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SV 06 Oetinghausen nicht lau- fen können. Sogar sieben Mal durften sich die Oetinghauser über Platzie- rungen unter den ersten Fünf freuen. Mit einem dritten ...
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Sport im Kreis Herford NR. 36, DONNERSTAG, 12. FEBRUAR 2015

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SPORTLERIN DER WOCHE Ein halbes Jahrhundert Kinderturnen des VfL Herford geprägt

=6(%4> '& 26&$ VON THORSTEN MAILÄNDER

¥ Herford. Monika de Boer lebt in einer sportverrückten Familie. Sie, ihr Mann Dieter, ihre drei erwachsenen Töchter und die sechs Enkelkinder sind alle dem Sport, meist dem Handball, verbunden. „Wer in diese Familie einheiratet, musste erst das Sportabzeichen vorzeigen“, lacht die 68-jährige Herforderin und bestätigt, dass auch die Schwiegersöhne sportlich sind. Monika de Boer ist seit 1964 Übungsleiterin beim Kinderturnen des VfL Herford. „Es gab aber einige Unterbrechungen, als meine Kinder zur Welt kamen“, schränkt sie ein. Ab Mitte der 1980er-Jahre gab es allerdings diese Pausen nicht mehr. Das VfL-Kinderturnen ist fest in der Hand der Familie de Boer. Zwar ist Monika de Boer noch die Abteilungsleiterin, hat aber viel Verantwortung in die Hände ihrer Töchter Kerstin

Striehn (43)und Carolin Bruning (33) gegeben. Monika de Boer sind die kleinsten Sportler zwischen ein bis drei Jahren und von drei bis sechs Jahren besonders an Herz gewachsen. „Wenn die Kinder Angst haben, muss man sie an die Hand nehmen und behutsam an den Sport heranführen“, spricht sie von ihren Erfahrungen. „Es ist sehr wichtig, dass ich das Vertrauen der Kinder gewinne“, ergänzt die Rentnerin und berichtet, dass sie sich nicht scheut, Eltern anzusprechen, wenn ihre Kinder in irgendeiner Art auffällig werden. Monika de Boer ist im Besitz der Übungsleiterqualifikation, die sie alle vier Jahre erneuert hat. „Am 31. Dezember läuft mein Schein aus. Nun werde ich ihn nicht mehr verlängern“, stellt die ehemalige Sozialversicherungsfachfrau klar. Ihre eigene sportliche Herausforderung findet Monika de Boer beim Sportabzeichen. „Schon zum 40. Mal habe ich es wiederholt. Ich hoffe, dass ich diese sportliche Bestätigung noch sehr oft schaffe“, denkt die Frau, die fast jedem Satz mit einem herzlichen Lachen beendet, hier nicht ans Kürzertreten. Die Zeit bis zu den Sport- !"#$%&'&(&$ )%*&+,&-./&%0.&$1 Uwe Buchtmann, einer der besten Bahnradfahrer Deutschlands zu seiner aktiven Zeit, hegt und pflegt sein altes Rad immer noch. Beruflich hat er es heuFOTO: FRANK-MICHAEL KIEL-STEINKAMP abzeichen-Abnahmen im Jahn- te in seiner Physiothek mit anderen Reifen und Bällen (im Hintergrund) zu tun. Stadion im Frühjahr überbrückt Monika de Boer mit Walking. Und der Satz „Denkst du mich noch?“ löst bei Monika de Boer große Freunde aus, wenn sie ehemalige ihrer :%&@. A%('&$1 Monika de Boer mag Schützlinge trifft, die inzwiSPORT-LEGENDEN: fröhliches Geschrei in der Turn- schen zu Jugendlichen oder ErBuchtmann Blut geleckt. „Seit halle. FOTO: THORSTEN MAILÄNDER wachsenen geworden sind. VON WALTER DOLLENDORF diesem Zeitpunkt war dieser ¥ Herford. Eigentlich hätte es Sport für mich Faszination pur“, die großen Erfolge wie fünf so Buchtmann. Bundestrainer Wolfgang Deutsche Meistertitel, zwei Medaillen bei Weltmeister- Oehme wurde auf das Herschaften oder die vielen Ein- forder Talent aufmerksam, lud sätze mit der Nationalmann- es zu Sichtungsrennen der Juschaft gar nicht geben dürfen. nioren-Nationalmannschaft Denn Uwe Buchtmann hatte ein. Es folgten Trainingslager auf LEICHTATHLETIK: OWL-Hallenmeisterschaft Angst. Angst, Kurven zu fah- Mallorca und Länderkämpfe auf ¥ Paderborn (nw). Neun Ath- startete im 60-Meter-Sprint und ren und dabei Körperkontakt den berühmtesten Bahnen der leten, 19 Starts und 16 mal un- wurde mit persönlicher Best- in Kauf nehmen zu müssen. Welt. Nebenbei schloss Uwe ter den ersten Zehn. Viel besser zeit als Elfte zeitgleich mit Platz „Irgendwie war das nicht mei- Buchtmann eine Maurerlehre erfolgreich ab. Der Endspurtler hätte die OWL-Hallenmeister- zehn gewertet. Ihr achter Platz ne Welt“, sagt Buchtmann. war nun dick drin im Bahnradschaft der Altersklassen U14 und im Hochsprung rundeten auch U 16 in Paderborn für den ihren Tag ab. Angst ist für einen Bahn- Geschäft, trainierte nach PläJost Röttger (M12) startete im radfahrer mit den vielen Du- nen des Bundestrainer. 1985 Leichtathletik-Nachwuchs des SV 06 Oetinghausen nicht lau- Hochsprung und musste nach ellen Mann gegen Mann na- wurde Buchtmann im Sprint 1,20 Metern mitten im Wett- türlich eine denkbar schlechte Neunter der Junioren-Weltfen können. Sogar sieben Mal durften sich kampf zum 60-Meter- Sprint- Voraussetzung, in diesem Sport meisterschaft in Stuttgart und die Oetinghauser über Platzie- vorlauf, in dem er sich mit per- einer erfolgreiche Karriere zu ein Jahr später bei der WM in rungen unter den ersten Fünf sönlicher Bestzeit fürs Finale starten. Fußball machte Bucht- Casablanca (Marokko) sogar freuen. Mit einem dritten Platz qualifizierte. Zurück beim mann damals in der 70-er Jah- Fünfter in dieser Disziplin. im 60-Meter-Sprint erreichte Hochsprung wurde während ren ebenso wenig Spaß wie Cindy Schwabauer (W 15) das dieser Zeit die 1,25 Meter über- Leichtathletik. Michael Sprin8.&7%--&1 Uwe Buchtmann (vorne) und Jürgen Greil folgreich bei den OWL-Meisterschaften in Paderborn. Es fehlen Lo- ´ Tanja Markmann nen achten Platz im Sprint aber ressiert mich nicht mehr“. lassen dem gegnerischem Tandem keine Chance. FOTO: PETER STEINERT FOTO: NW venia Wulf und Caden Hodgson.

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Bahnrad-Ass Uwe Buchtmann beendete sein Karriere bereits mit 24 Jahren

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