirksschülerausschuss und zum Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro - Kooperation mit dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst, dem Schulpsychologischen Dienst, dem Jugendamt und Beratungs- und Jugendfreizeiteinrichtungen - Mitarbeit an der AG 78, der Kiez AG, den LotsenVeranstaltungen des Jugendamtes und Teilnahme an operativen Steuerungsrunden - Planung einer gemeinsamen AG mit dem Mädchenkulturzentrum - Planung und Vorbereitung eines fünftägigen Winterferienprogrammes Sport-Freizeit-Kultur in Kooperation mit drei weiteren Schulen - Projektbezogene Kooperation mit dem Türkischen Bund Berlin, dem jüdischen Krankenhaus, dem Quartiersmanagement, dem Drogennotdienst, dem RSD und der Polizei - Regelmäßiger Austausch mit der JSA anderer Gymnasien - Teilnahme an Teamsitzungen des DeutschArabischen Zentrums und Austausch mit dem Kinderschutzbeauftragten - Weiterer Kontaktaufbau zu außerschulischen Kooperationspartnern im Bereich der Übergangsberatung zu Ausbildung und Studium - Zusammenarbeit mit einer Grundschule und einem Seniorenheim im Rahmen der AG Lessing Sozial
Jugendsozialarbeit an Gymnasien im zweiten Halbjahr 2012
War die Jugendsozialarbeit an Gymnasien in den letzten Berichtszeiträumen von der Bekanntmachung in der Schule, der Planung und ersten Umsetzung sozialpädagogischer Angebote sowie dem Aufbau interner und externer Unterstützungsstrukturen gekennzeichnet, konnten die Angebote im zweiten Halbjahr 2012 weiter ausdifferenziert und etabliert werden. Zu den Schwerpunkten der Jugendsozialarbeit zählen derzeit insbesondere die Stärkung sozialer Kompetenzen – oft nach dem Peer-Education-Ansatz – die berufliche Orientierung, die Reduzierung von Schuldistanz sowie die Beteiligung der Eltern. Einige Sozialpädagogen/innen berichten, dass sich ihre zunehmende Bekanntheit insbesondere durch die vermehrte Inanspruchnahme der Beratungsangebote bemerkbar macht. Unterstützungsbedarf seitens der Schüler/innen und Eltern besteht insbesondere bei schulischen oder häuslichen Konflikten, in Fällen von Schuldistanz sowie bei der Berufs- und Studienwahl. Auch die Lehrkräfte greifen insbesondere bei Fragen zum Umgang mit Eltern oder in Konfliktfällen mit den Schülern/innen auf die Kompetenz der Sozialpädagogen/innen zurück. Über den klassischen Arbeitsschwerpunkt der Einzelfallberatung hinaus ist die Durchführung vielfältiger Projekte zur Stärkung der sozialen Kompetenzen gemeinsam mit Lehrkräften und außerschulischen Kooperationspartnern ein zunehmend wichtiger Teil der Sozialarbeit an den Gymnasien. Ein beispielhaftes Projekt zur Übergangsbegleitung, zu dem die Jugendlichen selbst Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
als Experten beigetragen haben, soll hier eingehender vorgestellt werden. Der Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule stellt im Leben von Kindern einen wesentlichen Einschnitt dar, der teilweise auch mit Unwägbarkeiten und Ängsten nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern verbunden ist. Umso bedeutender sind daher Informationen aus erster Hand. Organisiert durch die Sozialpädagogin stellten sich acht interessierte Gymnasiasten/innen aus den siebten bis neunten Klassen dieser Aufgabe. Sie beteiligten sich an einem bestehenden Übergangsprojekt im Sozialraum mit einer Grundschule und einer Integrierten Sekundarschule. Im Vorfeld des Projektes sammelten die Grundschulkinder, mit Unterstützung der Klassenlehrer/innen, Fragen zum Übergang und übermittelten diese an die Teilnehmer/innen aus dem Gymnasium. Die Fragen der Grundschüler/innen aus den 5. und 6. Klassen, darunter auch eine Hochbegabten-Klasse, bezogen sich auf das AG- und Fächerangebot, die Lehrkräfte, die Pausenzeiten und das Schulessen am Gymnasium. Jeweils zwei Schüler/innen des Gymnasiums wurden dann zusammen mit der Sozialpädagogin von den Grundschulklassen als Experten/innen nach der Workshop-Methode Worldcafé interviewt. Die wichtigsten Antworten fassten die Grundschüler/innen anschließend zusammen und formulierten daraus Wünsche an das Gymnasium. Diese Wunschliste wurde der Schulleitung des Gymnasiums zur Verfügung gestellt, die diese beispielsweise zur Vorbereitung von Informationsveranstaltungen für Eltern neuer Schüler/innen einsetzt. Die Schüler/innen des Gymnasiums hatten in diesem Projekt die Möglichkeit ihre eigenen Erfahrungen beim Übergang von der Grundschule an eine weiterführende Schule zu schildern und dadurch Ängste oder Vorurteile bei den jüngeren Kindern abzubauen. Viele von ihnen hatten auch selbst diese Grundschule besucht. Als vortragende Experten/innen wurde wiederum ihr eigenes Selbstbewusstsein gestärkt. Das Projekt wird im kommenden Schuljahr im gleichen Umfang mit neuen Teilnehmern/innen fortgesetzt. Soziales Lernen zur Stärkung des Klassenklimas wurde auch für die neuen 5. bis 7. Klassen angeboten durch Kennenlernspiele und ein Theaterprojekt zur Mobbing-Prävention in Kooperation mit den Lehrkräften. Darüber hinaus konnten geschlechtsspezifische Projekte aufgebaut werden, so ein Beratungsangebot für Mädchen in Kooperation mit einem Kulturzentrum und eine Fußball AG für Mädchen gemeinsam mit einem Sportlehrer. Zur Umsetzung der beschriebenen Angebote sind die Sozialpädagogen/innen an den Gymnasien nach wie vor intensiv mit dem Ausbau von Unterstützungsnetzwerken beschäftigt. Sie nehmen regelmäßig an den relevanten Facharbeitsgemeinschaften in der Region teil und tauschen sich mit weiteren Sozialpädagogen/innen an Gymnasien oder Integrierten Sekundarschulen aus. Auch im Rahmen ihres umfangreichen Beratungsangebotes findet eine Einbettung in weiterführende Hilfestrukturen durch die intensive Vernetzung mit der Schulpsychologie, dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst, dem Jugendamt und weiteren Beratungseinrichtungen statt. Für die Weiterentwicklung von Angeboten zur Stärkung des Übergangs in Ausbildung oder Studium wurde beispielsweise eine schulinterne Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, an der sich neben der Fachkraft der Sozialen Arbeit auch Lehrkräfte und externe Partner der beruflichen Orientierung beteiligten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Jugendsozialarbeit überwiegend ein fester Bestandteil an den teilnehmenden Gymnasien geworden ist. Dies wird gefördert durch ihre kontinuierliche Präsenz an der Schule und ihre Teilnahme an schulischen Gremien, die intensiven Beratungstätigkeiten für Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern sowie die zunehmende Initiierung zusätzlicher Projekte zur Stärkung sozialer Kompetenzen, abgestimmt mit der Schulleitung sowie unterstützt durch Lehrkräfte und außerschulische Kooperationspartner.
Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
2.6 Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben Ende des Jahres 2011 wurden neun Stellen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben ins Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ aufgenommen, die auch in den Jahren 2012 und 2013 aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert werden. Ab dem 01.08.2012 arbeiten auf den neun Stellen derzeit insgesamt 14 Fachkräfte der Sozialen Arbeit: neun Sozialpädagoginnen und fünf Sozialpädagogen. Einen Migrationshintergrund haben sechs Sozialpädagogen/innen und in fünf Projekten wird die Vollzeitstelle durch ein gemischtgeschlechtliches Team besetzt. Auf fünf Stellen in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und Lichtenberg übernehmen die Sozialpädagogen/innen besondere Aufgaben, um zur Reduzierung von Schuldistanz und zur beruflichen Orientierung der Schüler/innen beizutragen. Eine andere inhaltliche Ausrichtung hat die sozialpädagogische Arbeit der vier weiteren Stellen, die schwerpunktmäßig Kinder aus Sinti- und Roma-Familien in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Spandau unterstützen. Die ersten Arbeitsansätze der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben im zweiten Halbjahr 2012 lassen sich in Auszügen (alphabetisch) wie folgt darstellen: Beratung und Vermittlung -
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Empowerment
Aufsuchende Arbeit zur Prävention von Schuldistanz durch Hausbesuche Beratung von Eltern, Einübung alternativer Erziehungsstrategien anhand von Rollenspielen (teilweise in der Muttersprache der Eltern) Berufsorientierung und Unterstützung beim Übergang in die Oberschule in enger Abstimmung mit den Lehrern/innen Einbindung einer werkpädagogischen Klasse für schuldistanzierte Schüler/innen als besondere Form des Dualen Lernens in das schulinterne Curriculum Einüben alltagspraktischer Aufgaben mit Eltern, wie Einkaufen, Behördengänge etc. Erstellung, Überprüfung und Fortschreibung eines individuellen Entwicklungsplans Gezielte Förderung von Stressbewältigungskompetenzen durch den Einsatz interventiver Methoden in der Einzelfallarbeit Offene Sprechstunde der Clearingstelle für Fachkräfte und Schüler/innen Reintegration von chronisch aktiv und passiv schulverweigernden Schülern/innen Stärkung der Sprachfähigkeiten und sozialen Kompetenzen Unterstützung von Schülern/innen mit RomaHintergrund in enger Absprache mit den Klassenlehrern/innen und bei Bedarf mit Hilfe des Jugendamtes Verteilen von Begrüßungsmappen für Eltern von Sinti- und Roma-Kindern
Stand: 20.06.2013
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Angebot von wöchentlich stattfindenden Trainingsund Mediationskursen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern/innen der ergänzenden Förderung und Betreuung sowie in Kooperation mit externen Fachkräften zur Stärkung der sozialen Kompetenzen für Schüler/innen aller Altersstufen Begleitung des Schülerclubbesuch Berufsorientierung und Vorbereitung auf den Übergang in die Oberschulen Elterncafé und Spielenachmittags-Angebot in Kooperation mit den Stadtteilmüttern Geschlechterdifferenzierte Aktivierungshilfe zur Vorbereitung auf die externe Nichtschüler-Prüfung zum Erwerb des HSA/MSA Gesprächskreis zu aktuellen Vorkommnissen oder zu Themen wie Gewalt, Verhaltens- und Diskussionsregeln Interkultureller Gesprächskreis für Eltern einmal pro Monat Mitwirkung bei verschiedenen AGs, wie Fußball AG oder Sing Projekt Unterstützung bei außerschulischen Aktivitäten wie zum Beispiel Besuch des Schwimmbades oder Mitgliedschaft im Sportverein
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Unterstützungsstrukturen Intern: -
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Extern:
Abstimmung der Förderpläne mit der Schulleitung Besuchte Fortbildungen: „Kommunikation“, „Ganztagsschulentwicklung“, „Gute Bildung für alle Neue Perspektiven für Roma-Kinder“ Intensiver trägerinterner Fachaustausch Regelmäßiger fachlicher Austausch zwischen Schulleitung, Lehrerkollegium, Sonderpädagogik und Schulpsychologie zur Sicherung des Kindeswohls Teilnahme an Schulhilfekonferenzen, Sitzungen der Gesamtelternvertretung, Klassenkonferenzen, Gesamtkonferenzen oder Hortteamsitzungen
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Ausweitung der Kooperation mit verschiedenen Integrierten Sekundarschulen des Bezirks Kooperation mit dem Projekt Jobstart des NNB e.V., das Jugendliche aus Neukölln direkt in die dualen Ausbildungsplätze der regionalen Wirtschaftsbetriebe vermittelt Teilnahme an bezirklichen Gremien wie AG 78, Stadtteilkonferenzen Teilnahme mit einem Infostand am Berliner Kongress „Kinder. Stiften. Zukunft“ zur Vernetzung des Engagements an Grundschulen im Roten Rathaus mit Veröffentlichung im Kongresshandbuch Vernetzung mit dem Kinderschutzbund, dem KJPD der Schulpsychologie, der Polizei, dem Jugendamt Zusammenarbeit mit JFEs des Bezirks im Rahmen von Projekten
Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben im zweiten Halbjahr 2012
Im zweiten Halbjahr 2012 konnten sich alle Projekte der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben noch stärker etablieren und somit Strukturen ausbauen und Angebote erweitern. Aufgeteilt nach inhaltlicher Ausrichtung der Stellen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben sollen einige Ergebnisse dieses Berichtszeitraums nachfolgend ausführlicher dargestellt werden. Jugendsozialarbeit zur Reduzierung von Schuldistanz und zur beruflichen Orientierung Durch die Jugendsozialarbeit, die an das 2. Chance-Projekt angebunden ist, konnte die Kooperation mit unterschiedlichen Schulen im Sozialraum ausgebaut und intensiviert werden. Beispielsweise wurden die Beratungsangebote der Clearingstelle auch von Eltern, Lehrkräften und Mitarbeitern/innen des Jugendamtes bei Schuldistanz in Anspruch genommen. Ziel ist die Reintegration von aktiv und passiv schulverweigernden Schülern/innen in die Regelschulen. Dazu wurde im vergangenen Berichtszeitraum an einem Standort beispielsweise eine temporäre Lerngruppe für acht bis zehn Schüler/innen geschaffen, die erfolgreich weitergeführt wurde. Folgende Ziele konnten erreicht werden: Entwicklung einer Tagesstruktur der Schüler/innen, Abbau psychischer Belastungen, Übernahme von Eigenverantwortung und Aufbau einer positiven Selbstwirksamkeitserwartung. Auch das Konzept der Werkpädagogischen Klassen bzw. Gruppen (WPK, WPG) konnte erfolgreich weiterentwickelt werden. Die inhaltlichen, methodischen und organisatorischen Verknüpfungsmöglichkeiten von fachbezogenem Unterricht und werkpädagogischer Praxis wurden in einem schulinternen Curriculum exemplarisch beschrieben. In einer AG wurden gemeinsam mit Schulleitung und Vertretern/innen der Lehrerschaft Möglichkeiten entwickelt, wie die WPK bzw. WPG in den schulischen Kontext eingebunden werden kann. Z. B. durch Auftragsarbeiten an der Schule, Präsentationen auf Schulveranstaltungen, gemeinsame Projekte mit anderen Klassen, Beteiligung an der Kooperation mit Grundschulen usw. So führte der Werkbereich mit Klassen aus bisher fünf Grundschulen Veranstaltungen zum Thema „Gesunde Ernährung“ durch. Die Teilnehmer/innen der WPG leiteten die teilnehmenden Grundschüler/innen an und gestalteten selbständig den „Unterricht“. Die Weitergabe des erlernten Wissens stellte für die Gruppenmitglieder eine große Herausforderung dar. Sie erhielten von den Grundschülern/innen, den Lehrern/innen und Eltern durchweg positive Rückmeldungen.
