„Gott versuchen“

29.09.2015 - E-Mail: [email protected]. Konzert mit: WINGENFELDER. (die Musiker von „Fury in the Slaughterhouse“). „Gott versuchen“.
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13. Gott versuchen an staatlichen Schulen?! Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen einer Schulpastoral an staatlichen Schulen fragen Sie … Einblicke in das Bistumsprojekt „Kooperative Schulpastoral“. P. Thomas Marx, C. Or, Celle; Frank Pätzold, Referent für Schulpastoral, Bistum Hildesheim; Sebastian Poschmann, Religionslehrer, Celle 14. „Gott – im Krankenhaus – heute?“ Klinikseelsorge als Herausforderung in religionspluraler Gesellschaft Pluralität, nicht Säkularität ist das Charakteristikum des heutigen religiösen Lebens. Am markantesten ist heute die Erfahrung des verborgenen oder gar abwesenden Gottes. Spiritualität(en) ist/sind vielfach an die Stelle kirchlicher Religiosität getreten. Als Klinikseelsorger bin ich herausgefordert, in einer fremden Institution, in einem Raum zwischen Kirche, Kirchlichkeit, Säkularität und Spiritualität(en) Menschen auf ihrer Suche zu begleiten und die christliche Botschaft in einer verständlichen Sprache (tröstend) nahezubringen. Heinrich Dormeier, Pastoralreferent, Klinikseelsorger St. Bernward-Krankenhaus, Hildesheim Ort: St. Bernward Krankenhaus, Hildesheim (Treffpunkt: Haupteingang Josephinum) 15. „Gott hat sich von den Menschen inzwischen abgewandt“ (The Road) Gott versuchen im Spielfilm In diesem Workshop werden ausgewählte Ausschnitte aus Spielfilmen präsentiert und kommentiert, deren Figuren stellvertretend für unterschiedliche atheistische und religionskritische Positionen stehen. Michael Kleinschmidt, Medien- und Religionspädagoge, künstlerischer Leiter des Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen, Köln 16. „Musikalische Versuchungen“ Gott versuchen in der geistlichen Musik vom 11. bis zum 20. Jahrhundert Dr. Stefan Mahr, Domkantor der Domkirche Hildesheim 17. „1200 Jahre Bistum Hildesheim“ Eine Spurensuche von Glaube und Irrtum Im Jahr 2015 erinnert sich das Bistum Hildesheim in besonderer Weise seiner nunmehr 1200-jährigen Geschichte. Was ist in dieser langen Zeit eigentlich alles geschehen, welche Wege ist das Bistum – Leitung und Diözesane – gegangen: gerade Wege, ungerade Wege, Irrwege? Das Forum will markante Momente der Hildesheimer Bistumsgeschichte vorstellen und ihre Relevanz für Schule – Schüler/innen und Lehrende – aufzeigen. Dabei wird der neu erstellte Quellenband zur Bistumsgeschichte vorgestellt (Scharf-Wrede, Th./Wächter, J.-D.: Einblicke.1200 Jahre Bistum Hildesheim in Quellen, Hildesheim 2014). Dr. Thomas Scharf-Wrede, Leiter des Bistumsarchivs, Bistum Hildesheim

18. „In the name of God“ Christliche Themen in Rock und Pop U2, Robbie Williams, Madonna, Xavier Naidoo ... viele der bekannten und erfolgreichen Stars versuchen sich am Thema Gott und Glaube und komponieren Lieder dazu. Wir stellen einige Interpretationen einmal auf den Prüfstand und versuchen selbst herauszufinden, wie viel davon authentische Spiritualität und wie viel vielleicht nur Marketingstrategie ist und um welche zentralen Themen es dabei eigentlich geht. Kai Lünnemann, Popularkirchenmusikbeauftragter im Bistum Osnabrück, professioneller Musiker und Leiter mehrerer Chöre 19. „Ein Frauenbild – genügt das?“ Gestaltpädagogisches Arbeiten mit Frauenbildern der Kunst Eins sein mit sich selber im Wandel des Lebens. Geprägt von Vorbildern, konfrontiert mit dem individuellen Frausein bin ich auf der Suche nach Legitimation für meine weibliche Einzigartigkeit. Im Austausch mit den anderen tauche ich tief in meinen Kreislauf des Schöpfens und der Schöpfung ein. Verständnis öffnet Wege. Das Bild wird zur lebendigen Realität. Darin darf ich erstarken. Sr. Cécile Leimgruber, Gestalttrainerin, Logotherapeutin; Sr. Gielia Degonda, Künstlerin; beide: Ingenbohl (Schweiz)

