Additive Fertigung zur Herstellung produktionsreifer, für den ...

Zug- und Biegeeigenschaften. Das schreibt die Prozesssicher- heitsspezifikation vor und wird von uns eingehalten“, erklärt. Caleb Ferrell, Quality Manager bei.
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Kundenreferenz Luft- und Raumfahrt

Fakten Herausforderung Konstruktion und Produktion von Komponenten, die für den Flugbetrieb zertifiziert sind. Lösung Effiziente und ressourcenschonende Herstellung von Bauteilen für kommerzielle Helikopter mittels Additiver Fertigung. Ergebnisse • Optimiert: Funktionsintegration reduziert Anzahl an Einzelteilen sowie Montageaufwand • Wirtschaftlich: werkzeuglose Fertigung spart Zeit und Geld • Schnell: saubere Oberflächen der Bauteile reduzieren Nachbearbeitungsaufwand und verkürzen Lieferzeiten • Sparsam: Kunststoffpulver kann wiederverwertet werden

Bell 407: Elemente der Klimaanlage des kommerziellen Hubschraubers werden mit EOS-Technologie hergestellt (Quelle: Bell Helicopter).

Additive Fertigung zur Herstellung produktionsreifer, für den Flugbetrieb zertifizierter Komponenten

Bell Helicopter und Harvest Technologies nutzen das Schichtbauverfahren von EOS für eine konstruktionsgetriebene Fertigung So manche Fabrikantengeschichte beginnt mit der Herstellung eines überzeugenden Prototyps: 1941 hat Kurzprofil

Arthur M. Young einen genial konzipierten Modellhubschrauber vorgeführt. Nur fünf Jahre später war

Die Bell Helicopter Textron Inc.

Bell Helicopter Textron Inc. das erste Unternehmen in den USA, das die Zulassung zur Herstellung

wurde 1935 als Bell Aircraft

­kommerzieller Hubschrauber erhielt – und hat seitdem weltweit mehr als 35.000 Helikopter gefertigt und

Corpor­ation gegründet und sitzt

verkauft. Das ingenieursgetriebene Unternehmen stellte bereits Prototypen für verschiedene Bauteile von

in Fort Worth/Texas (USA). Das

Luftfahrzeugen mithilfe der Additiven Fertigung her und wollte das Verfahren nun auch für Serienteile

Unter­nehmen ist Taktgeber der

nutzen. Harvest Technologies ist einer der weltgrößten Serviceanbieter in diesem Bereich und besaß das

Branche und erweitert das Spek-

Prozess-Know-how, nach dem Bell Helicopter suchte.

trum des vertikalen Auftriebs. Harvest Technologies mit Sitz in Belton/Texas (USA) verfügt über

Herausforderung

gefer­t igte Struktur und konnten

gung der Luftfahrzeugteile wid-

fast 20 Jahre Erfahrung mit Ad-

Bevor die Produktion beginnen

bestätigen, dass die EOS-Anlage

men. Dazu rief das Konstrukti-

ditiven Fertigungstechnologien.

konnte, mussten Bell Helicopter

unserer Spezifikation entspricht

onsteam zunächst die gleiche

Das Unternehmen besitzt mehr

und Harvest das System ­E OSINT P

und bei jedem Vorgang die glei-

Datenbank auf, die auch für die

als 40 Systeme zur Additiven

730 und seine Verarbeitungska-

che Produktqualität erzielt“, er-

Qualifizierung der EOSINT P 730

Fertigung, die vor allem Endpro-

pazitäten erproben. Die techni-

klärt Elliott Schulte, Engineer III

eingesetzt w ­ urde. Auf Grundlage

dukte herstellen.

schen Vorteile und die Größe der

bei Bell Helicopter. Diese syste-

der darin angegebenen mecha­

Maschine sorgen für eine hohe Ef-

matische Überprüfung wurde für

nischen Eigen­s chaften entwickel-

Weitere Informationen

fizienz, die aber nicht zu Lasten

verschiedene Materialchargen

ten die Ingenieure die Bauteile.