Stand: 20.06.2013
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Auch bei der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben spielte die intensive Einbeziehung von Eltern eine wichtige Rolle. Ein Projektstandort förderte die Erziehungskompetenzen der Eltern durch das Einüben alternativer Erziehungsstrategien anhand von Rollenspielen. Ergänzend wurden Einzelgespräche geführt, um die Eltern zu befähigen, ihre Kinder beim regelmäßigen Schulbesuch oder der Berufswahl zu unterstützen. Auch im zweiten Halbjahr 2012 konnten die Netzwerke nach innen und außen ausgebaut und genutzt werden. So war die Teilnahme an schulischen Gremien ein selbstverständlicher Bestandteil der Jugendsozialarbeit. Dadurch konnten, insbesondere bei dem an der Kompetenzagentur angesiedelten Projekt, die Schnittstellen zwischen Schule und Beruf optimiert werden. So eröffnete die Anbindung von Jugendlichen, die vom bestehenden Hilfesystem nicht erreicht werden konnten, an das Jugendberatungshaus Neukölln einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen, Beratung und Unterstützung. Lücken in den Förderstrukturen konnten aufgedeckt und in regionalen Steuerungsrunden thematisiert werden. Jugendsozialarbeit für Kinder aus Sinti- und Roma-Familien Die Kontaktaufnahme bzw. Kontaktpflege zu den Sinti- und Roma-Familien stellte in diesem Berichtszeitraum einen wichtigen Bestandteil der Jugendsozialarbeit dar. Dadurch konnte die Kooperation zwischen Eltern und Schule stetig verbessert werden, was zu sichtbaren schulischen Erfolgen der Schüler/innen führte. Wichtig dabei war, den Lehrern/innen die besondere Lebenssituation dieser Familien zu verdeutlichen. Die Sozialpädagogen/innen waren eine wichtige Anlaufstelle für die Lehrer/innen, da sie Informationen über jedes Kind bzw. Hintergrundwissen zur Lebenssituation der Sinti- und Roma Familien bereitstellen konnten. Zusätzlich wurden diese zu Hausbesuchen in die Familien begleitet. So konnte das Vertrauen vieler, vor allem bulgarischer Familien gewonnen werden. Auch Mitarbeiter/innen des Jugendamtes wendeten sich im Rahmen der Einzelfallarbeit, unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen, an die Sozialpädagogen/innen, um familiäre Hintergründe zu erfahren und um Unterstützung beim Umgang mit Roma-Familien zu erhalten. An dieser Stelle soll ein Beispiel den Erfolg des vergangenen Berichtszeitraums illustrieren. Zu Beginn des Schuljahres war eine große Anzahl Schüler/innen der Schuleingangsphase aufgrund ihres emotionalen Ungleichgewichts kaum beschulbar. Sie wollten nach Hause oder konnten nicht an ihrem Platz sitzen bleiben. Die Jugendsozialpädagogen/innen haben diese Schüler/innen während der ersten Wochen stetig begleitet und regelmäßige Gespräche mit den Eltern geführt, um den Kindern und den Eltern die Angst vor der Schule zu nehmen. Im Laufe des Schuljahres waren diese Schüler/innen in der Lage, dem Unterricht zu folgen und sich aktiv einzubringen. Auch die Übergänge von kleinen Lerngruppen der Willkommensklassen in die Regelklassen wurden sozialpädagogisch begleitet. Zwei besonders zurückhaltenden Mädchen ist der Übergang in die reguläre Klasse sehr schwer gefallen. In Kooperation mit einem Jugendhilfeprojekt konnte in dieser Klasse durch die Jugendsozialpädagogen/innen ein Teamtraining durchgeführt werden, um die Aufnahme der Mädchen in die Klasse zu erleichtern und den Zusammenhalt Aller zu fördern. Ein weiteres Beispiel ist die Betreuung und Begleitung der K-Klassen (Klein-Klassen). Diese Unterstützung beinhaltete die Förderung der persönlichen Entwicklung, das Vorbeugen von Ausgrenzung, die Verbesserung der Sprachkompetenz und somit die Vorbereitung auf den Einstieg in die Regelklasse. Die Beratung der Eltern war dabei fester Bestandteil. Zur Integration und Bekanntmachung der Beratungsangebote für Eltern standen den Schulsozialpädagogen/innen Flyer in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung. Gerade die Ansprache der Eltern in ihrer Muttersprache öffnete Türen und ermöglichte einen schnellen Vertrauensaufbau. Bisher schwer zu erreichende Familien konnten aufgrund der Zusammenarbeit mit den Neuköllner Stadtteilmüttern sowie dem Väterprojekt erreicht werden. Beide Angebote bedienten gleichwohl die Querschnittsthemen des Gender- und Cultural Mainstreaming und ermöglichten einen weiteren Zugangsweg zu den Eltern und Jugendlichen. Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
3.