Organisation

Anmeldeschluss ist der 14. September 2015 Einige Tage vor der Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnah­ mebestätigung, die weitere Informationen (Parkmöglichkeiten, Lageplan, Räum der Foren), eine Essensmarke sowie die Rechnung über die Tagungskosten enthält.

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Eine Anmeldung ist auch über VeDaB möglich (siehe unter „Katholische Religion“), ebenso können Sie sich per Mail anmelden. Bitte geben Sie Ihre vollständige Anschrift und unbedingt Ihr gewünschtes Forum (Nummer) und einen Ersatz­ wunsch an.

Stephan Schütte, Lehrer an der St.-Augustinus-Schule, Hildesheim

Veranstaltungsort Alle Veranstaltungen (außer den Foren 6, 14 und 21) finden in Hildesheim im Schulgebäude des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum statt (Domhof 7). Dort finden Sie auch das Tagungsbüro, in dem Sie am 29. September durchgehend Informationen zur Tagung erhalten können.

(Alle Foren mit Ausnahmen der Nr. 6, 14 und 21 finden in den Räumen des Bischöfl. Gymnasiums Josephinum statt).

1.200 Jahre Bistum Hildesheim

Die Veranstaltung gilt als dienstliche Fortbildung, für die Dienstbefreiung beantragt werden kann.

Veranstalter Bischöfliches Generalvikariat Hauptabteilung Bildung Domhof 18-21 31134 Hildesheim

Dr. Andreas Mertin, Kunstkurator und Medienpädagoge, Hagen Ort: Kirche „Zum Heiligen Kreuz“, Kreuzstraße 4, Hildesheim (siehe eigenen Flyer)

EXPERIMENT

Anmeldung Bitte melden Sie sich mit der beliegenden Karte an und tragen Sie die Nummer Ihres gewünschten Forums und einen Ersatzwunsch in die Anmeldekarte ein.

20. „Die Taube in der Hand“ Geo-Caching als religionspädagogische Methode Nach einer Einführung in die Methode des Geo-Caching begibt sich die Gruppe auf eine historisch-kulturelle Spurensuche. Mit Smartphone oder GPS-Gerät lösen wir auf mehreren Stationen eine Geo-CachingAufgabe; die TeilnehmerInnen erhalten ein Materialheft.

21. „Gott versuchen – mit der Kunst“ Seitdem im 3. Jahrhundert ein römischer Soldat auf dem Palatin in Rom ein Spottkruzifix an die Wand gekritzelt hat, ist die Frage der Visualisierung im Christentum und die Bedeutung der Kunst im Leben der Kirche brisant. Die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts stellt die Gottesfrage erneut und verschärft. Anhand verschiedener Medienkunstwerke wird es darum gehen, was es heißt, mit der Kunst Gott zu versuchen.

EIN HEILIGES

Kosten Für den Diözesantag erheben wir einen Kostenbeitrag von 15 Euro. In diesem Beitrag ist auch das Mittagessen enthalten. Auskünfte, weitere Einladungen und Anmeldekarten: > Christa Holze, T 05121 307-287 E-Mail: [email protected] > Ulrich Kawalle, T 05121 307-285 E-Mail: [email protected]