www.bellhelicopter.com

der Integrität der Bauteile gehen

und eine Reihe von Unikaten

„Die Material­v orgaben spielen

www.harvest-tech.com

darf. Außerdem wurden Wärme-

durchgeführt. Es zeigte sich, dass

für uns bei der Gestaltung eine

verteilung, Zersetzung des Pulvers,

die EOS-Technologie ein robustes

wichtige Rolle“, erklärt Christopher

dimensionale Genauigkeit, Wieder-

Verfahren mit hoher Wiederhol-

Gravelle, Leiter des Rapid-Proto-

holbarkeit, Qualität und Leistung

barkeit ist.

typing-Labors bei Bell Helicopter.

der Teile sowie die Wirtschaftlich-

„Stellt man z. B. Anschlüsse für

keit der Plattform überprüft. „Wir

Lösung

Befestigungspunkte aus additiv

definierten die mechanischen

Nun konnten sich Bell Helicopter

gefertigtem Kunststoff her, hat

Eigen­s chaften für jede additiv

und Harvest den Details der Ferti-

man es mit einem neuen Werkstoff und Prozess zu tun und kann nicht auf Konfigurationen der Metallverarbeitung zurückgreifen.“ Nachdem das Design auf seine

Die Additive Fertigung eignet sich zur Herstellung individueller und komplexer Formen, wie z. B für die dargestellten Rohrleitungsteile (Quelle: Harvest Technologies).

Herstellbarkeit unter­s ucht worden war, sandte Bell Helicopter ein 3D-CAD-Modell mit einer Preis­ anfrage an Harvest, damit das

Unternehmen den Auftrag prüfen

Ferrell fügt hinzu: „Neben den

sorgt für randscharfe Details und

­A dditiver Fertigungsverfahren

und eine Baustrategie entwickeln

Vorteilen bei der Konstruktion

glatte Oberflächen, so dass nur

fort“, berichtet Elliott Schulte.

konnte. Vor jeder Charge ist im

bringt die EOS-Technologie auch

wenig umliegendes Pulver

Rahmen der Fertigungsvorberei-

signifikante Fertigungsvorzüge

schmilzt und am Bauteil anhaftet.

tung eine Liste an Vorabtests

mit sich. Eine werkzeuglose Ferti-

Der Umstieg auf die EOS-Anlage

sorgfältig abzu­arbeiten, z. B. wird

gung spart Zeit und Geld. Wenn

brachte sig­nifikante Einsparungen

die Stickstoff-Leckrate überprüft,

das Design geändert werden

bei den Nachbe­arbeitungskosten

was ­A bfall vermeidet und die

muss, ist für den Bau des neuen

und führte zu kürzeren Lieferzeiten

Teile­qualität sicherstellt. „Nach

Modells lediglich die CAD-Datei

für Bell ­H elicopter.

jedem Bauvorgang prüfen wir die

anzupassen: Es werden keine

Zug- und Biegeeigenschaften.

neuen Formen oder Werkzeug­

Ein weiterer Vorteil der EOS-Tech-

Gestaltungsfreiheit. Die Teile,

Das schreibt die Prozesssicher-

pfade benötigt und die zeitliche

nologie ist die bessere Wiederver-

die wir fertigen, besitzen sehr

heitsspezifikation vor und wird

und finanzielle Investition hält

wertbarkeit des Kunststoffpulvers.

klar definierte Merkmale und

von uns eingehalten“, erklärt

sich in Grenzen.“

Bei anderen Schichtbauverfahren

gute mechanische Eigenschaf-

blieb teilweise geschmolzenes

ten. Mit der größeren Plattform

„Aufgrund der Bauplattform des

und somit unbrauchbares Pulver

und der Stapelbarkeit der Teile

­C aleb Ferrell, Quality Manager bei ­H arvest Technologies.