Programminterne Fortbildung 2013
Die Fortbildung im Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ wird im Jahr 2013 fortgesetzt. Die Jahresprogramme sind jeweils inhaltlich mit der SenBJW abgestimmt und an die Bedarfe der Tandems und Tridems sowie an die aktuellen Entwicklungen an den Schulen angepasst.. Für das Jahr 2013 sind folgende Veranstaltungen geplant:. Integrierte Sekundarschulen gemeinsam mit den Gymnasien
Förderzentren
Grundschulen
Berufliche Schulen
SFBB, Regionale Fortbildung
Frau Hellmuth-Press, Frau Wagnitz-Brockmöller
Frau Wiedmann, Herr Matthias
Frau Gaudeck, Frau Haupt
Frau Hellmuth-Press, Frau Wagnitz-Brockmöller
Veranstaltung:
Termin
Thema
Termin
Thema
Termin
Thema
Termin
Thema
19.02. 07.03.
Psychische Erkrankungen und Krisen im Jugendalter
21.03. 16.05.
Psychische Erkrankungen und Krisen im Jugendalter
14.02. 12.03.
Übergänge gestalten – Kita-Grundschule
14.03.
Psychische Erkrankungen und Krisen im Jugendalter, Teil 2
18.04. 16.05.
„Wie ticken Jugendliche?“ Sinus-Studie „Lebenswelten von Jugendlichen in Deutschland 2012“
27.08. – 26.09.
Kooperation der Professionen
30.05.
Drogenkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – Suchtprävention
27.08. 12.09.
Psychische Erkrankungen 22.08.und Krisen im Jugendalter 26.09. Teil 2
04.09.
Vielfalt wertschätzen Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
regionale schulartspezifische Fortbildungsangebote
überregionale Fortbildungsangebote
16
Thema wird noch benannt
schulartspezifisch
23.05.
Inklusion in Kooperation aller Pädagogen/innen
schulart11./12.11. Schulartübergreifender Fachtag übergreifend16
Die schulartübergreifenden Veranstaltungen werden von Frau Hellmuth-Press und Frau Wagnitz-Brockmöller durchgeführt.
Stand: 20.06.2013
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Stiftung SPI Programmagentur Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen Schicklerstraße 5-7 10179 Berlin [FON] +49(0)30 2888 496 – 0 [FAX] +49(0)30 2888 496 – 20
[email protected] www.spi-programmagentur.de Foto auf der Titelseite: Tag der Berufsorientierung an der Biesalski-Schule Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Stand: 20.06.2013
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
Anlage: Verteilung der Träger, Schulen und Stellen in den Bezirken Stand Mai 2013
Inhalt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13
Mitte ....................................................................................................................................................................... 35 Friedrichshain-Kreuzberg............................................................................................................................. 37 Pankow ................................................................................................................................................................. 39 Charlottenburg-Wilmersdorf....................................................................................................................... 40 Spandau ................................................................................................................................................................ 41 Steglitz-Zehlendorf .......................................................................................................................................... 42 Tempelhof-Schöneberg .................................................................................................................................. 43 Neukölln ............................................................................................................................................................... 44 Treptow-Köpenick ........................................................................................................................................... 46 Marzahn-Hellersdorf ....................................................................................................................................... 47 Lichtenberg ......................................................................................................................................................... 48 Reinickendorf ..................................................................................................................................................... 49 Berufliche und zentralverwaltete Schulen............................................................................................. 51
Hinweis: Die aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes finanzierten Projekte sind jeweils kursiv dargestellt.
Stand: 20.06.2013
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
01
Mitte
(21 Grundschulen, 6 Sekundarschulen, 2 Förderzentren, 3 Gymnasien, 1 Stelle für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
01G10
City-Grundschule
G001
01G11
Kurt-TucholskyGrundschule
01G16
seit
Stellen
Ottokar e. V.
09.2009
1
G002
Moabiter Ratschlag e. V.
09.2009
1
Moabiter Grundschule
G077
GSJ gGmbH
09.2011
1
01G18
Carl-Bolle-Grundschule
G078
SOS Kinderdorf e. V.
09.2011
1
01G24
Gottfried-RöhlGrundschule
G079
FiPP e. V.
09.2011
1
01G25
Rudolf-WissellGrundschule
G005
casablanca gGmbH
09.2009
1
01G27
GesundbrunnenGrundschule
G006
Stiftung Pro Gemeinsinn gGmbH
09.2009
1
01G28
Brüder-GrimmGrundschule
G007
Trialog e. V.
09.2009
1
01G29
Wilhelm-HauffGrundschule
G008
tjfbg gGmbH
09.2009
1
01G31
Wedding-Grundschule
G080
tandem gBQGmbH
09.2011
1
01G32
Carl-KraemerGrundschule
G009
Frecher Spatz e. V.
09.2009
1
01G35
HumboldthainGrundschule
G081
Moabiter Ratschlag e. V.
09.2011
1
01G36
Andersen-Grundschule
G010
casablanca gGmbH
09.2009
1
01G37
Heinrich-SeidelGrundschule
G011
tjfbg gGmbH
09.2009
1
01G38
Gustav-FalkeGrundschule
G012
Moabiter Ratschlag e. V.
09.2009
1
01G39
Vineta-Grundschule
G013
tjfbg gGmbH
09.2009
1
01G40
Möwensee-Grundschule
G082
tandem gBQGmbH
01.2012
1
01G42
Anna-Lindh-Grundschule
G014
tjfbg gGmbH
09.2009
1
01G44
Allegro-Grundschule
G003
Stadtteilverein Tiergarten e. V.
09.2009
1
Stand: 20.06.2013
Träger
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
01G45
Leo-Lionni-Grundschule
G083
tandem gBQGmbH
09.2011
1
01G47
Miriam-MakebaGrundschule
G004
Moabiter Ratschlag e. V.
09.2009
1
01K03
Ernst-Reuter-Schule
K058
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
09.2011
1
01K04
Heinrich-von-StephanSchule (GemS)
K007
SOS Kinderdorf e. V.17
05.2006
1
01K06
Herbert-Hoover-Schule
K028
casablanca gGmbH
09.2006
1
01K07
Hemingway-Schule
K046
Modul e. V.
08.2010
1
01K08
Integrierte Sekundarschule am Schillerpark
K029
casablanca gGmbH
09.2006
2
01K09
Hedwig-Dohm-Schule
K044
CJD Berlin
09.2006
1
01S01
Schule am Zille Park
S003
tjfbg gGmbH
02.2007
1
01S06
Albert-Gutzmann-Schule
S006
Horizonte gGmbH
02.2007
1
01Y12
12. Schule
Y001
tjfbg gGmbH
09.2011
1
01Y08
Lessing-Schule
Y002
tjfbg gGmbH
09.2011
1
01Y11
Max-Planck-Schule
Y003
tjfbg gGmbH
09.2011
1
Unterstützung von Schüler/innen aus Sintiund Roma-Familien
Z006
RAA Berlin e. V.
