150 Jahre Jubiläum/150 Jahre FeG Essen Mitte Pressemitteilung


3MB Größe 8 Downloads 132 Ansichten
         

                                 

 

Freie evangelische Gemeinde Essen-Mitte wird 150 Jahre alt Eine der ältesten Freien evangelischen Gemeinden Deutschlands feiert Geburtstag „Leben. Glauben. Mittendrin!“ – unter diesem Motto feiert die Freie evangelische Gemeinde Essen-Mitte in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. „Wir sind dankbar für dieses Jubiläum“, sagt Pastor Lars Linder. „Seit 150 Jahren prägt unsere Gemeinde das religiöse, soziale und kulturelle Leben in Essen. Wir sind auch ein bisschen stolz darauf, zu den ältesten Freien evangelischen Gemeinden Deutschlands zu gehören.“ Soziales Engagement von Anfang an Am 27. August 1865 kam ein Kreis von 30 Menschen auf dem Gelände der ehemaligen Glashütte in Essen-Steele zu einem Gottesdienst mit Abendmahl zusammen und gründete eine Freie evangelische Gemeinde. Schon zwei Jahre später wurde die „Vereinigung zu tätiger Hilfe bei Armen und Kranken“ ins Leben gerufen. Damit war der Grundstein für das soziale Engagement der Gemeinde gelegt, das noch heute andauert. Zweimal im Monat sind z. B. Obdachlose und Hilfsbedürftige eingeladen zu Kaffee und Kuchen – und auch zu menschlicher Wärme. Viele von ihnen haben dabei etwas vom christlichen Glauben gehört, dass sie von Gott so angenommen und geliebt sind, wie sie sind. Das und der Kontakt zur Gemeinde hat vielen von ihnen eine neue Perspektive für sich und ihr Leben gegeben. Heimat auf dem Hofterberg Seit 1890 ist die Freie evangelische Gemeinde auf dem Hofterberg beheimatet. Damals wurde dort ein Gemeindehaus mit Wohnungen und einem großen Versammlungssaal eingeweiht – ein Anziehungspunkt für viele Christen. Am 5. März 1943 wurde dieses Gebäude bei einem Luftangriff, der den Kruppschen Werken galt, vollkommen zerstört. Aber schon gleich nach Kriegsende versammelte sich die Gemeinde wieder. Erst in angemieteten Räumen; aber am 6. Mai 1951 wurde das neue Gemeindehaus eingeweiht. Es war das erste neu errichtete Gebäude auf dem Hofterberg mitten in der Stadt – ein Hoffnungszeichen für alle. Nach mehreren Erweiterungs- und Neubauten bietet es nun Raum für ein reiches und vielfältiges Gemeindeleben. Vielfältiges Gemeindeleben Dazu gehören u. a. der Gottesdienst sowie der Kindergottesdienst am Sonntag; dann die Teenagergruppe, das Seniorentreffen oder die Gemeindebibelschule. Die Freie evangelische Gemeinde ist sehr musikalisch – und so haben Konzerte, Chor und Orchester einen festen Platz und sind Teil des kulturellen Gemeindelebens. Dazu gehören auch die Hauskreise, in denen sich Menschen regelmäßig privat treffen, um gemeinsam über die Bibel und deren Inhalt nachzudenken und zu sprechen.

 

-

2

-

Teil der Ökumene Die Freie evangelische Gemeinde Essen-Mitte ist darüber hinaus in das religiöse Leben der Stadt eingebunden. Sie ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Essen“ (ACK), deren Vorsitzender ihr Pastor Lars Linder zurzeit ist. Diese Organisation ist ein Zusammenschluss christlicher Kirchen in Deutschland zum Zweck der Förderung der ökumenischen Zusammenarbeit und der Einheit der Kirchen. In Essen gehören ihr u. a. die Römisch-katholische Kirche, die Evangelische Kirche, die Alt-Katholiken, die Selbstständig Evangelisch-Lutherische Kirche, die Heilsarmee und auch die Russisch-Orthodoxe Kirche an. Die ACK engagiert sich über die Konfessionsgrenzen hinaus für Menschen in der Stadt und gibt ihnen Impulse der Nächstenliebe weiter, die sie aus der Bibel erhält. Freie evangelische Gemeinde Die Freie evangelische Gemeinde Essen-Mitte gehört zusammen mit über 400 anderen Gemeinden zum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland. „Frei“ bedeutet eine freiwillige, persönliche Entscheidung des Einzelnen zur Gemeinde und zur Mitgliedschaft. „Frei“ meint außerdem staatliche Unabhängigkeit; daher finanziert sich die Gemeindearbeit nicht aus Kirchensteuern, sondern durch Spenden der Mitglieder und Freunde. „Evangelisch“ heißt, dass die Mitglieder sich an dem „Vierfachen Allein“ (Allein Christus, allein die Gnade, allein der Glaube, allein die Schrift) von Martin Luther und den anderen Reformatoren orientieren. Diese Grundlage verbindet Menschen verschiedener Generationen und gesellschaftlicher Schichten miteinander zu einer „Gemeinde“. Ein reichhaltiges Jubiläumsprogramm Es ist viel geplant in diesem Jubiläumsjahr: Zwischen dem 1. und 3. März ist der Grimme-Preisträger, Kabarettist und Songpoet Martin Buchholz zu Gast. In einer Impulsreihe „Läuft. Anders. Bei. Gott.“ sprechen er und Pastor Lars Linder über die oft unbekannten Seiten Gottes. Zwischen dem 9. und 11. April kommen die Kinder auf ihre Kosten. Sie reisen in den „Kindertagen“ mit der Figur des Josef aus dem Alten Testament aus der heutigen Türkei nach Ägypten, erleben dort erstmal eine Zeit im Gefängnis und dann eine Zeit der großen Karriere. Drei Tage lang singen, spielen, verkleiden und puzzeln die Kinder auf dem Hofterberg – und leckeres Essen gibt es außerdem. Das wird es auch am Freitag, den 12. Juni, auf dem „Hofterbergfest“ geben. Alle Nachbarn und Freunde sind herzlich eingeladen, mit der Gemeinde zusammen zu feiern. Das Jahr geht am 28. November mit einem Festkonzert zu Ende. Wie gesagt – Musik wird großgeschrieben. Und so bieten der Kinder-, Gospel- und Gemeindechor, begleitet vom Orchester, einen festlichen Abschluss eines ereignisreichen Jahres.