„Gott versuchen“ Tag der ReligionslehrerInnen 29. September 2015

Programm

„Gott versuchen“ Ohne Zweifel: Gott versuchen ist ein riskantes Unternehmen, angesiedelt zwischen Hybris und Demut, zwischen Zuspruch, Verneinung oder auch Gleichgültigkeit. Sich darauf einzulassen ist ein Experiment, eine Herausforderung. Ist eine Gottesbeziehung überhaupt sinnvoll? Und, wenn sie gewagt wird, was trägt, was gibt der Bindung Kraft, welche Stärke wird eine Gottesbeziehung haben, wenn Lebensziele sich als brüchig erweisen und das Leben als fragil? Gott versuchen und herauszufordern, davor warnt die Bibel eindringlich (Mt 4,7). Doch formuliert sie auch an vielen Stellen die Einladung, sich auf Gottes Wege einzulassen. Gott zu versuchen, das sind Erfahrungen und Lernprozesse. Bei den unzähligen Versuchen, die eigene Lebenslinie zu finden, kann Gott eine Rolle spielen – oder nicht. ReligionslehrerInnen halten die Frage offen und lassen sich selbst auf diesen Weg ein. Der „Tag der Religionslehrerinnen und Religionslehrer“ ist den vielfältigen und spannenden Wegen und Versuchen der Gottesbeziehung auf der Spur.

Ab 09.00

Eintreffen und Begrüßung auf dem Domhof (vor dem Josephinum, Domhof 7)

09.30

Einführung in den Tag und Grußworte Geistlicher Impuls durch den Bischof Einstimmendes Lied

10.15

Podiumsgespräch mit Evelyn Finger („Die Zeit“, Hamburg), Prof. Dr. Johanna Rahner (Tübingen), Prof. Dr. Michael Ebertz (Freiburg) Moderation: Gisela Steinhauer

11.30

Pause

11.45

Konzert mit der Band WINGENFELDER (die Musiker von „Fury in the Slaughterhouse“)

12.45

Mittagessen

14.15

Foren (bis 16.15 Uhr)

16.30

Gottesdienst im Dom mit Bischof N. Trelle Überreichung der Missio canonica

Foren 1. „Geduld mit Gott“ (T. Halík)?! Säkulare Kultur als Weg zur Gottesfrage Das Wort „säkular“ wird oft als eine Art Gegenbegriff zu „religiös“, „christlich“, gar „katholisch“ verstanden. So wird schnell übersehen, dass gerade der säkulare Kontext Chancen bietet, neu zur Gottesfrage zu gelangen. Gerade weil sich nämlich in unserem „säkularen Zeitalter“ (Ch. Taylor) keine Glaubenshaltung mehr als unbefragt selbstverständlich verstehen kann, lässt sich nachdrücklich vertiefen, worauf es in der Spur der Bibel eigentlich ankommt, wenn „über Gott und die Welt“ gesprochen wird. Dr. Martin Rohner, Studienleiter für die Priesterbildung, Lehrbeauftragter am Institut für kath. Theologie der Universität Osnabrück

Dr. Jörg-Dieter Wächter Leiter der Hauptabteilung Bildung

2. Gott denken – konfessionell-kooperativ? Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht ist in Niedersachsen zwar weit verbreitet, aber didaktisch zumeist noch wenig profiliert. Im Forum sollen deshalb wesentliche Grundlagen einer solchen spezifischen Didaktik erläutert und exemplarisch auf die „Frage nach Gott“ im RU der Sekundarstufen angewendet werden. Prof. Dr. Jan Woppowa, Institut für Kath. Theologie, Fb Religionspädagogik/Religionsdidaktik, Universität Paderborn