10.2011
1
Gesamt
17
32
18
34
Neuer Geschäftsbereich des Trägers seit 01.2013 (vorher SOS BAZ Berlin).
Stand: 20.06.2013
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
02
Friedrichshain-Kreuzberg
(17 Grundschulen, 5 Sekundarschulen, 2 Förderzentren, 2 Gymnasien, 2 Stellen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
02G01
Spartacus-Grundschule
G084
02G05
Blumen-Grundschule
02G08
seit
Stellen
Stützrad e. V.
09.2011
1
G015
Einhorn gGmbH
09.2009
1
Grundschule am Traveplatz
G016
Zwischenzeit gGmbH
09.2009
1
02G09
Zille-Grundschule
G017
Einhorn gGmbH
09.2009
1
02G10
Modersohn-Grundschule
G018
Zwischenzeit gGmbH
09.2009
1
02G12
Kurt-SchumacherGrundschule
G085
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2011
1
02G13
Charlotte-SalomonGrundschule
G020
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2009
1
02G14
Galilei-Grundschule
G021
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
02G15
E.-O.-Plauen-Grundschule
G022
RAA Berlin e. V.
09.2009
1
02G16
Lenau-Grundschule
G023
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
02G19
Fanny-HenselGrundschule
G024
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
02G20
Bürgermeister-HerzGrundschule
G025
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e. V.
09.2009
1
02G21
ReinhardswaldGrundschule
G118
tandem gBQGmbH
01.2012
1
02G24
Otto-Wels-Grundschule
G026
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2009
1
02G27
Hunsrück-Grundschule
G086
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2011
1
02G29
Heinrich-ZilleGrundschule
G019
Einhorn gGmbH
08.2012
1
02G35
Rosa-Parks-Grundschule
G087
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2011
1
Stand: 20.06.2013
Träger
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Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
02K02
Carl-von-OssietzkyGemeinschaftsschule
K052
tjfbg gGmbH
09.2011
1
02K05
Schule am Königstor
K035
Stützrad e. V.
09.2006
1
K004
Pestalozzi-Fröbel-Haus
05.2006
1
K037
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2006
1
K005
Pestalozzi-Fröbel-Haus
05.2006
1
02K08
02K09
02K10
Integrierte Sekundarschule in der Skalitzer Straße Integrierte Sekundarschule in der Graefestraße Integrierte Sekundarschule in der Bergmannstraße
02S01
Schule am Friedrichshain
S002
Pestalozzi-Fröbel-Haus
02.2007
1
02S05
Paul-Dohrmann-Schule
S002
Pestalozzi-Fröbel-Haus
02.2007
0,5
02Y07
Robert-Koch-Gymnasium
Y004
Jugendwohnen im Kiez Jugendhilfe gGmbH
01.2012
1
02Y08
Hermann-Hesse-Schule
Y005
Jugendwohnen im Kiez Jugendhilfe gGmbH
09.2011
1
Z001
Pestalozzi-Fröbel-Haus
10.2011
1
Z007
RAA Berlin e. V.
10.2011
1
-
Gesamt
Unterstützung von Schüler/innen im Bereich Schulverweigerung Unterstützung von Schüler/innen aus Sintiund Roma-Familien 26
11
27,518
18 Schließung der Bernhard-Rose-Schule (02S04) und damit verbundenes Ende des Teilprojektes S002 zum 12.2012 mit 0,5 Stellen (Pestalozzi-Fröbel-Haus).
Stand: 20.06.2013
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Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
03
Pankow
(3 Grundschulen, 4 Sekundarschulen, 4 Förderzentren, 1 Stelle für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
03G12
Paul-Lincke-Grundschule
03G10
FVNr. G027
Träger
seit
Stellen
19
Jugendbund djo e. V.
01.2013
1
Schule am Hohen Feld
G028
Jugendbund djo e. V.
09.2009
1
03G39
Grundschule Wolkenstein
G029
GFAJ e. V.
09.2009
1
03K04
Gustave-Eiffel-Schule
K022
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
09.2006
1
03K05
Heinz-Brandt-Schule
K042
RAA Berlin e. V.
09.2006
1
03K06
Reinhold-Burger-Schule
K021
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
09.2006
1
03K10
Hufeland-Schule
K012
Jugendbund djo e. V.
05.2006
1
03S01
Schule am Senefelder Platz
S009
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
02.2007
0,5
03S06
Schule am Birkenhof
S009
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
02.2007
0,5
03S07
Schule an der Heide
S009
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
02.2007
0,5
03S11
Schule im Komponistenviertel
S009
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
02.2007
0,5
Unterstützung von Schüler/innen im Bereich Schulverweigerung
Z002
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
10.2011
1
Gesamt
11
4
10
19 Neues Projekt ab 01.2013 nach bezirklicher Bedarfsanalyse; bisherige Stelle der Turnvater Jahn-Grundschule (03G06) von 09.2009 bis 12.2012, umgesetzt durch tandem gBQGmbH.
Stand: 20.06.2013
Seite 39 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
04
Charlottenburg-Wilmersdorf
(3 Grundschulen, 3 Sekundarschulen, 5 Förderzentren) SchulNr.
Schule
FVNr.
04G12
Eosander-SchinkelGrundschule
G030
04G13
Nehring-Grundschule
04G20
seit
Stellen
Pestalozzi-Fröbel-Haus
09.2009
1
G031
DASI Berlin gGmbH
09.2009
1
Katharina-HeinrothGrundschule
G032
Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V.
09.2009
1
04K06
Schule am Schloss
K001
Der rote Faden GbR
05.2006
1
04K07
Integrierte Sekundarschule Wilmersdorf
K002
abw gGmbH
05.2006
1
04K08
Peter-Ustinov-Schule
K047
Modul e. V.
08.2010
1
04S01
Peter-Jordan-Schule
S027
DASI Berlin gGmbH
02.2007
0,5
04S03
Helen-Keller-Schule
S026
AmBerCo e. V.
02.2007
0,3
04S04
Reinfelder-Schule
S026
AmBerCo e. V.
02.2007
0,3
04S05
Ernst-Adolf-EschkeSchule
S026
AmBerCo e. V.
02.2007
1
04S07
Comenius-Schule
S001
Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V.
02.2007
1
Gesamt
11
Stand: 20.06.2013
Träger
7
9,1
Seite 40 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
05
Spandau
(8 Grundschulen, 4 Sekundarschulen, 3 Förderzentren, 1 Stelle für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
05G03
Birken-Grundschule
G034
05G05
Christoph-FölderichGrundschule
05G06
seit
Stellen
FiPP e. V.