„Die EOS-Technologie bietet uns eine hohe Flexibilität und viel

EOS-Systems konnten wir größere

zurück. Durch die EOSINT P 730

im Bauraum sind wir besonders

Ergebnisse

Bauteile in einem Stück statt in

reduziert sich der Ausschuss, weil

zufrieden.“

Aktuell werden Elemente der

mehreren Einzelteilen fertigen“,

mehr von dem zurückbleibenden

Hubschrauber­k limaanlage mit

erklärt Lewis Simms, Marketing

Pulver wiederverwertet werden

Caleb Ferrell, Quality Manager

EOS-Technologie hergestellt. Zu-

Director bei Harvest. Außerdem

kann.

bei Harvest Technologies

künftig sollen additiv gefertigte

lernen die Konstrukteure, die

Teile in allen Systemen der kom-

Design­f reiheit des Schichtbauver-

Harvest hat eine zweite EOSINT

„Die EOS-Technologie ist ein

merziellen Helikopter eingesetzt

fahrens auszunutzen. „Unsere

P 730 sowie eine EOSINT P 760

­r obustes Verfahren, das identi-

werden. Schulte erklärt: „Die

Inge­nieure nutzen die Möglichkeit

erworben und arbeitet mit Bell

sche Ergebnisse hervorbringt.

Klima­an­la­gen­ingenieure haben

zur Teileintegration, um die

Helicopter d­ aran, die Bestellun-

Wir haben Luftfahrzeugteile

genügend Erfah­r ung mit dem

Montage­kosten zu elimi­nieren“,

gen von einfachen oder doppel-

aus früheren Prozessen ange-

­M aterial und dem Prozess ge­

berichtet Gravelle.

ten Ersatzteilen in die laufende

passt, damit sie additiv gefertigt

Chargenfertigung einzubinden.

werden können. Wir stellten

sammelt und ­t eilen ihr Wissen mit Teams aus anderen Abteilun-

Außerdem erzeugt die EOS-Anlage

„Wir besitzen viel Erfahrung mit

häufig fest, dass die Produkti-

gen, die ihrerseits damit begin-

Bauteile mit einer sauberen

3D-gedruckten thermoplastischen

onskosten pro Teil im Vergleich

nen, addi­t iv gefer­t igte Bauteile in

­O berfläche. Ron Clemons, Leiter

Teilen und möchten unsere

zu herkömmlichen Fertigungs-

ihre B ­ augruppen zu integrieren.“

Geschäfts­entwicklung bei Harvest,

Spitzen­s tellung auch bei neuen

verfahren erheblich geringer

Bell ­H elicopter möchte außerdem

erklärt: „Wir konnten die ge-

EOS-Werkstoffen und -Prozessen

sind. Die EOSINT P 730 erfüllt

die Additive Fertigung von

wünschte Qualität auch mit ande-

wahren. Daher führen wir unsere

unsere Spezifikation.“

­H och­t emperaturkunststoffen

ren industriellen 3D-Druckern

Arbeit im Bereich der unabhängi-

für den Einsatz in anspruchs­

errei­c hen, doch war wesentlich

gen Forschung und Entwicklung,

Elliott Schulte, Engineer III bei

volleren Umge­b ungen unter­

mehr Nachbe­arbei­t ung nötig.“

der Lieferketten­integration und

Bell Helicopter

suchen.

Die Software der EOSINT P 730

der industriellen Umsetzung

EOS GmbH Electro Optical Systems Hauptniederlassung Robert-Stirling-Ring 1 D-82152 Krailling bei München Tel.: +49 89 893 36-0 Fax: +49 89 893 36-285 EOS Niederlassungen EOS France Tel.: +33 437 49 76 76 EOS India Tel.: +91 44 28 15 87 94 EOS Italy Tel.: +39 02 33 40 16 59 EOS Korea Tel.: +82 32 552 82 31 EOS Nordic & Baltic Tel.: +46 31 760 46 40 EOS of North America Tel.: +1 248 306 01 43 EOS Singapore Tel.: +65 6430 05 50 EOS Greater China Tel.: +86 21 602307 00 EOS UK Tel.: +44 1926 62 31 07 www.eos.info • [email protected]

Think the impossible. You can get it.

Stand 8/2014. Technische Änderungen vorbehalten. EOS ist nach ISO 9001 zertifiziert.