3. „Gottes Tod und Nihilismus am Beispiel des HipHop“ Friedrich Nietzsche verkündete bekanntlich den Tod Gottes und forderte dazu auf, mit dem Hammer zu philosophieren. Anhand des HipHop (Musikvideo-Beispiele) soll die Aktualität von Nietzsches Forderung dargestellt und diskutiert werden. Dr. Eike Brock/Prof. Dr. Jürgen Manemann, Forschungsinstitut für Philosophie Hannover 4. „Man kann´s ja auch als Phantasie nehmen“ Mit Kindern über Gott und die Welt sprechen Den evangelischen und katholischen Vertreterinnen und Vertretern von Kindertheologie geht es neben der Aneignung von theologischen Kenntnissen und methodischen Anregungen nicht zuletzt um das Erlernen und Einüben einer dem Theologisieren mit Kindern gemäßen Haltung. In dem Forum lernen Sie Kindertheologie als Praktik kennen. Prof. Dr. Martin Schreiner, Institut für Ev. Theologie, Stiftung Univer­ sität Hildesheim 5. „Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt …“ (Ps 95,9). Biblisch-mehrdimensionale Erarbeitung zum Thema „Gott versuchen“ In den biblischen Traditionen finden wir beide Dimensionen des Themas „Gott versuchen“: Menschen stellen Gott auf die Probe und versuchen Gott; Menschen versuchen es mit Gott und kosten gewissermaßen Gott als stärkendes, belebendes, oft aber auch herausforderndes „Lebensbrot“. Beide Dimensionen wollen wir in diesem Forum angemessen zur Geltung kommen lassen, wobei die Erarbeitung sowohl exegetisch-methodisch als auch existenziell-persönlich erfolgt – einen Versuch ist es allemal wert. Dr. Christian Schramm, Arbeitsstelle für pastorale Fortbildung/Beratung, Bibelschule, Hildesheim 6. „Frohe Botschaft in der Amtskirche?“ Gott versuchen im Bischöflichen Generalvikariat Generalvikar Dr. Werner Schreer, Bistum Hildesheim Ort: Bischöfl. Generalvikariat, Konferenzraum, 1. Stock 7. „Tote Menschen haben keine Probleme.“ Dieser Satz von Norbert Elias widerspricht der Tradition des „eschatologischen Büros“, in dem heute – wenn es nicht geschlossen ist – vielfältige Gottesverkürzungsversuche unternommen werden. Diese werden im Forum Thema, über Ursachen und Folgen soll diskutiert werden. Prof. Dr. Dr. N. Michael Ebertz, Kath. Hochschule Freiburg 8. Mit Gott streiten?! Ein Streifzug durch die jüdische Geistesgeschichte Was für viele Christinnen und Christen ein ungewohnter Gedanke ist, zieht sich im Judentum gleichsam wie ein roter Faden durch die Ge-

schichte. In diesem Forum begegnen Sie jüdischen Gottesstreitern der Bibel, der rabbinischen und zeitgenössischen Literatur. Entdecken Sie die Welt der GottesstreiterInnen u.a. mit Elementen des Bibliologs. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Judaistin, Religionspädagogin, Leibniz-Universität Hannover 9. Einen Versuch wert – der Dialog zwischen Christen und Muslimen Was hält Gott vom Dialog zwischen Christen und Muslimen – aus christlicher Sicht, aus muslimischer Sicht? Wie kann man mit Muslimen überhaupt über Gott reden? Welche Fettnäpfchen/Tabus gibt es? Ist es überhaupt derselbe Gott, über den man da redet? Ein Versuch, nicht alle offenen Fragen zu klären, aber sie zuzulassen, ganz offen. Dr. Christiane Schubert, Referentin für den interreligiösen Dialog, Diözesanstelle Ökumene und interreligiöser Dialog, Bistum Hildesheim 10. „Meine Geschichte mit Gott …“ Eine biographische Spurensuche – angeregt durch literarische Fundstücke Wer oder was hat meinen Glauben geprägt? Wie hat er sich im Laufe meines Lebens verändert? Wo stehe ich jetzt? Helga Steffens, Schuldiakonin und Gestaltpädagogin, Hannover 11. Kirchenasyl – eine Versuchung zwischen Zivilcourage und Schariavorwurf Ein ermutigender Erfahrungsbericht aus dem Gemeindealltag – und Überlegungen, diese Erfahrungen religionspädagogisch zu nutzen. Dietrich Nolte, Diakon, Dipl.-Sozialpädagoge, Bildungsreferent im Referat Kinder- und Jugendarbeit der ev. Kirche von Kurhessen und Waldeck, Kassel 12. „Sterben, Tod und Trauer“ Umgang mit existenziell herausfordernden Situationen in der Schule Im Forum werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie mit SchülerInnen in Zeiten von Abschied, Sterben, Tod und Trauer gearbeitet werden kann. Vor allem stehen dabei die Ressourcen der SchülerInnen im Vordergrund, ihre Fragen und Zweifel. Damit kann zu diesem Thema auch präventiv gearbeitet werden. Exemplarisch werden Erfahrungen aus der Kooperation mit der Ludwig-Windthorst-Schule in Hannover vorgestellt. Christoph Mock, Dipl.-Theologe, Hospizkoordinator beim Malteser-Hilfsdienst, Hannover; Siegfried Heinemann, stellv. Schulleiter, Ludwig­Windthorst-Schule, Hannover