09.2009
1
G036
GSJ gGmbH
09.2009
1
Siegerland-Grundschule
G088
FiPP e. V.
09.2011
1
05G07
Lynar-Grundschule
G033
Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
05G10
Grundschule am Birkenhain
G037
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
05G18
Grundschule im Beerwinkel
G089
casablanca gGmbH
09.2011
1
05G22
Christian-MorgensternGrundschule
G119
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
01.2012
1
05G28
Grundschule an der Pulvermühle
G035
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
05K06
Wolfgang-BorchertSchule
K027
Ev. Kirchenkreis Spandau20
09.2006
1
05K07
Schule an der Jungfernheide
K041
casa e. V.
09.2006
1
05K08
Schule an der Haveldüne
K026
GSJ gGmbH
09.2006
1
05K09
Schule am Staakener Kleeblatt
K016
GSJ gGmbH
05.2006
1
05S01
Schule am Grüngürtel
S013
Ev. Johannesstift Jugendhilfe gGmbH
02.2007
0,5
05S02
Paul-Moor-Schule
S014
GSJ gGmbH
02.2007
1
05S04
Schule am Stadtrand
S015
casablanca gGmbH
02.2007
0,5
Unterstützung von Schüler/innen aus Sintiund Roma-Familien
Z008
CJD Berlin
10.2011
1
Gesamt
20
15
Träger
8
15,0
Neuer Träger seit 01.2013 (vorher GskA mbH).
Stand: 20.06.2013
Seite 41 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
06
Steglitz-Zehlendorf
(3 Grundschulen, 2 Sekundarschulen, 5 Förderzentren) SchulNr.
Schule
FVNr.
06G14
SachsenwaldGrundschule
G038
06G19
Markus-Grundschule
06G22
seit
Stellen
Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V.
09.2009
1
G076
tandem gBQGmbH
08.2010
1
GiesendorferGrundschule
G039
Stadtteilzentrum Steglitz e. V.
09.2009
1
06K05
Johann-ThienemannSchule
K017
Ziesche GeSAB Berlin
05.2006
1
06K06
Nikolaus-August-OttoSchule (GemS)
K039
Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V.
09.2006
1
06S01
Pestalozzi-Schule
S016
HZBB gGmbH
02.2007
0,5
06S02
Biesalski-Schule
S016
HZBB gGmbH
02.2007
0,5
06S04
Paul-Braune-Schule
S017
contact gGmbH
02.2007
0,5
06S05
Johann-August-ZeuneSchule
S017
contact gGmbH
02.2007
0,5
06A05
VHS Steglitz-Zehlendorf (Fil. Tannenhof-Schule)
S030
Tannenhof BerlinBrandenburg e. V.
01.2010
1
Gesamt
10
Stand: 20.06.2013
Träger
7
8
Seite 42 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
07
Tempelhof-Schöneberg
(8 Grundschulen, 7 Sekundarschulen, 1 Förderzentrum, 1 Stelle für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
07G01
Spreewald-Grundschule
G090
07G05
Havelland-Grundschule
07G19
seit
Stellen
Jugendwohnen im Kiez Jugendhilfe gGmbH
09.2011
1
G041
Täks e. V.
09.2009
1
Paul-Simmel-Grundschule
G043
Nusz ufaFabrik e. V.
09.2009
1
07G20
Maria-Montessori-Grundschule
G120
K.I.D.S. e. V.
01.2012
1
07G25
Ludwig-Heck-Grundschule
G091
Diak. Werk TempelhofSchöneberg e. V.
09.2011
1
07G30
Annedore-Leber-Grundschule
G092
JaKuS gGmbH
09.2011
1
07G34
Marienfelder Grundschule
G040
JaKuS gGmbH
09.2009
1
07K12
1. Gemeinschaftsschule Schöneberg (Grundstufe)
G042
Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V.
09.2009
1
07K04
Theodor-Haubach-Schule
K019
JaKuS gGmbH
05.2006
1
07K05
Solling-Schule
K038
JaKuS gGmbH
09.2006
1
07K07
Integrierte Sekundarschule in der Ringstraße
K024
K.I.D.S. e. V.
08.2009
1
07K09
Gustav-Langenscheidt-Schule
K018
FAB e. V.
05.2006
1
07K10
Friedrich-Bergius-Schule
K051
Nusz ufaFabrik e. V.
08.2011
1
07K11
Hugo-Gaudig-Schule
K048
Nusz ufaFabrik e. V.
08.2010
1
07K12
1. Gemeinschaftsschule Schöneberg (Sekundarstufe)
K043
FAB e. V.
08.2009
2
07S01
Prignitz-Schule
S018
H.U.G.O. e. V.
02.2007
0,75
Unterstützung von Schüler/innen im Bereich Schulverweigerung
Z003
JaKuS gGmbH
10.2011
1
Gesamt
16
Stand: 20.06.2013
Träger
9
Seite 43 von 51
17,75
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
08
Neukölln
(25 Grundschulen, 7 Sekundarschulen, 6 Förderzentren, 2 Gymnasien, 2 Stellen für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
08G01
Rixdorfer Schule
G044
08G03
Hans-Fallada-Schule
08G05
seit
Stellen
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
G093
tandem gBQGmbH
09.2011
1
Elbe-Schule
G094
AspE e. V.
09.2011
1
08G06
Karl-Weise-Schule
G047
Diakoniewerk Simeon gGmbH
09.2009
1
08G07
Hermann-Boddin-Schule
G095
tandem gBQGmbH21
09.2011
1
08G08
Karlsgarten-Schule
G096
tandem gBQGmbH
09.2011
1
08G09
Regenbogen-Schule
G097
Evin e. V.
09.2011
1
08G10
Walt-Disney-Schule
G051
Südstadt e. V.
09.2009
1
08G14
Konrad-Agahd-Schule
G098
tandem gBQGmbH
09.2011
1
08G15
Hermann-Sander-Schule
G099
AWO Berlin Kreisverband Südost e. V.
09.2011
1
08G16
Hugo-Heimann-Schule
G053
Thessa e. V.
09.2009
1
08G17
Richard-Schule
G100
AspE e. V.
09.2011
1
08G18
Eduard-Mörike-Schule
G045
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
08G20
Sonnen-Schule
G057
AspE e. V.
09.2009
1
08G21
Silberstein-Schule
G101
Vielfalt e. V.
09.2011
1
08G22
Schule am Regenweiher
G054
Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
08G23
Zürich-Schule
G049
FiPP e. V.
09.2009
1
08G24
Schule am Teltowkanal
G102
FiPP e. V.
09.2011
1
08G26
Christoph-Ruden-Schule
G055
Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH
09.2009
1
08G28
Matthias-Claudius-Schule
G056
Trialog e. V.
09.2009
1
08G31
Janusz-Korczak-Schule
G052
GSJ gGmbH
09.2009
1
21
Träger
Neuer Träger seit 01.2013 (vorher Diakoniewerk Simeon gGmbH).
Stand: 20.06.2013
Seite 44 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
08G32
Martin-Lichtenstein-Schule
G048
Trialog e. V.
09.2009
1
08G35
Schule in der Köllnischen Heide
G046
AspE e. V.
09.2009
1
08G36
Löwenzahn-Schule
G103
AWO Berlin Kreisverband Südost e. V.
09.2011
1
08K01
Walter-Gropius-Schule (Grundstufe der GemS)
G050
Trialog e. V.
09.2009
1
08K03
Otto-Hahn-Schule
K053
Südstadt e. V.
09.2011
1
08K07
Liebig-Schule
K036
Südstadt e. V.
09.2006
1
08K08
Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli
K009
Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH
05.2006
1
08K09
Röntgen-Schule
K011
Förderverein der KLS e. V.
05.2006
1
08K10
Zuckmayer-Schule
K023
tandem gBQGmbH
09.2006
1
08K11
Alfred-Nobel-Schule
K010
FAW gGmbH
05.2006
1
08K12
Kepler-Schule
K025
GSJ gGmbH
09.2006
1
08S01
Adolf-Reichwein-Schule
S007
tandem gBQGmbH
02.2007
1
08S03
Herman-Nohl-Schule
S007
tandem gBQGmbH
02.2007
0,5
08S04
Schule am Zwickauer Damm
S031
tandem gBQGmbH
08.2012
0,75
08S06
Hans-Fallada-Schule
S007
tandem gBQGmbH
02.2007
0,9
08S08
Schilling-Schule
S028
tandem gBQGmbH
02.2007
0,5
08S09
Schule an der Windmühle
S008
EJF gAG
02.2007
1
08Y01
Albrecht-Dürer-Schule
Y008
tjfbg gGmbH
11.2011
1
08Y04
Ernst-Abbe-Schule
Y006
EJF gAG
09.2011
1
Z004
Neuköllner Netzwerk Berufshilfe e. V.
10.2011
1
Z009
LebensWelt gGmbH
10.2011
1
-
Gesamt
Unterstützung von Schülern/innen bei der beruflichen Orientierung Unterstützung von Schülern/innen aus Sintiund Roma-Familien 40
18
41,1522
22 Inklusive 0,5 Stellen, die für die Unterstützung von Schülern/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf vorgesehen sind (Z011).
Stand: 20.06.2013
Seite 45 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
09
Treptow-Köpenick
(4 Grundschulen, 3 Sekundarschulen, 2 Förderzentren) SchulNr.
Schule
FVNr.
09G11
Schule am Pegasuseck
G058
09G15
Grundschule am Mohnweg
09G18
seit
Stellen
JAO gGmbH
09.2009
1
G075
JAO gGmbH
08.2010
1
Schule in der Köllnischen Vorstadt
G059
tjfbg gGmbH
09.2009
1
09G22
Schule an der Wuhlheide
G104
tjfbg gGmbH
09.2011
1
09K04
Isaac-Newton-Schule
K050
HZBB gGmbH
08.2010
1
09K08
Schule an der Dahme
K030
CJD Berlin
09.2006
1
09K08
Schule an der Dahme (2. Standort)
K045
GSJ gGmbH
09.2008
1
09S01
Schule am Plänterwald
S021
tandem gBQGmbH
02.2007
0,5
09S02
Grüne-Trift-Schule
S021
tandem gBQGmbH
02.2007
0,5
Gesamt
9
Stand: 20.06.2013
Träger
6
8
Seite 46 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
10
Marzahn-Hellersdorf
(13 Grundschulen, 3 Sekundarschulen, 3 Förderzentren) SchulNr.
Schule
FVNr.
10G01
Paavo-Nurmi-Grundschule
G105
10G04
Falken-Grundschule
10G05
seit
Stellen
Kiek in e. V.
09.2011
1
G062
Kiek in e. V.
09.2009
1
Ebereschen-Grundschule
G064
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
09.2009
1
10G08
Wilhelm-BuschGrundschule
G065
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
09.2009
1
10G09
Grundschule am Bürgerpark
G106
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
09.2011
1
10G10
Peter-Pan-Grundschule
G063
GSJ gGmbH
09.2009
1
10G11
Grundschule an der Mühle
G060
pad e. V.
09.2009
1
10G17
Beatrix-PotterGrundschule
G107
pad e. V.
09.2011
1
10G18
Pusteblume-Grundschule
G108
JAO gGmbH
09.2011
1
10G22
Kolibri-Grundschule
G109
JAO gGmbH
09.2011
1
10G25
Grundschule am Schleipfuhl
G061
JAO gGmbH
09.2009
1
10G28
Grundschule am Hollerbusch
G110
MetrumBerlin gGmbH
09.2011
1
10G29
Grundschule an der Wuhle
G117
FiPP e. V.
09.2011
1
10K03
Kerschensteiner-Schule
K103
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
09.2006
1
10K05
Jean-Piaget-Schule
K101
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
09.2006
1
10K08
Johann-Julius-HeckerSchule
K049
tandem gBQGmbH
08.2010
1
10S07
Schule am Rosenhain
S025
tandem gBQGmbH
02.2007
1
10S10
Schule am grünen Stadtrand23
S024
Kiek in e. V.
02.2007
0,75
10S11
Marcana-Schule24
S023
DRK/KV Berlin Nord-Ost e. V.
02.2007
0,75
Gesamt
23 24
19
Träger
8
18,5
Neuer Schulname seit 08.2012 (vorher 10. Schule). Neuer Schulname seit 08.2012 (vorher 11. Schule).
Stand: 20.06.2013
Seite 47 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
11
Lichtenberg
(8 Grundschulen, 3 Sekundarschulen, 5 Förderzentren, 1 Stelle für Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben) SchulNr.
Schule
FVNr.
11G01
Sonnenuhr-Grundschule
G066
11G02
Grundschule am Roederplatz
11G07
seit
Stellen
Neues Wohnen im Kiez GmbH
09.2009
1
G067
RBO gGmbH
09.2009
1
Hermann-GmeinerGrundschule
G068
JULI gGmbH
09.2009
1
11G09
Bürgermeister-ZiethenGrundschule
G121
Land Berlin / tandem gBQGmbH25
11.2011
1
11G11
Bernhard-GrzimekGrundschule
G111
EJF gAG
09.2011
1
11G17
Brodowin-Grundschule
G112
Verein f. amb. Versorgung Hohenschönhausen e. V.
09.2011
1
11G28
Feldmark-Schule
G069
SPIK e. V.
09.2009
1
11G29
Matibi-Grundschule
G113
AHB Lichtenberg gGmbH
09.2011
1
11K06
Schule am Rathaus
K102
Neues Wohnen im Kiez GmbH
09.2006
1
11K07
Vincent-van-Gogh-Schule
K105
AHB Lichtenberg gGmbH
09.2006
1
11K11
11. Schule
K104
pad e. V.
09.2006
1
11S01
Schule an der Victoriastadt
S022
AHB Lichtenberg gGmbH
02.2007
0,5
11S02
Schule am Fennpfuhl
S022
AHB Lichtenberg gGmbH
02.2007
0,5
11S04
Paul-und-CharlotteKniese-Schule
S022
AHB Lichtenberg gGmbH
02.2007
1
11S08
Schule am Breiten Luch
S022
AHB Lichtenberg gGmbH
02.2007
0,5
11S10
Schule an der Malchower Aue
S022
AHB Lichtenberg gGmbH
02.2007
0,5
-
Unterstützung von Schüler/innen im Bereich Schulverweigerung
Z005
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
10.2011
1
Gesamt
16
Träger
10
15
25 Die Fachkraft des Landes Berlin an der Bürgermeister-Ziethen-Grundschule wird seit dem 05.2012 durch einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt.
Stand: 20.06.2013
Seite 48 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
12
Reinickendorf
(8 Grundschulen, 9 Sekundarschulen, 5 Förderzentren, 2 Gymnasien) SchulNr.
Schule
FVNr.
12G04
Till-EulenspiegelGrundschule
G070
12G06
Hausotter-Grundschule
12G07
seit
Stellen
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
G071
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
Mark-Twain-Grundschule
G072
Albatros gGmbH
09.2009
1
12G09
Grundschule an der Peckwisch
G073
ALEP e. V.
09.2009
1
12G14
Alfred-Brehm-Grundschule
G114
Trapez e. V.
09.2011
1
12G27
Chamisso-Grundschule
G115
LebensWelt gGmbH
09.2011
1
12G31
Hannah-HöchGrundschule
G074
LebensWelt gGmbH
09.2009
1
12G32
Charlie-ChaplinGrundschule
G116
Horizonte gGmbH
09.2011
1
12K01
Julius-Leber-Schule
K013
Trapez e. V.
05.2006
1
12K04
Paul-Löbe-Schule
K015
Aufwind e. V.
05.2006
1
12K05
Gustav-Freytag-Schule
K054
Modul e. V.
09.2011
1
12K06
Benjamin-Franklin-Schule
K055
EJF gAG
01.2012
1
12K07
Jean-Krämer-Schule
K014
Horizonte gGmbH
05.2006
1
12K08
Greenwich-Schule
K033
Aufwind e. V.
09.2006
1
12K09
Carl-Benz-Schule
K056
EJF gAG
09.2011
1
12K10
Carl-Bosch-Schule
K040
EJF gAG
09.2006
1
12K11
Albrecht-HaushoferSchule
K057
GSJ gGmbH
09.2011
1
12S01
Stötzner-Schule
S010
Trapez e. V.
02.2007
0,5
12S02
Richard-Keller-Schule
S011
Aufwind e. V.
02.2007
0,5
12S03
Lauterbach-Schule
S011
Aufwind e. V.
02.2007
0,5
Stand: 20.06.2013
Träger
Seite 49 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
12S05
Wiesengrund-Schule
S029
EJF gAG
01.2008
0,5
12S06
Toulouse-Lautrec-Schule
S010
Trapez e. V.
02.2007
0,5
12Y01
Friedrich-EngelsOberschule
Y007
tjfbg gGmbH
09.2011
1
12Y04
Gabriele-von-BülowOberschule
Y009
Land Berlin / tjfbg gGmbH26
01.2012
1
Gesamt
24
11
21,5
Die Fachkraft des Landes Berlin an der Gabriele-von-Bülow-Oberschule wird seit dem 05.2012 durch einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt.
26
Stand: 20.06.2013
Seite 50 von 51
Programmagentur der Stiftung SPI
Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
13
Berufliche und zentralverwaltete Schulen
SchulNr.
Schule
FVNr.
01B01
OSZ Banken und Versicherungen
B003
01B04
OSZ Gesundheit I
02B01
seit
Stellen
K.I.D.S. e. V.
09.2009
0,5
B003
K.I.D.S. e. V.
09.2009
0,5
August-Sander-Schule
B002
K.I.D.S. e. V.
01.2009
1
02B03
OSZ Bekleidung und Mode
B004
K.I.D.S. e. V.
09.2009
0,5
03B03
Martin-Wagner-Schule (OSZ Bautechnik II)
B004
K.I.D.S. e. V.
09.2009
0,5
03B07
OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen I
B009
GSJ gGmbH
09.2011
1
03B09
Marcel-Breuer-Schule (OSZ Holztechnik)
B002
K.I.D.S. e. V.
01.2012
0,5
04B02
OSZ Recht
B005
Modul e. V.
09.2009
1
04B03
OSZ Kraftfahrzeugtechnik
B006
GSJ gGmbH
09.2009
0,5
04B05
Anna-Freud-Oberschule (OSZ Sozialwesen)
B010
GSJ gGmbH
09.2011
1
04B06
OSZ Industrie und Datenverarbeitung
B011
GSJ gGmbH
09.2011
1
04B07
OSZ Körperpflege
B012
Arbeit und Bildung e. V.
09.2011
1
05B02
OSZ Bautechnik I (KnobelsdorffSchule)
B006
GSJ gGmbH
09.2009
0,5
06B02
Louise-Schröder-Schule (OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung)
B001
GSJ gGmbH
11.2008
1
06B03
OSZ Bürowirtschaft I
B002
K.I.D.S. e. V.
01.2009
1
07B02
Marie-Elisabeth-LüdersOberschule
B008
GSJ gGmbH
08.2010
0,5
08B05
Carl-Legien-Schule
B002
K.I.D.S. e. V.
01.2009
1
11B01
Hein-Moeller-Schule (OSZ Energietechnik II)
B007
GSJ gGmbH
09.2009
1
11B03
OSZ Bürowirtschaft II
B013
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
09.2011
1
12B03 / 12B02
Ernst-Litfaß-Schule (OSZ Druck- und Medientechnik) / Emil-Fischer-Schule (OSZ Ernährung und Lebensmitteltechnik)
B014
GSJ gGmbH
09.2011
1
Gesamt
20
Stand: 20.06.2013
Träger
5
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16
Programmagentur der Stiftung SPI